In der Tatort-Folge 267 „Falsche Liebe“ muss die Ludwigshafener Kommissarin Lena Odenthal (Ulrike Folkerts) nach dem Mord an einem Ex-Drogensüchtigen sowohl den Täter als auch die verschwundene Leiche finden.
Bei dem Toten handelt es sich in dem Tatort „Falsche Liebe“ um den Freund der 40-jährigen Kunsthistorikerin Yvonne Dormin. Dieser hatte es aufgrund ihrer zurückgezogenen Art an sozialen Kontakten gemangelt, ehe sie dem Toten, Matthias Bechner, begegnet war. Auch wenn Bechner über zehn Jahre jünger war als sie selbst und über eine Drogenvergangenheit verfügte, hatte Dormin eine Beziehung zu dem Mann begonnen. Sehr zum Missfallen ihrer Kollegen im Wilhelm-Hack-Museum in Ludwighafen und besonders der eigenen Mutter Else.
Die Liebesbeziehung zwischen Dormin und Bechner währt in dem Tatort „Falsche Liebe“ nicht lange: Bei einem Spaziergang am Rhein finden Mutter und Tochter die Leiche des Ex-Junkies. Als kurz darauf die Polizei um Kommissarin Odenthal am Tatort auftaucht, ist der Tote jedoch wieder verschwunden. Die Ermittlerin muss also nicht nur den Mörder von Matthias Bechner finden, sondern auch das Opfer selbst…
Besetzung
Lena Odenthal – Ulrike Folkerts
Seidel – Michael Schreiner
Yvonne Dormin – Erika Skrotzki
Else Dormin – Dinah Hinz
Charlotte Dormin – Ruth Hoffmann
Matthias Bechner – René Schnoz
Eva Odenthal – Barbara Lotzmann
Jelenak Mutter – Wilfried Baasner
Mickey – Ralf Rufus Beck
Alfred – Peter Kremer
Sturm – Hans-Jörg Assmann
Stab
Buch – Ulli Stephan
Regie – Susanne Zanke
Erstausstrahlung: 20.12.1992
Der Tatort mit der Nummer 267 aus Ludwigshafen und mit Lena Odenthal in ihrem vierten Fall. Die Hauptkommissarin von der Mordkommission ermittelt im Jahr 1992 in einem Tötungsdelikt ohne Leichnam. Aber zwei Augenzeugen können sich doch wohl nicht irren? In diesem Tatort-Kriminalfilm lässt sich Odenthal einiges gefallen, hat auch ihre Gründe dafür. Einer Drogendealerbande, mit Mutter Courage an der Spitze, soll der Garaus gemacht und eine Erpressung aufgedeckt werden. Das Ende in diesem Tatort-Streifen war für mich echt überraschend. Ohne weiteres hätte der auch heißen können: „Wo die Liebe blind macht.“ Auch nach fast 25 Jahren ein sehenswerter Lena Odenthal Tatort. Echt. Und…die „Knubbelklamotten“ werden auch langsam wieder modern.