Tatort Folge 1125: Niemals ohne mich



Max Ballauf (Klaus J. Behrendt) und Freddy Schenk (Dietmar Bär) geraten im Tatort „Niemals ohne mich“ zwischen die Fronten. Der Mord an einer Mitarbeiterin des Kölner Jugendamtes führt die zwei Ermittler in eine Welt, die von lautstarken Auseinandersetzungen und Anfeindungen, nicht enden wollenden Diskussionen um Unterhaltszahlungen, Weigerungen und Rachegelüsten geprägt ist.

„Niemals ohne mich“, Tatort-Episode 1125, soll am Sonntagabend, den 22. März 2020 um 20.15 Uhr erstmals im Ersten Programm gesendet werden. Bei dem Krimi handelt es sich um den 78. gemeinsamen Einsatz der Kriminalhauptkommissare Ballauf und Schenk, ihr kauziger Assistent Jütte ist zum siebten Mal dabei.

Inhalt der Tatort-Folge „Niemals ohne mich“

Stefan Krömer, ein großgewachsener Mann um die Vierzig mit kurzem hellblondem Haar, steht auf dem Flachdach eines Hochhauses am Kölner Dom, als er hinterrücks plötzlich von zwei Frauen angesprochen wird. „Eine Frage: Was machen Sie hier?“, ruft der Dachdecker verdutzt und legt seine Geräte beiseite. Monika Fellner streckt ihm zögernd die Hand entgegen, während sie sich und ihre Kollegin Ingrid Kugelmaier vorstellt. Beide arbeiten für die Unterhaltsvorschusskasse, eine Abteilung des Jugendamts. Der Vater der kleinen Marie ist umgezogen, ohne das Amt hiervon in Kenntnis zu setzen; von seiner Freundin Julia Beck, Maries Mutter, lebt der Handwerker getrennt.

Es sind mittlerweile über 10.000 Euro Unterhaltszahlungen, die das Jugendamt für Krömer vorgeschossen hat. Der soll nun seine Schulden begleichen, fordert Fellner entschlossen. Stefan Krömer reagiert aggressiv, droht der Jugendamtmitarbeiterin mit geballter Faust und drängt sie im WDR-Tatort „Niemals ohne mich“ an den Rand der Dachfläche. Die heimlich gemachten Fotos, die den Schuldner beim Annehmen von Schwarzgeld zeigen, reißt der Monika Fellner aus der Hand und wirft sie aufgebracht in die Luft. Kugelmaier beobachtet das Geschehen mit aufgerissenen Augen. Die bedrohte Fellner gibt dem unterhaltspflichtigen Vater noch zu verstehen, dass sie seine illegalen Geldeinnahmen beweisen kann, und geht dann. Noch in der kommenden Nacht stirbt sie.

Die Kölner Hauptkommissare Max Ballauf und Freddy Schenk suchen am frühen Morgen den Fundort von Monika Fellners Leichnam auf: Unter einer Eisenbahnbrücke am Rande der Domstadt liegt die Beamtin auf dem Bauch, etwa seit 21 bis 23 Uhr des vorherigen Abends, weiß der anwesende Rechtsmediziner Dr. Joseph Roth. Auf der Stirn der 38-jährigen Toten klebt getrocknetes Blut, Fellners geöffnete Augen blicken starr auf den kiesbedeckten Weg. Mehrere schwere Schläge auf den Kopf haben zum Tod geführt, vermutet Roth, als er die Kriminalbeamten auf den aktuellen Ermittlungsstand bringt. Die Tatsache, dass der Täter auch dann noch zuschlug, als sein Opfer bereits auf dem Boden lag, spricht im Fall „Niemals ohne mich“ für einen aus Wut ausgeübten Mord.

Die Ermittlungen im WDR-Krimi führen schnell zum Jugendamt der Stadt Köln, in dem Monika Fellner arbeitete. Ihrem Vorgesetzten Markus Breitenbach und den übrigen Mitarbeitern der Abteilung zufolge war Fellner eine äußerst fleißige, aber ebenso anstrengende, weil überengagierte Person. Sie verfolgte die unterhaltspflichtigen Schuldner regelrecht, lauerte ihnen auf, gab keine Ruhe und konfrontierte sie immer wieder mit ausbleibenden Zahlungen und Rechtsbelehrungen. Sie nahm sogar Akten mit nach Hause, um dort in ihrer Freizeit weiterzuarbeiten. Kurz: Fellners Verbissenheit ging vielen Menschen auf die Nerven. Doch wer würde der alleinstehenden Frau deshalb den Schädel einschlagen?

