Tatort Folge 598: Nur ein Spiel



Bei den Ermittlungen zur Ermordung eines erfolgreichen Werbefachmannes erhalten die Kommissare Franz Leitmayr (Udo Wachtveilt), Ivo Batic (Miroslav Nemec) und Carlo Menzinger (Michael Fitz) aus München in der Tatort-Folge 598 „Nur ein Spiel“ auch einen Einblick in die Werbewelt.

Rolf Mading ist in der Münchener Werbebranche tätig und Leiter seiner eigenen Agentur. In letzter Zeit hatte Madings Unternehmen große Erfolge zu feiern, weil ihnen geniale Texte für ihre Kunden aus Politik und Wirtschaft eingefallen sind, welche deren Kampagnen erfolgreich gemacht haben. Doch hinter den Kulissen ist es im Tatort „Nur ein Spiel“ nicht der Chef der Agentur, dem der ganze Ruhm gebührt. Denn nicht Mading hatte die kreativen Texte verfasst, sondern einer seiner Mitarbeiter, Stefan Tozcec.

Anders als all seine anderen Angestellten und Texter kennt der Werbechef Tozcec trotz dessen wertvoller Hilfe nicht persönlich. Der Texter hatte seine genialen Vorschläge immer nur per E-Mail an seinen Chef übermittelt, zu einem persönlichen Treffen war es im Tatort „Nur ein Spiel“ bisher nicht gekommen. Tozcec hatte solches Kennenlernen jedoch angedacht und Mading per E-Mail dazu eingeladen. Während der Agenturchef sich nichts ahnend zum Treffpunkt begibt, erwartet ihn dort eine Überraschung. Denn anstatt gemeinsam mit seinem Texter die letzten Erfolge zu feiern, erweist sich die Einladung im Tatort „Nur ein Spiel“ als eine tödliche Falle.

Nachdem Mading ermordet wurde, übernehmen Leitmayr, Batic und Menzinger – mittlerweile ein eingespieltes Tatort-Team – die Mordermittlungen. Die schlechte Nachricht vom Tod ihres Vaters veranlasst auch Ellen vorzeitig aus dem Urlaub nach München zurückzukehren. Zuvor hatte die junge Frau gemeinsam mit ihrem Mann Michael auf Mallorca die Sonne genossen und sich auf die anstehende Geburt ihres ersten Kindes vorbereitet. Das sorglose Leben des Ehepaares wird im Tatort „Nur ein Spiel“ jedoch durch den Mord beendet.

Jetzt müssen sich Ellen und Michael in München nicht nur um die Beerdigung, sondern auch um sämtliche Erbangelegenheiten kümmern. Am härtesten trift Madings Tod im Tatort „Nur ein Spiel“ aber Gunda Laux, die Geliebte des Opfers, die auch gleichzeitig seine Assistentin war. Alle anderen Mitarbieter in der Agentur scheinen ihrem früheren Chef kaum nachzutrauern, der dort anscheinend nicht beleibt war.

Hilfe erhalten die Fahnder im Tatort „Nur ein Spiel“ von dem Werbefachmann Bernd Telwang, der die Kommissare in die Räume der Werbeagentur lässt und ihnen auch Zugang zu Madings privater Unterkunft ermöglicht. Von Telwang erfahren Menzinger, Batic und Leitmayr zudem auch eine Menge über die Persönlichkeit und das Leben des Mordopfers. Die Informationen müssen die Kommissare aus München erst richtig zusammensetzen und auch den unbekannten Tozcec finden, um im Tatort „Nur ein Spiel“ den Mordfall Mading aufzuklären.

Mit „Nur ein Spiel“ feiern die Kommissare Batic und Leitmayr ihren 40. gemeinsamen Fall, der von Manuel Siebmann nach dem Drehbuch von Peter Zingler und Ulli Stephan inszeniert wurde. Die Erstausstrahlung der Jubiläumsfolge fand am 22.05.2005 statt.

Besetzung

Ivo Batic – Miroslav Nemec
Kriminaloberkommissar Carlo Menzinger – Michael Fitz
Franz Leitmayr – Udo Wachtveitl
Gunda Laux – Sibylle Canonica
Guido Harras – Martin Feifel
Rolf Mading – Wolfgang Hinze
Ellen Klaes-Mading – Chiara Schoras
Kommissar Kaindl – Heinz Josef
Dr. Dreistätter – Christian Schneller
Bernd Telwang – Philipp Moog
Michael Klaes – Alexander Beyer

Stab

Regie – Manuel Siebenmann
Kamera – Peter Zingler und Ulli Stephan
Musik – Fabian Römer

Bilder – BR/Bauriedl


3 Meinungen zum Tatort Folge 598: Nur ein Spiel

  • G. Fischer • am 22.7.08 um 17:16 Uhr

    Ein typischer Schiönenckeria-Tatort, in dem sich die Reichen und Schönen in ihren
    Luxusvillen räkeln.


  • Dirk • am 25.11.15 um 15:35 Uhr

    Der Tatort Nummer 598 aus München mit den beiden Spezialisten der dortigen Mordkommission. Ja, die Hauptkommissare Leitmayr und Batic ermitteln in der Modewelt der etwas betuchteren Staatsangehörigen und anderer Nationen aufgrund eines Tötungsdeliktes. Diese beiden Hütchenspieler schaffen alle (s). Toll! Das Drehbuch war von Zingler und dem Stephan, Regisseur dieser Siebenmann. Die Kameraführung haben wahrscheinlich alle zusammen erledigt.


  • wolko • am 19.11.18 um 13:37 Uhr

    Sehr spannend und gut gespielt.
    Erfreulicherweise diesmal mit weniger Klamauk als sonst.


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