Kurz und knapp – darum geht’s
Eine Stadt in Angst: Mitten in der morgendlichen Rushhour werden am Hauptbahnhof Hannover zwei Männer brutal erstochen. Das BKA übernimmt die Ermittlungen und entscheidet sich angesichts des hohen Erfolgsdrucks für eine umstrittene Methode: Tätersuche mithilfe der Software „Kroisos“. Tatsächlich spuckt das KI-Tool in Minutenschnelle einen Tatverdächtigen aus. Doch Kommissar Thorsten Falke ist skeptisch, lieber würde er nach „alter Schule“ ermitteln. Als sich der psychisch labile Verdächtige unter dem Fahndungsdruck der Polizei das Leben nimmt, scheinen sich Falkes schlimmste Befürchtungen zu bestätigen, während seine technikvernarrte Chefin im Suizid ein lupenreines Schuldeingeständnis sieht. Als aber ein dritter Mord passiert, kommen Zweifel an der Technologie auf …
Der neue Falke-Tatort „Im Wahn“ ist Ostermontag (21.04.2025) um 20:15 Uhr im Ersten zu sehen.
Inhalt der Tatort-Folge „Im Wahn“
Ein kalter Wintermorgen in Hannover, mitten in der Rushhour: Die Fußgängerpassage zwischen Hauptbahnhof und zentraler U-Bahnstation ist voller Menschen – Pendler, Passanten, Berufstätige, die zu ihrem Zug oder zur Arbeitsstätte eilen. Zwei Männer werden diesen Morgen nicht überleben: ein Berufspendler und ein Obdachloser. Wie aus dem Nichts werden sie von einem Unbekannten mit gezielt gesetzten Hieben erstochen und erliegen noch vor Ort ihren schweren Verletzungen.
Das Bundeskriminalamt erkennt den Ernst der Lage sofort und richtet eine behördenübergreifende Soko ein: Bundespolizeikommissar Thorsten Falke wird im NDR-Tatort „Im Wahn“ unterstützt von Hauptkommissarin Anaïs Schmitz aus Göttingen sowie Ermittlerin Yael Feldman von der örtlichen Kripo Hannover. Doch dabei bleibt es nicht. Falkes Vorgesetzte, BKA-Direktorin Gabriele Seil, steht unter enormem Erfolgsdruck, schließlich haben die beiden brutalen Messermorde an diesem neuralgischen Punkt der Leinemetropole, der täglich von tausenden Menschen frequentiert wird, für erhebliche Unruhe in der Öffentlichkeit gesorgt. So trifft die ehrgeizige Seil eine mutige, aber auch umstrittene Entscheidung: Künstliche Intelligenz soll die Polizei bei der Fahndung unterstützen – genauer gesagt „Kroisos“, eine Software, die in Minutenschnelle Bewegungsprofile und Handydaten der Passanten am Leichenfundort erfassen, analysieren und daraus ein Täterprofil zusammenbauen kann, das – so die Eigenwerbung der Entwickler – in 98 Prozent der Fälle richtig liegt.
Und was ist mit den restlichen zwei Prozent? Falke, der bei Polizeiarbeit am liebsten auf seine Intuition vertraut, ist skeptisch. Ein Täter kann doch nicht anhand von mathematischen Wahrscheinlichkeiten zur Strecke gebracht werden – oder etwa doch? Schnell gerät der hemdsärmelige Ermittler, der seine Meinung schlecht für sich behalten kann, mit dem aalglatten Finn Jennewein aneinander, dem Vertreter der IT-Firma, die „Kroisos“ entwickelt hat. Der aber hat im TV-Krimi „Im Wahn“ die Staatsmacht auf seiner Seite. BKA-Chefin Seil will keine Zeit verlieren, wischt alle Bedenken beiseite und beauftragt „Kroisos“, unter den Menschenmassen am Hauptbahnhof einen Tatverdächtigen herauszufiltern. Und siehe da: Aus den Unmengen an Daten, mit denen die KI gefüttert wird, spuckt sie schon nach wenigen Minuten René Kowalski als wahrscheinlichen Täter aus. Gegen ihn liegt eine Anzeige wegen Körperverletzung vor, außerdem war er unlängst in psychiatrischer Behandlung und hat sich zur Tatzeit „ziellos herumgetrieben“, wie es IT-Nerd Jennewein ausdrückt.
Falke ist entsetzt ob der blinden Technikgläubigkeit, die in seiner Ermittlungsgruppe vorherrscht. Auf dieser Grundlage soll er Kowalski jetzt festnehmen? Ohne DNA-Spuren, ohne handfeste Beweise? Auch seine junge Kollegin Yael Feldman scheint nicht restlos überzeugt von Kroisos’ Fähigkeiten, doch sie spielt das Spiel mit. Gemeinsam suchen die beiden Kriminalbeamten René Kowalski an seiner Meldeadresse auf, treffen aber zunächst nur seine Schwester Nora an. Unwillig lässt sie die beiden Polizisten ins Haus und beteuert gleichzeitig, dass ihr Bruder nichts mit den beiden Morden zu tun habe. Zwar habe er psychische Probleme, sei aber auf einem guten Weg, auch dank ihrer Unterstützung. Seinen Unterschlupf auf dem Dachboden verlässt René jedoch nur äußerst ungern. Und als Falke mit ihm persönlich sprechen will, brennen bei dem jungen Mann offenbar die Sicherungen durch: In einer Panikreaktion klettert er aus dem Fenster und stürzt vom Dach des Hauses in die Tiefe – mit tödlichem Ausgang.
