Tatort Folge 826: Schmuggler



Bei ihrem 18. gemeinsamen Fall müssen die Konstanzer Kommissarin Klara Blum (Eva Mattes) und ihr Kollege Kai Perlmann (Sebastian Bezzel) in der Tatort-Folge 826 „Schmuggler“ in dem Mord an einem Zollbeamten ermitteln. Obwohl der Tote seine Arbeit nach Zeugenaussagen überaus korrekt erledigt hat, stößt das Duo bald auf naheliegende Delikte, die an der Grenze zur Schweiz begangen werden. Hängen diese mit dem Mord zusammen?

In „Schmuggler“ wird die Leiche des erschossenen Zollbeamten Robert Riebsahl aufgefunden. Es sieht zunächst alles nach einem Selbstmord aus. Doch schon bald kommt die Gerichtsmedizin zu einem anderen Ergebnis: Riebsahl muss in der Konstanzer Tatort-Folge von jemandem erschossen worden sein, es handelt sich somit um Mord.

Die Kommissare Blum und Perlmann nehmen die Ermittlungen auf und stoßen schon bald auf Ungereimtheiten in der Zollstelle. Riebsahl wird von seinen Kollegen als sehr gewissenhaft in seiner Arbeit beschrieben. Doch auf dem Computer des Toten finden die Konstanzer Ermittler Bilder, die Riebsahls junge Kollegen Kevin Kümmerle und Marie Schreiber bei der Arbeit zeigen. War das Opfer den beiden vielleicht wegen Korruption auf der Spur? Oder gibt es einen anderen Hintergrund für den Mord? Musste Riebsahl sterben, weil er zu viel wusste?

Im Zuge einer Hausdurchsuchung bei dem Mordopfer in „Schmuggler“ finden die Tatort-Ermittler aus Konstanz Damenunterwäsche. Bald finden sie heraus, dass Riebsahl in der Vergangenheit ein Verhältnis zu Marie Schreiber hatte. Diese hatte hierüber geschwiegen und der Mordverdacht gegen die junge Zollbeamtin erhärtet sich. Gleichzeitig stoßen Blum und Perlmann auf den Schweizer Anlageberater Röttli, der ebenfalls ein Motiv für den Mord in dieser Tatort-Folge hätte. Um mehr über die Hintergründe und die möglicherweise illegalen Machenschaften insbesondere der Zollbeamten zu erfahren, begibt sich Kommissar Perlmann in einen Undercover-Einsatz und findet dabei in gleichem Maße interessante, wie auch besorgniserregende Dinge heraus…

Schon bald überschlagen sich die Ereignisse. Mehrere Personen hätten einen Grund gehabt, den Mord in „Schmuggler“ zu begehen, um den eigenen Kopf aus der Schlinge zu ziehen. Doch wer ist diesen Schritt tatsächlich gegangen? Nach und nach erfassen die Konstanzer Ermittler die Zusammenhänge und überführen den wahren Verantwortlichen in dieser Tatort-Folge.

„Schmuggler“ wurde zwischen dem 18. Januar und dem 18. Februar 2011 unter anderem in Baden-Baden, Kreuzlingen und Konstanz gedreht. Am 29. Januar 2012 erfolgte schließlich die erstmalige Ausstrahlung in der ARD. Das Drehbuch zu der SWR-Produktion ist das Ergebnis der Zusammenarbeit der Autoren Leo P. Ard und Birgit Grosz. In dieser Tatort-Folge führte der bereits durch viele Folgen Tatort-erfahrene Jürgen Bretzinger die Regie.

Videos zur Tatortproduktion

Tatort Schmuggler – Trailer ARD



Tatort Schmuggler – Trailer ORF



Besetzung

Hauptkommissarin Klara Blum – Eva Mattes
Hauptkommissar Kai Perlmann – Sebastian Bezzel
Marie Schreiber – Julia Koschitz
Kevin Kümmerle – Florian Fischer
Röttli – Urs Jucker
Isabel Schreiber – Mala Emde
Boris Krämer – Florian Sonnefeld
Polzner – Thomas Bestvater
Neuerer – Falk Rockstroh
Tanja Kraft – Alwara Höfels
Robert Riebsahl – André Benndorff
u.a.

