Tatort Folge 604: Der Teufel vom Berg
Erscheinungsjahr: 2005
Kommissar: Eisner
Ort: Tatort Wien
Kommissar Moritz Eisner (Harald Krassnitzer) aus Wien muss in dem Tatort „Der Teufel vom Berg“ den bereits ein Jahr zurückliegenden Mord an der Ehefrau eines Industriellen aufklären.
Tatort Der Teufel vom Berg
Moritz Eisner freut sich im Tatort „Der Teufel vom Berg“ auf den anstehenden Urlaub in Griechenland, den er zusammen mit seiner neuen Freundin genießen will. Aus der entspannten Auszeit wird jedoch leider nichts, weil dem Kommissar wie immer die Arbeit dazwischen kommt. Weil Eisner mittlerweile bei der österreichischen Bundeskriminalabteilung arbeitet, muss er Fälle aus dem ganzen Land lösen – was ihm im Tatort „Der Teufel vom Berg“ zum Verhängnis wird und den Urlaub kostet.
Denn in Hochbrunn in den Tiroler Bergen wird dringend ein erfahrener Ermittler benötigt. Dort wurde vor etwa einem Jahr die Frau des deutschen Unternehmers Dieter Klose nahe des gemeinsamen Bauerhofes umgebracht. Bis heute konnte der Täter nicht gefunden werden, weswegen dem Ehemann im Tatort „Der Teufel vom Berg“ der Geduldsfaden gerissen ist. Dieter Klose droht, seine Glasfabrik zu schließen und dadurch zahlreiche Arbeitsplätze zu vernichten, falls die Wiener Polizei den Mörder nicht innerhalb von vierzehn Tagen findet. Diese zeitkritische Aufgabe bekommt Kommissar Eisner zugeteilt, der sich im ehemaligen Haus des Opfers einquartiert.
Bald findet der Ermittler aus Wien heraus, dass die Tote, Julia Klose, im sechsten Monat schwanger war, als sie mit einer Anglerschnur erdrosselt wurde. Genauso erfährt Eisner, dass alle Einwohner einen Kunstmaler namens Georg Hochreiter für den Täter halten, weil dieser in mehreren Gesprächen erzählt hatte, dass er Julia Klose umgebracht habe. Diese Aussage widerspricht jedoch der Tatsache, dass Hochreiter laut seiner Frau Andrea zum Tatzeitpunkt mit ihr zusammen gewesen war. Trotz dieses Alibis wird der Verdächtige im Tatort „Der Teufel vom Berg“ kurzzeitig von der Polizei festgehalten.
Weitere Verdächtige sind die Mitglieder einer Familie aus der Nachbarschaft des Opfers, das Ehepaar Feichtner und ihre Kinder Gabi und Erwin. Die Feichtners kannten die Familie Klose, weil sie früher oftmals auf deren Haus aufgepasst hatten. Bald stellt sich jedoch zudem heraus, dass Julia Klose ihrem Mann untreu gewesen war und ein Verhältnis mit dem Künstler Hochreiter gehabt hatte, der anscheinend ein großer Frauenheld ist. Dazu war das Kind der Toten im Tatort „Der Teufel vom Berg“ auch nicht von ihrem Ehemann Dieter. Der wiederum bevorzugt einige eher seltsame sexuelle Praktiken, welche ihn später selbst zu einem Verdächtigen werden lassen.
Bei all diesem Durcheinander an Verdächtigen hat es Kommissar Eisner im Tatort „Der Teufel vom Berg“ nicht leicht, den Täter zu finden. Zumal der Ermittler sich auch noch privat in dem Dorf vergnügt und trotz seiner neuen Beziehung eine Nacht mit Gabi Fechtner verbringt. Als diese dann kurze Zeit später umgebracht wird, geht der Fall schon wieder in eine neue Richtung…
Der Regisseur der Tatort-Folge 604 „Der Teufel vom Berg“ Thomas Roth hatte bereits zuvor einen Tatort um den Wiener Kommissar Eisner gedreht. Zur Seite stand ihm der Drehbuchautor Felix Mitterer, welche ebenfalls kein Neuling beim Wiener Tatort ist. Mit 23,4 Prozent erreichte die Fernsehpremiere am 7. August 2005 einen guten Marktanteil.
Besetzung
Inspektor Moritz Eisner – Harald Krassnitzer
Georg Hochreiter – Ulrich Tukur
Paul Feichtner – Walter Sachers
Marianne Feichtner – Susa Juhász
Werner Rauter – Hubsi Kramar
Gabi Feichtner – Nina Hartmann
Andrea Hochreiter – Susanne Lothar
u.a.