Nicht nur Nora Kowalski ist mit den Nerven am Ende, auch Falke selbst. Hat die angeblich unfehlbare KI-Analyse den psychisch labilen René in den Tod getrieben? Was ist mit anderen Spuren, mit Motiven – all die Dinge, die der gewissenhafte Kommissar doch zunächst klären würde, wenn er nach „alter Schule“ ermitteln dürfte. Im Tatort „Im Wahn“ aber muss alles ganz schnell gehen – mit der Gefahr, dass Dinge übersehen werden. Hat „Kroisos“ etwas übersehen? Zunächst scheint auch die Spurenlage auf Kowalski als Mörder hinzudeuten, doch dann schlägt der Messerstecher ein drittes Mal zu, nach demselben Muster – hat sich die KI also doch geirrt? Es scheint, als müssten die Ermittler diesen speziellen Fall nochmal ganz neu denken …
Hinter den Kulissen
Sein 21. Fall führt den Bundespolizisten Thorsten Falke (Wotan Wilke Möhring) in die niedersächsische Landeshauptstadt Hannover, wo die Szenen zum Tatort „Im Wahn“ vom 7. November bis zum 7. Dezember 2023 entstanden sind. Mit dabei sind auch Hauptkommissarin Anaïs Schmitz (Florence Kasumba) vom Kommissariat Göttingen und Yael Feldman (Peri Baumeister) als Vertreterin der örtlichen Kripo Hannover.
Der Hauptdarsteller selbst sieht den Herausforderungen durch KI für den künstlerischen Bereich übrigens gelassen entgegen: „Genie und Geistesblitz und alles, was mit Kreativität zu tun hat, [können] niemals von einer Maschine kommen […]. Von einem Programm, das mit alten Daten gefüttert wurde. Die Vorstellung, was noch sein könnte, hat nur der Mensch.“
Im TV wird die Tatort-Episode 1301 erstmals am Ostermontag (!), den 21. April 2025 zu sehen sein, zur gewohnten Zeit um 20:15 Uhr im Ersten Programm der ARD.
Das ist neu für mich und aus meiner Sicht eine gute Nachricht: Peri Baumeister (jüngere Halbschwester von Muriel B.) feiert in dieser Folge ihr „Debüt“ als Kripobeamtin (Yael Feldman) in diesem Team, dürfte also in Zukunft häufiger zu sehen sein.
Ich kenne nur wenige Filme mit ihr, aber in all diesen hat sie eine spezielle, besondere Ausstrahlung. Hoffentlich auch in dieser Rolle! (Willkommen also im Team!) 🥳
Stimmt, vielleicht kann sie positiv aufwerten, was nach Erfahrung aus Göttingen von Florence Kasumba negativ herüberkam.
und das Ende…zum fürchten, ohne Sinn und Verstand. Am Friedhof, offenes Urnengrab, Falke halb versteckt hinter Sträuchern, bedeutungsschwangere Blicke.. was will es uns sagen???
Flach, abgehackt, unsinnig, unstimmig, verzettelt, an den Haaren herbeigezogen und die Kameraeinstellung lang draufgehalten auf die Nasenlöcher der Frau Schmitz, wer kam auf die Idee???
Dann noch die Gesangseinlage der beiden Frauen im Bulli, auf der Fahrt zur Festnahme = völlig daneben, unnötig, irritierend, unpassend
Debüt ist ein bisschen übertrieben. Es sieht alles (leider) danach aus als wäre sie nur eine Einweg-Kommissarin, da sie hier in Hannover örtlich zuständig ist und Falke ja normalerweise nicht dort ermittelt, nur für diesen Fall eben.
Deswegen wird es wahrscheinlich keine weiteren Folgen mit ihr mehr geben.
(Ganz oben auf dieser Seite steht als „Tatort: Hamburg“ – ist aber Hannover.
Soweit ich verstanden habe, ist nur Anais Schmitz aus Hannover, ansonsten spielt dieser Tatort – wie alle „Falke“-Tatorte – in Hamburg.
Lt. obigem Text der TO-Redaktion spielt der TO in der Bahnhofs-Passage in HANNOVER.
Was ich aber auch nicht verstanden habe: sollte nicht Fr. Lindholm (wieder) in Hannover ermitteln? 🧐
Sorry, aber die Stories werden echt immer blöder. Der Verdächtige flüchtet in den ersten Stock, und die Kommissare bleiben vor der Tür, anstatt dass einer das Haus von außen beobachtet und Verstärkung ruft.
Das gilt jetzt Gott sei Dank nicht für alle, aber solche Bugs fallen schon häufig auf.
Daran, dass in ein Haus nur noch mit entsicherter Waffe reingegangen wird, hab ich mich mittlerweile gewöhnt. Das wenn echte Polizisten machen würden wären sie nicht mehr lange welche.
ja, das so was kann man noch als „aus dramaturgischen Gründen“ akzeptieren.
dass ein mittelalter Kriminalpolizeikommissar mit fetten Pensionsansprüchen sich nicht freiwillig in Lebensgefahr begeben wird, sondern immer ein SEK kommt, ist klar.
aber dann könnte man die Hauptrollen nicht so groß machen.
das ist aber nun mal Teil der Krimis, dass sich die Hauptdarsteller in Gefahr begeben.
schlimmer war der absurde Plot.