Stab

Drehbuch – Leo P. Ard, Birgit Grosz
Regie – Jürgen Bretzinger
Außenrequisite – Holger Geiß
Continuity – Björn S. Berger
Erster Aufnahmeleiter – Rudolf Kurz
Kamera – Jürgen Carle
Kamerabühne – Matthias Schnetzer
Kostüme/Kostümbild – Charlotte Graf
Producer – Uwe Franke
Ton/Filmtonmeister – Peter Tielker
Produktionsleitung – Dieter Streck
Schnitt – Barbara Brückner
Regieassistenz – Ruth Blankenstein
Szenenbild – Andreas C. Schmid

Bilder: SWR/Peter Hollenbach


7 Meinungen zum Tatort Folge 826: Schmuggler

  • Miss Adele • am 31.1.12 um 19:44 Uhr

    Souveräner Fall aus Konstanz!
    Interessanter Plot, nicht weltbewegend aber gut anzusehen.
    Grundsätzlich sind Blum & Perlmann doch immer solide in ihrer Darstellung.
    Julia Koschitz fand ich ungeheuer überzeugend. Kannte sie vorher nur als etwas seichteren Produktionen und bin nun von ihrer Vielseitigkeit überzeugt.
    Und – habe ich was verpasst? Beckchen ist schwanger?
    Jedenfalls brauchte ich bis zur Halbzeit bis ich Fräulein Kraft als Mitwirkende in einem bekannten Schweiger-Streifen enttarnt hatte! ((;

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  • Frank • am 24.4.12 um 11:11 Uhr

    Hat mir nicht so gut gefallen, wenig Spannung. Hab schon besseres gesehen !

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  • nico haupt • am 4.6.12 um 7:11 Uhr

    Auesserts gelungener und vielschichtiger TATORT. Interessante Thematik ;-

    Antworten
  • Ella • am 29.11.14 um 0:13 Uhr

    Julia Koschitz, wie immer gut, sonst, naja…

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  • Dirk • am 27.5.15 um 8:40 Uhr

    Der Tatort 826, gestern NDR, 22:00 h. Mal was Interessantes von den Kommissaren Blum und Perlmann. Lange sind die in Erstsendungen ja nicht mehr vertreten, man müßte ihre Wiederholungen ertragen. Beamte ermitteln gegen Beamte, beide Behörden gehören zu den bewaffneten Organen des Landes. Erpressung, Korruption, Schmuggel, Mord. Charaktere wie aus dem Lehrbuch für anbaggern und hand aufhalten. Aber am besten war der Schnüffel-Bello. Der konnte Geld riechen. Wer Geld riechen kann, der kann dann wahrscheinlich auch noch Gold riechen! Da fahre ich doch gar nicht erst hin, ja bin ich denn………..

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  • Kurth • am 16.2.17 um 23:36 Uhr

    Heute 20:15 im WDR gesehen. Interessantes Thema. Gute Schauspielerleistungen. Hab am Anfang viel gelacht. 5 Sterne für den Unterhaltungswert eines unbedarften Zuschauers. Bin jedoch selber Zöllner (war auch an der Schweizer Grenze), so blieb mir nach und nach die Luft weg und nur Kopfschütteln übrig. Letztendlich eine hanebüchene Story. Korrupter Vorgesetzter/Geiselnahme/Suizid, Erpresser Kollege, naiver Kollege als Schmuggelhelfer, Kollegin mit geheimer Exbeziehung zu Kollegen/Totschlag im Affekt. Ermittelnde coole Kripo-Beamte mit Vorteilsnahme im Amt, Anstiftung zur Straftaten usw. …… Das sind zu viele übertriebene Zugeständnisse an die Dramaturgie! 1 Stern für Glaubwürdigkeit und Lebensnähe. Kriminelle gibt es überall. Richtig. Aber eine derartig verdichtete Darstellung bei Behörden, Beamten und Politikern bediehnt u. befördert nur Vorurteile der Zuschauer. Bedenklich, dass die vorgeführten Behörden das unterstützen und für diese Produktion sicher GEZ-Gebühren verwendet wurden. Bilder machen Meinung! Man muss sich über den vortschreitenden Ansehensverlust von Staat, Recht u. Gesetz und seiner Vertreter nicht mehr wundern. …..übrigens der Schweizer Bänker war genial und Bargeldhunde gibt es zum Leidwesen der Auslandssparer wirklich :)

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  • Erwin Klasek • am 2.1.21 um 23:32 Uhr

    Unterhaltsam und mit Liebe zum Detail gemacht, wenn auch die Geschichte etwas konstruiert wirkt.
    Nebenbei: nach dem Selbstmord des Chefs war das schlechteste Kunstblut, das ich jemals gesehen, kurz im Bild. Das hat wie ein billiger Faschings-Scherzartikel ausgeschaut.

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