Kurz und knapp – darum geht’s
Im größten Binnenhafen Europas wird die Leiche des Binnenschiffers Heinz Petschek gefunden – erstochen nach einer brutalen Prügelei. Sofort gerät Jan Poppinga unter Verdacht, denn das Opfer hatte eine Affäre mit seiner Frau. Doch der neue Kommissar Horst Schimanski glaubt an die Unschuld des gehörnten Ehemanns und stößt auf eine viel düsterere Spur: Petschek hatte kurz vor seinem Tod mysterios seinen Job gewechselt und bei einem anderen Binnenschiffer angeheuert. Als plötzlich ein zweiter Toter auftaucht – ein türkischer Gewerkschaftler –, ahnen Schimanski und sein Kollege Thanner noch nicht, dass sie es mit einem gefährlichen Waffenschmugglerring zu tun haben…
Inhalt der Tatort-Folge „Duisburg-Ruhrort“
Graue Morgendämmerung über dem Duisburger Hafen. In einer schäbigen Wohnung trinkt ein Mann in rostrotem T-Shirt rohe Eier aus einem Glas, während aus seinem Kassettenrecorder „Leader of the Pack“ dröhnt. Dann der erste legendäre Satz: „Hotte, du Idiot, hör auf mit der Scheiße!“ So beginnt eine neue Ära für den deutschen Tatort – der erste Auftritt von Kriminalhauptkommissar Horst Schimanski.
Zwischen rostigem Industriestahl und öligem Hafenwasser liegt die Leiche von Heinz Petschek. Der Binnenschiffer wurde zunächst verprügelt, dann mit einem Messer erstochen. Schimanski, dieser neue Ermittlertyp im abgewetzten Parka statt Anzug und Krawatte, beginnt gemeinsam mit seinem Kollegen Christian Thanner die Fahndung im Milieu der Binnenschiffer. Thanner – Sohn eines Studiendirektors, gehemmt und zurückhaltend – bildet den perfekten Gegenpol zu Schimanskis impulsiver Art.
Die Spur führt zunächst zu Jan Poppinga, einem Mann mit allen Motiven dieser Welt: Seine Frau hatte eine Affäre mit dem Toten. In der Hafenkneipe „Zum Anker“ stellen die Kommissare den Verdächtigen, der zugibt, Petschek verprügelt zu haben. Doch Schimanski spürt: Da ist mehr. Warum hatte Petschek eine Woche vor seinem Tod seinen langjährigen Arbeitsplatz verlassen und bei Wittinger angeheuert? Selbst seinen besten Freunden hatte er nichts über die Gründe erzählt.
Die Ermittlungen nehmen eine unerwartete Wendung, als am Rheinufer eine zweite Leiche entdeckt wird: der türkische Gewerkschaftler Celik. Über die türkische Gewerkschaft erfährt Schimanski eine brisante Wahrheit – beide Tote waren einem Waffenschieberring auf der Spur. Petschek sollte undercover bei Wittinger eindringen, Celik hätte die Beweise liefern sollen. Als Schimanski einer Einladung in eine türkische Gaststätte folgt, gerät auch er ins Visier der Kriminellen. Eine wilde Schießerei auf offener Straße folgt, bei der die Wahrheit wie ein Kartenhaus zusammenfällt.
Hinter den Kulissen
„Duisburg-Ruhrort“ markiert den Beginn einer Legende: Am 28. Juni 1981 gab Götz George sein Debüt als Tatort-Kommissar Horst Schimanski. Die WDR-Produktion wurde im März und April 1981 in Duisburg, München und Umgebung gedreht. Der größte Teil der Außenaufnahmen entstand im namensgebenden Stadtteil Ruhrort, wo sich der Duisburger Hafen befindet.
