Tatort Folge 1041: Mord Ex Machina



Der vorletzte Tatort aus Saarbrücken mit Hauptkommissar Jens Stellbrink (Devid Striesow) und dem mittlerweile „schmückenden Beiwerk“ Lisa Marx (Elisabeth Brück) kommt am Neujahrstag 2018: „Mord Ex Machina“, ein Mord, herbeigeführt durch eine Maschine. Jenes technische Gerät ist ein Hightech-Auto der neuesten Generation, ausgestattet mit zwölf Kameras, etlichen Sensoren und jedem erdenklichen modernen Schnickschnack, der die Fahrt so komfortabel wie möglich gestalten soll. Doch der nicht mehr kontrollierbare Autopilot befördert seinen Insassen, einen Anwalt, mit Höchstgeschwindigkeit in den sicheren Tod – Striesow, Brück und Kommissaranwärterin Emmrich nehmen die Entwicklungsfirma unter die Lupe.

Am Montag, den 1.1.2018 wird die vom SR produzierte Tatort-Folge 1041 „Mord Ex Machina“ wie gewohnt um 20:15 Uhr im Ersten erstausgestrahlt.

Inhalt der Tatort-Folge „Mord Ex Machina“

Im Juli 2017 gab der Schauspieler Devid Striesow öffentlich bekannt, dass er der Tatort-Reihe den Rücken zukehren werde. Noch zwei Fälle wird es für den Saarbrücker Hauptkommissar Jens Stellbrink geben, dann ist Schluss; der erste ist „Mord Ex Machina“, der zweite und definitiv letzte Auftritt Stellbrinks „Der Pakt“ (AT), der 2019 seine Fernsehpremiere erleben soll. Der allererste Einsatz „Melinda“ (Tatort-Folge 860) liegt nun gut fünf Jahre zurück: Am 27. Januar 2013 ging das Tatort-Duo Stellbrink und Marx erstmals auf Sendung.

Striesow erklärte seinen Ausstieg mit der Standard-Floskel, er wolle sich zukünftig vermehrt auf neue Projekte und Herausforderungen konzentrieren. Das mag tatsächlich so sein, vielleicht spielt jedoch auch die scharfe Kritik an der Qualität der Tatort-Drehbücher eine Rolle für seine Entscheidung – schließlich löste Stellbrink gerade einmal sechs Kapitalverbrechen auf. Die eingefahrenen Quoten mit den bisherigen Saarbrücken-Krimis rund um Marx und Stellbrink glichen einer Achterbahnfahrt: Während die Episode „Weihnachtsgeld“ (Tatort-Folge 927) im Jahr 2014 magere 6,48 Millionen Zuschauer vor die Displays lockte, waren es satte 9,59 Millionen beim darauffolgenden Fall „Totenstille“ (Tatort-Folge 972).

Was oder wer nach „Der Pakt“ kommt, darüber schweigt sich der Saarländische Rundfunk aus. Ein neues Konzept ist noch unsicher, und Lutz Semmelrogge, der Programmdirektor des SR, sagte, dass man sich bis 2020 Zeit lassen werde, ein neues inhaltliches sowie personelles Tatort-Konzept für das Saarland zu erarbeiten. Tatort-Fans dürfen also gespannt sein.


Der „Mord Ex Machina“

Mit Vollgas rast der Prototyp der Firma Conpact Data Solutions von deren Parkdeck. Die Limousine mit dem auffälligen Design hat die innovativste Software an Bord, kann selbstständig fahren, die Biowerte ihrer Insassen analysieren und ein Maximum an Komfort bieten.

Doch in dieser Nacht läuft die Fahrt mit dem schicken Wagen gründlich schief: Der Justiziar Sebastian Feuerbach, Mitinhaber des Unternehmens Conpact Data Solutions und dort angestellter Jurist, versucht noch krampfhaft, die automatisch verschlossene Tür zu öffnen; ein Fingernagel bricht ihm dabei ab und soll der Kriminalpolizei später ein wichtiges Indiz sein. Die Kameras im Innenraum der Hightech-Maschine nehmen Feuerbachs verzweifelten Schreie, sein von Panik verzerrtes Gesicht auf. Er kann den Sturz des Autos vom Parkdeck bei voller Fahrt nicht aufhalten. Als der schrottreife Wagen auf dem Asphalt zum Stehen kommt, liegt Feuerbach schwer verwundet in der Fahrerkabine. Er stirbt in den frühen Morgenstunden am Ort des Geschehens.