Ballauf, Schenk und ihr Assistent Norbert Jütte nehmen die Klienten unter die Lupe, für die die Sachbearbeiterin zuständig war. Julia Beck und ihr Ex Stefan Krömer geraten dabei ebenso in den Fokus wie das Scheidungspaar Hildebrandt. Ein Handyvideo, das im Intranet des Jugendamts auftaucht, zeigt den ausrastenden Rainer Hildebrandt, der im ewigen Streit um Unterhaltszahlungen und das Sorgerecht mit seiner Ex-Frau Katja lebt. Der verzweifelte Mann wurde Fellner gegenüber nachweislich handgreiflich.

Die ausgelesenen Daten von Fellners Navigationsgerät im Auto führen die Kripo Köln außerdem zu einer Hochhaussiedlung, in der die junge Türkin Tülay Firat mit ihrem Baby lebt. Sie war die letzte Klientin, mit der sich die Jugendamt-Mitarbeiterin am Tag ihres Todes traf. Im Tatort „Niemals ohne mich“ stellt sich heraus, dass Firat unberechtigterweise Unterhaltszahlungen vom Staat bezieht, indem sie behauptet, den Vater der kleinen Tochter nicht zu kennen. Sie und ihr Freund Erik geben im Präsidium schließlich zu, das Kind miteinander gezeugt und das Amt betrogen zu haben. Die ehrgeizige Monika Fellner erahnte den Betrug offenbar. Kommt der junge Vater Erik Siepen als Mörder in Frage?

Nicht vergessen dürfen die Hauptkommissare allerdings die Konflikte, die intern im Amt – unter anderem zwischen Fellner und Kugelmaier – vorkamen. Monika erwartete ein deutlich härteres Durchgreifen von Ingrid, die gegenüber Antragsstellern und Schuldnern häufiger einmal ein Auge zudrückte.
Wie sooft gibt es viele Verdächtige und wenige Beweise …


Der 78. Tatort mit dem Kölner Urgestein Ballauf und Schenk beschäftigt sich mit dem Thema des Unterhaltsvorschusses für Alleinerziehende, der beantragt werden kann, wenn der Ex-Partner die Zahlung verweigert. Der monatliche Vorschuss liegt bei 165,- bis 293,- Euro, je nach Alter des Kindes; das Jugendamt geht bei diesem Zahlungsmodell in Vorleistung, um sich das Geld später von dem Schuldner oder der Schuldnerin wieder zurückzuholen. Das Problem hierbei: Über die Hälfte verweigert die Schuldenbegleichung, oft unter Angabe eines zu niedrigen Einkommens.

Der WDR-Tatort „Niemals ohne mich“ wurde im März und April 2019 in Köln und Umgebung gedreht.

Trailer zur Tatort-Produktion



Die Redaktion von Tatort-Fans meint …

Sabine (40 J. | Kinoliebhaberin)

Pfff. Die Luft ist raus. Für mich ist „Niemals ohne mich“ ein Beispiel dafür, wie ein langjähriges Tatort-Team langsam für den Ruhestand vorbereitet wird. „Irre witzige“ Figuren wie Assistent Jütte sollen das Publikum erheitern, bevor es einschläft. Insgesamt ein arg durchschnittlicher Fall mit den üblichen Frage-Antwort-Spielchen und Verdächtigen. Ich bin, glaube ich, zwischendurch tatsächlich kurz weggedöst.

Gerald (40 J. | IT-Nerd)

Na endlich, da ist sie wieder, die berühmte Würstchenbude am Rhein! Von diesem Highlight abgesehen ist der Tatort mit den Kölner auch sonst gewohnt gut. Ein solider Krimi, würde ich sagen, der für die Abendunterhaltung auf der Couch reicht. Ab und zu schielt man aber mal aufs Handy, okay. Kann man aber absolut gucken!

