Tatort Folge 504: Elvis lebt!
Erscheinungsjahr: 2002
Kommissar: Eisner
Ort: Tatort Wien
Es ist ihr erster Fall bei der Kripo Innsbruck: Stefanie Gschnitzer (Roswitha Szyszkowitz) ermittelt als frischgebackene Polizeioffizierin den Mord an Richard Stecher, einem Wilderer und leidenschaftlichen Elvis-Fan. Inmitten der Tiroler Berge wurde Stecher am Fuße einer Felswand tot aufgefunden. Er wurde erschossen – und zwar am 16. August, dem Todestag des „King of Rock ’n‘ Roll“. Kann das ein Zufall sein?
Kommissarin Stefanie Gschnitzer fährt zum Tatort nach Tirol. Dort kommen ihr bereits bei einer ersten oberflächlichen Untersuchung des Tathergangs Zweifel. Der glatte Schuss in den Hinterkopf des Opfers lässt die Version von einer Notwehr unglaubwürdig erscheinen. Der Bürgermeister und Jagdpächter Konrad Hopfgartner und dessen Angestellter Buchberger, die den vermeintlichen Unfall gestehen und sich auf Notwehr berufen, beteuern ihre Unschuld jedoch vehement. Sie behaupten, sie hätten Richard Stecher auf frischer Tat beim Wildern ertappt. Daraufhin sei es zu einer Auseinandersetzung mit Schusswechsel gekommen, bei der Richard Stecher tödlich getroffen wurde. Doch die Ermittlerin ist sich sicher: es war Mord. Mit dem gezielten Kopfschuss wirkt die Tat eher wie eine brutale Hinrichtung des Wilderers.
Nun schaltet sich Chefinspektor Moritz Eisner (Harald Krassnitzer) aus Wien in den heiklen Tatort-Fall ein. Er eilt seiner überforderten Kollegin zur Hilfe, die verzweifelt versucht, eine sich anbahnende blutige Fehde zwischen der notorischen Wilderer-Familie Stecher und den Jägern zu verhindern. Denn auch Richards Brüder Erwin und Johannes Stecher sind davon überzeugt, dass es sich um einen kaltblütigen Mord an ihrem Bruder handelt. Sie sind sich sicher, dass Richard niemals am Todestag von Elvis auf die Jagd gegangen wäre; der 16. August ist den drei Brüdern heilig und wird jedes Jahr wieder feierlich begangen.
Eisner verschafft sich zunächst einen Überblick über den Fall. Da es ihm und seiner jungen Kollegin Gschnitzer an den notwendigen Befugnissen mangelt und die Situation zwischen den beteiligten Personen ohnehin schon sehr angespannt ist, beschließt der Wiener Kommissar, fortan sehr behutsam vorzugehen und undercover zu ermitteln – zumal die Dorfbewohner die Kooperation mit dem Ermittlerteam zunehmend verweigern. Also mischt sich Tatort-Chefinspektor Eisner getarnt als Gastjäger unter die Zunft der Waidmänner.
Die Handlung des Tatorts „Elvis lebt!“ basiert auf dem wahren Fall des 1982 erschossenen Osttiroler Wilderers Pius Walder, der seinerzeit für großes öffentliches Aufsehen sorgte. Gedreht wurde der Krimi im Jahr 2001 im Auftrag des ORF in Österreich. Im Fernsehen wurde die Tatort-Folge 504 „Elvis lebt!“ erstmals am 11. Juli 2002 ausgestrahlt.
Tatort „Elvis lebt!“ – Trailer
Besetzung
Chefinspektor Moritz Eisner – Harald Krassnitzer
Bezirksinspektor Norbert Dobos – Alois Frank
Roxane Aschenwald – Sofie Rois
Gerichtsmedizinerin Dr. Renata Lang – Gundula Rapsch
Stab
Regie – Peter Sämann
Kamera – Moritz Gieselmann
Buch – Felix Mitterer
Bilder: MDR/SFB/ORF/Bernhard Berger
14 Meinungen zum Tatort Folge 504: Elvis lebt!
Dieser tatort war so schlecht das ich dan namen des Regieseurs als suchbegriff in meinem router gesperrt habe, und mir ernsthaft überlege einen neuen wiki über schlechte tatorte aufzumache…
fand ich überhaupt nicht! kam gerade als wiederholung. gut, es gibt bessere, aber großartige einblicke ins lokalkolorit für leute ausm flachland (so wie ich)!