Hauptkommissar Jens Stelllbrink trifft am nächsten Tag beim Autowrack ein, seine Kollegin Marx ist bereits anwesend und hat die ersten Spuren im Tatort „Mord Ex Machina“ aufgenommen. Dem ersten Anschein nach kommt ein Selbstmord in Frage, zumal sich keine Bremsspuren auf dem Parkdeck befinden. Aber dem aufmerksamen Ermittler Stellbrink fällt bei näherer Untersuchung des Fahrzeugs jener blutige Fingernagel am Türgriff im Innenraum auf: Wer sterben will, der versucht nicht zu entkommen.

Die Theorie von einem Suizid wird damit unwahrscheinlich und auch das Umfeld des Toten gibt zu Protokoll, dass Feuerbach keinen Grund hatte, sich umzubringen. Gab es etwa eine fatale Fehlfunktion im Softwaresystem der Maschine? Immerhin haben die Airbags nicht ausgelöst und die Notbremse blieb deaktiviert. Stellbrink wundert sich, dass ausgerechnet die aufgezeichneten Daten aus dem Auto, die kurz vor und nach dem Tod des Anwalts auf einen Server der Firma übertragen wurden, plötzlich verschwunden sein sollen. Das Unternehmen, welches sich auf das Sammeln von digitalen Daten spezialisiert hat, wurde in der Todesnacht außerdem gehackt. Hängt beides zusammen? Bei den ermittelnden Kriminalbeamten keimt der Verdacht auf, dass es sich um einen geschickt inszenierten Mord handeln könnte: Der Prototyp wurde im Fall „Mord Ex Machina“ ferngesteuert als Tatwaffe missbraucht.

Kommissar Stellbrink holt Mia Emmrich, die eigentlich in ihrem Urlaub für die Kommissaranwärterprüfung büffeln wollte, vom Schreibtisch und nimmt mit ihr die Vernehmung der Verdächtigen vor. Dazu gehören Rousseau, die attraktive Hackerin Natascha Tretschok und ihr „Loverboy“ Marco Fichte, der bereits im Gefängnis saß und als jähzornig gilt. Jens Stellbrink dringt immer tiefer in das Beziehungsgeflecht der Firmengründer ein, in deren Verwicklungen und Machenschaften, und erkennt, mit welchen zwielichtigen Methoden das Unternehmen arbeitet. Die Spur führt den Tatort-Fahnder und Kommissaranwärterin Emmrich schließlich bis nach Frankreich …
Stellbrink, der neuen Technologien eh skeptisch gegenüber steht, wird in „Mord Ex Machina“ mit einem besonders kniffligen Fall konfrontiert. Die Geschichte wurde von Drehbuchautor Hendrik Hölzemann geschrieben, frei basierend auf einer Vorlage von David Ungureit. Die Regie führte Christian Theede, der mit der Produktion sein Tatort-Debüt zum Besten gibt. Die Dreharbeiten fanden im Frühjahr 2017 statt, das Victor’s Residenz-Hotel am malerischen Deutsch-Französischem Garten in Saarbrücken diente als Kulisse, ebenso wurde in Bergehalde Ensdorf, in Sulzbach und Göttelborn gefilmt.

Das Opfer Sebastian Feuerbach wird übrigens von Nanhoï Nikolai Kinski gespielt, dem 1976 in Paris geborenen Sohn des exzentrischen Schauspielers Klaus Kinski.

Trailer zur Tatort-Produktion



Die Redaktion von Tatort-fans meint …

Sabine (37 J. | Kinoliebhaberin)

Ein Tatort, der sich thematisch um die neuen Technologien dreht und nur halbwegs bis gar nicht funktioniert. In diesem Fall wird vor allem der Datenschutz kritisch betrachtet (alte Leier). Mir gefielen aber die Bildästhetik sowie die musikalische Untermalung – das passt wunderbar zusammen. Darüber hinaus: Nö.

Gerald (37 J. | IT-Nerd)

Ich kann Kommissar Stellbrinks Einstellung voll und ganz nachvollziehen, siehe letzte Szene im Tatort. Die Frage „Was passiert mit meinen Daten?“ betrifft schließlich jeden, der Smartphones & Co. benutzt, so gesehen ist es gut, das Thema dem Publikum ab und an erneut vor Augen zu führen. Der Krimi an sich ist mittelmäßig.

