Der Mörder des Versicherungsvertreters Jost Brüggemann scheint im Kölner Tatort „Liebe am Nachmittag“ schnell gefunden – doch wie es nun einmal so ist, gestaltet sich der Fall für die Kommissare Max Ballauf (Klaus J. Behrendt) und Freddy Schenk (Dietmar Bär) dann doch nicht so einfach…
Im Rhein schwimmt die Leiche eines Mannes, mit der im Tatort „Liebe am Nachmittag“ ein weiterer Fall für das eingespielte Tatort-Team Ballauf und Schenk aus Köln beginnt. Bei dem Toten handelt es sich um einen 50-jährigen Versicherungskaufmann namens Jost Brüggemann. Dessen Verletzungen zeigen ganz deutlich, dass das Opfer an einer Schußwunde gestorben ist.
Bei ihrer Suche nach dem Täter richten die Fahnder ihre Aufmerksamkeit sogleich auf die frisch verwitwete Lene Brüggemann. Anscheinend stand es in der Ehe der Brüggemanns nicht zum besten. So hatten sich die beiden im Tatort „Liebe am Nachmittag“ noch kurz vor Josts Tod gestritten. Gerade Kommissar Ballauf, der in seinem Privatleben ebenfalls mit Eheproblemen zu kämpfen hat, will die Schuld nur allzu schnell auf die Ehefrau schieben. Aber ist der Fall wirklich so klar?
Mit dieser Vermutung scheint der Ermittler im Tatort „Liebe am Nachmittag“ auch Recht zu haben, da sich die Verdächtige im Verhör keinesfalls souverän präsentiert, sondern bei ihrer Aussage einige Widersprüche macht. Wenig glaubwürdig ist auch Michelle Vandenberg, die als Freundin von Lene ebenfalls befragt wird und nicht die ganze Wahrheit zu sagen scheint. Dazu könnte Lene Brüggemann auch ein gutes Motiv haben: Anscheind hat sie ihren Mann, mit dem sie zusammen eine Werkstatt für Oldtimer betrieben hatte, mit einem der Mechaniker betrogen.
Bei dem jungen Liebhaber handelte es sich um Ahmet Turgut. Wollte sie den lästigen Ehemann also loswerden, um sich ganz ihrem Lover zu widmen? Durch die hohe Lebensversicherungssumme wäre im Kölner Tatort „Liebe am Nachmittag“ auf jeden Fall genug Geld da für einen Neuanfang. Vielleicht war es ja sogar Turgut, von dem der Mordplan ausging – schließlich dürfte für den jungen Mann bei einem plötzlichen Reichtum seiner Geliebten auch etwas herausspringen. Für den Mordzeitpunkt hatte der Mechaniker jedoch ein Alibi, dem die Kommissare aber noch nicht ganz glauben wollen.
Dann ist da im Tatort „Liebe am Nachmittag“ noch eine Freundin des Mechanikers, eine junge Türkin namens Fatma Akinici. Von deren Freundschaft mit Turgut durfte ihr Vater aber nichts wissen, da er ein konservativer Türke ist. Aber nicht nur Fatma hat Geheimnisse, auch Turgut versteckt etwas: Er hatte sich nicht etwa aus Liebe mit Lene Brüggemann getroffen, vielmehr arbeitet der junge Mann für einen Begleitservice. Hatte die Witwe ihn etwa für seine Zeit und die gemeinsamen Stunden bezahlt? Und wie passt das alles mit dem Tod von Jost Brüggemann zusammen?
Ehe Ballauf und Schenk den Mechaniker im Tatort „Liebe am Nachmittag“ noch einmal verhören können, wird er in seinem Liebesnest umgebracht… Geht dieser Mord auch auf die Kosten von Lene Grüggemann? Oder ist der Täter doch jemand ganz anderes?
Der noch unbekannte Schweizer Regisseur Flurin Hendry („Strähl“) hatte die Tatort-Folge 645 „Liebe am Nachmittag“ um Dietmar Bär und Klaus J. Behrendt als Kommissare Schenk und Ballauf gedreht. Der vom WDR produzierte Krimi feierte seine Premiere am 5. November 2006.
