Kurz und knapp – darum geht’s
Ein erschlagener Polizist vor dem Wohnhaus der Familie Bürger in Dresden stellt die Kommissarinnen Gorniak und Winkler vor einen Fall, der schnell gelöst scheint: Alle Beweise deuten auf den vorbestraften Louis Bürger, der nach einer spektakulären Flucht aus der Untersuchungshaft mit seiner Frau Anna den gemeinsamen Sohn aus einem Kinderheim holen will. Was als Familienflucht geplant war, wird zur dramatischen Geiselnahme, bei der die Ermittlerinnen gegen die Zeit arbeiten müssen. Als Oberkommissarin Winkler auf eigene Faust in das umstellte Gebäude eindringt, gerät sie selbst in höchste Lebensgefahr…
Inhalt der Tatort-Folge „Die Zeit ist gekommen“
Schweißperlen rinnen über die Stirn von Kommissariatsleiter Peter Michael Schnabel, während die Scharfschützen des SEK ihre Positionen einnehmen. In der sengenden Sommerhitze steht das vermeintlich sichere Kinderheim nun im Zentrum eines Albtraums.
Der Weg hierher begann mit einem grausamen Fund: Der Motorradpolizist Jan Landrock liegt erschlagen vor seinem Wohnhaus, die Blutspuren am Baseballschläger noch frisch. Für Oberkommissarinnen Karin Gorniak und Leonie Winkler, die sich trotz ihres dritten gemeinsamen Falls noch immer siezen, scheint der Fall klar: Louis Bürgers Fingerabdrücke auf dem Schläger, seine Vorstrafen und ein mögliches Motiv bilden eine erdrückende Beweislast. Doch der junge Familienvater, der mit seiner Frau Anna gerade versucht, nach Jahren der Drogen und Kriminalität wieder auf die Beine zu kommen, beteuert verzweifelt seine Unschuld: „Ich habe nichts damit zu tun! Ich will nicht wieder in den Knast!“
Mit Hilfe seiner Frau gelingt Louis eine waghalsige Flucht aus dem Krankenhaus. Ihr Plan ist simpel wie verzweifelt: Sohn Tim aus dem Kinderheim holen und dann über die tschechische Grenze verschwinden – ein neues Leben in Kroatien beginnen. Doch die Kommissarinnen sind ihnen dicht auf den Fersen.
Das Kinderheim verwandelt sich in eine Festung der Angst. Die Heimleiterin Ella Lehmann und der rebellische 17-jährige Nico werden in der Küche gefangen gehalten, während zwei Mädchen sich auf dem glühend heißen Dachboden verstecken. Tim, überfordert von der Situation, hat sich im Vorratsraum eingeschlossen. Die Polizeiabsperrung rückt wie ein Würgegriff um das Gebäude zusammen, während drinnen die Bürgers wie gefangene Tiere nach einem Ausweg suchen.
„Wir kommen erst raus, wenn ihr wisst, wer es war!“, ruft Louis durch die verschlossene Tür. Seine Verzweiflung gleicht einem tickenden Zeitzünder, der jeden Moment explodieren könnte. Während Anna mit zitternden Händen die Pistole hält, wächst draußen die Ungeduld des SEK.
Kommissarin Winkler trifft eine folgenschwere Entscheidung: Sie will sich durch einen ungesicherten Eingang ins Heim schleichen, um die versteckten Mädchen zu retten. Ihr Weg durch das dämmrige Gebäude gleicht einem Gang durch ein Minenfeld – jedes Knarren der Dielen könnte ihr letztes Geräusch sein.
Hinter den Kulissen
Die Dreharbeiten zum MDR-Tatort „Die Zeit ist gekommen“ fanden vom 16. Juli bis zum 14. August 2019 während eines besonders heißen Sommers statt. Dies spiegelt sich auch im Film wider, wo die Hitze wie ein zusätzlicher Akteur die angespannte Atmosphäre verstärkt. Als Drehorte dienten neben verschiedenen Locations in Dresden auch ein ehemaliges Kinderheim in Moritzburg sowie die markante Waldschlößchenbrücke.