Kann mir irgendjemand erklären warum so bei Minute 50 ungefähr die Direktorin zusammen mit der Polizistin im Auto (völlig zusammenhanglos) ein eindeutig hebräisches Lied singt, während das SEK einen Moslem verhaftet? Ist das der zynische Beitrag der ARD zum Nahostkonflikt oder raffe ich hier irgendwas nicht?
Die Polizistin hat einen hebräischen Vornamen. Siehe hierzu meinen Beitrag weiter unten.
Das mag sein, macht es allerdings nicht sinnvoller. Sitzt du / sie häufig mit deinem Vorgesetzten im Auto und singst deutsche Volkslieder? Ich eher nicht und kenne da auch niemand, der sowas macht.
Das ganze zu machen, während sie ihre exekutive Gewalt ausüben und einen Moslem zu Unrecht verhaften lassen erscheint mir, wenn nicht völlig willkürlich, dann ein sehr „fragwürdiges“ Statement.
Es wäre auch sicher seltsam gewesen wenn „Torsten“ zusammen mit der Direktorin sich die Zeit vertrieben hätte mit dem Singen der ersten Strophe der deutschen Nationalhymne, während sie einen Israeli verhaften lassen.
Warum Schmitz und nicht Lindholm? Im letzten gemeinsamen Tatort hieß es, daß Lindholm nach Hannover zurückkehrt während Schmitz in Göttingen bleibt.
Warum sehen wir jetzt Anaïs Schmitz in Hannover?
Lindholm/Furtwängler ist fürchterlich spröde von der Ausstrahlung her. da mag ich den Glatzkopf lieber. Allerdings hatte die Rolle keine nennenswerte Relevanz.
Wahrscheinlich ein bisschen Kompensation dafür, dass man die Rolle im anderen Tatort gestrichen hat.
Schwach. Es sollte jede:r wissen, dass KI uns beim Denken unterstützt, das Denken aber nicht ersetzt.
Die Software hatte – unabhängig von Datenschutz relevanten Dingen – die Person ermittelt, die als Täter die höchste Wahrscheinlichkeit hatte. Die KI hat nicht gesagt, wer der Täter war. In der Realität kommen dann die Suche nach Beweisen einem Motiv und so weiter.
Es kommt zur zweit-wahrscheinlichsten Person. Statt einem Gespräch mit ihm kommt das SEK mit 20 Leuten. Welch ein Unsinn!
Dann ist die Software plötzlich die Wurzel alles Bösen und wieder nicht die Menschen, die sie falsch bedienen beziehungsweise die Ergebnisse falsch interpretieren.
Und dann kam meine Sorge auf: „Bitte lasst es nicht der Software-Hersteller gewesen sein, der die Morde inszenierte, um einen Einstieg ins Geschäft zu bekommen. Oder einen KI-Gegner, der die Software schlecht machen will“. Vielleicht etwas zu spät, weil ich diese Lösung nicht wollte. „Sie ahnen nicht, mit wem Sie es zu tun haben.“ Wouwouwou…
Eben, eben. Das sind die Verschwoerungstheorien, die uns von den Oeffentlich-Rechtlichen zugemutet werden. KI basiert auf Wahrscheinlichkeitsrechnung, fertig.
Man entsinne sich an den groben Unfug des vorletzten Borowski, da wurde die handlungsfaehige KI ueberredet, sich selbst zu eliminieren, lach. Wer sowas schreibt, glaubt auch, dass Kuehe lila sind.
Das ist Gegenaufklaerung.
Die ‚Neue‘ war trotzdem ok.
Mal wieder Intelligenzbeleidigung erster Güte, vor allem am Ende. 😠
Eine bewaffnete Polizistin nimmt einen unbewaffneten Verdächtigen im Hotelzimmer nicht einfach fest, sondern versteckt sich stattdessen lieber im Klo, aus Angst vor … ja, vor was eigentlich? Und der – krimitypisch – per Auto herbeieilende Kollege findet natürlich selbst während der minutenlang Autofahrt dort hin nicht die Zeit, irgendwelche Kollegen zu alarmieren oder Verstärkung zu rufen. Echt jetzt?
Wie schlecht kann ein Krimi eigentlich sein und für wie dumm kann man seine Zuschauer eigentlich halten? Das hätte sich auch eine x-beliebige KI nicht schlechter zusammenschustern können …
Absolute Frechheit, so einen Unfug als Kriminalfall zu bringen. was soll denn das für ein Plan sein?
es gibt einen Doppelmord, die KI-Software findet den Täter und die Bösen wollen die KI-Software lächerlich machen, indem sie jetzt den Täter, der sich auch noch dankbar umgebracht hatte, entlasten durch die Nachahmungstat. Damit wollen sie den Aktienkurs fallen lassen..
Himmel, der Plan hat so viel Zufallsfaktoren drin, die auch noch aufgehen müssen, das man ihn nur als völligen Schwachsinn bezeichnen kann.
wie hätte man es retten können?
ich weiß nicht, der Plan ist zu absurd, um da noch was zu retten. vielleicht hätte man den Typen von der KI als Doppelmörder bringen sollen, dann wäre der Zufallsfaktor, dass da ein anderer Unbeteiligter töten und sich danach umbringen muss, rausgenommen. aber dann wurde ja die 3. Tat noch mit den 3D-Drucker-Partikeln aus der Reihe genommen.
Alles in allem: das ist der absurdeste Verbrechensplan in der Tatortgeschichte. völliger Humbug, völlig unwahrscheinlich. Am Ende kommen die Täter mit dem Unsinn auch noch davon.
