Tatort Folge 713: Unbestechlich
Erscheinungsjahr: 2008
Kommissar: Saalfeld und Keppler
Ort: Tatort Leipzig
Die Tatort-Folge 713 „Unbestechlich“ ist für die Leipziger Kommissare Andreas Keppler (Martin Wuttke) und Eva Saalfeld (Simone Thomalla) ein schwerer Fall, weil die beiden nach dem Mord an einer Drogendealerin auch gegen einen Kollegen und Freund ermitteln müssen.
Das Opfer im Tatort „Unbestechlich“ ist eine junge Kellnerin, die in ihrer eigenen Wohnung an einem Genickbruch gestorben ist. Die attraktive Frau hieß Ellen Krüger und wird jetzt zur Ermittlungsaufgabe für Eva Saalfeld und Andreas Keppler. Die Kommissare aus Leipzig fragen sich bald, wie es zu dem gewaltsamen Tod gekommen ist: Wurde Krüger hinterlistig ermordet oder handelte es sich um eine Affekt-Tat? Ein erster Verdächtiger ist im Tatort „Unbestechlich“ schnell gefunden. Anscheinend hatte das Opfer einen Verehrer – ein seltsamer Kerl, der auch nicht davor zurückgeschreckt war, der Kellnerin vor ihrem Arbeitsort, einer Kneipe in Leipzig, aufzulauern. Ein weiterer Verdächtiger ist ein Taxifahrer, welcher eine freundschaftliche Beziehung zu der Toten unterhalten hatte.
Eine wichtige Spur ergibt sich im Tatort „Unbestechlich“ jedoch erst, als Keppler und Saalfeld erkennen, dass Ellen Krüger nicht nur selbst Drogen genommen, sondern auch mit Rauschgift gehandelt hatte. Daraufhin vermuten die Kommissare, dass auch deren Tod etwas mit den Drogen zu tun gehabt haben könnte. Vielleicht war ja der Verehrer gleichzeitig Krügers Drogenlieferant und war zum Beispiel wegen der Bezahlung mit ihr in einen Streit geraten?
Die Rauschgift-Theorie ist dann auch der Grund, warum ein Kollege der Ermittler auf die Liste der Verdächtigen gerät. Denn Matthias Krupp, besagter Kollege, hatte über Drogen möglicherweise eine Beziehung zu dem Opfer und auch ein Motiv für den Mord. So war im Tatort „Unbestechlich“ Krupps fast volljährige Tochter Amelie weggelaufen und dem Rauschgift verfallen. Der Beamte aus Leipzig ist jetzt der festen Überzeugung, dass Amelie ihre Drogen von Ellen Krüger bezogen hatte. Auf der Suche nach seiner Tochter ist der Fahnder dann auch mit dem Verehrer der Toten aneinander geraten und hatte diesen mit der Waffe bedroht. Wegen dieser Handgreiflichkeit werden erste interne Ermittlungen gegen Krupp eingeleitet, doch der Verdacht geht noch weiter: Hatte Krupp nach dem Verehrer möglicherweise auch das Opfer aufgesucht, das dann weniger glimpflich davongekommen war? Saalfeld und Keppler können beide nicht glauben, dass ihr Kollege, mit dem sie beide auch privat befreundet sind, in einen Mord verwickelt sein könnte.
Immerhin kann Krupp bald seine Suche nach Amelie abbrechen, da diese nach Hause zurückkehrt. Lange kann der Polizist die wieder vereinte Familie jedoch nicht genießen, da ihn schon bald ein gewaltsames Ende ereilt. So müssen Saalfeld und Keppler im Tatort „Unbestechlich“ jetzt auch noch denjenigen suchen, der ihren Kollegen und Freund erschossen hat. Dabei stoßen sie bald auf den Drogenfahnder Stefan Dirks. Die Ermittler aus Leipzig vermuten, dass Dirks mit beschlagnahmten Drogen gehandelt haben könnte – doch der Beamte hat für die Tatnacht ein wasserdichtes Alibi.
