In dem Tatort „Akt in der Sonne“ lässt sich der kleinkriminelle Ex-Häftling Udo Bode auf ein weiteres krummes Geschäft ein, das ihn bald zu einem der Hauptverdächtigen des Frankfurter Kommissars Brinkmann (Karl-Heinz von Hassel) in einem Mordfall werden lässt.

Udo Bode ist in dem Tatort „Akt in der Sonne“ gerade aus dem Gefängnis freigelassen wurde, wo er nicht zum ersten Mal wegen seiner kriminellen Aktivitäten eine Haftstrafe abgesessen hatte. Diesmal ist der Ex-Häftling jedoch fest entschlossen, dass mit den illegalen Geschäften ein für alle Mal Schluss ist. Bald muss Bode aber feststellen, dass seine Frau nicht ganz so viel Vertrauen in seine rechtschaffene Seite gehabt hat: Anstatt mal wieder auf seine Entlassung zu warten, hat sich diese entschlossen, sich lieber einen anderen Freund zu suchen. Zu Bodes Entsetzen hat seine Frau nicht nur die gemeinsame Wohnung verlassen, sondern gleich auch seine bescheidenen Ersparnisse mitgenommen.

Frustriert von seiner Lage setzt sich der Ex-Häftling zusammen mit seinem Freund Karl in eine Frankfurter Kneipe, wo die beiden auf zwei zwielichtige Männer stoßen. Diese Herren machen Bode und Karl ein Angebot, das auf den ersten Blick nach leicht verdientem Geld aussieht. Der ehemalige Sträfling und sein Freund sollen bei einer wohlhabenden Witwe namens Oda von Fichtel einbrechen und ein Gemälde des Künstlers Auguste Renoire stehlen – für einen Lohn, der sich sehen lässt: 70.000 DM. Die Villa der alten Frau ist zwar mit einer Alarmanlage ausgestattet, Bode hat jedoch bereits Erfahrungen mit dem Modell gesammelt. Als sich die zwei trotz Bodes guter Vorsätze auf den vermeintlich einfachen Deal einlassen, nimmt das Unheil im Tatort „Akt in der Sonne“ seinen Lauf. Während des Einbruchs wird die Besitzerin der Villa bei einem heimtückischen Anschlag umgebracht. Doch es kommt für Bode noch härter: Während der Übergabe des Bildes geraten er und Karl in einen Streit mit ihren Auftraggebern, der für Karl tödlich endet.

Nach dem Mord an Oda von Fichtel wird in dem Tatort „Akt in der Sonne“ die Polizei in Frankfurt eingeschaltet, die Ermittlungen übernimmt Kommissar Brinkmann, der mit Bode auch schnell einen Mordverdächtigen gefunden hat. Denn die Haushälterin des Opfers hat den Ex-Häftling als den Mörder ihrer Chefin identifiziert. Daraufhin wird Bode festgenommen. Bei seinem Transport zum Untersuchungsgefängnis kann der Verdächtige aber im Getümmel der Faschingsumzüge in Frankfurt entkommen.

Es gelingt dem Flüchtling in dem Tatort „Akt in der Sonne“ unterzutauchen. Doch anstatt sich zu verstecken, beginnt Bode mit seinen eigenen Ermittlungen, da auch er den Mörder von Oda von Fichtel finden will. Als einziger Hinweis dient ihm eine Beobachtung: Im Fluchtwagen des Mörders hing die kleine Figur einer Hexe.

Währenddessen macht auch Kommissar Brinkmann bei seinen Ermittlungen Fortschritte. Als besonders hilfreich erweist sich die Information, dass das Opfer vor seinem Tod eine Änderung seines Testaments geplant hatte. Musste die alte Frau in dem Tatort „Akt in der Sonne“ etwa deswegen sterben?

Bei der Tatort-Folge 351 „Akt in der Sonne“ hat Heinz Schirk sowohl die Regie während der Aufnahmen geführt als auch das Drehbuch geschrieben. Bewundern konnten die Zuschauer den Krimi erstmalig am 2. Februar 1997.

Besetzung
Kommissar Brinkmann – Karl-Heinz von Hassel
Gerda Sinkel – Elisabeth Endriss
Udo Bode – Hans-Martin Stier
Anna Bode – Eva Zeidler
Evchen Bode – Natalie Minko
Sigrid Gogel – Daniela Ziegler
Ortwin Gogel – Claus-Dieter Reents
Alexander Alk – Dieter Hufschmidt
Robert Wegner – Martin May
u.a.

Stab
Drehbuch – Heinz Schirk
Regie – Heinz Schirk
Musik – Axel Donner
Kamera – Werner Hoffmann
Ausstattung – Jörg Domenik