Tatort Folge 599: Die schlafende Schöne



Erscheinungsjahr: 2005
Kommissar: Eisner
Ort: Tatort Wien


Die Wiener Musikprofessorin Karin Landauer gibt ein rauschendes Fest auf ihrem feudalen Anwesen. Der Grund dafür ist ihr Lieblingsschüler Mischa, ein junger Roma, der den ersten Preis bei einem Geigenwettbewerb gewonnen hat. Auch die gesamte Familie des Geigenschülers ist eingeladen. Leicht angetrunken lässt sich die Professorin schließlich mit Mischas Bruder Johnny auf ein erotisches Abenteuer ein, während ihr Ehemann, der international anerkannte Geigenvirtuose Leopold Landauer, derweil ein Konzert in Bogotá gibt.

Tatort Die schlafende Schöne – Trailer



Doch als Karin aus dem Bad in das Schlafzimmer zurückkehrt, findet sie ihren Liebhaber ermordet im Ehebett vor. Er wurde erschossen, von dem Täter fehlt jede Spur. Aus Panik flüchtet die Professorin aus ihrem Haus und wird auf der Straße von einem davonrasenden Auto angefahren. Die Polizei wird gerufen – nun lässt sich nicht mehr verhindern, dass der Ehemann nicht nur von dem Mord im eigenen Haus, sondern auch vom Seitensprung seiner Frau erfährt.

Tatort-Hauptkommissar Moritz Eisner (Harald Krassnitzer) aus Wien, der gerade erst erfahren hat, dass er Vater einer 16-jährigen Tochter ist, wird mit dem Fall betraut. Er beginnt mit den Vernehmungen des Ehepaars Landauer. Eisner wird stutzig, als Leopold überraschend gleichgültig auf den Mord und den Ehebruch seiner Frau reagiert. Viel härter trifft ihn anscheinend die Tatsache, dass aus dem Haus die 300 Jahre alte, sündhaft teure Stradivari entwendet wurde.

Die wertvolle Geige, genannt „die schlafende Schöne“, gehörte seiner Ehefrau – Leopold Landauer vermisst sie schmerzlich und der Fall wird für Chefinspektor Moritz Eisner damit immer grotesker. Der Ermittler kann nicht so recht einen Roma-Mord mit politischem Hintergrund glauben, wie sein Vorgesetzter Rauter befürchtet. Aber von der Möglichkeit eines Raubmordes ist er ebenfalls nicht überzeugt. Der Wiener Tatort-Ermittler beschließt, die private und berufliche Situation des Musiker-Ehepaares näher zu durchleuchten. Und tatsächlich ergeben seine Untersuchungen schon sehr bald, dass die Ehe des Künstler-Ehepaars lange nicht mehr so perfekt ist, wie sie nach außen hin scheint. Karin Landauer hatte kurz vor der Ermordung des jungen Johnny erfahren, dass sie an Parkinson erkrankt ist und vermutlich nicht mehr lange Geige spielen kann – für die leidenschaftliche Musikerin eine Katastrophe. Moritz Eisner erkennt schließlich, dass nicht nur die zum Fest der Professorin geladenen Roma-Musiker verdächtig sind, sondern auch, dass Leopold Landauer Geheimnisse hat…

Die Dreharbeiten zum ORF-Tatort „Die schlafende Schöne“ fanden im August und September 2004 in Wien und der Steiermark statt. Die Tatort-Folge 599 wurde erstmals am Sonntag, den 29. Mai 2005, im Ersten gezeigt.

Besetzung
Chefinspektor Moritz Eisner – Harald Krassnitzer
Karin Landauer – Suzanne von Borsody
Mischa Nikitsch – Alex Jovanovic
Johnny Nikitsch – Denis Cubic
Harry – Mischa Nikolic
Lohmann – Arno Frisch
Yasmin – Alma Leiberg
Mona – Ivana Radu
Leopold Landauer – Fritz Karl
Schremser – Hubsi Kramar
Sylvia – Suzana Vukalic
Rsza – Rusza Lakatos
u.a.

Stab
Drehbuch – Dieter Berner
Regie – Dieter Berner
Kamera – Charles Finkbeiner
Musik – Mark Chaet, Sergej Sweschinskij

Bilder: RBB/ORF


5 Meinungen zum Tatort Folge 599: Die schlafende Schöne

  • pumpkins • am 10.10.10 um 11:04 Uhr

    immer dieselben jammerlappen und immer dasselbe gelabber…merkt ihr gar nix mehr?


  • Klau • am 21.2.11 um 22:47 Uhr

    Braovo Tánte


  • Eva • am 30.9.12 um 3:10 Uhr

    Also ich fand die Folge einwandfrei. Gut durchdachter Plot und interessante Nebengeschichten! Gibt nix zu meckern!


  • Dirk • am 22.5.16 um 6:41 Uhr

    Der Tatort mit der Nummer 599 aus Österreich. Der Hauptkommissar Eisner von Wien, der dortigen Mordkommission angehörig, wird zu einem luxuriösen Tatort gerufen, wo sich ein wahres Liebesdrama ereignet hat. Der jugendliche Liebhaber einer musizierenden älteren Dame liegt erschossen im Ehebett der selbigen und sie auf der Straße, auf der Flucht vor dem Täter angefahren. Und: Die wertvollste aller Geigen, eine Stradivari, 300 Lenze alt, ist weg. Es entwickelt sich ein sehenswerter Tatort-Kriminalfilm, in welchem der Eisner auch private Überraschungen erlebt. Eine ihm unbekannte Tochter, süsse 16 Jahre al,t klopft an der Tür und verdreht dem abgebrühten, ja das ist der auch, Ermittler seinen logischen Kopf. Das Ende des Streifens konnte man beim Schauen schon erahnen. Wiederholungswert ist der alle Male.


  • kvas • am 10.6.20 um 13:25 Uhr

    Eisner can show a smile by moving his face muscles 1 millimetre. The Austrians came a long way from Fritz Eckhart and his stage acting, standing towards the camera and shouting his lines, to Harald Krassnitzer and his minimal acting. The stories are not always good but Eisner makes it worth watching.


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