Tatort Folge 642: Nachtwanderer



Kommissarin Lena Odenthal (Ulrike Folkerts) soll gemeinsamen mit ihrem Kollegen Mario Kopper (Andreas Hoppe) in der Tatort-Folge 642 „Nachtwanderer“ den Tod eines Schulrektors aus Ludwigshafen aufklären, welcher bei einem Sprengstoffanschlag auf einen Sendemast ums Leben gekommen war.

Eine Explosion stört im Tatort „Nachtwanderer“ die nächtliche Ruhe in Ludwigshafen. Ein Mobilfunksendemast war durch eine Bombe in die Luft gesprengt worden. Bei den Aufräumarbeiten in dem Waldgebiet findet die Polizei unter den Trümmern auch eine menschliche Leiche. Der Tote kann wenige Zeit später als Max Junghans identifiziert werden, der ein Gymnasium in Ludwigshafen geleitet und in der Gemeinde eine große Anerkennung genossen hatte. War der Rektor im Tatort „Nachtwanderer“ einfach nur zur falschen Zeit am sprichwörtlich falschen Ort? Dagegen spricht, dass Junghans in derselben Nacht mit einer Nachbarschaftswache, „Nachtwanderer“ genannt, unterwegs gewesen war und anscheinend erst durch eine Kurznachricht zu dem Sendemast gelockt wurde. Doch wer wollte den beliebten Rektor umbringen?

Ein erster Verdächtiger ist im Tatort „Nachtwanderer“ nicht weit. Nahe des Mastes lebt Georg Schwab zusammen mit seiner Familie. Schwab war früher in der ehemaligen DDR als Sprengmeister tätig und hat sich heute dem Kampf gegen die seiner Meinung nach schädliche Handystrahlung verpflichtet. Gegen Junghans hegte der Verdächtige einen besonderen Groll, weil der Tote als Stadtradvorstand für die Errichtung ebendieses Sendemastes gestimmt hatte. Dazu könnte das Opfer eine Beziehung mit Schwabs 18-jähriger Tochter Mona gehabt haben, welcher der Rektor außerdem Klavierunterricht gab. Vorsichtshalber nehmen Odenthal und Kopper Schwab dann im Tatort „Nachtwanderer“ gleich fest, doch weder der Verdächtige noch dessen Kinder Andi und Mona kooperieren mit den Beamten aus Ludwigshafen. Schwabs Frau war schon vor einiger Zeit verstorben und der ehemalige Sprengmeister gibt schädlicher Strahlung die Schuld für seinen Verlust.

War Schwab im Tatort „Nachtwanderer“ tatsächlich der Mörder? Diese Lösung des Falles scheint den Kommissaren Odenthal und Kopper eigentlich viel zu einfach. Doch außer einem Jungen aus der Nachbarschaft finden sie keinen weiteren Verdächtigen. Der junge Mann, welcher Junghans Schule besucht hatte, ehe kurz vor dem Abitur einen Schulverweis erhielt, war zudem in Schwabs Tochter verliebt.

Odenthal und Kopper fehlt es im Ludwigshafener Tatort „Nachtwanderer“ an schlüssigen Hinweisen, um den Mörder von Max Junghans zu identifizieren und zu überführen. In der Hoffnung, dort den Durchbruch zu erzielen, schließen sie sich daraufhin den Nachtwanderern an…

Bei dem Tatort „Nachtwanderer“ um die Fahnder Odenthal und Kopper aus Ludwigshafen führte Johannes Grieser Regie. Als Drehbuchautorin beauftragte der SWR Isolde Sammer. Als der Krimi dann am 8. Oktober 2006 seine Fernsehpremiere feierte, guckten knapp sieben Millionen Deutsche zu, was einem Marktanteil von 20 Prozent entsprach.

Besetzung
Lena Odenthal – Ulrike Folkerts
Mario Kopper – Andreas Hoppe
Mona Schwab – Karoline Schuch
Andi Schwab – Jacob Matschenz
Susanne Horbelt – Ulrike Groe
Frau Junghans – Anke Sevenich
Bet Lüders – Franz Dinda
Georg Schwab – Karl Kranzkowski
u.a.

Stab
Drehbuch – Isolde Sammer
Regie – Johannes Grieser
Kamera – Simon Schmejkal
Szenenbild – Gabriele Wolff
Musik – Robert Schulte Hemming, Jens Langbein

Bilder: HR/SWR/Jacqueline Krause-Burberg


4 Meinungen zum Tatort Folge 642: Nachtwanderer

  • Dirk • am 6.12.15 um 22:57 Uhr

    Der Tatort 642 aus Ludwigshafen. Odenthal und Kopper, natürlich Hauptkommissare, von der dort vorhandenen Mordkommission ermitteln. Vorab sind die beiden Beamten aber im Kino, zusammen, man glaubt beides nicht. Später kommt jemand zu Tode, gesprengt mit einem Fernmeldemast. Heraus kommt ein Familien-/ Gesellschaftsdrama, weniger mit politischen Hintergrund. Aber Odenthal und Kopper werden tätig, bleiben wie immer am Ball, lassen sich nicht ablenken und decken alles auf. Diese Art von Anschlägen gab es in weiter zurück liegender Vergangenheit immer wieder ab und zu und das dabei Tote in Kauf genommen worden sind ist gänzlich auch nicht auszuschließen. Ganz unrealistisch war der also nicht, dieser Tatort-Spielfilm, aber das Kino?


  • MadMonkey • am 16.5.17 um 13:34 Uhr

    Ultra langatmiger und schlechter Tatort. Hölzernde Darsteller, langweilige Dialoge und alles nicht zu meiner zufriedenstellung umgesetzt. Buuu


  • kvas • am 5.8.20 um 15:37 Uhr

    Boring. And while I had a hard time getting through this TO I was wondering why Kopper and Lena still live together. Once he needed a place to stay and she had a spare room, but that was years ago. It makes no sense.


  • Thomas Deck • am 20.3.22 um 22:09 Uhr

    Das Kino am Anfang war übrigens die Schauburg in Karlsruhe. Peinlich, dass man das nirgendwo nachlesen kann. Weder bei Wikipedia noch bei der ARD noch bei tatort.fundus. Und hier auch nicht. Lauter Amateure.

    Nein, euch kreide ich das nicht an. Ihr seid nun mal Amateure. Aber bei der ARD hocken hochbezahlte Profis. Das ist das Problem.


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