Tatort Folge 649: Der Tag des Jägers



In der Tatort-Folge 649 „Der Tag des Jägers“ müssen die beiden Kommissare Charlotte Sänger (Andrea Sawatzki) und Fritz Dellwo (Jörg Schüttauf) den Mord an einem Hausmeister aufklären, dessen Mörder wahrscheinlich gerade mit einer Geisel geflüchtet ist. Es droht also ein weiterer Mord…


In Frankfurt nimmt ein Hausmeister seinen Job durchaus ernst. Schon früh am Morgen versucht der Mann, mithilfe eines Laubbläsers das Grundstück von dem heruntergefallenen Laub zu befreien. Sicherlich stehen für den Tag noch weitere Aufgaben auf der To-Do-Liste des Mannes. Doch dieser wird nie dazu kommen, die Liste abzuarbeiten – denn dafür lebt der Hausmeister im Tatort „Der Tag des Jägers“ nicht mehr lang genug. Im Hinterhof seiner Arbeitsstätte endet das Leben des Mannes gewaltsam. Doch wer hatte ein Interesse daran, einen Hausmeister zu töten?

Das sollen im Frankfurter Tatort „Der Tag des Jägers“ die Kommissare Dellwo und Sänger herausfinden. Die beiden Fahnder, die mittlerweile in ihrem neunten gemeinsamen Fall ermitteln, stoßen bald auf einen ersten Tatverdächtigen. So wurde einer der Anwohner des Gebäudes vor kurzem von seiner gesamten Familie verlassen – ein Erlebnis, das der Mann anscheinend noch nicht überwunden hatte. Zudem ist der Verdächtige gerade geflohen, aber nicht ohne zuerst einen seiner Nachbarn als Geisel zu nehmen. Wenn der Verdächtige im Tatort „Der Tag des Jägers“ tatsächlich den Hausmeister umgebracht hat, ist ihm alles zuzutrauen und dann wäre sicherlich auch die Geisel in Gefahr. So setzen Dellwo und Sänger alles daran, um den Flüchtigen möglichst bald zu schnappen, ehe es zu einem weiteren Blutvergießen kommen kann. Und so beginnt die Polizei in Frankfurt mit einer Großfahndung.

Parallel dazu hören sich die beiden Kommissare im Umfeld des Tatverdächtigen und der Geisel um. Als besonders interessant erweisen sich im Tatort „Der Tag des Jägers“ die Verhöre mit der Ex-Frau des Flüchtigen sowie der Ehefrau des entführten Mannes. Nach beiden Gesprächen haben Sänger und Dellwo das Gefühl, dass sie die Ereignisse in der Mordnacht noch immer nicht vollständig rekonstruiert haben. Hilfe erhoffen sich die Fahnder von ihrem Chef Rudi Fromm, der jedoch geplagt durch private Probleme kaum Interesse an der Ermittlungsarbeit in Frankfurt hat und auch allgemein an seinem Beruf zweifelt. Anstatt dessen konzentriert sich der Vorgesetzte auf einen Polizisten aus Belgien, van Boiten, der ein Buch über Täterprofile verfasst hat.

Sänger und Dellwo können die Faszination ihres Chefs im Tatort „Der Tag des Jägers“ nicht nachvollziehen, halten sie doch kaum etwas von van Boitens Ausführungen. Zur Überraschung des Frankurter Tatort-Teams ist schließlich jedoch tatsächlich der belgische Kommissar, durch dessen Hinweis sie den Täter finden können.


Nikolaus Stein von Kamienski zeichnete sich beim Frankfurter Tatort „Der Tag des Jägers“ sowohl für das Drehbuch als auch für die Regie verantwortlich. Sein Werk, das unter dem Arbeitstitel „Amok“ im März und April 2006 gedreht wurde, feierte seine Fernsehpremiere am 3. Dezember 2006.

Besetzung
Hauptkommissarin Charlotte Sänger – Andrea Sawatzki
Hauptkommissar Fritz Dellwo – Jörg Schüttauf
Markus Paulus – Stephan Kampwirth
Ina Müritz – Marie-Lou Sellem
Susanne Paulus – Anica Dobra
Herr Müritz – Oliver Stritzel
Hermann van Boiten – Thierry van Werveke
Dr. Scheer – Thomas Balou Martin
Rudi Fromm – Peter Lerchbaumer
Jan Gröner – Sascha Göpel
u.a.

Stab
Buch und Regie – Niki Stein
Musik – Jacki Engelken, Ulrik Spies
Kamera – Arthur W. Ahrweiler

Bilder: HR/Bettina Müller


6 Meinungen zum Tatort Folge 649: Der Tag des Jägers

  • lena • am 17.1.10 um 15:18 Uhr

    Wie heißt das Lied was am Ende im Hintergrund läuft als Ina Müritz so verzweifelt ist?


  • Celina Michael • am 19.5.10 um 14:55 Uhr

    Klasse Film.
    Interessant und nicht gruselig.
    Dafür bin ich sowieso nicht. ;)


  • Udo B • am 10.9.15 um 0:48 Uhr

    Story richtig gut (5 Sterne)…aber Kameraführung grottenschlecht und grausam…ganz schlimm…total nervig…auf so eine schwachsinnige Idee muss man erst mal kommen, daher nur 1 Stern


  • Helmut • am 10.9.15 um 20:07 Uhr

    Guter Film, gute Story.
    Aber:
    Hab ich was verpasst?
    Wer hat jetzt den Hausmeister erschossen…?


  • Dirk • am 29.10.15 um 20:24 Uhr

    Der Tatort Nummer 649 aus Frankfurt. Die Hauptkommissare Sänger und Dellow ermitteln in einem so konfusen Fall, daß man meint, hier trifft sich der privateste Privatbereich in menschenleerer Gegend. Aber falsch gedacht. Der Film belehrt den Zuschauer eines Besseren. Umweltgeschädigte Psychopathen treffen aufeinander, Nachbarschaftsstreit bis aufs Blut, Ermordung eines unschuldigen Hausmeisters, der nur seinen Job machte, damit die anderen Peniblen sich nicht beschweren, gegenseitige Entführungen, gegenseitige Geiselnahmen, ein Herausreden bei den Justizbehörden, Geiselnahme eines Polizeibeamten und anschließende Erschießung des insgesamt weniger involvierten Nachbarn in diesem, schwer nachvollziehbaren Tatort-Spielfilms, durch die Polizei. Gut das da noch der Begier war, nur der Dicke war nicht mehr zu sehen. Fehlt nur noch der Hinweis, daß das ganze Geschehen auf eine wahre Begebenheit aufgebaut ist, nur Ort und Namen wurden geändert. Glaube ich aber nicht. Wau.


  • kvas • am 10.8.20 um 23:07 Uhr

    Great story, good acting, well paced. But way too much hand held camera. Hand held cameras are used to make us viewers feel part of it, but it can also make us dizzy. Like here.


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