Tatort-Besetzung

Hauptkommissar Jens Stellbrink – Devid Striesow
Hauptkommissarin Lisa Marx – Elisabeth Brück
Kriminaltechniker Horst Jordan, Chef der KTU – Hartmut Volle
Staatsanwältin Nicole Dubois – Sandra Steinbach
Kommissaranwärterin Mia Emmrich – Sandra Maren Schneider
Natascha Tretschok – Julia Koschitz
Sebastian Feuerbach – Nikolai Kinski
Susa Feuerbach – Judith Sehrbrock
Chrissie Feuerbach – Ella Pfäffgen
Victor Rousseau – Steve Windolf
Madame Ruell – Elfie Elsner
Marco Fichte – Anton Spieker
Tanja Weiss – Luisa Wietzorek
Erik – Boyle James Maitland
Jeanne – Brigitte Urhausen
Anwalt – Stephen A. Sikder
Sekretärin – Sophie Köster
u.a.

Tatort-Stab

Drehbuch – Hendrik Hölzemann, nach einer Vorlage von David Ungureit
Regie – Christian Theede
Kamera – Simon Schmejkal
Schnitt – Martin Rahner, Lucas Seeberger
Szenenbild – Andreas C. Schmid
Musik – Dominik Giesriegl, Thomas Hessler und Friedrich Weiß

Bilder-Galerie zum Krimi aus Saarbrücken


51 Meinungen zum Tatort Folge 1041: Mord Ex Machina

  • allesrogervolker • am 18.12.17 um 15:29 Uhr

    Der vorletzte Tatort mit Stellbrink…was für ein tolles WeihnachtsGeschenk…
    da waren ja die Besetzungen Palu oder Deininger/Kappel Klassiker
    der Nachkriegszeit…!!!


  • allesrogervolker • am 18.12.17 um 15:30 Uhr

    …sorry…natürlich nur 1 Stern…gefühlt unter Null…


  • Niki2809 • am 31.12.17 um 12:31 Uhr

    Zum Glück neigt es sich dem Ende zu ?


  • Thorsten • am 1.1.18 um 12:00 Uhr

    Leider erst der vorletzte. Saarbrücken ist wirklich der schlimmste aller Tatorte.


  • arte-Versteher • am 1.1.18 um 20:59 Uhr

    Ein TO, in dem in einem fort hölzerner Text aufgesagt, referiert und palavert wird, statt das Thema in eine Handlung zu übersetzen. Cooles Setting und stylische Farbverfremdungen können in keinem Moment über diese unbeholfene Dramaturgie hinwegtäuschen. Nach knapp 45 Minuten habe ich aufgegeben.


  • klaus ranzenberger • am 1.1.18 um 21:05 Uhr

    Schaue gerade den Tatort Mord Ex Machine und fühle mich frappant an den Plot meines Krimis „Mord ist kein Patentrezept“ (bei mir ist´s ein bisserl spannender) erinnert, den ich im Juni 2017 im Anton Pustet Verlag veröffentlicht habe. Ob die Drehbuch-Autoren den wohl gelesen haben?


  • Peter • am 1.1.18 um 21:14 Uhr

    Bin ebendfalls schon wieder draußen. Seelenloses, flippiges und zusammenhangloses pseudotechnisches Geschnatter,
    ein Homeoffice Thema Datensicherheit! etc. im improvisierten Ex-Ladenlokal stümperhaft eingerichtet an einer Hauptstraße gelegen . .
    Von einer Hightech-Fa.! Gehts noch?

    Verquirtelter Beziehungsmüll rieselt – da fesselt nichts, es ärgert nur!

    Ich freu ma auf den späten Schwedenkrimi . . . . Stellbrink Co. ade!,
    Die Deutschen können Krimi nicht mehr!? Die arme Testperson bricht ab.

    Aloa aus Berlin.


  • Lilly • am 1.1.18 um 21:22 Uhr

    So was langweiliges. Verdient nicht mal 1 Stern. Schade.


  • Sissi • am 1.1.18 um 21:31 Uhr

    Schaaade, dass in diesem Saarland-Tatort kein Saarländisch gesprochen wird!
    Immerhin ein paar Bilder von der Völklinger Hütte.


  • Karl • am 1.1.18 um 21:47 Uhr

    Seit Monaten endlich mal wieder ein spannender Tatort. Klasse gespielt, klasse gefilmt. Jetzt, nachdem Stellbrink ein interessantes Profil entwickelt, will er aufhören? Nicht gut. Sehr schade.


  • saarlandexpat • am 1.1.18 um 21:51 Uhr

    kein saarländer, nicht mal ein Pälzer. Seelenloser Tatort. IT ist gross im Saarland. Das ist gut so, aber schlecht in einen Tatort umgesetzt. Schade!