15,38 Millionen Zuschauer schalteten bei der Erstausstrahlung ein – ein Marktanteil von 42 Prozent. Doch der Erfolg war umstritten: Schimanski war der erste Kommissar, der im deutschen Fernsehen „Scheiße“ sagte, was einen Skandal auslöste. Regisseur Hajo Gies und Götz George hatten bewusst einen Anti-„Derrick“ erschaffen – einen emotionalen, impulsiven Ermittler im schmuddligen Parka.
Die berühmte Eier-Szene zu Beginn war eine Hommage an „Rocky“ und kostete George sechs Takes und ein Dutzend roher Eier, nach denen er sich übergeben musste. Anlässlich des 40. Sendejubiläums des Duisburger Tatorts strahlte der WDR 2020 eine digital restaurierte HD-Fassung aus. Trivia am Rande: In einer Szene bindet sich Schimanski vor einem Polaroid-Werbeplakat die Schuhe – darauf zu sehen ist Hansjörg Felmy, der frühere WDR-Kommissar Haferkamp, der tatsächlich Testimonial für die Firma war.
[…] einer einmaligen Sonderaktion verkaufen. Auf der DVD befinden sich 2 Tatortfolgen: Götz George in Duisburg Ruhrort und Mario Furtwängler in Lastrumer […]
Mal sehen, wie es wird.
Kann mich gar nicht mehr so richtig an den alten Haudegen Schimmi erinnern…
Allein die erste Szene ist schon Grund genug, diesen Tatort zu sehen:
Zweieinhalb Minuten Götz George, kein Schnitt, tolle Kamera, vom Band „Leader of the Pack“ und dabei sehen wir Schimmis Männerfrühstück.
Klasse Einführung des Hauptdarstellers!
Sicherlich nicht der beste Tatort aus Duisburg. Aber ein guter Anfang, und der ist bekanntlich schwer. Schimmi sollte das Gegenteil seines Vorgängers darstellen. Das ist ihm gelungen. Und die Szene mit den rohen Eiern zum Frühstück wurde mehrmals gedreht. Götz George zog das durch und musste sich später deshalb übergeben. Summa sumarum: kein besonderer Schimmi aber für die damalige Zeit ein gelungener Einstieg.
Schimmi = Kult
Ein unglaublicher Trash.Den Hype um Herrn George habe ich nie verstanden.Krawallig,unrealistisch,saublöd dieser Tatort.
Der Proletenfilm par excellence.
Laut Wikipedia liegt die Wohnung aus der 1. Szene in Wanheimerort (Mitte/Süd) . Dann sieht man Schimanski – inzwischen ohne Tüten – auf der Fürst-Bismarck-Straße in Ruhrort (Mitte/Nord), im Hintergrund sieht man die Pfeiler der Friedrich-Ebert-Brücke.
Um von der Kneipe zum Tatort zu kommen, dem Regel Ruhrort, verlangt
Schimanksi nach einem Dienstwagen, dabei läuft man von der Kneipe keine
5 Minuten dahin und muss auch, anders als die folgenden Szenen suggerieren, über keine einzige Brücke …
Diesen Tatort habe ich in Erstausstrahlung und später noch zweimal gesehen. Die Nummer 126. Ein Hauptkommissar Schimanski und ein Hauptkommissar Thanner ermitteln im tiefsten Duisburger Industrie-Pott und werden hierbei unterstützt von Polizeioberrat Königsberg, der sie aus einer manchmal brenzligen Situation heraus haute. So richtig habe ich die Story bis heute immer noch nicht verstanden, aber damals wie heute ein guter Action-Spielfilm. Die Gegend um die Duisburger Stahlwerke lernte ich acht Jahre später über Jahre beruflich tatsächlich kennen. Tja, war damals so gewollt und sollte bis heute auch so bleiben.
Einfach nur gut, besonders, wennse ausse Nachbarstadt von Düüsburch komms…..lol
Immer wieder gern, und welche von den Nebendarstellern später noch in anderen Filmen auftauchten, von Erich Bar über Ralf Richter bis Uwe Fellensiek……
Häää, „Düüsburch“ ?