Musik im Tatort

Stereoact feat. Kerstin Ott – „Die immer lacht“
Jake Bugg – „Broken“

Tatort-Besetzung

Hauptkommissar Max Ballauf – Klaus J. Behrendt
Hauptkommissar Freddy Schenk – Dietmar Bär
Oberkommissar Norbert Jütte – Roland Riebeling
Rechtsmediziner Dr. Joseph Roth – Joe Bausch
Markus Breitenbach, Abteilungsleiter im Jugendamt – Christian Erdmann
seine Ehefrau Evelyn Breitenbach – Henny Reents
Ingrid Kugelmaier, Sachbearbeiterin im Jugendamt – Anna Böger
Monika Fellner, Sachbearbeiterin im Jugendamt – Melanie Straub
junge Mutter Tülay Firat – Yeliz Simsek
Tülays Freund Erik Siepen – Orlando Lenzen
Rainer Hildebrandt – Peter Schneider
seine Ex-Frau Katja Hildebrandt – Katrin Röver
Sohn Lukas Hildebrandt – Robert Paul Eitelberg
Tochter Lisa Hildebrandt – Mia Radtke-Wolfrum
Julia Beck – Karen Dahmen
Tochter Marie Beck – Julia Kovacs
ihr Ex-Freund Stefan Krömer – Gerdy Zint
Fellners Nachbar Peter Mankureit – Hans-Jürgen Alf
Herr Kohler – Arne Obermeyer
u.a.

Tatort-Stab

Drehbuch – Jürgen Werner
Regie – Nina Wolfrum
Kamera – Peter Nix
Szenenbild – Michaela Schumann
Schnitt – Anne-Kathrein Thiele
Ton – Matthias Haeb
Musik – Olaf Didolff

Bilder-Galerie zum Krimi aus Köln


40 Meinungen zum Tatort Folge 1125: Niemals ohne mich

  • Karin L. • am 21.3.20 um 19:06 Uhr

    Wenn ich die Vorschau lese und sonstige Ankündigungen in den Medien,
    setzt sich die Ödnis der letzten Tatort-Sonntage mit Sozialdrama
    und dazugehörigem Drumherum mal wieder fort.

    Angesichts der täglichen Corona-Quarantäne und der damit verbundenen
    bedrückenden Situation muss ich mir das nicht den vierten Sonntag in Folge antun.

    Irgendwie derselbe Förderalismus bei der ARD analog zur Realität in Deutschland:
    Jede Regionalanstalt braut das eigene Tatort Süppchen,
    von Absprache und einer vernünftigen Abstimmung untereinander
    bezüglich der Themen und Inhalte nicht die Spur!

    Und keine Besserung in Sicht.

    Nur beim weiteren schnellen Versenken eines ehemaligen ARD-Flagschiff
    im Kriminalfilm-Nirwana, da sind die deutschen Sendeanstalten
    sich einig und absolute Spitzenklasse.

    Glückwunsch.


  • Anna • am 22.3.20 um 16:03 Uhr

    Ich Habe den Inhalt auch gelesen im Frenseh Program
    Tatort aus Köln hört gut an und Ich bin gespannd ob
    es spannend wird, und ich hoffe auch das sie ihren Fall
    gut lössen können das sie den Täter kriegen ich habe
    mir aufgefallen das die Wurstbraterei nicht so oft zu sehen
    ist wenn der neue Tatort aus Köln kommt manschmal stehen sie da mit Kölch
    und Currywurst zu essen machen sie meisten so wenn der Fall gelösst ist
    aber ich mache mir keine sorgen um den Corano Virus das moment über
    all verbreitet ist ich hoffe das der Tatort aus Köln nicht betroffen ist und
    wie gewohnt heute abend kommt , aber wie gewohnt gehbe ich schon
    mal gute sterne für Max Balauf und FReddy Schenk, und ich freue mich
    heute Abend zu sehen,


  • Moriaty • am 22.3.20 um 21:57 Uhr

    Schnarch, schnarch… eingeschlafen, Klopapier bei Amazon bestellt, Zähne geputzt, Emails gecheckt, Butterbrote belegt…
    Keine Ahnung, was die beiden alten Herren da tun. Ein Stern muss ja und noch einen gibt’s aus Nostalgie, weil es mal die Kölner waren.
    Und, ach ja: Dieser Tatort ist überraschenderweise kein Porno, kein postmoderner Regietheater-Versuch und kein Mundart-Actionthrillerdramakomödienstadl. Wie kommt‘s? Dafür gibt es aber keinen extra Stern, denn die Musik nervt echt.