  • Dirk • am 1.1.18 um 22:10 Uhr

    Heute, 01.01.2018, der Tatort mit der Ziffernbezeichnung 1041. Der filmische Hauptkommissar Stellbrink aus Saarbrücken, ja der, ermittelt in einem, zwar modern angehauchten, Tatort-Fernsehfilm, welcher aber dennoch einer flach und biederen Produktion aurumed Trimmel gleicht. Sehenswert zum Jahresbeginn war der aber meiner Meinung nach trotzdem. Auch der technisch weniger zugängliche Zuschauer konnte sicherlich der spärlichen Handlung folgen. Ich zum Bleistift. Und…die gute Besetzungsliste war auch nicht von der Hand zu weisen. Aber eines ist mir dann doch noch besonders aufgefallen. Diesen Anwalt, gespielt von Sikder, möchte man nun auch nicht wirklich haben. Oder??


  • Hardy Hirsch • am 1.1.18 um 22:10 Uhr

    Als Saarländer, der an einem der gezeigten Orte wohnt, kann ich nur konstatieren , dass auch #1041 nicht mehr als Schande für den SR ist.
    Einfach, billig gestrickt und nur Klischees, die leider stimmen.
    Warum muss man immer wieder die neuen und alten hässlichen Orte unseres Landes sehen, sinnlos herumfahren, auf falsches Lokalkolorit machen, nicht zusammen passende Orte komponieren und dann Stellbrink noch die Vespa wegnehmen – Motorrad neuer Art passt nun garnicht – zu dieser Ausgabe hätte jetzt mal ein E- Roller gepasst – soweit schon durchgefallen, ohne den themat. Inhalt betrachtet zu haben. 6! Setzen.


  • MM223 • am 1.1.18 um 22:14 Uhr

    Das Tarortjahr 2018 fängt schon wieder schlecht an. Und irgendwie habe ich wenig Hoffnung das es besser wird.


  • Henning • am 1.1.18 um 22:17 Uhr

    Ich muss leider, was mich betrifft, @Sabine komplett widersprechen. Die Musikuntermalung und die mit dunklem Filter versehene Bildästhetik verursachen (sicher nicht nur bei mir) eine negative Grundstimmung – und das war wohl auch genau so gedacht bei einem Film, der ein Zukunfts (-oder Gegenwarts-) Szenario eines digitalen Lebensalltags aufzeigt, bei dem wohl nicht wenige Zuschauer ein mulmiges Gefühl in der Magengegend bekommen haben…. Zuschauer, die durchaus mit Begeisterung das Auto der Pferdekutsche vorgezogen hätten, ja hätten sie denn vor 100 Jahren gelebt. Ich täte mich jedenfalls schwer damit zu sagen, die Digitalkritik in dem Film ist doof, doch die Stimmungsmacher dazu waren toll, denn beides gehört zusammen. Und von wegen „alte Leier“: In einer Welt, in der sich ganze Generationen freiwillig an einen Handheld fesseln lassen und gar nicht kapieren, was mit ihnen geschieht, kann der eine oder andere Anstoß in die Richtung, mal das Gehirn einzuschalten und kritisch zu bleiben, sicher nicht schaden.

    Und damit zum Film: in einem düsteren, jedoch unterhaltsamen Tatort waren die Figuren durchaus durchschaubar. Die Hackerin glich äußerlich einer Lisbeth Salander, die im Gegensatz zu ihrem „Zwilling“ aber Gefühle zeigen kann. Kommissar Stellbrink nimmt hier den Platz des naiven Internetusers ein, der eigentlich gar nicht merkt, was für Spuren er im Netz hinterlässt. Auch der Täter war keine riesige Überraschung, machte aber nichts. Die Figur Stellbrink ist jetzt überzeugend, das Motorrad passt zu ihm und der Klamauk aus der ersten Folge, wo er einen mit einem halben Haushalt bepackten Roller durch die Gegend fuhr, sind zum Glück vorbei, das war doch recht albern. Nun könnte er meinetwegen bleiben.


  • Karin • am 1.1.18 um 22:32 Uhr

    Wieder ein Computer Tatort zum Jahresbeginn, wie Anfang 2017.
    Kommentar lohnt nicht weiter.


  • Abernmauke • am 1.1.18 um 22:33 Uhr

    Fand das Ganze ziemlich langweilig umgesetzt. Spannung kam zu keiner Zeit auf.
    Und das selbst in dieser Folge wieder ein „Erziehungsauftrag“ diesmal bezüglich Trump und Brexit eingearbeitet werden musste, hat schon Satirequalität.
    Meine Hoffnung liegt beim nächsten Wien-Tatort. Diese heben sich mittlerweile wohltuend vom niedrigen Niveau sonstiger Tatorte deutscher Produktion ab.


