Tatort Folge 1041: Mord Ex Machina

Sendezeiten:
  • Di 22.04. 20:15 Uhr: WDR

Kurz und knapp – darum geht’s

Ein Unfall mit tödlichem Ausgang erschüttert das Saarland: Der Justiziar eines IT-Unternehmens, Sebastian Feuerbach, rast mit einem hochmodernen, selbstfahrenden Prototyp vom Parkdeck seiner Firma in den Tod. Während zunächst alles auf Selbstmord hindeutet, entdeckt Hauptkommissar Jens Stellbrink einen abgebrochenen Fingernagel an der Innenseite der Wagentür – wer sterben will, versucht nicht verzweifelt zu entkommen. Als der Ermittler erfährt, dass die Computer der auf Datensammlung spezialisierten Firma in derselben Nacht gehackt wurden und ausgerechnet die Daten des Unfallautos fehlen, führt die Spur zu einer geheimnisvollen Hackerin und ihrem jähzornigen Freund, ohne zu ahnen, welch gefährliches Spiel mit der Technologie hier begonnen hat…

Inhalt der Tatort-Folge „Mord Ex Machina“

Kaltes, technisches Licht durchschneidet die Dunkelheit des digitalen Saarlands, als im Prototyp der Firma Conpact Data Solutions die Elektronik zum Leben erwacht. Das selbstfahrende Auto, vollgestopft mit Kameras und Sensoren, setzt sich in Bewegung – doch statt einer präzisen Fahrt folgt ein unkontrollierter Sturz vom Parkdeck. Inmitten der metallischen Trümmer, die im fahlen Morgenlicht schimmern, findet Hauptkommissar Jens Stellbrink die Leiche des Justiziars Sebastian Feuerbach, der in der Fahrerkabine einen qualvollen Tod gefunden hat.

Stellbrink, der neuen Technologien stets mit Skepsis begegnet, steht ratlos vor dem futuristischen Wrack. „Geben Sie mir mal eine ganz analoge Pinzette“, fordert er die Spurensicherung auf, während seine Kollegin Lisa Marx die ersten Untersuchungen bereits eingeleitet hat. Der Kommissar, der lieber auf dem Motorrad durch die Stadt braust als sich mit digitalen Systemen zu beschäftigen, entdeckt einen abgebrochenen blutigen Fingernagel am Türgriff im Innenraum – ein winziges Detail, das die Selbstmordtheorie sofort in Frage stellt.

Im Technologieunternehmen Conpact, das in einer zum Gründerzentrum umgebauten ehemaligen Zeche residiert, wo einst Förderbänder Kohle ans Tageslicht brachten und heute Daten das neue Gold sind, begegnet Stellbrink dem charismatischen Firmenchef Victor Rousseau. „Das Schöne an der digitalen Welt ist, dass da nichts verloren geht… man muss nur wissen, wo man suchen muss“, erklärt dieser selbstsicher. Doch ausgerechnet in der Todesnacht wurden die Server des Unternehmens gehackt und die Daten des Unfallautos sind verschwunden.

Die Ermittlungen führen Stellbrink und die ehrgeizige Kommissaranwärterin Mia Emmrich, die eigentlich für ihre Prüfung lernen sollte, zu der rätselhaften Hackerin Natascha Tretschok. Die attraktive IT-Spezialistin steht Stellbrink in einem elektrisierenden Duell gegenüber: „Ich zeige Ihnen, wie gläsern Sie im Netz sind, Johnny Guitar“, provoziert sie den Kommissar und demonstriert ihre digitalen Fähigkeiten, indem sie mühelos private Details aus seinem Leben aufspürt. Während Stellbrinck versucht, das komplexe Beziehungsgeflecht zwischen Natascha, ihrem aufbrausenden Freund Marco Fichte und den Firmengründern zu durchschauen, verdichtet sich der Verdacht, dass der Prototyp ferngesteuert als Mordwaffe missbraucht wurde.