Er musste sich nicht umbringen, er wäre sonst ja festgenommen worden. Hätte auch funktioniert
Er hat sich nicht umgebracht, er ist abgerutscht.
den absurden Plot kann sich wirklich nur jemand im Wahn ausgedacht haben.
insofern stimmt wenigstens der Titel
Spannender und wendungsreicher Tatort. Meiner Meinung nach kann man KI für kriminalistische Arbeit verwenden, wenn man deren Ergebnisse mit dem menschlichen Verstand kontrolliert. Das war hier bei der Polizeiarbeit nicht realistisch dargestellt. Also man sollte KI-Ergebnissen nicht voreilig und blind vertrauen! 3 von 5 Sterne.
für mich war das ein Fall von zeitgenössischer Tatortverunstaltung – die Story hat sich wohl auch eine KI ausgedacht ? – ansonsten wie gehabt : Falke TO – er nuschelt und nuschelt und nuschelt – Besonderes Highlight so nebenbei die “ Szenenmusik “ – permanent nervende Atmos – dazu noch absolut gefühllos eingesetzt .
Hamburger TO Osterei der speziellen Art .
ist natürlich auch richtig, Falke ist noch schlimmer als damals äh.. der Suffkopp da, ach ja, Til Schweiger. jeden dritten Satz verschluckt Wotan-Wilke Möhring komplett.
aber auch hier gilt: schlimmer war der absurde Plot.
Ganz meine Meinung. Musikalische Untermalung passt zum „Niveau“ des Falles.
Ich will gar nicht gross ins Detail gehen. Lohnt nicht.
Mal abgesehen von den vielen Unstimmigkeiten hat mich der Tatort zu keinem Zeitpunkt abgeholt, wurde zunehmend öder und von fehlender Spannung will ich gar nicht erst reden.
Einmal Sehen reicht. Ein Stern.
Eine weitere Episode aus der unendlichen Geschichte „Kapitalismus tötet!“ 😴
(Wer mit Wertpapieren handelt, ist
klarerweise ein ‚Gottseibeiuns‘! 😯)
Aber die Folge war zweifellos spannend und Peri Baumeister stellte in dieser Folge – wie im obigen 1. Kommentar von mir erhofft – einen ‚Gewinn‘ dar. Ich hoffe, sie wird nun zu einem Stamm-Mitglied des Falke-Teams.
Fazit: Für einen Falke-TO ’ned so schlecht‘! Wegen Peri Baumeister: dreieinhalb Sterne, aufgerundet:
⭐⭐⭐⭐
Anais und Falke? Hier oben steht Hamburg. Anais ist doch aus Hannover mit Lindholm, jetzt war im Film von Göttingen die Rede. Wo zur Hölle hat der Film eigentlich gespielt? :D
Der Plot war mäßig. Den Marketing-Heini hatte ich sofort im Verdacht. Wenn auch zunächst aus anderen Gründen: seine Firma pushen. Das hätte irgendwie Sinn gemacht. Aber wie andere bereits schrieben: Einen Doppel-Mord korrekt KI-helfend erkennen (Aktien steigen massiv), auf baldig fallende Aktien wetten, einen zweiten die KI scheinbar doch widerlegenden Mord begehen, ganz plump die Software beschuldigen, somit die Aktienkurse massiv fallen lassen, das Geld aus der gewonnenen Aktienwette kassieren.
Das ist soooo dermaßen zufallsbasiert, das würde in echt nie klappen. Wie will man das denn halbwegs planen (sowas MUSS akribisch geplant sein) und dann in wenigen Stunden ausführen? Was hätten die denn gemacht, wenn es den ersten Mord gar nicht gegeben hätte? Oder wenn der erste Mord nicht nachahmbar gewesen wäre (weil z.B. einfach vom Dach gestoßen, ohen Tatwaffe)?
Falke mag ich eigentlich sehr gerne (OK, er nuschelt – aber wenighstens ist bei ihm immer der Ton technisch vernünftig abgemischt – das ist mirt viel lieber als bei Folgen, wo keiner nuschelt, aber der Tontechniker dann alles verhunzt). Aber der Plot war echt mies. Aber dafür kann nur der Autor was.
Den ganzen Handlungsstrang an sich fand ich schon ganz gut gemacht.
Auch die Quintessenz, die ja von der Direktorin auch erwähnt wurde; dass die KI ein Werkzeug ist und es immer auf den Handwerker ankommt, wie der sein Werkzeug einsetzt.
Schlimmer finde ich so manche Dramaturgie, die sich so manche Regisseure einfallen lassen.
Da stellt die liebe Peri sich mit dem Kopf an eine nach innen aufgehende Badezimmertür, statt sich mit der Waffe im Anschlag hinten aufzustellen.
Und der gute Wotan hat sein letztes Schießtraining geschwänzt und bringt seine Kollegin lieber in Gefahr, als zu schießen.
Der SEK Einsatz war ja auch ein Training. Mir ist da übrigens kein Lied aufgefallen. Weder ein normales noch ein hebräisches.
Aber hier ist mir etwas aufgefallen.
Gehen die beiden Kommissare zur Vernehmung eines Verdächtigen, der noch nicht polizeibekannt war und nehmen kein SEK mit, wird gemeckert.
Soll ein als gewalttätig bekannter Verdächtiger zu einer Vernehmung geholt werden und es wird diesmal ein SEK ausgeschickt, ist es auch wieder falsch.
Liebe Leute; watt denn nu? 😇
Wollen Sie damit sagen, Hebräisch sei unnormal? Hört sich so an.