  • Ines Bronewski • am 22.3.20 um 21:58 Uhr

    Ein ganz wunderbarer Tatort… Endlich mal wieder!!!!!!!


  • Thorsten • am 22.3.20 um 21:59 Uhr

    Stinklangweiliges Sozialdrama. Und die Kommissare waren eigentlich überflüssig. Nur die letzte Einstellung hatte was…


  • Spiderman916 • am 22.3.20 um 22:02 Uhr

    Sehr guter sozialkritischer und bestimmt Realitätsnaher Tatort aus Köln. Man konnte zwar 20 Minuten vor dem Schluss ahnen wohin der Hase läuft , aber trotzdem 5 Sterne!


  • Garbak • am 22.3.20 um 22:09 Uhr

    War mittelprächtig. Familienleid und Terror ist nicht so meins. Tragödien um Geld und Einkommen kenne ich zur Genüge. Lob an die kindlichen Darsteller, super.
    Kennt jemand das klassische Thema (Schluß, kurz vor der „Tatortfanfare“), als der Ex seine Frau im Garten erschlägt? Danke.


  • Hanz W. • am 22.3.20 um 22:18 Uhr

    Diese Jugendamt-Trennungs-Sozial-Schmonzetten sind ja sozusagen per definitionem ätzend, ein gewaltiges Dauergeschrei, darfgeboten auf einer ausgeleierten Klaviatur der Klischees. Heute waren die nicht ganz so ausgewalzt, aber es hat auch so gereicht. Und bis das ganze mal zu Potte gekommen ist, hat sich das teilweise schon elendig gezogen, selbst für Kölner Verhältnisse arg betulich ud retardiert, ums mal so zu sagen. Dass irgendwas in dem Jugendamt nicht ganz sauber läuft und der Täter nicht unter den sorgfältig aufgebauten „üblichen Verdächtigen“ zu finden ist, war recht schnell klar, wenn ich auch zugegeben erst die Kollegin im Blick hatte. Angucken konnte man das, weil, wie gesagt, einige Unerträglichkeiten dann doch umschifft wurden und ein paar Szenen ganz gelungen – oder, Jütte, erheiternd – waren, aber das war’s auch schon. Ganz schwache 3 Sterne.


  • Freddy • am 22.3.20 um 22:18 Uhr

    Wie hieß das Lied am Ende??


  • Attila • am 22.3.20 um 22:23 Uhr

    So stelle ich mir den Tatort vor. Ich kann nicht alle Meinungen hier verstehen, aber ja, so isses, Meinungen sind unterschiedlich. Für mich eine ganz solide Tatort-Folge, so was hätte ich gerne Sonntag Abends.
    Ja, abgesehen von Jütte. Die Figur passt nicht, und in der heutigen Folge wurde sie sogar übertrieben.
    Sonst war es eine gute Unterhaltung für den heutigen Abend.


  • Sabrina • am 22.3.20 um 22:47 Uhr

    an den location scout: bitte mal wieder ein anderes Hochhaus als den orangenen Bau für soziale Brennpunkte auswählen


  • Tom_Muc • am 22.3.20 um 23:23 Uhr

    Ich bin wahrlich kein Freund von Sozialdramen im Tatort , und es gibt unzählige ganz üble Beispiele dafür, dass die/der ein oder andere verantwortl. Redakteur/Redakteurin in den ARD-Anstalten den Schuss nicht gehört habt (sorry) , mit dem moralischen (leider zu häufig: links-grünen) Zeigefinger wedelt, und eher für gesellschaftliche schwarz-weiß-Kategorisierung sorgt , gebührenfinanziertes Mitdenken, verordnetes Moralempfinden , Vorgabe eines moralischen Mainstream …
    ABER:
    Dies war eine sehr rühmliche Ausnahme von der Regel.
    Gut gespielt, gut gefilmt, gut entwickelt.
    Gerade die von einigen hier als zäh beschriebene „Erzählung“ zu Beginn war nötig, um die jeweiligen „Schauplätze“ und Figuren einzuführen.
    Schenk und Ballauf wohltuend sachlich und persönlich nicht übertrieben involviert (was nun wahrlich bei den Kölner Tatorten leider völlig überzogen der Fall ist) .
    Natürlich war schnell klar, wer es gewesen ist … und natürlich gab es ein paar arg vorhersehbare Entwicklungen … und natürlich war die Nummer mit der Lampe völlig überflüssig … aber wenn das meine einzige Kritik ist, dann darf ich schon von einem
    gelungenen Tatort sprechen.
    Die Kinderdarsteller stark , und erfreulicherweise nicht – wie sonst häufig in Tatorten – kreischig, überdreht, überspielt, oder wie die nervigsten Kinder aus der Werbung.