Die kalt beleuchteten Büros der Conpact und die sterilen Computerlabore wirken wie ein fremdartiger Gegensatz zur vertrauten Saarbrücker Landschaft, während Stellbrink immer tiefer in die zwielichtigen Praktiken des Datensammelns eintaucht. Die Fahndung nach dem Täter verläuft wie eine komplizierte Computerformel, in der jede Variable berechnet werden muss. Als eine wichtige Spur schließlich nach Frankreich führt, stehen die Ermittler vor einer erschütternden Enthüllung, die Jahre zurückreicht und bereits andere Menschenleben gekostet hat…

Hinter den Kulissen

Der Tatort „Mord Ex Machina“ ist der siebte Fall des saarländischen Ermittlers Jens Stellbrink und zugleich sein vorletzter Einsatz. Abgedreht wurde die Produktion des Saarländischen Rundfunks vom 22. März bis zum 21. April 2017 in Saarbrücken und Umgebung. Als Drehort diente unter anderem das Unique³-Gebäude, die Berliner Promenade, das imposante Saarpolygon sowie das Areal der stillgelegten Grube Göttelborn, das der Geschichte um Datensammlung und digitale Überwachung eine symbolträchtige Kulisse des industriellen Wandels bot.

Die Regie führte Christian Theede, der mit dieser Produktion sein Tatort-Debüt feierte, nachdem er zuvor vor allem Märchenfilme für die ARD inszeniert hatte. Das Drehbuch stammt von Hendrik Hölzemann, frei basierend auf einer Vorlage von David Ungureit. Neben dem Ermittlerteam um Devid Striesow als Kommissar Stellbrink, Elisabeth Brück als Lisa Marx und Sandra Maren Schneider als Kommissaranwärterin Mia Emmrich glänzt vor allem Julia Koschitz in der Rolle der Hackerin Natascha. In weiteren Episodenrollen sind Nikolai Kinski als Opfer Sebastian Feuerbach, Steve Windolf als Firmenchef Victor Rousseau und Anton Spieker als Marco Fichte zu sehen.

Die erstmalige Ausstrahlung des Tatorts „Mord Ex Machina“ erfolgte am Neujahrstag 2018 um 20:15 Uhr im Ersten und erreichte beachtliche 7,98 Millionen Zuschauer, was einem Marktanteil von 21,7 Prozent entspricht. Bemerkenswert an dieser 1041. Tatort-Folge ist nicht nur ihre inhaltliche Auseinandersetzung mit den Themen Digitalisierung, Datenschutz und autonomes Fahren, sondern auch die deutliche Weiterentwicklung der Figur des Kommissars Stellbrink, der in seinen früheren Fällen oft als „peinliche Schießbudenfigur“ kritisiert wurde und nun deutlich geerdeter und seriöser auftritt.

Im Juli 2017 hatte Devid Striesow bereits seinen Ausstieg aus der Tatort-Reihe bekanntgegeben, was „Mord Ex Machina“ zu einem wichtigen Meilenstein auf dem Weg zu seinem finalen Fall „Der Pakt“ macht. Nach Striesows Abschied vom Saarland-Tatort ließ sich der Saarländische Rundfunk bis 2020 Zeit, ein neues Ermittlerteam rund um die Kommissare Leo Hölzer und Adam Schürk zu entwickeln, das schließlich die Nachfolge antrat.

Das Opfer Sebastian Feuerbach wird übrigens von Nanhoï Nikolai Kinski gespielt, dem 1976 in Paris geborenen Sohn des exzentrischen Schauspielers Klaus Kinski.

Videos zur Produktion

ARD Trailer

Tatort-Besetzung

Hauptkommissar Jens Stellbrink – Devid Striesow
Hauptkommissarin Lisa Marx – Elisabeth Brück
Kriminaltechniker Horst Jordan, Chef der KTU – Hartmut Volle
Staatsanwältin Nicole Dubois – Sandra Steinbach
Kommissaranwärterin Mia Emmrich – Sandra Maren Schneider
Natascha Tretschok – Julia Koschitz
Sebastian Feuerbach – Nikolai Kinski
Susa Feuerbach – Judith Sehrbrock
Chrissie Feuerbach – Ella Pfäffgen
Victor Rousseau – Steve Windolf
Madame Ruell – Elfie Elsner
Marco Fichte – Anton Spieker
Tanja Weiss – Luisa Wietzorek
Erik – Boyle James Maitland
Jeanne – Brigitte Urhausen
Anwalt – Stephen A. Sikder
Sekretärin – Sophie Köster
u.a.