Nee, Karin – dat schreibt man so: Düsbuich
Scheins also nich im Pott geborn zu sein…
;-)
Ey, Rumo, sollich Dich ma mein Geburtsurkund schickn? ?
Nee, Karin, brauchse nich.
Gezz glaub ich dir dat nämich.
Viel Spass übrigens bei’er Extraschicht, is ne ganz schön taffe Sache diesjahr !
Horst Schimanski (Götz George) und Christian Thanner (Eberhard Feik) in ihrer 1. Folge der Kultfigur Schimanski aus der Tatort-Reihe.
Hajo Gies war der Regisseur dieses Werkes, für das es nach seiner Erstausstrahlung sehr viel Kritik gab. Dies lag aber vor allem an dem vorgestellten Charakter des Kriminalhauptkommissar Horst Schimanski (Götz George).
Ich fand die Folge hier etwas Besonderes. Hier wird von den 97 Filmminuten fast 100 Prozent Horst Schimanski (Götz George) begleitet, was bei den Tatort-Krimis bis zu dieser Zeit so nicht üblich war. Hier wirkt es aber sehr gut, weil Götz George es versteht seinen Charakter Horst Schimanski sehr gut zu interpretieren. Wie er denkt, wie er handelt und wie er so ist. Wir Zuschauer denken zwar selbst und nicht aus seinem Kopf, aber sehen tuen wir immer alles aus dem Aktionsbereich von Schimanski. Und hierbei langen diese 97 Minuten auch, um den Charakter seines Kollegen Christian Thanner (Eberhard Feik), sowie auch den seines Chefs Karl (Klops) Königsberg (Ulrich Matschoss) intensiv kennenzulernen.
Die ersten drei Minuten, die Horst Schimanski (Götz George) in seiner vermüllten Wohnung bei einem besonderen Frühstück zubringt, sind schon legendär.
Nach dieser Wohnungsvisite, die filmisch meiner Meinung nach zurecht legendär ist, geht er zu seinem ersten Fall für uns Zuschauer, wo am Hafen eine Leiche gefunden wird. Da es das Milieu Duisburg-Ruhrort ist, welches auch Schimanski (Götz George) sein zuhause nennt, liegt es nahe, dass Schimanski (Götz George) diesen Fall auch bearbeitet. Zum Glück hat er den biederen Kollegen und Freund Christian Thanner, dem Eberhard Feik auch eine wunderbare Interpretation gibt, an seiner Seite. Denn Schimanski geht mit vollem Einsatz an die Sache. Das heißt raufen, saufen, pöbeln und prügeln. Hört sich zwar schlimm an. Ist es vielleicht auch. Aber hier in dem Film passt es einfach super. Ich gebe zu, dass dies nicht in allen späteren Schimanski-Filmen so ist, doch hier passt es.
Mit dieser Art von Ermittlung und wie halt Schimanski so ist, liegt er in dieser Folge meistens knapp neben der Lösung, aber sein Einsatz und das “Glück“, dass noch eine Leiche auftaucht, bringt ihn dann doch zum Erfolg, auch wenn sich der Mörder des ersten Opfers am Schluss des Filmes selbst stellt.
Zuerst lacht Schimanski nach dem Geständnis, doch dann bleibt es in seinem Hals stecken, denn ich glaube, er erkennt, wie wir Zuschauer dieser Folge auch, dass er diesen Mörder nie gefunden hätte.
Diese Folge “Duisburg-Ruhrort“ ist auf jeden Fall eine wirklich gute Einführung eines neuen Kommissars. Egal ob man Schimanski mag oder nicht.
Ich denke, dass diese Folge trotz aller Kritik dazu beigetragen hat, dass Schimanski Kult wurde.
Auch meine Eltern konnten ihn nicht leiden, aber sie sahen sich die Folgen an. Noch heute sehen sie so manche Wiederholungen, obwohl sie betonen, dass sie Schimanski nicht mögen.