Besetzung
Freddy Schenk – Dietmar Bär
Max Ballauf – Klaus J. Behrendt
Dr. Joseph Roth – Joe Bausch
Franziska Lüttgenjohann – Tessa Mittelstaedt
Michaelle Vandenberg – Jeanette Hain
Roman Vandenberg – Bernhard Schütz
Lene Brüggmann – Angela Roy
Frau Akinici – Meral Perin
Mehmet Akinci – Adnan Maral
Ahmet Turgut – Erhan Emre
Fatma Akinici – Pegah Ferydoni
Kalle Plöcker – Ronald Zehrfeld
u.a.
Stab
Drehbuch – Norbert Ehry
Regie – Manuel Flurin Hendry
Kamera – Peter Przybylski
Musik – Günter Illi
Bilder: WDR/Michael Böhme
eine der besten folgen 2007!
Ziemlich konventioneller Whodunit, aber Behrendt und Bär waren das Einschalten wie immer allemal wert.
Der Tatort mit der Nummer 645 aus der Karnevalshochburg Köln. Der Titel klingt langweiliger, als sich dieser Tatort-Fernsehfilm aus dem Jahr 2006 entwickelt, aber nicht wesentlich. Die beiden Mordermittler, Ballauf und Schenk, klären eine kleine Mordserie im Türken-Milieu auf, begangen von verschiedenen Tätern, jeweils mit ähnlich Motiven behaftet. Zuletzt kommt noch ein theatralischer Selbstmord hinzu, so dilettantisch geschehen und niedergeschrieben, wie der ganze Tatort-Streifen zu sein scheint. Für die beiden Hauptkommissare Ballauf und Schenk waren keine erkennbar aufwendige Maßnahmen erkennbar und wenn Lüttgenjohann und Roth nicht ab und an zu sehen gewesen wären, ich hätte fast gedacht, gleich kommt der alte Kleefisch um die Ecke. Peng und aus.
Verwirrender Tatort, dadurch spannend bis zum Schluss. Schade, dass am Schluss im Präsidium bei der Vernehmung im Schnelldurchlauf dann alle Tat-Zusammenhänge geklärt werden. Nach dem Motto, jetzt haben wir nur noch 2 min Zeit und müssen die Auflösung bringen. – Die Nebenhandlung mit Franziska ist doch immer wieder nett. – Das Mithören der Anbahnung hätte man ruhig noch etwas langatmiger gestalten können.
Für Detailfreaks! Gleich am Anfang als die beiden Kommissare in ihre Büros gehen, kann man im Hintergrund im Flur sehen, wie eine Gruppe „Nonnen“ die Szene quert. Komische Besetzung für Statisten.
Und, wieso im Präsidium gerade renoviert wird, hat mit der Handlung auch nichts zu tun.
Und schließlich ein netter Spruch zum Merken. „Ich finde meine Mitte auch im Dunkeln!“
ich habe den Tatort auch geguckt gestern Abend und ich fand den auch sehr gut ich finde die Komisare aus Köln spielen auch sehr gut zu sehen und ich mag die beiden sehr gerne. mir tat Freddy Schenk sehr leid wegen seiner Frau aber ich fand das die beiden ihren Fall gelösst haben immer wieder stehen die beiden nach dem fall aufgeklärt haben an der Wurstbraterei und Trinken Kölsch und essen einen Currywurst zusammen von mir kriegen die beiden 20 Sterne
sehr schön gemacht
Ein traditioneller Tatort mit intressanter Story. Best Sonntagabend Unterhaltung.
Der Tatort aus Köln mit der Nummer 645 aus dem Jahr 2006 in Wiederholung am 24.05. in alter Besetzung. Ein „Muß“ für Erstseher und für Sympathisanten der Kölner Szene. Der WDR macht`s möglich.
Die Meinung vom 05.06.2016 halte ich.
@Dirk: ich muss gestehen ich kenne diesen TO noch nicht, vertraue auf deine Meinung und seine ihn mir gleich an!
Ein wenig langatmig, mal wieder zu viel Privatleben und zu viele Probleme der Kommissare, und Hektik zum Ende, weil man vorher nicht in die Hufe kommt.
Na ja, einmal sehen reicht.