Tatort-Stab

Drehbuch – Hendrik Hölzemann, nach einer Vorlage von David Ungureit
Regie – Christian Theede
Kamera – Simon Schmejkal
Schnitt – Martin Rahner, Lucas Seeberger
Szenenbild – Andreas C. Schmid
Musik – Dominik Giesriegl, Thomas Hessler und Friedrich Weiß

Bilder-Galerie zum Krimi aus Saarbrücken

51 Kommentare

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  1. vor 7 Jahren

    Der vorletzte Tatort mit Stellbrink…was für ein tolles WeihnachtsGeschenk…
    da waren ja die Besetzungen Palu oder Deininger/Kappel Klassiker
    der Nachkriegszeit…!!!

  2. vor 7 Jahren

    …sorry…natürlich nur 1 Stern…gefühlt unter Null…

  3. vor 7 Jahren

    Zum Glück neigt es sich dem Ende zu ?

  4. vor 7 Jahren

    Leider erst der vorletzte. Saarbrücken ist wirklich der schlimmste aller Tatorte.

  5. vor 7 Jahren

    Ein TO, in dem in einem fort hölzerner Text aufgesagt, referiert und palavert wird, statt das Thema in eine Handlung zu übersetzen. Cooles Setting und stylische Farbverfremdungen können in keinem Moment über diese unbeholfene Dramaturgie hinwegtäuschen. Nach knapp 45 Minuten habe ich aufgegeben.

  6. vor 7 Jahren

    Schaue gerade den Tatort Mord Ex Machine und fühle mich frappant an den Plot meines Krimis „Mord ist kein Patentrezept“ (bei mir ist´s ein bisserl spannender) erinnert, den ich im Juni 2017 im Anton Pustet Verlag veröffentlicht habe. Ob die Drehbuch-Autoren den wohl gelesen haben?

  7. vor 7 Jahren

    Bin ebendfalls schon wieder draußen. Seelenloses, flippiges und zusammenhangloses pseudotechnisches Geschnatter,
    ein Homeoffice Thema Datensicherheit! etc. im improvisierten Ex-Ladenlokal stümperhaft eingerichtet an einer Hauptstraße gelegen . .
    Von einer Hightech-Fa.! Gehts noch?

    Verquirtelter Beziehungsmüll rieselt – da fesselt nichts, es ärgert nur!

    Ich freu ma auf den späten Schwedenkrimi . . . . Stellbrink Co. ade!,
    Die Deutschen können Krimi nicht mehr!? Die arme Testperson bricht ab.

    Aloa aus Berlin.

  8. vor 7 Jahren

    So was langweiliges. Verdient nicht mal 1 Stern. Schade.

  9. vor 7 Jahren

    Schaaade, dass in diesem Saarland-Tatort kein Saarländisch gesprochen wird!
    Immerhin ein paar Bilder von der Völklinger Hütte.

  10. vor 7 Jahren

    Seit Monaten endlich mal wieder ein spannender Tatort. Klasse gespielt, klasse gefilmt. Jetzt, nachdem Stellbrink ein interessantes Profil entwickelt, will er aufhören? Nicht gut. Sehr schade.

  11. vor 7 Jahren

    kein saarländer, nicht mal ein Pälzer. Seelenloser Tatort. IT ist gross im Saarland. Das ist gut so, aber schlecht in einen Tatort umgesetzt. Schade!

  12. vor 7 Jahren

    Heute, 01.01.2018, der Tatort mit der Ziffernbezeichnung 1041. Der filmische Hauptkommissar Stellbrink aus Saarbrücken, ja der, ermittelt in einem, zwar modern angehauchten, Tatort-Fernsehfilm, welcher aber dennoch einer flach und biederen Produktion aurumed Trimmel gleicht. Sehenswert zum Jahresbeginn war der aber meiner Meinung nach trotzdem. Auch der technisch weniger zugängliche Zuschauer konnte sicherlich der spärlichen Handlung folgen. Ich zum Bleistift. Und…die gute Besetzungsliste war auch nicht von der Hand zu weisen. Aber eines ist mir dann doch noch besonders aufgefallen. Diesen Anwalt, gespielt von Sikder, möchte man nun auch nicht wirklich haben. Oder??