Wenn das mit dem Waffengeschäften in diesem Film für mich ein wenig verständlicher gezeigt gewesen wäre, hätte ich fünf Sterne gegeben.
Meine Schulnote: 2-
Ein Klassiker und je öfter ich ihn sehe, desto besser finde ich ihn. Heute würde sich niemand über den schlagkräftigen Schmuddel-Kommissar aufregen, aber damals sorgte das für viel Aufsehen. Das Ruhrgebiet ist noch grau und dreckig, in dieser Folge taucht kein Grün auf. Die Story ist etwas wirr, aber Götz George und besonders Eberhard Feik sind ganz große Klasse.
@uknig
Ja, die Duisburger versuchten damals immer und immer wieder, die Realität ausblenden.
Dass in dieser Folge kein Grün auftaucht, entsprach nämlich durchaus dem Stadtbild Duisburgs, allerdings auch der des Rest-Ruhrgebiets.
Ach, und nicht zu vergessen, noch mehr hat das Renommee dieser Stadt durch das Desaster der Loveparade gelitten.
Fantastischer Schimanski Tatort, die Story nicht unbedingt das Gelbe vom Ei,
ABER Atmosphäre bis in die Haarspitzen, roh, authentisch nicht überstylt.
Götz George suhlt sich durch den Film, wie ein Eber auf Trüffeljagd.
Ich liebe Claude Chabrol, Romy Schneider,Arthouse, Indiefilme,
aber auch Sylvester Stallone :-) Chuck Norris, Dolph Lundgren usw. :-)
Alles hat seinen eigenen Stil und ist auf seine Art verdammt gut gemacht,
man muss den Stil nur durchziehen und sich nicht anbiedern, sonst ist es weder Trash noch Kult, sondern sitzt irgendwo zwischen den berühmten Stühlen.
Diesem ersten „Schimi“ merkt man ein wenig an, dass sich die Figuren noch entwickeln mussten. Das gelang George und Feik in der Folge großartig.
Keine Ahnung weswegen viele diese Folge als wirr bezeichnen. Nur wenn man alle 30 Sekunden sein Handy checkt um zu sehen was bei Facebook und Whatsapp passiert bekommt man auch nicht wirklich viel mit.
Mir gefiel diese erste Folge sehr, guter Story und der Lokalkolorit. 5 Sterne!
Dieser Tatort hat einen festen Platz in der deutschen Fernsehgeschichte. Die Erstausstrahlung war vor meiner Zeit, aber aus heutiger Sicht kann ich die positiven Reaktionen leider nicht nachvollziehen. Der Tatort war weder spannend, noch unterhaltsam. Es schleppte sich alles ziemlich zäh dahin.
Man muss berücksichtigen, dass das Erzähltempo damals noch ein anderes war. Das betrifft alle Filme, Fernsehshows und Serien jener Zeit, die insgesamt gemächlicher waren. Vielleicht spielt auch der Zeitgeist eine Rolle, in dem dieser Tatort besser ankam als heute. Wäre es ein moderner Tatort, könnte ich nur zum Abschalten raten.
Interessant war nur der Blick in eine andere Zeit, die Autos, die Produkte, die Häuser, die Mode, eine Texaco-Tankstelle. So sah Deutschland einmal aus, vor langer Zeit. Für so einen Rückblick, der schon eine historische Dimension hat, lohnen sich alte Fernsehsendungen. Die Qualität der Geschichte und den Unterhaltungswert muss ich aber als gering einstufen, Kult hin oder her. Mir erschließt er sich nicht.
Das Kommissar-Duo Schimanski (George)/Thanner (Feik), war/ist nach meinem Empfinden, das Beste in der Tatort-Historie. Zwei sehr unterschiedliche Charaktere, welche jedoch auf ihre ganz spezifische Art und Weise harmonierten. Dass das so gelang, lag aber auch an den schauspielerischen Talenten beider Protagonisten.