Sie sitzen im Bulli und singen „Shalom Aleichem“.
Warum Florence Kasumba nur rumstehen und nicht Teil des Ermittlerteams sein darf erschließt sich mir nicht. Auch nicht warum man eine unglaubwürdige Darstellung der BKA-Direktorin, unglücklich besetzt mit Anna Stieblich, sagen läßt, dass Falke „seinen Arsch“ ins Büro bringen soll.
Die Story hätte inhaltlich so viel mehr hergeben, hätte man die Idee des Autors verstanden. Es wird nichts aufgeklärt, Tiefe verschenkt und stattdessen in stehenden Bildern Spannung verschenkt. Der Täter fährt grinsend ungestraft davon. Sehr real!
Genau wie in Deutschland die „Ermittlungsbehörden“ eben so arbeitet: Das Unglück beschreiben und den Tätern unfähig frustrierend hinterher schauen, weil unterbesetzt, mittellos und technisch unterversorgt.
Genau wie das Bild (düster und abgesoffen), Schnitt (ohne Dynamik) und der Ton (flach und ohne Atmosphäre) der Produktion, weit hinter ihren Möglichkeiten bleiben, kann man sich nur über die Lebenszeit ärgern, die man hier erwartungsvoll verschenkt hat.
Letztlich bleibt nur die „gute Musik“ in Erinnerung: Falkes geiler Klingelton!
Eine überraschende Auflösung einer komplexen Handlung, die aber gut nachvollziehbar war.
Die Szene mit Falke, der auf Aufforderung des Täters die Waffe weglegt und sich dann einfach davonmacht, nachdem er zuvor noch Yael Feldmann ins Bein geschossen hat, fand ich, gemessen an der sonstigen originellen und spannenden Handlung, bemerkenswert einfallslos.
Gut und wichtig fand ich die Aussage der Direktorin Seiler, dass die Ermittler nicht an KI gescheitert seien, sondern an der menschlichen Fehlbarkeit, dass aber KI weiterhin eingesetzt werde. Ohne diese Aussage hätte der Film leicht entweder in eine pauschale Glorifizierung oder in eine pauschale Verteufelung von KI kippen können. Durch die o.g. Aussage wurde beides vermieden. Die Quintessenz lautet vielmehr: „Man darf sich weder dem Fortschritt verschließen, noch vergessen, dass jeder Fortschritt auch Gefahren birgt und dass kein noch so großer Fortschritt die menschliche Fehlbarkeit ausschalten kann.
Zur Besetzung:
Ich habe mich gefreut, Florence Kasumba unter ihrem Filmnamen „Anaïs Schmitz“ aus dem Göttinger Tatort wiederzusehen. Bis jetzt war ja angekündigt, dass ihr Einsatz in Hamburg ein einmaliger Fall bleiben sollte – wäre schade, wenn es dabei bliebe. Sie hat in Göttingen eine sehr gute Figur gemacht. (Die Einstellung des Göttinger Tatorts habe ich nie verstanden.) Es wäre schön, wenn sie, neben der neuen festen Ermittlerin an Falkes Seite, Yael Feldmann, in jeder Folge dabei wäre, und wenn ihre Rolle an Wichtigkeit hinter der von Feldmann nicht zurückstünde.
Yael Feldmann. Es wurde zwar in dieser Folge nicht thematisiert, aber der Vorname ist hebräisch. Mag sein, dass das in den nächsten Ausgaben ein Thema wird – wir hatten ja schon im Berliner Tatort mit Nina Rubin eine jüdische Ermittlerin, deren jüdisches Familienleben intensiv thematisiert wurde, und auch im letzten Stuttgart-Tatort „Verblendung“ gab es eine ehemalige Polizei-Praktikantin Polizistin mit Davidstern um den Hals (deren Filmname übrigens auch Seiler lautete – war aber eine andere Figur und eine andere Schauspielerin).
Gegebenenfalls hätten wir also mit Yael Feldmann und Anaïs Schmitz eine jüdische und eine schwarze Ermittlerin – das wäre ein Statement in einer Zeit, in der Rassismus und Fremdenfeindlichkeit wieder um sich greifen.
Die miserable Bewertung durch Christian Buß im SPIEGEL kann ich nicht nachvollziehen. Von mir gibt’s 10 von 10 Punkten.
Habe mir die Bewertung des Herrn Buß (Spiegel) angesehen und kann dieser beipflichten, wenngleich ich diese anders strukturiert hätte.
Dagegen kann ich es überhaupt nicht nachvollziehen, für dieses Machwerk 10 von 10 Punkte zu vergeben. 😔
Ich habe da mal mehrere Fragen:
– Funkzellen decken nicht nur die Bahnhofshalle ab, sondern immer einen größeren Raum auf 360° – wer hat da beraten?
– Woher hat „Täter 2“ die eigentliche Tatwaffe um sie reproduzieren zu lassen? Und wie kommt sie nach dem dritten Mord in das Versteck?
– Was bringt denn der fallende Aktienkurs?
Danke für die Aufklärung!