  13. vor 7 Jahren

    Als Saarländer, der an einem der gezeigten Orte wohnt, kann ich nur konstatieren , dass auch #1041 nicht mehr als Schande für den SR ist.
    Einfach, billig gestrickt und nur Klischees, die leider stimmen.
    Warum muss man immer wieder die neuen und alten hässlichen Orte unseres Landes sehen, sinnlos herumfahren, auf falsches Lokalkolorit machen, nicht zusammen passende Orte komponieren und dann Stellbrink noch die Vespa wegnehmen – Motorrad neuer Art passt nun garnicht – zu dieser Ausgabe hätte jetzt mal ein E- Roller gepasst – soweit schon durchgefallen, ohne den themat. Inhalt betrachtet zu haben. 6! Setzen.

  14. vor 7 Jahren

    Das Tarortjahr 2018 fängt schon wieder schlecht an. Und irgendwie habe ich wenig Hoffnung das es besser wird.

  15. vor 7 Jahren

    Ich muss leider, was mich betrifft, @Sabine komplett widersprechen. Die Musikuntermalung und die mit dunklem Filter versehene Bildästhetik verursachen (sicher nicht nur bei mir) eine negative Grundstimmung – und das war wohl auch genau so gedacht bei einem Film, der ein Zukunfts (-oder Gegenwarts-) Szenario eines digitalen Lebensalltags aufzeigt, bei dem wohl nicht wenige Zuschauer ein mulmiges Gefühl in der Magengegend bekommen haben…. Zuschauer, die durchaus mit Begeisterung das Auto der Pferdekutsche vorgezogen hätten, ja hätten sie denn vor 100 Jahren gelebt. Ich täte mich jedenfalls schwer damit zu sagen, die Digitalkritik in dem Film ist doof, doch die Stimmungsmacher dazu waren toll, denn beides gehört zusammen. Und von wegen „alte Leier“: In einer Welt, in der sich ganze Generationen freiwillig an einen Handheld fesseln lassen und gar nicht kapieren, was mit ihnen geschieht, kann der eine oder andere Anstoß in die Richtung, mal das Gehirn einzuschalten und kritisch zu bleiben, sicher nicht schaden.

    Und damit zum Film: in einem düsteren, jedoch unterhaltsamen Tatort waren die Figuren durchaus durchschaubar. Die Hackerin glich äußerlich einer Lisbeth Salander, die im Gegensatz zu ihrem „Zwilling“ aber Gefühle zeigen kann. Kommissar Stellbrink nimmt hier den Platz des naiven Internetusers ein, der eigentlich gar nicht merkt, was für Spuren er im Netz hinterlässt. Auch der Täter war keine riesige Überraschung, machte aber nichts. Die Figur Stellbrink ist jetzt überzeugend, das Motorrad passt zu ihm und der Klamauk aus der ersten Folge, wo er einen mit einem halben Haushalt bepackten Roller durch die Gegend fuhr, sind zum Glück vorbei, das war doch recht albern. Nun könnte er meinetwegen bleiben.

  16. vor 7 Jahren

    Wieder ein Computer Tatort zum Jahresbeginn, wie Anfang 2017.
    Kommentar lohnt nicht weiter.

  17. vor 7 Jahren

    Fand das Ganze ziemlich langweilig umgesetzt. Spannung kam zu keiner Zeit auf.
    Und das selbst in dieser Folge wieder ein „Erziehungsauftrag“ diesmal bezüglich Trump und Brexit eingearbeitet werden musste, hat schon Satirequalität.
    Meine Hoffnung liegt beim nächsten Wien-Tatort. Diese heben sich mittlerweile wohltuend vom niedrigen Niveau sonstiger Tatorte deutscher Produktion ab.


  18. Ende der Erstausstrahlung

  19. vor 7 Jahren

    …. wie bei allen deutschen Krimis der letzten Jahre, egal ob ARD oder ZDF
    nur ca. 90% der Texte verstanden, da entweder zu leise, zu schnell oder
    in die vom Mikrophon abgewandte Richtung gesprochen wurde.
    Oder noch schlimmer die „spannungssteigerne ???“ Begleitmusik
    übertönt die Lautstärke derDialoge um mehr als das dopppelte.
    Die Tontechniker / Mischer machen einen furchtbar schlechten Job !