  • Krimifan • am 1.1.18 um 22:51 Uhr

    …. wie bei allen deutschen Krimis der letzten Jahre, egal ob ARD oder ZDF
    nur ca. 90% der Texte verstanden, da entweder zu leise, zu schnell oder
    in die vom Mikrophon abgewandte Richtung gesprochen wurde.
    Oder noch schlimmer die „spannungssteigerne ???“ Begleitmusik
    übertönt die Lautstärke derDialoge um mehr als das dopppelte.
    Die Tontechniker / Mischer machen einen furchtbar schlechten Job !


  • G.E. Rücht • am 1.1.18 um 23:07 Uhr

    Schade dass Striesow den Tatort verlässt. Wird zum Ende der Dienstzeit richtig gut. Mir hat der Tatort gut gefallen.


  • Andy • am 1.1.18 um 23:19 Uhr

    Jetzt muss man mal fair bleiben. Der Tatort war seit langem mal wieder ein sehenswerter Tatort und einem spannendem Thema (Drehbuch).


  • rudi • am 1.1.18 um 23:45 Uhr

    Fand ihn stark gemacht und spannend.


  • alter Fan • am 1.1.18 um 23:45 Uhr

    in der digitalen Welt gibt es nur “ 1 “ und “ 0 “ ; meine pseudodigitale Bewertung erklärt sich : “ 1 “ entspricht einem Gnadenpunkt und eine “ 0 “ für den Sinngehalt dieser Produktion – durchgequält bis zum Schluß – eine Chance haben die Saarbrücker noch – also bitte nicht vergeigen und einen ordentlichen aus dem Leben gegriffenen Streifen abliefern – ging doch bisher auch ; warum dann wieder so einen Cybermüll ? – Selbst die Anhäufung von PC s in der “ Arbeitswohnung “ war dazu unrealistisch – bei derartigen “ Netzüberfliegern “ muß doch wenigstens ein Mac irgendwo im Regal stehen .
    Vielleicht doch eine geniale Lösung – Smartphon flieg – zurück zum alten Nokia Knochen – Telefonieren kann man mit so einem Ding auf jeden Fall .


  • Lilli • am 1.1.18 um 23:54 Uhr

    Super Tatort,weiter so!


  • Tatörtli • am 2.1.18 um 0:24 Uhr

    Unter den bisherigen Stellbrink-Tatorten das einsame Highlight! Wurde bisher ziemlich unbeholfen der Versuch unternommen, sich an die Klamauk-Fraktion aus Münster (meist gelungen) & Weimar (einfach nur peinlich & Fremdschäme!) dranzuflanschen, so war das endlich mal ein ernst zu nehmender Versuch, einfach nur einen guten Krimi zu machen. Saarbrücken hat nach Palu einfach „die Seuche am Fuss“: Deininger & Kappel wurden für mich unverständlicherweise abgesägt & alles auf die Klamotte-Karte gesetzt. Das Gegensteuern ist so willkommen wie überzeugend, bloss leider zu spät.


  • Hanz W. • am 2.1.18 um 7:02 Uhr

    Normalerweise stehe ich den modischen IT-Krimis ja eher skeptisch gegenüber. Meist basieren die – in welchem Gewand auch immer – auf dem Dreiklang Größenwahn, Verschwörungstheorie und Hysterie, filmisch an- und untermalt mit einer wahnwitzig innovativen Bild-, Musik- und Farbästhetik, gaanz gaanz moderner Architektur mit unglaublich coolen Designs… vorhersehbar, langweilig, überfrachtet.
    Von diesen offenbar unvermeidbaren Ingredenzien hatte der gestern natürlich auch reichlich aufzuweisen. Dennoch hat er mir ganz gut gefallen, weil er im ganzen doch wesentlich geerdeter, „menschlicher“ rübergekommen ist und sogar eine gewisse Spannung hat aufkommen lassen. Die Darsteller haben diese Digitalgeschichte nicht ins Extrem gezogen, was durchaus wohltuend war. Vergleicht man den ersten „Striesow“ aus Saarbrücken, der mir als katastrophal doof in Erinnerung ist, mit dem gestern, kann man schon eine sehr gute Entwicklung sehen. 3,5 Sterne, optimistisch für das Tatort-Jahr2018 aufgerundet auf 4.


  • jk • am 2.1.18 um 8:46 Uhr

    Sehr gut.