Da Staatsanwältin Lucke den beiden Kommissaren ordentlich Druck macht, bleibt Saalfeld und Keppler im Tatort „Unbestechlich“ nicht mehr viel Zeit, um endlich den Mörder von Krüger und Krupp zu finden…
Trailer Video zum Tatort „Unbestechlich“
Besetzung
Hauptkommissar Andreas Keppler – Martin Wuttke
Hauptkommissarin Eva Saalfeld – Simone Thomalla
Stefan Dirks – Harald Schrott
Karin Lucke – Petra Zieser
Inge Saalfeld – Swetlana Schönfeld
Berit Krupp – Jule Ronstedt
Matthias Krupp – Thorsten Nindel
Rechtsmediziner Johannes Striesow – André Röhner
Amelie Krupp – Carolyn Genzkow
Kriminaltechniker Wolfgang Menzel – Maxim Mehmet
Oliver Bendler – Volker Bruch
Ellen Krüger – Lisa Ivana Brühlmann
Roza Arweladse – Margarita Beitkreiz
Tim Rische – Milan Peschel
Wirt Brunner – Tom Jahn
Stab
Drehbuch – Andreas Pflüger
Regie – Nils Wilbrandt
Kamera – Markus Fraunholz
Musik – Stefan Will, Timo Blunck
Bilder: MDR/Junghans
Erstausstrahlung: 07.12.2008
13 Meinungen zum Tatort Folge 713: Unbestechlich
Sorry Leute aber die Steigerung von Katastrophe ist Simone Thomalla. Sowas kann nur vom MDR ( Mitteldoofer Rundfunk)kommen. Das grausamste Tatortpaar was man sich vorstellen kann.
Gut und spannend – das Tatortpaar sorgt für gute Krimis!
ian
kann mir einer sagen wie diese folge ausging und wer der mörder war
wär nett
und möglichst bald
danke
@Emil Maier
100 % Zustimmung. Die ist unglaublich schlecht.
Ich konnte nicht mehr als 20 Minuten schauen – nicht auszuhalten ! Schade für den Tatort.
Fand den Tatort hervorragend. Grimmepreis verdaechtig. Und stimmt,die Thomalla ist jetzt nicht so Bombe, aber das holt der Wuttke locker wieder rein. Und Suzanne von Borsody war ja wohl der Ueberhammer. Ganz stark!
Der Tatort war nicht schlecht, kommt aber nicht in die Nähe der Qualität von: Folge 751 „Weil sie böse sind……
Maxi Abel spielt wieder stark……
Sorry, ich packe die Thomalla nicht. Viertelstunde, das war’s. Schade um Wuttke, dass man ihm keine Schauspielerin an die Seite stellen mag.
Ich mag Saalfeld und Keppler…..
Und wann war die Erstausstrahlung mit wievielen Zuschauern?
Der Tatort 713 aus Leipzig. Die Hauptkommissare Saalfeld und Keppler ermitteln in einem mysteriösen Todesfall einer beliebten Kellnerin. Die war so beliebt, daß man ohne weiteres Rauschmittel bei der erwerben konnte. Leider sind in diesem Fernsehspielfilm auch andere Polizeibeamte beteiligt, Keppler und seine Saalfeld müssen aufpassen. Ein interessanter Spielfilm der beiden Asse des mitteldeutschen Tatortes, leider nur noch in Wiederholungen zu schauen.
3,5 Sterne für Keppler und Saalfeld. Sind eigentlich immer gut und ich freue mich immer wenn ich mal eine folge mit ihnen sehe. Thorsten Nindel ebenfalls echt gut. Sonst eher mittelmäßig Spannung gibt bessere und schlechtere Fälle aus Leipzig. Ok
Dritter Fall von Hauptkommissarin Eva Saalfeld (Simone Thomalla) und Hauptkommissar Andreas Keppler (Martin Wuttke), die in Leipzig ihren Ermittlerort haben.