Stab
Drehbuch – Felix Mitterer
Regie – Thomas Roth
Kamera – Helmut Pirnat
Musik – Lothar Scherpe
Bilder: RBB
16 Meinungen zum Tatort Folge 604: Der Teufel vom Berg
Guten Abend
Können Sie mir bitte freundlicherweise mitteilen, welche Musik (Gesang, Duett) im Tatort „Der Teufel vom Berg“ zu hören war?
Herzlichen Dank
Sonja Knoll
hallo
habe auch schon geschaut. brahms: die meere. gesungen von: Edita Gruberova (soprano) und Vesselina Kasarova (mezzo-soprano)
Bitte könnte mir jemand sagen wie das Lied und die Band heisst in der Szene wo Gabi in der Nacht nackt fotografiert wird?
Das Lied muss ich haben………..
creed: stand here with me
viel spaß :-)
@gjb
Das weiß der Teufel ich verstehe die Dritten mit Ihrer Planung nicht mehr. Scheinbar gibt es da überhaupt keine Absprachen.
Schon wieder wird er ausgestrahlt? Aber bei der hübschen Nina Hartmann ist das auch gut so….
War ziemlich abgehoben, der Tatort, aber letztlich dann doch nicht so überzeugend.
Besser geht es kaum – super spannend, erstklassig besetzt bis in die kleinste Nebenrolle – dazu besticht die Tiroler Landschaft – wirklich sehenswert!
Der Tatort mit der Nummer 604. Der Wiener Polizeibeamte Moritz Eisner ermittelt auf Geheiß seines Chefs inkognito in der Tiroler Bergprovinz bei Leuten, die man gar nicht näher kennenlernen möchte und die einen merkwürdigen und freien Umgang mit zivilisierter Sexualität pflegen. Und der Eisner springt natürlich wissbegierig auf diesen fahrenden Zug auf. Er hat es aber auch nicht einfach, in diesem abgelegenen Nest zwei Frauenmorde aufzuklären, schafft es aber irgendwie und mit Hilfe anderer. Ich bin auch geschafft, von der Art dieses konfusen Schmarrns, wo ein Maler laufend äußert ein Mörder zu sein und alle hören und sehen weg. Ich auch, einmaliges Schauen dieses Streifens reicht völlig aus. Ehrlich.
Kann mir jemand sagen ob der Tatort in Thierbach gedreht wurde
Ich komme mir verarscht vor.
?
Eisner in den Bergen ist immer irgendwie nebulös. Das muss so sein. Der derbe Schlag der Leut. usw.
Wenn dann noch der Tukur mitspielt, sollte man nicht mit einem alltäglichen Tatort rechnen.
Ich fand es sehr spannend und kraftvoll. Lediglich zum Schluss verliert das Spiel etwas an Esprit.
M.E. einer der besten Krassnitzer-TO´s!
@HerrBert: Ich teile Ihre Ansicht, dass dieser TO insbes. „sehr kraftvoll“ ist, was ich aber zu einem guten Teil auch der Rolle der Nina Hartmann als Tiroler Alpen-Schönheit Gabi zuschreibe. Höhepunkt dabei ist das Fotoshooting mit dem Kunstmaler.
Leider gerät die Auflösung des Kriminalfalles kurz, flapsig und unglaubwürdig. Aber die Fälle selbst stehen bei Drehbüchern von Felix Mitterer ja eigentlich selten im Vordergrund, sondern eher die Beschreibung von Stimmungen in Tirol (sh. auch die „Piefke-Saga“ bzw. einige weitere TO-Drehbücher).
Habe diese Folge schon mehrmals gesehen (das letzte Mal ist schon eine Zeit her), ist aber – mit ein paar Jahren Abstand – immer wieder empfehlenswert!
PS: Witzig finde ich, dass Krasnitzer damals einen „impulsiven Typ“ darstellte, nach Einstieg von Adele Neuhauser übernahm diese den „impulsiven Part“ und Krassnitzer ist überwiegend nur noch mürrisch-grantig …
Knapp 10 Jahre nach meinem letzten Kommentar zu diesem Tatort kann ich nur untermauern, dass ich von Nina Hartmann noch immer fasziniert bin, ferner spielt Ulrich Tukur seine Rolle richtig gut und ist perfekt besetzt worden. Sehr spannend und unterhaltsam, für mich der beste Ösi-TO ever!!
Wenn man diesen wahren ‚TO-Klassiker‘ vergleicht mit dem vorgestrigen aktuellen Krassnitzer-TO, können einem die Tränen kommen …
Kein Tatort, bei dem man von Anfang an weiß, wer der Täter ist, vielmehr ein Krimi mit Überraschungen. Sehr atmosphärisch gedreht, sehr schöne klassische Hintergrundmusik und gut gespielt. Einer meiner Favoriten in dieser Serie!