Tatort Folge 170: Der Mord danach



In Baden-Baden wird ein Rundfunk-Redakteur erschossen. Kriminalhauptkommissarin Hanne Wiegand (Karin Anselm) nimmt die Ermittlungen in der Tatort-Folge 170 „Der Mord danach“ auf und erlebt einige Überraschungen.
Der Tatort „Der Mord danach“ beginnt mit einer Radiosendung: Zu hören ist die bekannte Radiomoderatorin Ariane Plessing mit ihrer beliebten Musikserie. Doch irgendwas ist anders als sonst. Die junge Moderatorin wirkt angespannt und nervös. Nach Ende der Sendung verabschiedet sie sich ungewöhnlich schnell von ihren Kollegen und verschwindet danach durch die nächtlichen Gänge des Baden-Badener Hörfunkstudios. Da tritt aus dem Dunkeln ein Mann auf sie zu.

Szenenwechsel im Tatort „Der Mord danach“: Am nächsten Abend kehrt Jutta Reismüller von einer Reise in Ihre Baden-Badener Wohnung zurück. In der Wohnung erwartet sie ein grauenhafter Anblick. Ihr Ehemann Dr. Reismüller liegt tot unter dem Schreibtisch. Offenbar wurde er erschossen. Die Tatwaffe liegt noch neben seiner Leiche. Hauptkommissarin Hanne Wiegand wird zum Tatort gerufen. Um den Mord aufzuklären, befragt sie zunächst die Zeugen in der Nachbarschaft. Diese sagen aus, am Abend zuvor Schüsse gehört zu haben.

In den Ermittlungen danach erfährt sie einige Kommissarin Wiegand Details über das Mord-Opfer: Der Rundfunk-Redakteur war auf der einen Seite äußerst erfolgreich, hat sich mit seiner extrem eigenwilligen Art auf der anderen Seite aber wohl auch einige Feinde gemacht – auch im Privatleben. So hatte er sich zum Beispiel kurz vor dem Mord von seiner Geliebten getrennt, oder besser gesagt: Er hat sie eiskalt sitzenlassen. Und wer war wohl die Geliebte? Natürlich, die am Vorabend des Leichenfundes so nervöse Moderatorin Ariane Plessing. Geht „Der Mord danach“ etwa auf ihre Kappe? Ariane ist die erste Verdächtige. Allerdings kann sie Kommissarin Wiegand ein Alibi für die Tatzeit liefern: Sie war zur fraglichen Zeit mit ihrem Ex-Mann Jörg Plessing zusammen.

Bald findet die Baden-Badener Kommissarin heraus, dass Jutta Reismüller ebenfalls keine Unschuld vom Lande ist. Auch sie hat eine außereheliche Affäre, einen jungen Mann namens Nick Panders. Und der hat – genau wie Ariane Plessing – ebenfalls einen Schlüssel für die Reismüllersche Wohnung. Was er im Gegenteil zu Plessing nicht hat, ist ein Alibi. Beging er „Den Mord danach“?

Hauptkommissarin Hanne Wiegand setzt ihre beiden Hauptverdächtigen Ariane und Nick psychisch unter Druck – mit einem überraschenden Ergebnis: Ariane gesteht, Reismüller im Affekt erschossen zu haben. Danach habe ihr Ex-Mann ihr bei der Beseitigung der Spuren geholfen. Der Mord ist also aufgeklärt. Oder? Kommissarin Wiegand hat ihre Zweifel … und dann bestätigt ein Zufall ihren Instinkt.
Der Baden-Badener Tatort „Der Mord danach“ ist eine Produktion des Südwestfunks. Zum ersten Mal wurde die Folge am 23. Juni 1985 im Ersten Programm der ARD ausgestrahlt. Die Kritiker lobten die Folge um Kommissarin Wieland als intelligente Mörderjagd.

Besetzung
Kriminalhauptkommissarin Wiegand – Karin Anselm
Assistent, Herr Rolfs – Laszlo Kish
Ariane Plessing – Ilona Grübel
Jörg Plessing – Robert Atzorn
Frau Jutta Reismüller – Rosel Zech
Nick Panders – Jacques Breuer
Frau Keller – Gabriela Dossi
Kate Bollmann – Beate Jensen
Talkshowgast – Gabriel Laub
Talkshowgast – Natias Naubert

Stab
Buch – Sylvia Hoffmann
Regie – Iwan Schumacher
Kamera – Immo Rentz
Szenenbild – Jost Bednar
Kostüme – Claudia Flütsch
Ton – Karin Podeszwik
Schnitt – Gudrun Weber
Produktionsleitung – Werner Rollauer
Produktion – Peter Schulze-Rohr


2 Meinungen zum Tatort Folge 170: Der Mord danach

  • Dirk • am 14.2.16 um 16:05 Uhr

    Der Tatort mit der Nummer 170 aus Baden-Baden. Die Hauptkommissarin Wiegand von der Mordkommission ermittelt im Medien-Bereich. Ein Rundfunk-Redakteur wurde erschossen aufgefunden, in seiner Wohnung, von seiner Ehefrau und ihrem jugendlichen Liebhaber. Aber auch der Tote war nicht ohne, was ihm letztlich den Exitus bescherte. Freie Ehegrenzen Mitte der 1980iger Jahren und das beim Rundfunk. Hauptkommissarin Wiegand ermittelte in gewohnter Weise, damals eine der Ausnahmeerscheinungen im Tatort-Fernsehen als Ermittlerin. Ich glaube, meine Frau hat keine Folge mit der verpasst und sich die Sendezeiten schon zwei Wochen vorher im Kalender notiert. Heute wirken die Folgen mit ihr eher hausbackend, zu ruhig erscheint sie mir. Aber gute schauspielerische Besetzung und für einen gemütlichen Nostalgie-Abend immer sehenswert.

    Antworten
  • Britta • am 10.11.21 um 22:46 Uhr

    klasse Drehbuch, gute Besetzung – einer der besten Tatorte! – Nur wann wird der endlich mal wieder im TV gezeigt ??? Was für alle Tatorte mit Hanne Wiegand gilt !!! Es gibt diesen Tatort ja nicht einmal auf Dvd zu kaufen.

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