Unter der Regie von Stephan Lacant, der zuvor mit dem preisgekrönten Drama „Freier Fall“ (2013) bekannt wurde, entstand ein intensives Kammerspiel. Für die Hauptrolle des Louis Bürger konnte er erneut Max Riemelt gewinnen, mit dem er bereits bei seinem Kinodebüt zusammengearbeitet hatte. An seiner Seite überzeugt Katia Fellin als verzweifelte Ehefrau Anna, während die Stammbesetzung mit Karin Hanczewski, Cornelia Gröschel und Martin Brambach durch Anita Vulesica als Heimleiterin und Emil Belton als rebellischer Teenager ergänzt wird.
Besonders Claude Heinrich als 12-jähriger Tim berührte bei den Dreharbeiten das Team. Seine authentische Darstellung eines zwischen den Fronten stehenden Kindes verleiht dem Film eine zusätzliche emotionale Tiefe. Die Premiere feierte der Tatort am 31. März 2020 im Rundkino Dresden, bevor er am 5. April 2020 zur Primetime um 20:15 Uhr im Ersten ausgestrahlt wurde.
Mit seiner Mischung aus Krimi und Psychothriller erzielte die 1127. Tatort-Folge eine beachtliche Einschaltquote. Kritiker lobten besonders die Intensität der Darstellungen und die kluge Inszenierung der Geiselsituation, die sich von typischen Geiselnahme-Thrillern durch ihren Fokus auf die psychologische Ausnahmesituation der Täter abhob.
Es gibt sogar ein Making Off
daserste.de/unterhaltung/krimi/tatort/videos/die-zeit-ist-gekommen-making-of-video-100.html
Einfach nur langweilig, über Frau Spitzmaus braucht man gar nicht erst zu reden. Trotz Max Riemelt habe ich nicht durchgehalten, und das will was heissen. Wann kommt eigentlich der nächste Polizeiruf?
Boah ey! Die Polizei wartet nicht draußen, sondern fördert, dass die vermeintlichen Täter Geiseln nehmen.
Und Schnabel befehligt das SEK. ?
*schnarch*…
Langweilig….
Flucht aus U-Haft Total unglaubwürdig, Story im Kinderheim platt und schlecht gespielt…
Und wer ist nun Mörder ??
Ich erlöse mich und gehe jetzt schlafen ?
Furchtbar langatmig. Total langweilig. Zeitverschwendung.
Leider schlechter Tatort. Der 2 Tatort den ich nicht bis zu Ende anschauen konnte. Es braucht bessere Drehbücher.
Sehr gute schauspielerische Leistung; jedoch plattes und dünnes Drehbuch mit früh abzusehenden Ausgang. Allles schon mal 1000 mal dagewesen. Auch sehr unrealistisch als Winkler wie Lara Croft allein durch die Bude marschiert und alle anderen Beamten draußen an der Tür wieder kehrt machen.
Nachtrag: es sollten nur zwei Sterne sein.
Warum schafft es die Continuity nicht, dem Renault Espace beim Verlassen der Tankstelle das selbe Kennzeichen TF-… zu geben, wie bei der Anfahrt?
Der Tatort hatte bereits nach 2 Minuten einen schweren Stand, denn ich finde dieses Zeigen einer Szene und das anschließende Einblenden „2 Wochen vorher“ oder so ätzend. Dieses Stilmittel ist seit ein paar Jahren beliebt, aber ich mag das überhaupt nicht.
Der Film war spannend und gut gespielt, aber die Handlung ist kein klassischer Tatort und das ist eigentlich das, was ich mir von einem Tatort wünsche.
Kaum spannung, langweiliges Ende. Empfehle ich nicht.
Sehr spannender Tatort!Ich finde es gut,dass man dies auch mal aus der Perspektive der Täter macht.Ich finde,dass dies auch ruhig bei anderen Tatortfolgen gemacht werden könnte.Hat einen Zug zum Thriller!Gut gemacht!Weiter so!
Bei der Szene an der Tankstelle kurz vor Schluss ist ein Fehler.