Die Tatwaffe im Versteck ist die Tatwaffe von den Morden 1+2, nicht die von Mord 3, diese wurde im Film nie gefunden. Wenn die Polizei durch die Bilder einer Überwachungskamera auf die Waffe/Schere schließen kann, dürfte das auch für den KI-Fritzen kein Problem darstellen, so kommt er auf das Modell und kann sie nachmachen. Das mit dem fallenden Aktienkurs wurde ja eigentlich, wenn auch nur mit einem Satz am Rande, erklärt. Sie können durch entsprechende Produkte ( z.b. Short/put Optionen) auch von einem sinkenden Kurs profitieren. Wenn Sie gar noch Zertifikate mit einem hohen Hebel ( x50, x100) handeln und Ihre angenommene Marktmeinung eintritt können Sie entsprechen Extreme Gewinnen erzielen, oder, falls diese nicht eintritt halt auch alles verlieren.😉
Hinken tut es trotzdem: eine Seriengleiche Schere zunächst kaufen und dann mittels 3D Drucker duplizieren? Warum nicht hleich die Schere benutzen? Besorgt wurde sie ja eh.
Oder heimlich ins Krankenhaus schleichen, eine Schere borgen, sie in den 3D Drucker legen und anschließend wieder zurück ins Krankenhaus? Risiko.
Den müsste mir mindestens 3x anschauen um den Sinn des Plots zu verstehen, wie den letzten Dortmunder auch. Was TOTSICHER nicht geschehen wird.. Wund/Verbandsscheren als Stichwaffen, echt jetzt? Die mir eigene ist dafür völlig ungeeignet, ein Original aus Edelstahl. Der gleiche Effekt dann beim 3. Mord mit einer im 3D Druck gefertigten Kunststoff-Kopie? Tja , und wie Milliarden an Geld als Gewinn umverteilt werden können durch kollabierende Aktienkurse habe auch noch nicht verstanden.. Der Realitätsbezug dieses Films scheint ähnlich der Comic-Verfilmung „Uncharted“ gestern bei SAT1..
Das hat User @Ogetsch 1 Kommentar weiter oben eigentlich recht gut erklärt: „Short“-Verkäufe, Put-Optionsscheine, Hebel-Produkte!
Allerdings braucht man normalerweise (In zivilisierten Banken-Ländern) schon registrierte Wertpapier-Konten, bei welchen sich die Handels-Verläufe dann nachvollziehen lassen … 🧐
Der hannoversche „Tatort: Im Wahn“ scheitert an seiner eigenen Ambition. In blaustichiger Petrol-Ästhetik verpackt, will er ein hochaktuelles Thema – Künstliche Intelligenz in der Polizeiarbeit – kritisch ausleuchten, verhedert sich aber im eigenen Figurenchaos.
Bundespolizist Falke (Wotan Wilke Möhring) wird nach Hannover abkommandiert, um zwei Messermorde aufzuklären. Dort begegnet er einem typischen NDR-Problembiotop: zu viele Ermittlerinnen, zu wenig Profil. Die Software „Kroisos“ identifiziert sofort einen psychisch Kranken als Täter. Nach dessen Tod bei der Festnahme und einem Folgemord muss die Maschine erneut rechnen – und plötzlich soll es ein Muslim sein. Der alte Skeptiker Falke zweifelt.
Die eigentliche Tragödie dieses Krimis ist jedoch das unwürdige Abschiedsgeschenk an Florence Kasumba als Kommissarin Anaïs Schmitz. Mit kaum mehr als drei Sätzen tritt sie als bedeutungslose „Touristin“ auf. Nach dem Ende ihrer Göttinger Zeit mit Lindholm wird sie hier regelrecht entsorgt – eine Verschwendung, die symptomatisch für den Umgang des Formats mit Diversität steht.
Die visuelle Inszenierung – Drohnenbilder, Computerästhetik, düstere Synthesizer-Soundtracks – wirkt zeitgemäß, kann aber die vorhersehbare Handlung nicht retten. Wenn am Ende der augenscheinlich durchschaubare KI-Administrator als Bösewicht enttarnt wird, hat das kaum noch überraschende Kraft.
Hinter dem modischen Tech-Thriller-Look verbirgt sich letztlich ein erschreckend konventioneller Krimi, der weder als spannende Unterhaltung funktioniert noch als gesellschaftskritischer Kommentar zum Thema Überwachung und Algorithmen überzeugt. Trotz des relevanten Themas bleibt „Im Wahn“ eine vertane Chance – auf der Höhe der Zeit, aber leider ohne Substanz.
Hallo, Dr. Best!
„Die eigentliche Tragödie dieses Krimis ist jedoch das unwürdige Abschiedsgeschenk an Florence Kasumba als Kommissarin Anaïs Schmitz. Mit kaum mehr als drei Sätzen tritt sie als bedeutungslose „Touristin“ auf. Nach dem Ende ihrer Göttinger Zeit mit Lindholm wird sie hier regelrecht entsorgt – eine Verschwendung, die symptomatisch für den Umgang des Formats mit Diversität steht.“
Hierzu volle Zustimmung. Ich hoffe, Kasumba bleibt (entgegen bisheriger Ankündigung) und wird in den kommenden Folgen von den Drehbuchautoren besser behandelt.
Kleine Korrketur:
„Im Wahn“ war kein hannoverscher, sondern ein Hamburger Tatort.
„Im Wahn“ ist ein NDR-„Tatort“, der eindeutig in Hannover spielt.
Schwache 2 ⭐⭐ Sternchen für eine mittelmäßige Story.
Vorneweg: Ja, der Falke nuschelt. Habe trotzdem alles verstanden.
Und nochmals vorneweg: Komische Konstellation der Kommissarstruppe. Sollte damit der dürftige Plot aufgewertet werden?