  20. vor 7 Jahren

    Schade dass Striesow den Tatort verlässt. Wird zum Ende der Dienstzeit richtig gut. Mir hat der Tatort gut gefallen.

  21. vor 7 Jahren

    Jetzt muss man mal fair bleiben. Der Tatort war seit langem mal wieder ein sehenswerter Tatort und einem spannendem Thema (Drehbuch).

  22. vor 7 Jahren

    Fand ihn stark gemacht und spannend.

  23. vor 7 Jahren

    in der digitalen Welt gibt es nur “ 1 “ und “ 0 “ ; meine pseudodigitale Bewertung erklärt sich : “ 1 “ entspricht einem Gnadenpunkt und eine “ 0 “ für den Sinngehalt dieser Produktion – durchgequält bis zum Schluß – eine Chance haben die Saarbrücker noch – also bitte nicht vergeigen und einen ordentlichen aus dem Leben gegriffenen Streifen abliefern – ging doch bisher auch ; warum dann wieder so einen Cybermüll ? – Selbst die Anhäufung von PC s in der “ Arbeitswohnung “ war dazu unrealistisch – bei derartigen “ Netzüberfliegern “ muß doch wenigstens ein Mac irgendwo im Regal stehen .
    Vielleicht doch eine geniale Lösung – Smartphon flieg – zurück zum alten Nokia Knochen – Telefonieren kann man mit so einem Ding auf jeden Fall .

  24. vor 7 Jahren

    Super Tatort,weiter so!

  25. vor 7 Jahren

    Unter den bisherigen Stellbrink-Tatorten das einsame Highlight! Wurde bisher ziemlich unbeholfen der Versuch unternommen, sich an die Klamauk-Fraktion aus Münster (meist gelungen) & Weimar (einfach nur peinlich & Fremdschäme!) dranzuflanschen, so war das endlich mal ein ernst zu nehmender Versuch, einfach nur einen guten Krimi zu machen. Saarbrücken hat nach Palu einfach „die Seuche am Fuss“: Deininger & Kappel wurden für mich unverständlicherweise abgesägt & alles auf die Klamotte-Karte gesetzt. Das Gegensteuern ist so willkommen wie überzeugend, bloss leider zu spät.

  26. vor 7 Jahren

    Normalerweise stehe ich den modischen IT-Krimis ja eher skeptisch gegenüber. Meist basieren die – in welchem Gewand auch immer – auf dem Dreiklang Größenwahn, Verschwörungstheorie und Hysterie, filmisch an- und untermalt mit einer wahnwitzig innovativen Bild-, Musik- und Farbästhetik, gaanz gaanz moderner Architektur mit unglaublich coolen Designs… vorhersehbar, langweilig, überfrachtet.
    Von diesen offenbar unvermeidbaren Ingredenzien hatte der gestern natürlich auch reichlich aufzuweisen. Dennoch hat er mir ganz gut gefallen, weil er im ganzen doch wesentlich geerdeter, „menschlicher“ rübergekommen ist und sogar eine gewisse Spannung hat aufkommen lassen. Die Darsteller haben diese Digitalgeschichte nicht ins Extrem gezogen, was durchaus wohltuend war. Vergleicht man den ersten „Striesow“ aus Saarbrücken, der mir als katastrophal doof in Erinnerung ist, mit dem gestern, kann man schon eine sehr gute Entwicklung sehen. 3,5 Sterne, optimistisch für das Tatort-Jahr2018 aufgerundet auf 4.

  27. jk
    vor 7 Jahren

    Sehr gut.

  28. vor 7 Jahren

    sehr gut,
    Endlich guter Inhalt und spannend

  29. vor 7 Jahren

    Grüße Gemeinde
    Ja, nun. Mal wieder ein Krimi im futuristischen, distopischen Gewandt. Das war gar nicht so schlecht. Handlung und Figuren passabel.
    Mumlmig wurde es mir ebenfalls, als die Hackerin Stellbrinks dunkle Punkte fand. Gut gespielt. Stellbrinks Rolle gefällt mir zusehends besser,
    und schließe ich mich @Hennings Meinung an.