Beim Einfahren hat das Auto ein Kennzeichen „TF. …“. Beim Ausfahren dann plötzlich „DD….“
Die Geschichte war gut aber die Umsetzung schlecht. Bei allem Verständnis für Spannung, die Realitäten darf nicht aus dem Blickfeld geraten und das gilt auch für polizeiliche Einsatzgrundsätze. Gleichberechtigung und Frauenqote gut und schön aber ständig „Überpolizistinnen“, nein danke. Schade um den Tatort.
naja, richtige Spannung kam nicht auf, plätscherte so vor sich hin
„mesecina“ ist nicht kroatisch sondern serbisch, die Musik im Hintergrund war auch nicht kroatisch sondern bosnisch/serbisch.
Es kann doch nicht sein dass ihr nicht in der Lage seid, zwei Worte richtg zu übersetzen.
Ich habe, ähnlich wie Gerald, nicht entscheiden können, ob die heutige Folge sehr gut oder sehr schlecht war. Das ganze Buch, im Allgemeinen, war eigentlich gut konstruiert, aber bei einigen Szenen mangelte es so sehr an Glaubwürdigkeit, dass es fast schon lächerlich war. Ein Stern wurde deswegen abgezogen.
Das Drama der jungen Frau war sehr gut dargestellt.
Ja, obwohl Sabine völlig recht hat, der Mord war Nebensache, die Ermittlungen liefen doch durch die ganze Folge, der Mörder und seine Mittäterin wurden gefunden und festgenommen. Diese Folge hat also vom klassischen Tatort zwar abgewichen, war aber doch nicht komplett anderes.
So ich fand diesen Tatort eigentlich OK.
Ich kann mich einigen VorrednerInnen anschließen – ein klassischer Tatort war das nicht und auch einige Entwicklungen konnte ich vorab erahnen.
Trotzdem fand ich die ganze Folge spannend in Szene gesetzt. Die schauspielerischen Leistungen etwa, fand ich sehr gut und selten habe ich um Nebendarsteller so gebangt, wie in dieser Episode.
Auch das Schicksal des anfangs vermeintlichen Täters hat mich bis zum Schluss umtrieben. Ich fand den Tatort alles in allem sehr gut. Der einzige Grund, warum ich nicht 5 Sterne gebe, liegt darin begründet, dass ich nie die Höchstwertung vergebe.
Ein beschämender Tatort für die deutsche Polizei.
Gegen einen jungen Vater,der auch noch unschuldig in Haft war,so hart vorzugehen ohne das es echte Beweise für seine Schuld gibt.
Zudem stagniert die Handlung bis kurz vor Ende ,tritt auf der Stelle.
Eine Folge die sich niemand antun sollte !!
fand den heutigen TO alles in allem recht ordentlich gemacht – vor allem kein „Möchtegernulktatort“ – auch wenn die Handlung zum Teil voraussehbar war – Spannung gab´s auf jeden Fall und vor allem keine nervigen Abschweife in´s manchmal chaotische Privatleben der Ermittler . da geb ich aus purer Überzeugung 4 Sternchen
Das war für mich ein sehr starker Tatort. Die Charaktere waren sehr gut gespielt und so realistisch, dass es richtig nervig war, wie sich Louis und seine Frau immer weiter ins Unglück manövrierten und ihren Sohn auch noch mit reinzogen.
Sehr guter Tatort. Mindestens 4 Punkte.
Kein klassischer Tatort – wie gut: Wir sind vor Spannung fast gestorben! Trotz mehrfacher Perspektivwechsel und Rückblenden ein verständlich und stringent erzählter Plot mit ambivalentem Happy end. Ein Tatort, der alles transportierte, was wir uns von einem perfekten Krimi wünschen: Komplexität, Emotionalität, schauspielerische Qualität.
Mehr als fünf Sterne!!
@Tatort-Newsletter-Redaktion: Leider sind wir mit Ihren beiden Stammkritikern nie d’accord.
Ich schließe mich im Grunde den Vorschreibern an, habe mich aber doch auf längeren Strecken gelangweilt und war kurz vorm Abschalten. Daher 2,5 Sterne großzügig aufgerundet.