  • Vogel • am 2.1.18 um 9:36 Uhr

    sehr gut,
    Endlich guter Inhalt und spannend


  • Garbak • am 2.1.18 um 11:17 Uhr

    Grüße Gemeinde
    Ja, nun. Mal wieder ein Krimi im futuristischen, distopischen Gewandt. Das war gar nicht so schlecht. Handlung und Figuren passabel.
    Mumlmig wurde es mir ebenfalls, als die Hackerin Stellbrinks dunkle Punkte fand. Gut gespielt. Stellbrinks Rolle gefällt mir zusehends besser,
    und schließe ich mich @Hennings Meinung an.


  • PrettyHateMachine • am 2.1.18 um 11:20 Uhr

    …………………………………………………………………..
    Zitat alter Fan • am 1.1.18 um 23:45 Uhr
    „warum dann wieder so einen Cybermüll ? “
    …………………………………………………………………………

    weil dieser „Cybermüll“ jetzt leider zu unserem Alltag gehört.

    alles in allem konnt‘ man sich „Mord Ex Machina“ ganz gut ansehen; solide, aber auch nicht der große Reißer, zugegeben. eingeschlafen bin ich jedenfalls nicht ;-)

    und es lohnt, über das Thema nachzudenken, denn immer mehr Technik wird uns aus der Hand genommen, ohne das wir es wollen oder gar bemerken.

    und der Tag, an dem ich einen hippen smoooooooothiiiieee drinke wird hoffentlich der Tag sein, an dem mich gleich darauf der Blitz trifft :-D

    ——–

    ich schau hier öfter mal nach einem Tatort vorbei, und meistens finde ich nur Gestänker vor.

    Ihr solltet diese Seite wirklich umbenennen in „Tatort-Fans-von-Tatorten-wie-sie-annodutsch-vor-20-Jahren-waren-füher-war-alles-besser.de“


  • Felix Gärtner • am 2.1.18 um 12:09 Uhr

    Filmfehler in der Schlussszene: „Sie sind im Begriff, Ihr Profil unwiderbringlich (sic!) zu löschen!…“ Unter dem Text die Buttons „PROFIL LÖSCHEN“ und „ABBRECHEN“. Schnitt – Blick von hinten durch das scheinbar transparente Display. Der Kommissar navigiert den Mauszeiger bedächtigt. Dann wieder von vorne in Nahaufnahme: „Du bist im Begriff, dein Profil unwiderbringlich (sic!) zu löschen!…“, die Buttons sind jetzt ÜBER dem Text platziert. Da hat die Continuity aber gewaltig geschlafen. (Naja, jedenfalls der Rechtschreibfehler war konsequent vorhanden.) Und dann der lausige Ton, ohne Kopfhörer stellenweise kaum zu verstehen. Musste wohl schnell fertig werden, dieser Tatort.


  • Westgucker • am 2.1.18 um 12:34 Uhr

    Jemand erkannt, was das für ein Automodell war unter der wilden Tarnfolierung?


  • G.E. Rücht • am 2.1.18 um 12:47 Uhr

    Aufgrund Eurer nicht mehr vorhandenen Fähigkeit, die Realität wie sie gerade ist, zur Kenntnis zu nehmen,
    sie handwerklich korrekt zu analysieren, und dann eine ganz normale Kritik von Versuchen, diese krativ abzubilden, abzuliefern,
    sind Eure Kritiken inzwischen sachlich unbrauchbar.
    Ihr solltet in Euch gehen und mal Eure Argumentationsmethodik nachjustieren,
    Ernst nehmen kann Euch in Eurer derzeitigen Form keiner mehr.
    Die Regel ist inzwischen: Kritikerverriss – Kuck´s Dir an, Chance, dass es ganz ordentlich ist.
    Höchstes Kritikerlob – Mach besser was anderes.
    Ach ja, der Ton war übrigens Top!
    Und ich hab jetzt kein Dolby-Souround Heimkino!


  • spiderman916 • am 2.1.18 um 13:09 Uhr

    @Westgucker: es handelte sich um eine Mercedes S-Klasse der Baureihe W220, Bauzeit von 1998 bis 2005.


  • spiderman916 • am 2.1.18 um 13:11 Uhr

    Ich fand den Tatort unterhaltsam, nachdenklich, spannend und humorvoll. Der Kritik des schlechten Tons bisweilen, schließe ich mich jedoch an.


  • spiderman916 • am 2.1.18 um 13:12 Uhr

    Natürlich 5 Sterne!!!!


  • Marcus • am 2.1.18 um 14:19 Uhr

    Zeitgemäßer Plot, solide und glaubwürdig umgesetzt, gute Unterhaltung am Feiertag. Schade das Stellbrink aufhört.