  30. vor 7 Jahren

    …………………………………………………………………..
    Zitat alter Fan • am 1.1.18 um 23:45 Uhr
    „warum dann wieder so einen Cybermüll ? “
    …………………………………………………………………………

    weil dieser „Cybermüll“ jetzt leider zu unserem Alltag gehört.

    alles in allem konnt‘ man sich „Mord Ex Machina“ ganz gut ansehen; solide, aber auch nicht der große Reißer, zugegeben. eingeschlafen bin ich jedenfalls nicht ;-)

    und es lohnt, über das Thema nachzudenken, denn immer mehr Technik wird uns aus der Hand genommen, ohne das wir es wollen oder gar bemerken.

    und der Tag, an dem ich einen hippen smoooooooothiiiieee drinke wird hoffentlich der Tag sein, an dem mich gleich darauf der Blitz trifft :-D

    ——–

    ich schau hier öfter mal nach einem Tatort vorbei, und meistens finde ich nur Gestänker vor.

    Ihr solltet diese Seite wirklich umbenennen in „Tatort-Fans-von-Tatorten-wie-sie-annodutsch-vor-20-Jahren-waren-füher-war-alles-besser.de“

  31. vor 7 Jahren

    Filmfehler in der Schlussszene: „Sie sind im Begriff, Ihr Profil unwiderbringlich (sic!) zu löschen!…“ Unter dem Text die Buttons „PROFIL LÖSCHEN“ und „ABBRECHEN“. Schnitt – Blick von hinten durch das scheinbar transparente Display. Der Kommissar navigiert den Mauszeiger bedächtigt. Dann wieder von vorne in Nahaufnahme: „Du bist im Begriff, dein Profil unwiderbringlich (sic!) zu löschen!…“, die Buttons sind jetzt ÜBER dem Text platziert. Da hat die Continuity aber gewaltig geschlafen. (Naja, jedenfalls der Rechtschreibfehler war konsequent vorhanden.) Und dann der lausige Ton, ohne Kopfhörer stellenweise kaum zu verstehen. Musste wohl schnell fertig werden, dieser Tatort.

  32. vor 7 Jahren

    Jemand erkannt, was das für ein Automodell war unter der wilden Tarnfolierung?

  33. vor 7 Jahren

    Aufgrund Eurer nicht mehr vorhandenen Fähigkeit, die Realität wie sie gerade ist, zur Kenntnis zu nehmen,
    sie handwerklich korrekt zu analysieren, und dann eine ganz normale Kritik von Versuchen, diese krativ abzubilden, abzuliefern,
    sind Eure Kritiken inzwischen sachlich unbrauchbar.
    Ihr solltet in Euch gehen und mal Eure Argumentationsmethodik nachjustieren,
    Ernst nehmen kann Euch in Eurer derzeitigen Form keiner mehr.
    Die Regel ist inzwischen: Kritikerverriss – Kuck´s Dir an, Chance, dass es ganz ordentlich ist.
    Höchstes Kritikerlob – Mach besser was anderes.
    Ach ja, der Ton war übrigens Top!
    Und ich hab jetzt kein Dolby-Souround Heimkino!

  34. vor 7 Jahren

    @Westgucker: es handelte sich um eine Mercedes S-Klasse der Baureihe W220, Bauzeit von 1998 bis 2005.

  35. vor 7 Jahren

    Ich fand den Tatort unterhaltsam, nachdenklich, spannend und humorvoll. Der Kritik des schlechten Tons bisweilen, schließe ich mich jedoch an.

  36. vor 7 Jahren

    Natürlich 5 Sterne!!!!

  37. vor 7 Jahren

    Zeitgemäßer Plot, solide und glaubwürdig umgesetzt, gute Unterhaltung am Feiertag. Schade das Stellbrink aufhört.

  38. vor 7 Jahren

    Hat mir gefallen. Viele Tatorte ’neuen stil‘ mag ich gar nicht. Stellbrink ist ne Ausnahme. Sympathische Kommissar und noch richtige Krimi Filme. Manchmal ein bisschen komisch, aber auch das passt. Saarbrücken ist eine neue Favorit geworden.