Na ja, ich find den Tatort schon allein deswegen nicht so dolle, weil ich diese „Gschnitzer“ einfach nicht leiden kann.
Die Roxane Aschenwald – Sofie Rois kommt in diesem Tatort nicht vor. Stattdessen Roswitha Szyszkowitz als Stefanie Gschnitzer.
Erstausstrahlung nach imbd.de am 9.12.2001
Selten so gelacht, danke – Roswitha Szyszkowitz charmant und spritzig, sogar Herr Strassnitzer ist noch erträglich und nicht so knödelig-knatschig wie oftmals später – aber danke besonders für die schönen Bilder und die fetzigeThriller-Musik dazu, eine echt komische Komponente! Sylvana
Schlimmer, wirklich schlimmer Tatort mit eklatanten logischen Mängeln. Erst paar Tage im Dienst und schon Urlaub…? Na ja, wer’s glaubt… . Sich als Ermittlerin im Haus von Tatbeteiligten einzuquartieren… Ohhauerha… war der Autor besoffen? Einziger Lichtblick: tolle Landschaft, aber da kann der Film nix für, schöne Kamera und die Stechers.
Mein Gott.. wieso so negativ ! Genial die Mega Konservativen Jäger mit Elvis Fans mischen !!
Sorry, aber ein katastrophaler Tatort. Von der Kommissarin über die Story bis hin zu diesen fatalen Logikschnitzern … eigentlich schade, man hätte einiges aus diesem Tatort machen können. Der Autor und der Regisseur sollten sich anderen Tätigkeiten zuwenden.
Wag es ja nicht diesen Tatort mit frechen Komentaren zu schmälern!!
lieber a-Tom google mal felix mitterer. der wird mit der umsetzung wohl auch nicht überall zufrieden sein (stichwort entschärfter bzw. frei erfundener dialekt), der plot allerdings ist genial. und der mitterer sowieso
Der Tatort mit der Nummer 504 aus Wien, beziehungsweise aus der Tiroler Bergwelt. Denn hier ermittelt der Mayor für besonders blöde Fälle, der Eisner, auf Bitte des frisch gebackenen Polizeioffiziers Stefanie Gschnitzer, den angeblichen Notwehrtod eines Wilderers. Sie, seine ehemalige Polizeischülerin, kommt nicht mehr weiter, meint alle hätten sich gegen sie verschworen. Richtig – denn der eigene Staatsanwalt ist der Täter. Wer diesen Tatort bis zum Hinweisschild Ende durchhält, erinnert sich an die wilden Western. Der hätte ja auch heißen können: Wer erschoss Jesse James ? Revolver Jenny oder Richter Parker? Wobei die Genres Bergweltdrama und Wild-West-Gebamsel sich ja durchaus ähneln. Mehr Meinung fällt mir hierzu nicht ein, muss man halt mal anschauen.
So muss ein Tatort sein! Einfach grandios und spannend bis zum Schluß. Eisner bei den wilden Bergvölkern.
Übrigens Dirk: Man verrät NIEMALS in einem Kommentar den Täter. NIEMALS !
Fantastischer Spaß. Fast eine Art Wilderer Parodie. Ein besonderer Tatort. Ich finde ihn köstlich. Heimatspaß. 5 Sterne
Über Geschmack kann man streiten, mir hat der Tatort gut gefallen, was mir aber besonders „ins Herz gegangen“ ist, ist die grandiose „indianisch angehauchte“ Filmmusik von Klaus-Peter Sattler. Auf meinen Brief antwortete Herr Sattler, daß die Filmmusik leider nie wird veröffentlicht werden wird, aber vielleicht wird mal eine CD mit den schönsten Tatort-Filmmusiken veröffentlicht, dieses Stück gehört dort drauf.