  • gremlin • am 23.3.20 um 0:12 Uhr

    Bisschen behäbig, aber solide. Was war das für ein Liedtitel zum Ende des Films?


  • Feixen • am 23.3.20 um 0:41 Uhr

    Sehr guter Tatort, viele Alleinerziehende Mütter sind auf das Geld der Vorauszahlenden Jugendämter angewiesen und wer möchte dort noch arbeiten, wenn er oder seine Familie am Ende bedroht werden. Nur frage ich mich, wer am Ende der Mörder von Frau Fellner war, habe ich einen Hinweis verpasst?


  • Kathi • am 23.3.20 um 0:48 Uhr

    @Alehalo, wenigstens Ihr Kommentar war heute unterhaltend.


  • Michael81 • am 23.3.20 um 1:04 Uhr

    Ich fand den Tatort wie immer Top kann mir einer Bitte sagen welches Gebäude das vom Jugendamt sein soll und wo dieses orangenes Hochhaus sein soll


  • joachim • am 23.3.20 um 2:19 Uhr

    @gremlin:
    „Broken“ von Jake Bugg aus dem Jahr 2013


  • Doom • am 23.3.20 um 6:10 Uhr

    klasse TO mit wirren Charakteren. Sehenswert.


  • Alex • am 23.3.20 um 7:08 Uhr

    Für mich einer der besten Tatorte seit langem . Die letzte Szene hatte ich übrigens erwartet , nur schon früher im Film .


  • Wasp • am 23.3.20 um 7:35 Uhr

    @gremlin
    Das Lied am Ende:
    Broken von Jake Bugg


  • arte-Versteher • am 23.3.20 um 13:29 Uhr

    Wollte gerade ein paar Zeilen zu dieser Folge schreiben, habe dann aber festgestellt, dass @Tom_Muc schon alles zusammengefasst hat, was auch mir an Positivem auffiel. Besonders wohltuend, dass Max und Freddy ohne die sonst übergroße Betroffenheitsattitüde einfach als staunende Chronisten durch den Film liefen. Stattdessen wurden die sauber geschriebenen und hervorragend gespielten Kinderrollen sehr gut zur Geltung gebracht. Nur das mit der Lampe sehe ich anders ;) Obwohl ich mit der Figur Jütte nicht wirklich warm werde, war der Running Gag doch ganz nett, und vor allem wurde noch der Bogen geschafft, ihn sinnvoll in die Handlung einzubinden, indem Jütte erst zufällig unter der Lampe das Gekritzel auf dem Post-it erkennen konnte. Freut mich, den Kölnern nach längerer Zeit mal wieder 4 Sterne geben zu können.


  • Garbak • am 23.3.20 um 16:19 Uhr

    ich gebs auf, es wollen alle falsch verstehen.
    Ich meine NICHT das Lied von Jake Bugg. Ich meine das Stück (ohne Gesang), daß leicht an J.S. Bach erinnert.
    Das wird zu Beginn des Tatorts gespielt, und ebenfalls am Ende (ich meine auch nicht die „Doldinger-Fanfare“)
    Habe bis in die Nacht recherchiert. Nichts. Wird wohl immer ein Geheimnis bleiben. Vielleicht ist es ja tatsächlich aus einem Werk von Bach „geräubert“…