  39. vor 7 Jahren

    Bin erstaunt, dass einige hier fast einen SciFi gesehen haben wollen. Cyberkriminalität gehört heute zum Alltag, auch Angriffe auf die zunehmende Elektronik in den Autos hat es bereits gegeben. Die im Tatort unterstellte Technik in dem Auto ist definitiv nicht so weit weg, allerdings stellen sich diverse Fragen, die auch ausserhalb der IT zu beantworten sind: Ethisch muss dem individuellem Menschenleben ein vergleichbarer Wert zugerechnet werden. Rechtlich kommen wir in eine andere Haftungsgrundlage hinein, auch stellt sich die Frage wer überhaupt noch in Haftung genommen werden kann. Stellbrink war für mich bislang schon gut, auch im Klamauk besser als die totgelutschten Münsteraner und auch – wenig überraschend – den kritischen, ernsten Ansatz beherrscht er perfekt. Schade wird es nur noch einen Tatort mit ihm geben. Da bleibt einem nur noch der Griff zur analogen Pinzette oder dem Papier-Stadtplan. Volle 5 Sterne.

  40. vor 7 Jahren

    Notgedrungen ein Stern. „Als der schrottreife Wagen auf dem Asphalt zum Stehen kommt,…“ findet doch der Hauptkommissar den blutigen Fingernagel, liegt er doch nach so einem wahnsinnigen Crash im Innenraum (Tür) der Hightech-Maschine und wartet auf das geübte Auge und die Pinzette des Herrn Stellbrink. Tolle kriminalistische Leistung, ganz ohne digitales Gedöns. So ein Schwachsinn, es lohnt nicht mehr!

  41. vor 7 Jahren

    kommt äußerst selten vor – aber ich muß mich doch nochmal zu Wort melden – man entschuldige mir den Begriff “ Cybermüll “ den ich in meiner Kritik von mir gegeben habe – Sachlichkeit gehört eigentlich zu den Grundprinzipien meiner Beiträgen auf dieser Plattform . Realität ist in diesem Sinne , daß es einem Zuschauer gefällt – dem anderen eben nicht . Mir ist schon bewußt , daß der “ digitale Schnickschnack “ mittlerweile in alle Lebensbereiche eingezogen ist – angemessen , nutzbringend oder auch nicht . Das sind halt die Zeichen der Zeit . Nur sollte er in einer traditionsbehafteten Krimiserie nicht der Hauptdarsteller sein . Erwartungsgemäß sollten Menschen in Form von z.B. Kriminalisten ; Tätern , Opfern usw. primär die Handlung bestimmen . Menschliche Empfindungen sind es doch , die das Geschehen prägen . Wenn man leider den Eindruck gewinnt , dies erledigen in diesem TO Datensätze die von Source nach Destination wandern , permanent über irgendwelchen Displays zuckeln und von einigen Freaks vom rechten Wege abgelenkt und missbraucht werden – dann entsteht doch irgendwie der Eindruck : SciFi . Nun finde ich es zum einen sehr schade , daß Stellbrink keinen TO Dienst mehr versieht – hab´ihn eigentlich ganz gern gesehen und fand die letzten Saarbrücken TOs bis auf den aktuellen recht gut . Möglicherweise war´s doch die , durch ein Superbike ersetzte Vespa ( TÜV abgelaufen ? ) die nicht so ganz zur Figur des Jens Stellbrink passte . Wünsche mir an dieser Stelle noch einen schönen Abschieds – Saarbrücken TO natürlich mit Vespa .

  42. vor 7 Jahren

    Die vielen negativen Bewertungen über Datenaustausch erstaunen etwas, oder hat man noch nicht viel Erfahrung mit der Sammlung von Daten gemacht. Ist doch heute die Regel in allen Supermärkten und Banken, Versicherungen etc. Ich fand den TO gut und unterhaltsam. Das selbstfahrende Auto kommt sicher. Ich bin jedoch froh dass mein Auto bereits 10 Jahre auf dem Buckel hat und nicht von aussen manipuliert werden kann. Nur ganz gewöhnlich Auto fahren das ist schön. Die Kritik an Saarbrücker TO mit Stellbrink begreife ich auch nicht, da mir die Person Stellbrink immer gut gefallen hat. Ein normaler nicht überkandidelter Kommissar, der nun immerhin nach der Vespa ein Motorrad fährt. Schade dass Stellbrink aufhört.

