Tatort Folge 441: Chaos



Die Tatort-Folge 441 „Chaos“ führt in die Schweiz und veranlasst die Kommissare Philipp von Burg (László I. Kish) und Markus Gertsch (Ernst C. Sigrist) von der Berner Polizei an der dortigen Universität zu ermitteln. Eine junge Studentin bricht in der Vorlesung ganz plötzlich tot zusammen, doch das ist erst der Anfang mehrerer schauriger Todesfälle. Zunächst spricht alles dafür, dass der Mathematik-Professor Simon Kannell der Täter ist. Schließlich müssen die Schweizer Ermittler aber erkennen, dass sie den Falschen ins Visier genommen haben.

Die Fahnder finden heraus, dass die Studentin des Berner Chaostheoretikers Simon Kannell an einer Vergiftung verstorben ist. Nach ersten Ermittlungen in der Drogenszene fühlt Kommissar Philipp von Burg jedoch dem Professor persönlich auf den Zahn, insbesondere deshalb, weil die Kripo bei ihren Recherchen auf einen sehr leidenschaftlichen Liebesbrief der Studentin an den Professor stößt. Kannell ist auf einer Buchvernissage, als Kommissar von Burg den eigentümlichen Professor über den mysteriösen Tod der Studentin informiert. Dieser erscheint etwas verwirrt und gerät im Verlauf des Abends in einen Streit mit seiner Ehefrau. Dies veranlasst ihn dazu, die Vernissage zu verlassen und zum Stressabbau ein Spielcasino aufzusuchen, wie er es regelmäßig tut. Es ist ihm da gerade recht, dass Miriam, der weibliche Croupier des Casinos, ihm an diesem Abend schöne Augen macht. Schließlich verbringt er die Nacht mit ihr. Als er nach Hause zurückkehrt, muss Professor Kannell feststellen, dass seine Ehefrau verschwunden ist. Er erhält Besuch von Kommissar von Burg. Bei der Suche nach der Frau, finden die beiden sie tot im Geschirrspüler sitzend.

Nun gerät der Professor Simon Kannell selbst unter Tatverdacht. Gegenüber von Burg und Gertsch beteuert er jedoch seine Unschuld. Die Ermittlungsergebnisse der Berner Polizei sind nicht eindeutig, die Kommissare im 441. Tatort „Chaos“ hin- und hergerissen. Dann jedoch findet man die Leiche der Sekretärin von Kannell. Sie ist offensichtlich nach einem abendlichen Bad in der Aare ertrunken. An jenem Abend war sie mit Kannell zum Abendessen verabredet. Das reicht dem Berner Fahnder: Von Burg nimmt Professor Kannell fest. Im Gefängnis wird Kannell von der Therapie-Assistentin Jana besucht. Sie ist verliebt in ihn und sieht eine Chance auf Annäherung, indem sie ihm Hilfe durch eine falsche Aussage anbietet.

Die Kommissare gehen auf seine Geschichte ein. Sie rekonstruieren gemeinsam mit Kannell das angebliche Alibi. Kannell gelingt bei dieser Aktion die Flucht. Die Ermittler befürchten, dass er seiner Geliebten Miriam oder der Assistentin Jana etwas antun und die Reihe mysteriöser Todesfälle fortsetzen könnte. Tatsächlich schwebt Miriam Capitani in höchster Gefahr, aber nicht wegen Kannell. Erst jetzt erkennen die Ermittler, dass sie mit Kannell bislang den Falschen verfolgt haben.

Die Tatort-Folge 441 „Chaos“ mit den ungleichen Schweizer Ermittlern, die sich schließlich zusammenraufen und im Laufe der Folgen sogar Freunde werden, wurde nach dem Buch von Bettina Wilhelm und Jane Corbett und unter der Regie von Christof Schertenleib gedreht und am 9. April 2000 erstmals ausgestrahlt.

Besetzung
Eva Schwab – Sabina Schneebeli
Frau Dr. Weller – Isolde Barth
Frau Reuter – Lena Lessing
Jana Lehmann – Katja Studt
Luisa Capitani – Sarah Braun
Marcus Gertsch – Ernst C. Sigrist
Miriam Capitani – Susann Uplegger
Philipp von Burg – László I. Kish
Professor Simon Kannell – Markus Hering
Regula Kannell – Friederike Wagner
u.a.

Stab
Drehbuch – Bettina Wilhelm, Jane Corbett
Regie – Christof Schertenleib
Kamera – Philippe Cordey
Musik – Christian Brantschen, Frank Gerber, Oli Hartung
Ausstattung – Monica Rottmeyer
Produktion – RB/SF


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3 Meinungen zum Tatort Folge 441: Chaos

  • Ich • am 2.6.14 um 21:34 Uhr

    Das muss „Berner Polizei“ heissen und nicht „Berliner Polizei“!!!

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  • Dirk • am 1.3.16 um 18:49 Uhr

    Der Tatort mit der Nummer 441 und den beiden Berner Polizeibeamten Burg und Gertsch. Die beiden Schweizer ermitteln in Mordfällen, begangen an Frauen und verdächtigt ist doch tatsächlich ein Chaostheoretiker mit Professur. Da fällt mir doch der Spruch meines alten Chefs ein: “ Wo ich bin, ist das Chaos, Euer Glück, ich kann nicht überall zugleich sein “ ! Gott sei Dank, auch über das Ende dieses Tatort-Streifens. Ganz ehrlich.

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  • kvas • am 17.1.20 um 18:11 Uhr

    This Tatort probably features the weirdest death / killing of all Tatorts.

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