Alle anderen Darsteller, in diesem Tatort-Duisburg-Debüt, spielten ebenfalls überzeugend.
Frau Poppinga, die ihren Namen auf der zweiten Silbe betont zu hören wünschte, rauchte in einem Filmausschnitt Rothändle ohne Filter; heutzutage kaum vorstellbar.
Michael Lesch als Laufbursche von Schimmi/Thanner hat ja später doch noch Karriere gemacht. Wundert mich ein wenig, daß er nach der zweiten Schimanski-Folge nicht mehr dabei war.
Denn dann kam ja Hänschen, der den ruhigen und besonnenen Gegenpart gab – ein guter Griff.
Einige schöne Szenen bot der Auftakt: Das geniale Intro, dann Schimanskis allererster Satz „Hotte, du Idiot, hör auf mit der Scheiße!“ Doch Hotte wuchtet den Fernseher aus dem Fenster mit der Bemerkung „Dieses Scheiß Fernsehen, taugt sowieso nichts!“ Wie wahr, wie wahr…
Und Vorgänger Haferkamp/Felmy preist vom Plakat die Polaroid 1000-Sofortbildkamera – die Älteren unter uns werden sich erinnern…
Schimanskis erster Auftritt – im Muskelshirt allein am Fenster mit Blick aufs Stahlwerk, aus dem Radio ertönt „Leader Of The Pack“. Allein dieser Song stellt „Schimmi“ bereits als für die Gesellschaft unbequemen Rebell vor. Sein privater Lebensstil spartanisch und leicht asozial. Seine Küche junggesellenlike-schmuddelig. Aber wozu saubermachen? Er ist kein Stubenhocker. Kaum unkonventionell gefrühstückt, wandert das Leergut der vergangenen Tage in die Plastiktüte und es geht los auf die Straße.
Seinen ersten Satz ruft er einem dem Zuschauer unbekannten Protagonisten namens „Zottel“ zu, der offenbar – wie man heute sagen würde – mit seiner Gesamtsituation unzufrieden scheint. Mit einem lauten Knall landet der Fernseher von dessen Fenster aus auf die Fürst-Bismarck-Straße in Ruhrort. Diese Szene zeigt symbolisch, was Hajo Gies, die anderen Autoren und auch die Darsteller vom sonstigen Fernsehprogramm halten – ganz wichtig, um die Intention dieses eher ungewohnten Tatorts zu verstehen.
Die Handlung selbst finde ich in diesem Tatort relativ nebensächlich. Es geht eher darum, die Hauptfiguren dem Publikum gegenüber sauber einzuführen. Das gelingt recht gut:
Schimanski war dem eher konservativen Flügel der Zuschauer von der ersten Minute an zuwider – genau das, was vor Allem Hajo Gies und Götz George erreichen wollten.
Im Gegensatz zu Thanner, der in seiner ersten Szene mit Hut und Fliege auftritt, wirkt hingegen so „Altbacken“, wie man es von den bisherigen Kommissaren gewohnt war. Hoch gebildet schien er auch zu sein, denn seinen ersten Satz sprach er in Französisch. Das deutete bereits auf viel Zündstoff hin, den die beiden Ermittler sich gegenseitig liefern würden. Aber vielleicht auch der „Kompromiss“, mit diesem Gespann doch noch ein breiteres Publikum zu erreichen.
Königsberg, der zwar in seinem Auftreten sehr seriös daherkommt, scheint allerdings ein recht enges, fast väterliches Verhältnis zum „schmuddeligen“ Prügelkommissar zu haben. Warum? Dies blieb viele Folgen lang unbeantwortet und sorgte für viele Spekulationen, wie es Jemand wie Schimanski überhaupt bis zur Polizei geschafft hat.
Es war m.W. das erste Mal in der Tatort-Geschichte, dass vor Allem die privaten Hintergründe der Hauptfiguren nicht von Anfang an bereits komplett beleuchtet wurden, sondern sich mit der Zeit entwickelten und das eine oder andere Geheimnis erst später zu Tage gefördert wurde. Ein Stilmittel, das heute weitaus gängiger geworden ist.