  43. BG
    vor 7 Jahren

    Stellbrink war in den ersten Sendungen alles andere als normal. Er wirkte auf mich immer wie ein Volltrottel.

  44. BG
    vor 7 Jahren

    Sollten eigentlich nur drei Sterne werden, deshalb zum Ausgleich für die Statistiker jetzt noch mal einen.

  45. vor 7 Jahren

    Das war bis jetzt der beste TO aus Saarbrücken. Schade das Stellbrink geht. Auch als Nicht Saarländer fehlt mir die Mundart. Bei den Vorgängern Deinninger (Gregor Weber) und Kappl hat mir das besser gefallen. „Hauptsach gutt gess“.
    Hat jemand die Motorrad Marke von Stellbrink erkannt?

  46. vor 7 Jahren

    Ich fand ihn gar nicht so schlecht. Und nach Glaubwürdigkeit darf man die Tatorte eh nicht durchsuchen. Ernsthafte Ermittlungen finden so nicht statt. Einsame Kommissare gibt es in der Realität nicht, Spurensicherung ist langwierig und langweilig, da darf der Kommissar nicht dazwischenlaufen…
    Deshalb beurteilen wir die Tatorte doch nach dem, was sie sein sollen: Unterhaltung und Spannung, eine schlüssige Handlung oder eine witzige, gute Charaktere, …
    Und nach diesen Kriterien fand ich „Mord ex machina“ gar nicht schlecht.

  47. vor 7 Jahren

    @spiderman916: stimmt.
    Inzwischen habe ich die Folge auch genossen. Fronstscheinwerfer, Türgriffe und als der dann verunfallte einstieg die Innenverkleidung der Tür und die Lüftungsdüsen an der A-Säule sind eindeutig.
    Das diese Frage sonst noirgends thematisiert wurde, erstaunt mich.

  48. vor 7 Jahren

    Mir hat er gefallen. Gute Unterhaltung.

  49. vor 6 Jahren

    @Libertyrain (5.1.2018)

    Stellbrink fährt im Film einen 800er Ducati Icon Scrambler, Modell 2017 oder 2018, hier das aktuelle:

    icon.scramblerducati.com/

    Kann sein, dass er im Film seine Eigene fährt. Markenzeichen mit gelbem Tape abgeklebt. Da ist man an der Saar g’schamig.

  50. vor 4 Jahren

    Devid Striesow war einer der ungeeignetsten TO-Kommissare, seitdem ich TO´s anschaue (knappe 4 Jahrzehnte). Ansonsten als Schauspieler in anderen Rollen gar nicht so schlecht, passte die Rolle des pseudo-komischen Kommissars (anfangs mit roter Vespa und Yoga-Übungen) so gar nicht, in Tateinheit auch mit sehr schlechten Drehbüchern. Zu Recht bekam diese Konstellation nur sehr wenige Folgen.

  51. vor 3 Jahren

    Vielleicht hat man 2017 noch geglaubt, Big Data ginge so: alles sei im Netz, man müsse nur so schlau wie Natascha Tretschok sein. Gähn! Kann dann bitte mal jemand herausfinden, wer ich bin und hier meinen Klarnamen hinschreiben?
    Es sind die Informationen, die die User freiwillig herausgeben, die Firmen die Macht geben. Die Staatsanwältin sagt 2017, in zehn Jahren wären die Strassen voller selbstfahrender Autos. Hüstel…
    Aber der Plot trotzdem ganz gut.

  52. vor 2 Jahren

    Durchschnittlicher Cyberkrimi mit flirty Hackerin zwischen mehreren Lovern – eher gähn. Gefallen hat mir die Ästhetik (das mir bis dahin unbekannte Polygon und das entzückende französische Städtchen) sowie die musikalische Untermalung. Berührend fand ich den erbarmungslos vom Täter beobachteten und digital festgehaltenen Sterbemoment (großartig gespielt von Nikolai Kinski).

    Ach, und Stellbrinks Besinnung auf analoge Alternativen kann ich nur befürworten.

    Insgesamt gute 3 Sterne.

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