Auch dieser dritte Kriminalfall der Ermittler Saalfeld/Keppler ist ein einfacher Whodunit mit von den Filmemachern wohl gewünschten Überraschungsmomenten. Von der Geschichte her besitzt diese Folge schon Tiefe, aber gespielt wird das hier nicht. Wenn man aber solch eine Tatort-Folge im besten Whodunit-Stil sieht, welche dazu noch in der Auflösungsgeschichte von Überraschungs- zu Überraschungsmoment eilt, kommt meistens schon eine grundsätzliche Spannung beim Zuschauer auf. Doch wenn dann dafür die Filmgeschichte sehr übertrieben dargestellt wird, was für mein Feeling, wenn ich jemanden eine solche gespielte Geschichte erzählen würde, sogar leichtes Fremdschämen aufkommen lässt, dann ist solch eine Geschichte im Finale in ihrer Auflösung leider nur noch Unterdurchschnitt. Und dazu kam es dann schließlich auch in der Folge “Unbestechlich“. Am Schluss war dann auch diese Folge in ihrer Qualität den ersten zwei Folgen dieser Ermittler Saalfeld/Keppler ähnlich. Am Filmanfang dachte ich noch, diesmal könnte es besser sein. Die Kriminalstory wurde dem Zuschauer zwar einfach gestrickt vorgestellt, aber das wirkte doch noch ganz gut unanstrengend unterhaltsam.
Als Gesamtfazit hat hier in dieser gedrehten Folge “Unbestechlich“ keiner überragt. Aber auch nicht total enttäuscht. Regisseur Nils Willbrandt hat mit dem Drehbuch von Andreas Pflüger (schrieb schon das Drehbuch für Folge 2) keine besondere Leistung gebracht. Die Frage ist, ob das überhaupt möglich war. Vielleicht sollen die Folgen von Eva Saalfeld (Simone Thomalla) und Andreas Keppler (Martin Wuttke) genauso sein. Ich auf jeden Fall wünsche mir für ihre weiteren Folgen eine Besserung. Vor allen in die Richtung geschichtliche Glaubwürdigkeit.
Story
Anfangs sehen wir die junge Frau Ellen Krüger (Lisa Brühlmann), die in einer Bar ihre Arbeit beendet hat und nach Hause geht. Am Eingang der Bar wird sie von Tim Rische (Milan Peschel), einem Stammgast angesprochen, der gerne mit ihr ausgehen würde, jedoch sich aber einen Korb einfängt. Dann sehen wir einen Mann im Auto sitzen, der dieses Szenario beobachtet und, nachdem die beiden auseinandergehen, in seinem Handschuhfach eine Waffe greift, aus dem Auto steigt und dann wohl einen der beiden verfolgt. Am nächsten Morgen dann werden Hauptkommissarin Eva Saalfeld (Simone Thomalla) und Hauptkommissar Andreas Keppler (Martin Wuttke) in eine Wohnung geschickt, wo die mit Genickbruch verstorbene Ellen Krüger (Lisa Brühlmann) liegt. Wir Zuschauer haben jetzt schon zwei Mordverdächtige im Visier. Die Ermittler Saalfeld/Keppler aber müssen erst noch ermitteln. Befragungen von Tim Rische (Milan Peschel) ergeben, dass die Person im Wagen der Polizeibeamte Matthias Krupp (Thorsten Nindel) vom Dezernat Raub ist. Seine Familie und Saalfeld/Keppler pflegen eine intensive Freundschaft. Dieser Polizeibeamte Matthias Krupp (Thorsten Nindel) gibt über seine Anwesenheit beim Startszenario des Filmes an, dass er dienstlich unterwegs war. Weitere Ermittlungen bringen heraus, dass das Opfer Ellen Krüger (Lisa Brühlmann) mit Heroin dealte und sogar süchtig war. Auch ein weiterer Verdächtiger kommt mit