Alles in Allem ein klasse Tatort mit tollen Szenerien, guten Nebendarstellern wie Uwe Fellensiek, Brigitte Janner und Ralf Richter.
Duisburger Kulturgut!
Der Beginn einer der besten Tatort Teams und der Beginn einer der herausragendsten Figuren des Deutschen Fernsehens. Spannender Fall gleich zu Beginn der Karriere. Richtig gut. 4 Sterne
Der Tatort aus Duisburg mit der Nummer 126 aus dem Jahr 1981. Ja, so fing es an um die beiden Mordermittler des Westdeutsch Rundfunks.
Meine Meinung vom 27.10.2015 halte ich.
Mal wieder eine kleine Sahneschnitte am heutigen Dienstag. Leider ist der vorgegebene zeitliche Sendetermin zu spät gewählt! – Eine andere Möglichkeit ergibt sich dennoch: In der Mediathek für eine gewisse Zeit abrufbar.
@ heute läuft wieder ein „Schimmi“ : die legendäre kult-ep no.1 mit dem rohen ei direkt in den mund, feat. Hans-Jörg Hellmuth Felmy aka Hansjörg Felmy (76, d. 2007, Hitch’s „Der zerrissene Vorhang“, Haferkamp-TATORTs etc.) etc. auf einem werbeplakat als model für „polaroid“ etc., wo sich horst seinen schuh zubindet 😉 (siehe auch „Die skurrilsten, bizarrsten oder verücktesten ‚Karrieresprünge‘ von allen TATORT-KommissarInnen dort und teilweise auch anderswo“ von Nicolai Alexander Haupt (New York/Düsseldorf)
Gekürzt durch die Redaktion.
Ich glaube, die Figur ‚Schimanski‘ versteht man nur dann wirklich, wenn man damals schon gelebt (und diese Krimis bereits bei Erstausstrahlung gesehen) hat.
Ich war damals Jugendlicher und mir hat gefallen, dass Schimanski irgendwie provokant und dadurch ‚anders‘ als andere Kommissare war. Später im Studium sagten die Kollegen: „Was für ein Prolet, wie kannst du dir so was anschauen“ (ich sah mir dennoch die Schimanski-Filme im Kino – alleine – an). ;-)
Heute sind diese Filme (so wie der gegenständliche) m.E. nur mehr schwer nachzuvollziehen, eher Erinnerungsstücke bzw. Dokumente der damaligen Zeit.
PS: Mein Favorit der Schimanski-Filme ist ‚Gebrochene Blüten‘ mit Renate K. im weißen Ballerinen-Kleid, versterbend beim Song ‚broken heroes‘ …
@Der Fremde: arte-Versteher, der damals eine Schimanski-Jacke trug und etwas unter dem mangelnden Wuchs von Bart und Muskeln litt, sieht das ähnlich. Heute komme ich bei Duisburg Ruhrort nicht mehr über die Rohe-Eier-Hommage an Rocky hinaus, das ist schon ein bisschen eklig. Dennoch bleibt Schimanski natürlich Teil des deutschen Weltkulturerbes.
☀️☀️☀️☀️☀️
Nach wie vor – Schimanskis erster – ist Kult und Kultur. Aus heutiger Sicht, zugegeben, ein bisschen arg auf die Kacke gehauen. Im Kontext gesehen musste natürlich etwas Neues kreiert werden, allein um Profil zu gewinnen zum Vorgänger aus Essen: Haferkamp.
Ich habe mich jedenfalls sehr gefreut, gestern Abend wieder einmal Duisburg – Ruhrort zu sehen. R.I.P. Schimi
Einfach nur genial: „Tach, Frau Popp-inga“ „Nee, Nee, nix Popp-inga, Pop-pin-ga! Ich heiße Frau Pop-pin-ga!“🤣