Im Tatort „Acht, neun – aus“ steht der Frankfurter Polizeihauptmeister Reinhold Dietze (Klaus Löwitsch) vor einem großen Schritt: Nach 30 Jahren Polizeidienst will er ein neues Leben anfangen – weit weg von seinem alten Frankfurter Revier im Zentrum der Metropole. Es zieht in nach Hamburg. Dort warten ein sehr gut bezahlter Job beim Werkschutz auf ihn und eine Frau. Doch vorher muss er zusammen mit seinem Kollegen Michael Lück (Pierre Franckh) noch einen Raubüberfall aufklären.


An einem seiner letzten Arbeitstage vor dem Umzug nach Hamburg fährt Dietze Streife mit seinem jungen Kollegen, Wachtmeister Michael Lück (Pierre Franckh). Als sie zu einem Raubüberfall gerufen werden, erfährt der junge Beamte am Tatort einen furchtbaren Schock: Seine Frau Uschi wurde in den Überfall verwickelt und dabei niedergeschossen. Sie ist lebensgefährlich verletzt. Der Täter ist flüchtig. Die Frankfurter Polizei um Hauptkommissar Dietze nimmt die Ermittlungen im Tatort-Fall „Acht, neun – aus“ auf.

Verständlicherweise ist Wachtmeister Lück höchst ungeduldig. Er will den Fall, von dem er persönlich betroffen ist, so schnell wie möglich aufgeklärt wissen. Da seine Kollegen ihm zu langsam arbeiten, versucht er auf eigene Faust, den unbekannten Täter aufzuspüren.

Bald haben die Frankfurter Tatort-Ermittler einen ersten Verdacht: Dieser konzentriert sich auf den heruntergekommenen Boxer Helmut Zander. Darüber ist dessen Manager, der zwielichtige Bruno Komschak, alles andere als erfreut. Denn nun muss er befürchten, dass die Polizei nun auch einem bisher unaufgeklärten Verbrechen aus Offenburg auf die Spur kommt, in welches er selbst sowie der Boxer Zander und die Bistro-Besitzerin Petra verwickelt waren. Er kommt zu einem Schluss: Zander muss weg – so oder so.

Noch weiß Hauptkommissar Dietze nichts von diesen Zusammenhängen. Erst als sein junger Kollege Lück während seins Alleingangs in eine gefährliche Lage gerät, gehen ihm einige Lichter auf.


Der Frankfurter Tatort „Acht, neun – aus“ ist eine Produktion des Hessischen Rundfunks. Erstmalig ausgestrahlt wurde die Tatort-Folge 166 am 10. Februar 1985 im Ersten Programm der ARD.

„Acht, neun – aus“ ist der einzige Fall für Tatort-Kommissar Dietze. Die Kritiker befanden diesen für gut gespielt und nah dran, am Milieu des Frankfurter Kiez. Darsteller Klaus Löwitsch ermittelte übrigens schon einmal im Frankfurter Milieu: Als Polizist Werner Rolfs, der seinen ersten Tatort-Fall So ein Tag nicht überlebt.

Besetzung

Polizeihauptmeister Reinhold Dietze – Klaus Löwitsch
Polizeiwachtmeister Michael Luck – Pierre Franckh
Helmut Zander – Micha Lampert
Bruno Komschak – Klaus Höhne
Petra – Ingmar Zeisberg
u.a.

Stab

Drehbuch – Jürgen Roland
Regie – Jürgen Roland
Kamera – Armin Alker, Werner Hoffmann
Schnitt – Birgitt Bosboom-Schröder, Christina Ganninger