  • Steve • am 3.1.18 um 7:29 Uhr

    Hat mir gefallen. Viele Tatorte ’neuen stil‘ mag ich gar nicht. Stellbrink ist ne Ausnahme. Sympathische Kommissar und noch richtige Krimi Filme. Manchmal ein bisschen komisch, aber auch das passt. Saarbrücken ist eine neue Favorit geworden.


  • Frank • am 3.1.18 um 8:52 Uhr

    Bin erstaunt, dass einige hier fast einen SciFi gesehen haben wollen. Cyberkriminalität gehört heute zum Alltag, auch Angriffe auf die zunehmende Elektronik in den Autos hat es bereits gegeben. Die im Tatort unterstellte Technik in dem Auto ist definitiv nicht so weit weg, allerdings stellen sich diverse Fragen, die auch ausserhalb der IT zu beantworten sind: Ethisch muss dem individuellem Menschenleben ein vergleichbarer Wert zugerechnet werden. Rechtlich kommen wir in eine andere Haftungsgrundlage hinein, auch stellt sich die Frage wer überhaupt noch in Haftung genommen werden kann. Stellbrink war für mich bislang schon gut, auch im Klamauk besser als die totgelutschten Münsteraner und auch – wenig überraschend – den kritischen, ernsten Ansatz beherrscht er perfekt. Schade wird es nur noch einen Tatort mit ihm geben. Da bleibt einem nur noch der Griff zur analogen Pinzette oder dem Papier-Stadtplan. Volle 5 Sterne.


  • Alte Dame • am 3.1.18 um 10:16 Uhr

    Notgedrungen ein Stern. „Als der schrottreife Wagen auf dem Asphalt zum Stehen kommt,…“ findet doch der Hauptkommissar den blutigen Fingernagel, liegt er doch nach so einem wahnsinnigen Crash im Innenraum (Tür) der Hightech-Maschine und wartet auf das geübte Auge und die Pinzette des Herrn Stellbrink. Tolle kriminalistische Leistung, ganz ohne digitales Gedöns. So ein Schwachsinn, es lohnt nicht mehr!


  • alter Fan • am 3.1.18 um 23:48 Uhr

    kommt äußerst selten vor – aber ich muß mich doch nochmal zu Wort melden – man entschuldige mir den Begriff “ Cybermüll “ den ich in meiner Kritik von mir gegeben habe – Sachlichkeit gehört eigentlich zu den Grundprinzipien meiner Beiträgen auf dieser Plattform . Realität ist in diesem Sinne , daß es einem Zuschauer gefällt – dem anderen eben nicht . Mir ist schon bewußt , daß der “ digitale Schnickschnack “ mittlerweile in alle Lebensbereiche eingezogen ist – angemessen , nutzbringend oder auch nicht . Das sind halt die Zeichen der Zeit . Nur sollte er in einer traditionsbehafteten Krimiserie nicht der Hauptdarsteller sein . Erwartungsgemäß sollten Menschen in Form von z.B. Kriminalisten ; Tätern , Opfern usw. primär die Handlung bestimmen . Menschliche Empfindungen sind es doch , die das Geschehen prägen . Wenn man leider den Eindruck gewinnt , dies erledigen in diesem TO Datensätze die von Source nach Destination wandern , permanent über irgendwelchen Displays zuckeln und von einigen Freaks vom rechten Wege abgelenkt und missbraucht werden – dann entsteht doch irgendwie der Eindruck : SciFi . Nun finde ich es zum einen sehr schade , daß Stellbrink keinen TO Dienst mehr versieht – hab´ihn eigentlich ganz gern gesehen und fand die letzten Saarbrücken TOs bis auf den aktuellen recht gut . Möglicherweise war´s doch die , durch ein Superbike ersetzte Vespa ( TÜV abgelaufen ? ) die nicht so ganz zur Figur des Jens Stellbrink passte . Wünsche mir an dieser Stelle noch einen schönen Abschieds – Saarbrücken TO natürlich mit Vespa .


  • MoMi • am 4.1.18 um 10:49 Uhr

    Die vielen negativen Bewertungen über Datenaustausch erstaunen etwas, oder hat man noch nicht viel Erfahrung mit der Sammlung von Daten gemacht. Ist doch heute die Regel in allen Supermärkten und Banken, Versicherungen etc. Ich fand den TO gut und unterhaltsam. Das selbstfahrende Auto kommt sicher. Ich bin jedoch froh dass mein Auto bereits 10 Jahre auf dem Buckel hat und nicht von aussen manipuliert werden kann. Nur ganz gewöhnlich Auto fahren das ist schön. Die Kritik an Saarbrücker TO mit Stellbrink begreife ich auch nicht, da mir die Person Stellbrink immer gut gefallen hat. Ein normaler nicht überkandidelter Kommissar, der nun immerhin nach der Vespa ein Motorrad fährt. Schade dass Stellbrink aufhört.