dem Taxifahrer Oliver Bendler (Volker Bruch) dazu. Weil das Opfer Ellen Krüger (Lisa Brühlmann) fast jeden Tag mit genau diesem Taxi fuhr. Von Staatsanwältin Karin Lucke (Petra Zieser) erfahren die Ermittler Saalfeld/Keppler, dass der Polizeibeamte Matthias Krupp (Thorsten Nindel) schon vor längerer Zeit vom Dienst suspendiert wurde wegen eines zu physischen Befragungsstils. Jetzt nehmen die Ermittler Saalfeld/Keppler sich den vollverdächtigen Matthias Krupp (Thorsten Nindel) zur Brust. Sie erfahren, dass seine 16 jährige Tochter Amelie (Carolyn Genzkow) von zuhause ausgerissen ist und von Heroin abhängig sein soll. Und Matthias Krupp (Thorsten Nindel) sucht sie mit all seinem ermittlungstechnischen Können. Deshalb war er auch beim Filmanfangsszenario dabei. Hilfe hat er etwas von dem bei der Drogenfahndung arbeitenden Ermittler Stefan Dirks (Harald Schrott). Matthias Krupp (Thorsten Nindel) bittet die beiden Ermittler Saalfeld/Keppler, die ihn eigentlich verhaften sollen, noch auf einen Aufschub, weil er heute Abend seine Tochter wiederfinden könnte. Die Ermittler Saalfeld/Keppler lassen dies auch zu. Doch am nächsten Morgen ist Matthias Krupp (Thorsten Nindel) tot. Erschossen aus nächster Nähe. Ein Verdächtiger weniger für uns Zuschauer. Am Fundort der Leiche taucht auch Amelie (Carolyn Genzkow) auf, die von den beiden Ermittlern Saalfeld/Keppler geschnappt und anschließend nach Hause gebracht wird. Dort findet dann ein Home-Entzug (wegen Heroinsucht) statt. Damit hat man den Fall aber noch nicht gelöst. Über das Heroin kommt man dann auf den Beamten Stefan Dirks (Harald Schrott). Doch der hat sogar von der Staatsanwältin Karin Lucke (Petra Zieser) ein Alibi und scheint von den Befragungen her, die die Ermittler Saalfeld/Keppler durchführen, unbestechlich zu sein. Auf jeden Fall lassen sich die Ermittler Saalfeld/Keppler aber von ihrer Theorie nicht abbringen und versuchen den Fall in diese Richtung zu lösen. Das klappt auch. Aber dabei entstehen doch noch mehr als nur ein Überraschungsmoment. Und die wirken alle inhaltlich uns Zuschauer irgendwie aufgedrückt.
Einen Nachgedanken hat diese Folge überhaupt nicht. Jegliche Tiefe, die der Film für mein Gefühl auch oder schon haben will, wenn man zum Beispiel den Home-Entzug sieht, kommt nicht zustande.
Durchschnittlich, aber spannend ist der Film bis zum Tode von Matthias Krupp (Thorsten Nindel) auf jeden Fall schon. Danach kommt es aber zum zumindest inhaltlichen Absturz.
Ich sah den Film mal, wie er erstgesendet wurde. Und jetzt konnte ich mich an keine Einzelheit mehr erinnern. Eigentlich war hier auch nichts erinnerungswürdig. Nicht in den guten Szenen, aber auch nicht in den schlechten Szenen. Es wirkte in dem Schauspiel und in der Filmgeschichte alles irgendwie inszeniert und vieles nicht ausgearbeitet. Nach drei Folgen bisher kann man sagen, das sind halt die Ermittler Eva Saalfeld (Simone Thomalla) und Andreas Keppler (Martin Wuttke) mit ihren Kriminalgeschichten.
Eigentlich brauche ich mir diese Folge nicht mehr anzusehen. Das habe ich jetzt beim zweiten Ansehen nach 2008 wohl wieder gemerkt.
Meine Schulnote: 4+