Leider immer das Gleiche. Das Drehbuch hat das Niveau vom Keller, die Regie spielt im Erdgeschoss, die Kamera schafft es bis in den ersten Stock und die Schauspieler reißen sich den Hintern auf und kommen, absolut verdient, ganz nach oben. Nur die Schlüssigkeit der Handlung ist da längst im Lokus den Bach hinunter gegangen. Es ist schon Klar, dass man im Tatort keine echten Polizeistrategien zeigt. Aber das ist nicht der Punkt. Mich störte, dass nahezu jeder ein derart dummes Verhalten zeigt, dass es schon weh tat. Beispielsweise, das Leute in einer Bedrohlichen Lage die Treppe nach Oben laufen, anstatt nach unten und dann hinaus aus dem Haus. So viel Blödheit mag ja ihren Reiz in Filmen von John Carpenter haben, der Frauen stets als Dumm und Dümmer inszeniert. In einem Tatort würde ich mehr erwarten als solch eine billige Effekthascherei, nur weil dem Drehbuchschreiber nichts besseres einfällt, um die Dramatik zu steigern….
Mein Fazit. Alle Schauspieler Topp, das Drehbuch Flopp.
Macht dann leider nur 2 Sterne.
Ich mag Tiere und daher auch Spitzmäuse, Küken usw., aber die sehe ich am liebsten in freier Wildbahn. Deshalb habe ich mir erlaubt, den Dresdner Tatort schon wieder nicht zu gucken. Kritisieren tu ich ihn natürlich auch nicht. Drei Sterne als tierfreundliche Enthaltung.
Ein ganz klassischer und eben nicht schon tausend Mal gesehen Tatort aus Dresden. Max Riemelt und Katia Fellin spielen die Geiselnehmer und man leidet mit ihnen mit. Sie sind Täter und Opfer zugleich. Diese Zerrissenheit spielt das Paar hervorragend und glaubwürdig. Natürlich muss man nicht über Realität reden, das SEK steht an der Tür und das Paar freut sich, dass der Sohn Zettelchen unter der Tür durchschiebt. Aber um letzteres geht es, und dafür verdient dieser Tatort 5 Sterne.
Der Plot selbst – Unschuldiger wird zum Geiselnehmer und erträumt sich einen Neuanfang in einem Paradies – war sicher nicht der originellste, und dass der Schwager der Schuft war, war dem erfahrenen TO-Seher von dessen erstem Auftritt an klar. War, mit den wechselnden Perspektiven, recht spannend entwickelt, kein Privatgedöns, kein Gezicke, straightforward erzählt, als gepflegte Sonntagabendunterhaltung durchaus akzeptabel. Die Dresdner haben seit einiger Zeit nach dem wirklich katastrophalen Beginn die Kurve gekriegt. 3,5 Sterne, gern aufgerundet.
Durchschnittliche, klassische Krimi-Kost, aber das war es auch schon. Leider kommt das Duo Winkler/Gorniak nicht mehr an das Niveau der vielversprechenden 1. Folge („Das Nest“) heran.
Dem Kind Tim ist zu wünschen, dass es seine Zukunft nicht mit dessen asozialen Eltern verbringen muss.
Ich mag eigentlich Sozialdramen nicht. Dieser TO war etwas anders und als simple Story von A-Z gut gemacht. Simpel und Naiv das Ehepaar – der Täter stand für mich schon lange fest – wartete nur ob der Naive und simple-minded Bürger sich doch noch umbringt, aber siehe da = Happy End mit Knast – besser als Tod.
Ueberflüssig die 2 Girls, die sich verstecken.
Gut = alle Schauspieler (besonders Anna Bürger), Film, Farbe, Location
Warum hat es in der letzten Einstellung Bremsspuren über das Nagelbrett der Polizei über welches gar nicht gefahren wurde und die Spuren sind noch aus der Gegenrichtung. Auch der Renault Espace der vor und nach dem Tanken 2 Kennzeichen hat gefällt mir. Wem gehört der Wagen eigentlich? Hab ich nicht gecheckt. – Herrliche Regiefehler.
Mir hat der Tatort gut gefallen obwohl es streckenweise etwas zäh war.
Dennoch insgesamt 4 Sterne Wert.
Ich fand den Tatort sehr gut und sehr spannend.
Die Schauspieler waren excellent und ebenso die Regie.
für mich war er 5 Sterne wert. Max Riemelt hat ausgezeichnet
gespielt.
Dafür das es ein sozialdrama war hätte man das besser beleuchten können. Spannend war’s o.k. aber insgesamt nur mittelmäßig.