Und, wie die rumgelaufen sind? Da durfte die Stylistin mal so richtig kreativ sein…
Dann noch der bedeutungsschwangere Sound, der schnelle Schnitt, das Büro im Treppenhaus. Und ne Besprechung machen die auch keine mehr.
Am meisten haben mich die platt überzeichneten Charaktere gestört, die Chefin, der KI Nerd, usw. (selten so gelacht).
Von der billigen Geschichte, von wegen KI, will ich gar nicht erst sprechen. Glaubt man als Drehbuchschreiber ernsthaft, damit die Zuhörerschaft intellektuell herausfordern zu können?
Zum Schluss etwas Versöhnliches: Ein bisschen spannend war es schon.
Bitte für den Falke das nächste Mal etwas Kernigeres. Danke.
und das Ende…zum fürchten, ohne Sinn und Verstand. Am Friedhof, offenes Urnengrab, Falke halb versteckt hinter Sträuchern, bedeutungsschwangere Blicke.. was will es uns sagen???
Flach, abgehackt, unsinnig, unstimmig, verzettelt, an den Haaren herbeigezogen und die Kameraeinstellung lang draufgehalten auf die Nasenlöcher der Frau Schmitz, wer kam auf die Idee???
Dann noch die Gesangseinlage der beiden Frauen im Bulli, auf der Fahrt zur Festnahme = völlig daneben, unnötig, irritierend, unpassend
Ich fand es dermaßen geschmacklos, dass – ach, was für ein Zufall! – ausgerechnet bei der Festnahme des ‚pösen, pösen Moslems“ die zwei Polizistinnen, aka „die Guten“, im Bulli sitzen und ein hebräisches Lied singen. Das hat auch nichts mit der jüdischen Herkunft Yael Feldmanns zu tun.
Einfach nur unnötig und mit ganz komischem Beigeschmack.
Ich teile die meiste Kritik, insbesondere an der schlechten, dümmlichen Story und den grotesk überzeichneten Charakten. Andererseits fand ich den Ansatz, die Aufklärung durch KI zu versuchen, durchaus interessant. Denn so etwas gibt es schon in Teilbereichen. Natürlich nicht durch Private, aber durch ein Hochschulinstitut.
(Prof.Labudde, Hochschule Mittweida).
Und das wird ausgebaut werden, ohne Zweifel. Da könnte man schon eine Geschichte daraus machen.
Aber die Umsetzung im Film war misslungen.
Was mich aber am meisten gestört hat, war die Unfähigkeit, Dummheit der Polizisten, schlimmer als jeder Zuschauer als Laie. Die rammeln in das Haus des ersten Täters, obwohl sie wissen, dass er psychisch krank ist, bis er vom Dach stürzt, ohne die anwesende Schwester näher zum Zustand des Täters zu befragen. Die stehen nebeneinander und fragen sich rastlos, wie etwas passieren konnte und sagen laut „was nun“. Die neue Kollegin trägt im Einsatz großen Schmuck und verliert ihn. Sie versteckt sich dumm im Bad und lässt sich überwältigen, obwohl sie bewaffnet ist .. und…und… Eine Serie von Pannen und Fehlern des türeintretenden für einen Kommissar zu primitiven und nuschelnden Falcke und Kollegin bildet und prägt das Geschehen, grauenhaft.
Nur weil es zum Ende hin noch ganz schön spannend wurde, ist der Tatort für mich „befriedigend“, Note 3 von 6.
spannend war da gar nichts. die Story war ja eh absurd.
aber dass am Ende der KI-Mensch der Böse werden würde, war auch absehbar.
sonst hätte man die Message „KI ist böse und gefährlich“ ja nicht rübergebracht.
wobei die KI es ja eigentlich richtig gemacht hat.
was viele nicht verstehen: KI ist nur ein Buzzword.
am Ende ist es nur ein schnelle Auswertung vieler Daten, mit Intelligenz hat es eh nichts zu tun.
der völlig missratene Plot…
vielleicht hätte man ihn auch so retten können, dass man die KI machen lässt (sie hatte ja eh wohl den richtigen Täter) und dann den nuschelnden Hitzkopf Falke als totalen Depp hinstellt, der alles nur in Frage stellt und nicht verwinden kann, dass die KI Recht hat. das hätte zumindest noch was amüsantes werden können.
Da kündigt sich, einmal wieder, ein wegen der Themen und Handlungsstränge, ein interessanter Tatort an.
– Eine KI Software unterstützt die Ermittlungsbehörden, bis zum Auflisten von Tatverdächtigen.
– Das Kriminalistenkollektiv steht nicht nur diesem neuen Werkzeug und seinem nerdigen Administrator mit gemischten Gefühlen gegenüber;
– Sondern auch noch unter Zeitdruck, da man von einer Serientäterschaft ausgehen muss.
Dazu die üblichen Zwischenmenschlichen Hindernisse der Polizisten in der Teambildungsphase.
Und was hat man daraus gemacht?
Eine Abfolge von in sich unlogischen Szenen voller Detail und Sachfehlern.
Beispiel anhand dessen wie die Tatverdächtigen abgearbeitet werden.
Bei Tatverdächtigen Nr. 1 (Mit Psychischer Erkrankung(Angststörung, Sozial Isoliert, Hausbesitzer) erscheinen 2 Ermittler, „stolpern mehr oder weniger ungeschickt“ über dessen Grundstück und durch dessen Haus und machen ihm so viel Angst, dass er flieht und dabei vom Dach fällt. Mit so wenig Grundwissen über Psychologie wird man ganz bestimmt Polizist(in). Im Realen Leben wären die beiden jetzt die längste Zeit Ermittler.