  • Anna • am 23.3.20 um 17:07 Uhr

    Ich fand den Tatort aus Köln richtig gut
    und spannend auch und ich finde auch das sie Guten
    Tehma hatten das Max Ballauf und Freddy Schenk ganz
    toll mit einnader gut auskommen und das sie gemeinsam
    den Fall gelösst haben und ich finde auch das sie sich gut
    verstehen und keine problem haben aber nur mit seinen
    Asitenten Jütte gab etwas Probleme aber geminsam haben
    sie sehr gut eingespielt gemeinsam konten sie dsen Täter
    kriegen, ich finde auch toll das Anfang doch noch die
    Wurstbraterei offen hat das Freddy Schenk seine Currywurst
    bekommen hat weil er sehr gerne mag, am Schluß nach dem der
    Fall gelösst ist und den Täter gefasst ist sind sie doch mal zu wurstbraterei
    gegangen aber die war zu aber sie haben zwei Flaschen Kölsch gekriegt
    zum anstoßen das sie den Fall erfolgreich abgeschloßen haben
    dafür bekommen Die komisare aus Köln Max Ballauf und Freddy Schenk
    gute sterne von mir 20 ist meine Bewertung, Ich hoffe das alle Tatort fan
    auch gesehen haben gut gefahlen hat und das sie mir recht geben
    was ich geschrieben habe, Ich wünsche alle Tatort Fans einen schönen Abend
    noch,


  • Hannes • am 23.3.20 um 18:15 Uhr

    @Garbak
    von der ARD-Homepage:
    „Die übrige Filmmusik wurde eigens für den Tatort von Olaf Didolff komponiert und ist nicht im Handel erhältlich.“


  • wolko • am 23.3.20 um 20:46 Uhr

    Ein ausgezeichneter Tatort.
    Nebenbei:
    Kann man die Bewertung der Tatorte vor dem Senden nicht unterbinden?
    Ich finde es total bekloppt, dass hier Leute den Tatort nach dem was sie in der Programmzeitschrift lesen bewerten.


  • alterFan • am 23.3.20 um 21:24 Uhr

    ein recht solider Tatort aus Köln mit dem gewissen etwas , was die beiden Kommisare halt so auszeichnet – die Action spielte sich zwar hauptsächlich zwischen Aktenordnern ab – aber wieder mal ein Spiegelbild unserer Gesellschaft – die “ Kuh Sozialstaat “ kann gar nicht genug Euter haben , an denen gnadenlos gemolken wird – in dem Fall – die Leidtragenden – wieder mal die Kinder – ansonsten nochmal Extralob für Christian Erdmann – überzeugend gespielt .


  • Tom_Muc • am 23.3.20 um 23:08 Uhr

    @arte-Versteher:
    freut mich, zu hören … gebe zu, einmal konnte auch ich über die Lampennummer schmunzeln …
    aber danach war es eher Münster-Style , und das ist mir dann zu viel Klamauk.
    Stehe mehr auf die feine Klinge.

    Und zu Jütte: mir geht es auch so – gefallen hat mir gestern allerdings der Moment/seine Reaktion,
    als ihm klargeworden ist, verarscht worden zu sein.

    Bin jetzt sehr gespannt, wie Sie die nächsten Tatorte beurteilen , und ob wir weiterhin Übereinstimmungen haben … gucke jetzt mal nach ehemaligen Einträgen von Ihnen – habe das Gefühl, wir ticken ähnlich.


  • Tom_Muc • am 23.3.20 um 23:24 Uhr

    Nachtrag @arte-Versteher :

    in diesem Fall Tatort: (Ich hab im Traum geweinet) werden Sie wohl nicht mit mir übereinstimmen ;-)
    siehe „Tom • am 24.2.20 um 4:09 Uhr „


  • Jochen Meister • am 24.3.20 um 1:17 Uhr

    Etwas vorhersehbare Handlung, aber durchaus zum Mitfühlen geeignet. Schlimm, wenn es dazu kommt.


  • Frank • am 24.3.20 um 8:42 Uhr

    Sehr guter Tatort aus Köln. Auch mir gefiel, dass das Sozialdrama nicht in einem sozialpädagogischen Gefühlsaustausch daher kam. Die Figur Jütte ist meines Erachtens immer noch ärgerlich. Will man einen Schritt Richtung Münster gehen, das wäre sehr schade. Positiv daran ist nur, dass dieser Faktor so nicht mehr durch die beiden Kommissare übernommen werden muss. Sie haben seit Jütte eigentlich gewonnen.


  • Ari • am 25.3.20 um 1:39 Uhr

    Mir ist unverständlich, warum der Kölner Tatort mit Geo blocking versehen wurde. Co Produktion?