  • BG • am 4.1.18 um 15:37 Uhr

    Stellbrink war in den ersten Sendungen alles andere als normal. Er wirkte auf mich immer wie ein Volltrottel.


  • BG • am 4.1.18 um 19:24 Uhr

    Sollten eigentlich nur drei Sterne werden, deshalb zum Ausgleich für die Statistiker jetzt noch mal einen.


  • Libertyrain • am 5.1.18 um 20:07 Uhr

    Das war bis jetzt der beste TO aus Saarbrücken. Schade das Stellbrink geht. Auch als Nicht Saarländer fehlt mir die Mundart. Bei den Vorgängern Deinninger (Gregor Weber) und Kappl hat mir das besser gefallen. „Hauptsach gutt gess“.
    Hat jemand die Motorrad Marke von Stellbrink erkannt?


  • Origami • am 6.1.18 um 22:00 Uhr

    Ich fand ihn gar nicht so schlecht. Und nach Glaubwürdigkeit darf man die Tatorte eh nicht durchsuchen. Ernsthafte Ermittlungen finden so nicht statt. Einsame Kommissare gibt es in der Realität nicht, Spurensicherung ist langwierig und langweilig, da darf der Kommissar nicht dazwischenlaufen…
    Deshalb beurteilen wir die Tatorte doch nach dem, was sie sein sollen: Unterhaltung und Spannung, eine schlüssige Handlung oder eine witzige, gute Charaktere, …
    Und nach diesen Kriterien fand ich „Mord ex machina“ gar nicht schlecht.


  • Westgucker • am 22.1.18 um 10:18 Uhr

    @spiderman916: stimmt.
    Inzwischen habe ich die Folge auch genossen. Fronstscheinwerfer, Türgriffe und als der dann verunfallte einstieg die Innenverkleidung der Tür und die Lüftungsdüsen an der A-Säule sind eindeutig.
    Das diese Frage sonst noirgends thematisiert wurde, erstaunt mich.


  • wolko • am 4.2.18 um 17:38 Uhr

    Mir hat er gefallen. Gute Unterhaltung.


  • D. Cati • am 29.1.19 um 1:59 Uhr

    @Libertyrain (5.1.2018)

    Stellbrink fährt im Film einen 800er Ducati Icon Scrambler, Modell 2017 oder 2018, hier das aktuelle:

    icon.scramblerducati.com/

    Kann sein, dass er im Film seine Eigene fährt. Markenzeichen mit gelbem Tape abgeklebt. Da ist man an der Saar g’schamig.


  • Der Fremde • am 10.7.21 um 8:14 Uhr

    Devid Striesow war einer der ungeeignetsten TO-Kommissare, seitdem ich TO´s anschaue (knappe 4 Jahrzehnte). Ansonsten als Schauspieler in anderen Rollen gar nicht so schlecht, passte die Rolle des pseudo-komischen Kommissars (anfangs mit roter Vespa und Yoga-Übungen) so gar nicht, in Tateinheit auch mit sehr schlechten Drehbüchern. Zu Recht bekam diese Konstellation nur sehr wenige Folgen.


  • Tatort-Liebhaber • am 20.7.22 um 23:31 Uhr

    Vielleicht hat man 2017 noch geglaubt, Big Data ginge so: alles sei im Netz, man müsse nur so schlau wie Natascha Tretschok sein. Gähn! Kann dann bitte mal jemand herausfinden, wer ich bin und hier meinen Klarnamen hinschreiben?
    Es sind die Informationen, die die User freiwillig herausgeben, die Firmen die Macht geben. Die Staatsanwältin sagt 2017, in zehn Jahren wären die Strassen voller selbstfahrender Autos. Hüstel…
    Aber der Plot trotzdem ganz gut.


  • slice me nice • am 5.12.22 um 22:32 Uhr

    Durchschnittlicher Cyberkrimi mit flirty Hackerin zwischen mehreren Lovern – eher gähn. Gefallen hat mir die Ästhetik (das mir bis dahin unbekannte Polygon und das entzückende französische Städtchen) sowie die musikalische Untermalung. Berührend fand ich den erbarmungslos vom Täter beobachteten und digital festgehaltenen Sterbemoment (großartig gespielt von Nikolai Kinski).

    Ach, und Stellbrinks Besinnung auf analoge Alternativen kann ich nur befürworten.

    Insgesamt gute 3 Sterne.


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