Bei Tatverdächtigem Nr 2 (Muslim, religiöser Fanatiker, Familienvater wohnt in Mehrparteienhaus) Kommt gleich ein Riesen Team, schwer bewaffnet und verhaftet den Mann martialisch vor den Augen seines Sohnes. Und die Chefin der Truppe singt mit der Kommissarin ein munteres Lied auf Hebräisch. – Das freut doch alle Antisemiten ruft diejenigen (Beider „Seiten“) auf den Plan die sich darüber aufregen.
Tatverdächtiger Nr 3 wird von der KI erst gar nicht benannt. Weil die Handlung in eine neue Richtung geht?
Üblich wäre doch, dass die Ermittler alle 3 gleichzeitig betrachten und dann zusammen entscheiden, wohin die Reise geht.
Das absurdeste, in meinen Augen: Die Tatwaffe. Eine „Medizinische Schere“ die Wunden schlägt wie ein Schlachtermesser. Als wenn so etwas, laut Handlung) in jedem Erste Hilfe Schrank einer Psychiatrischen Klinik(!!!) zu finden ist.
Auch recht unlogisch, dass eine bewaffnete Polizistin den Täter nicht beim Betreten des Zimmers stellt und festhält, sondern sich statt dessen im „Besenschrank“ versteckt.
Was mir gefallen hat: Das alles wurde exzellent Fotografiert und, wie die Wahnvorstellungen des Täters, Visualisiert.
Ich gebe mal ⭐⭐⭐
Spätestens als der 3. Mord geschieht und Kowalski nicht mehr in Frage dafür kommt, ist eigentlich klar: der IT-Experte Jennewein steckt da mit drin. Warum ? Ganz einfach – außer Kowalski´s Schwester und dem Journalisten Staub steht niemand mehr sonst außerhalb der Polizei auf der Besetzungsliste. 😉
Dennoch, man konnte durch mehrere Wendungen die Spannung erhalten, wodurch aber gewisse Logikfehler bei solch konstruierten Fällen dann halt nicht ausbleiben. Eine gut aufspielende Fr. Baumeister würde ich in weiteren Folgen der stets ober-coolen Fr. Kasumba vorziehen, auch wenn sie sich diesmal etwas dümmlich angestellt hat und leicht überrumpeln ließ. Da könnte ich aber locker 5 oder mehr weitere Kommissarinnen nennen, denen dies in der Vergangenheit auch schon passiert ist.
Und ob nun Jennewein am Ende flüchten kann oder verhaftet wird spielt ebenfalls keine Rolle, denn er war nur Handlanger einer größeren Finanz-Mafia. Und wenn die ihre Derivate anonym über eine Bank in Timbuktu gekauft haben, bleibt es offen ob man jemals das Geld dort überhaupt sperren könnte. Ebenso bleibt die Frage unbeantwortet: Ist KI jetzt gut oder ein menschliches Ermittler-Gehirn vorzuziehen ?
Sicher sind solche Fälle außerhalb der simplen und gängigen Motive wie Mord aus Eifersucht oder Raub oft etwas holprig. Aber im Sinne auch etwas Neues im Tatort zu wagen, möchte ich diesen Mut belohnen und gebe hier 4/5 Sterne.
@Manne:
Ich stimme zu: auf den IT-Nerd konnte man schon bald als „Verdächtiger“ kommen. Für mich war zunächst nur das Motiv fehlend: warum sollte er seine eigene KI desavouieren?
Dass wieder einmal die bösen Wertpapier-Spekulanten dahinter stecken, kam selbst für mich in diesem Zusammenhang überraschend! 😔
Da es viel Verwirrung über die Fragen „Hamburg“ oder „Hannover“ oder was eigentlich und wo ist Charlotte abgeblieben, versuche ich mal die Dinge und Informationen zu ordnen.
– Der gestrige Tatort wurde quasi als „Sondertatort“ mit teamübergreifender Sonderkommission gedreht.
– Da der Hamburger Hauptkommissar Falke die Hauptrolle als Sonderermittler in der Sonderkommission spielt,
wurde der Tatort als „Tatort aus Hamburg“ gekennzeichnet, SPIELT aber tatsächlich in Hannover.
– In Hannover wird der über allem schwebende superduper Ober-Sonderermittler Falke von der dortigen
Kommissarin Feldmann unterstützt, die dem Tatortzuschauer bislang unbekannt war. (Ich nehme an, sie bleibt
aber in weiteren Hannover-Folgen im Team.)
– Da Göttingen ganz aus dem Tatort-Universum fliegt, gönnte man Frau Schmitz (die dann auch fliegt) wohl
noch den (eher sinnfreien) Abschiedsauftritt.
– Charlotte Lindholm wird nach den Ausflügen nach Göttingen wieder nach Hannover versetzt, ist aber
offensichtlich NOCH NICHT DA. (Resturlaub? Noch nicht versetzt? Lackiert sich zu Hause die Fußnägel? Wir
wissen es nicht. )
– Charlotte Lindholm wird aber im nächsten OFFIZIELLEN HANNOVER-Tatort wieder mitspielen. Der genaue
Termin in 25 steht aber noch nicht fest.
So, ich hoffe es konnten einige Klarheiten trübe geklärt werden. Die Infos habe ich übrigens auf dieser Seite und aus anderen Quellen zusammengeklaubt.
Grüße an alle, die jetzt vielleicht wieder besser schlafen können 😇