  • Anna • am 25.3.20 um 10:47 Uhr

    Ich fand den Tatort Köln Super gut
    und Spannend auch wenn immer
    wenn der Taort kommt mit Max Ballauf
    und Freddy Schenk kommt schaue ich immer
    wieder gerne an weil ich sie besonders gerne mag,
    aber gute sterne kriegen sie trotzdem von mir das sie
    sehr gut waren ich war richtig begeistert das sie gemeinsam den
    Fall gelößt haben,


  • logiclöcher • am 27.3.20 um 0:00 Uhr

    Einfach genial. Traurig aber wahr. Kann mich erinnern, wie meine Eltern ( das war 1972) immer gestritten haben und ich versuchte zu schlichten, weil ich sich liebende Eltern haben wollte. Im Miteinander sind wir nicht groß weiter! Sehenswert, weil jetzt der Faktor Jugendamt als positiver wie auch negativer Regulator mit hinzukommt. Ist ein Zeitdokument der nüchternen und neutralen Art.


  • Pank • am 29.3.20 um 22:29 Uhr

    Super sehr guter Tatort- jeder Tatort ist ein soziales Dramen in der Wirklichkeit und wer Klamauk schauen möchte soll doch bitte klein Kunst Kabarettist oder ähnliches schauen. Sehr gutes Thema! Und so wichtig!!! Danke ARD


  • F • am 2.4.20 um 18:34 Uhr

    Beste Seite!!!!!!!! <3


  • Nelly! • am 4.5.20 um 23:26 Uhr

    Hat mir sehr gut gefallen, dieser Tatort! Erschütternd die Vorstellung unter diesen Umständen leben zu müssen, wie die getrennten Paare. Gut, dass nicht schwarz/weiß gemalt wurde, die Handlungen der einzelnen Figuren konnte ich nachvollziehen, wenn auch nicht gutheißen.
    Wir sollten wirklich immer und überall vor allem auf das Wohl unserer Kinder achten! Die kleinen Seelen leiden so schnell.
    Freue mich schon auf den nächsten Tatort aus Köln!


  • hagen • am 23.8.20 um 17:29 Uhr

    Hallo Herr @Garbak,mir gefiel das Klavierstück auch.
    es gibt ein ähnliches vom gleichen Komponisten, ‎Olaf Didolff,abrufbar aus Youtube,vom Tatort immer weiter.Ähnlichkeiten sehe ich aus einem Schumannstück.
    Viele Grüße


  • MoistvonLipwik • am 9.11.20 um 11:01 Uhr

    Handwerklich gut gemacht.
    Das neben dem Mord an sich angegangene Thema (Vorsicht: Spoiler) , nämlich Sozialleistungsbetrug von der „anderen Seite“, nämlich Behördenmitarbeitern, die in die Kasse greifen, wird plausibel angegangen. Der Fall wird Stück für Stück und ohne dem Drehbuch allzuviel Gewalt anzutun entwickelt.
    Wenn wir beim Drehbuch sind: Sätze („da war jemand richtig wütend“) von früher („Tanzmariechen“) zu recyclen fällt auf, und zwar unangenehm, wenn es dem Versuch diehnt, den Mitrater zu verwirren. Auch ist es nicht recht plausibel, dass ein Behördenleiter, der weiß, dass er eine „Bulldogge“ unter seinen Mitarbeitern hat, so auffällig vorgeht (und dann auch noch so lange damit durchkommt).
    Trotzdem gute drei Sterne, für die Aufrundung zu vier reicht es allerdings nicht.


  • logiclöcher • am 24.11.20 um 0:22 Uhr

    Mir hat er gefallen. Als betroffener, als abhängiger von Sozialleistungen kenne ich den Zwiespalt zwischen behördlichem Vorgehen und Hilfe für bedürftige leisten. Es ist einfach schwierig. Der Krimi war in dieses Umfeld eingebettet. Das war der traurige Schleier zum Thema Betrug. Betrug mit fiktiven Zahlungen durch einen Leiter, der von einem tadelosen Mitarbeiter aufgedeckt wird, hätte man auch in ein anderes Umfeld legen können. Ich erinnere nur an den Konstanzer Tatort – Schmuggler. Da hat sich der Dienstleiter bereichert usw.

    Die Schlussszene war wie eine Art Katharsis. Seine Wut raus lassen – zur Nachahmung nicht empfehlenswert.


  • Yara • am 19.2.22 um 0:16 Uhr

    Großartige Leistung von Christian Erdmann.

    Die Farbe Orange war durchgängig omnipräsent.

    Interessantes Thema. Spannendes Drehbuch.


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