Bin jetzt nicht wirklich Fan von diesem Team – aber dieser Tatort war überraschend gut. Bis auf die üblichen Fehler halt. Aber so ist es im Film halt.
Hallo von mir einen Daumen hoch.
Nach langer Zeit mal wieder ein spanndender Tatort. Die Schauspieler haben sehr gute Arbeit geleistet. Ich hoffe es kommen noch mehr von diesen guten
Drehbüchern.
LG und ich hoffe ihr bleibt alle gesund.
Hab mich nach dem Film lange über Regiefehler und Unlogik geärgert. Warum wartet die 17 Geisel am Fluchttunnel auf den bewaffneten Geiselnehmer? Woher hatten die plötzlich Klebeband und Schnur um die Geisel zu fesseln? Wo kam eigentlich der Fluchtwagen her – unbemerkt,bei dem SEK Einsatz. Und – was war jetzt mit der Heimleiterin? (Oder war ich zwischendurch eingelöst?)
ABER: Super Leistung der Schauspieler!
Selten gab es zuletzt einen derart spannenden Tatort.
Die Logik-Fehler muss man sich einfach wegdenken.
Polizeiarbeit wird international (!) häufig bis fast überwiegend falsch dargestellt.
Selbst die von vielen reflexartig hochgelobten(und wahrlich eben nicht immer so viel überzeugenderen, besseren) skandinavischen Machwerke bilden da keine Ausnahme.
Weltweit laufen PolizistInnen alleine los, wo es in der Praxis zwingend eine Absicherung durch mindestens eine Begleitperson geben MUSS.
Das Ende deses Tatortes stellte natürlich die Krönung des Fehlverhaltens dar (alleine auf Weg zum Fluchtagen des Entführers , ja klar ! ) – aber wenn man es schafft , diese Unsinnigkeiten auszublenden, entsteht trotzdem ein spannender, teilweiuse gut gespielter Tatort.
Das ist viel mehr, als man häufig an einem Sonntag 20.15h aus dieser Reihe bekommt.
Selten gab es zuletzt einen derart spannenden Tatort.
Die Logik-Fehler muss man sich einfach wegdenken.
Polizeiarbeit wird international (!) häufig bis fast überwiegend falsch dargestellt.
Selbst die von vielen reflexartig hochgelobten(und wahrlich eben nicht immer so viel überzeugenderen, besseren) skandinavischen Machwerke bilden da keine Ausnahme.
Weltweit laufen PolizistInnen alleine los, wo es in der Praxis zwingend eine Absicherung durch mindestens eine Begleitperson geben MUSS.
Das Ende deses Tatortes stellte natürlich die Krönung des Fehlverhaltens dar (alleine auf Weg zum Fluchtagen des Entführers , ja klar ! ) – aber wenn man es schafft , diese Unsinnigkeiten auszublenden, entsteht trotzdem ein spannender, teilweiuse gut gespielter Tatort.
Das ist viel mehr, als man häufig an einem Sonntag 20.15h aus dieser Reihe bekommt.
Geiselnahme im Blagenkäfig – öder geht’s nimmer.
Ich fand ihn super.
Also wenn die Vorurteile gegenüber der Dummheit der Sachsen stimmen würden, dann könnte man diesen Tatort als brauchbar durchgehen lassen.
Aber sorry, das glaubt man doch nicht, dass wirklich alle beteiligten Menschen so unfassbar dämlich agieren. Inklusive der Kinder.
Erbärmlich schlechter Tatort.
Der Plot hätte eigentlich einen sehr guten TO ergeben können.
Für mich litt die gesamte Geschichte aber daran, dass mir die Hauptfigur Louis Bürger extrem unsympathisch war (der nahm sich immer alles, was er wollte bzw. konnte, ohne irgendeine Rücksicht auf „Verluste“ von anderen, ein „Asozialer“ eben).
Ich habe also – obwohl der Genannte zu Unrecht eines Mordes beschuldigt wurde, und das erst seine „Spirale nach unten“ im Film auslöste – vom ersten Moment seines Auftretens an nie wirklich Mitgefühl für diesen empfunden. Ein solches wäre aber für diese Sorte von Krimi m.E. erforderlich gewesen, um (bei mir) erfolgreich zu sein. So zog sich alles nur sehr langatmig dahin … ;-(