Kurz und knapp – darum geht’s
Ein Flugzeug wird auf dem Rollfeld des Hamburger Flughafens von drei bewaffneten Männern gekapert, darunter auch der Sohn von Kommissar Jan Casstorff. Die Entführer fordern die Freilassung ihres Vaters aus dem Gefängnis und fünf Millionen Dollar Lösegeld. Während die Polizei einen Krisenstab einrichtet, versucht Casstorff, die Situation zu deeskalieren und seinen Sohn zu retten. Doch als die Verhandlungen ins Stocken geraten, droht die GSG 9 mit einer gewaltsamen Stürmung des Flugzeugs – und Casstorff gerät in einen gefährlichen Wettlauf gegen die Zeit …
Inhalt der Tatort-Folge „Der Passagier“
Die Nacht liegt schwer über dem Hamburger Flughafen, als Kommissar Jan Casstorff seinen Sohn Daniel zum Abflug bringt. Die Neonlichter der Abfertigungshalle spiegeln sich in den nassen Asphalt, während Daniel sich mit einem letzten Blick von seinem Vater verabschiedet. Doch kaum hat Casstorff das Gelände verlassen, bricht Chaos aus: Drei maskierte Männer dringen gewaltsam in die Passagiermaschine ein und bringen sie unter ihre Kontrolle. Die Nachricht von der Entführung trifft Casstorff wie ein Schlag – sein Sohn ist einer der Geiseln.
Der Krisenstab, geleitet von Kriminaloberrat Müchler, wird sofort aktiviert. Die erfahrene Polizeipsychologin Caroline Sever soll die Verhandlungen führen, doch die Entführer schweigen beharrlich. Casstorff, getrieben von väterlicher Angst, drängt sich in die Ermittlungen und riskiert alles, um mit seinem Sohn in Kontakt zu bleiben. Eine heimliche SMS an Daniel bringt wichtige Informationen ans Licht: Die Entführer sind die Brüder Dernedde und ihr Komplize Volker Sprengler, die die Freilassung ihres Vaters und ein Millionen-Lösegeld fordern. Doch die Zeit läuft davon, und die Drohung, das Flugzeug in die Luft zu sprengen, hängt wie ein Damoklesschwert über allen.
Die Atmosphäre im Krisenstab ist angespannt, die Luft stickig. Draußen peitscht der Regen gegen die Fenster, während Casstorff versucht, die Entführer mit provozierenden Worten aus der Reserve zu locken. Parallel dazu ermitteln seine Kollegen Holicek und Graf im Hintergrund und stoßen auf die Ehefrau von Sprengler, die jedoch jede Zusammenarbeit verweigert. Als schließlich der geforderte Vater Dernedde am Flughafen eintrifft, scheint die Lösung zum Greifen nah. Doch die Entführer ahnen nicht, dass die GSG 9 bereits in Stellung geht – und Casstorff muss sich fragen, ob er seinen Sohn noch rechtzeitig retten kann …
Hinter den Kulissen
Der Tatort „Der Passagier“ wurde vom Norddeutschen Rundfunk produziert und am 2. Juni 2002 erstmals ausgestrahlt. Regie führte Thomas Bohn, der auch das Drehbuch schrieb. Aufgrund der Terroranschläge vom 11. September 2001 verweigerten alle Flughäfen und Airlines die Drehgenehmigung, sodass das Flugzeug am Computer animiert und das Flughafengelände in einer Hamburger Messehalle nachgebaut wurde. Die Produktion kostete rund 80.000 Euro und wurde von den Zuschauern gut angenommen: Die Folge erreichte bei ihrer Erstausstrahlung 7,41 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 26,10 Prozent. Ein besonderes Detail: Monica Bleibtreu, die Mutter von Schauspieler Moritz Bleibtreu, spielte eine Nebenrolle in dieser spannungsgeladenen Folge.
Folge 501: Der Passagier
Bin vorhin bei der Wiederholung NDR eingeschlafen. Wurde das Flugzeug gestürmt? Ich habe noch mitbekommen, dass die Ehefrau des einen Geiselnehmers nicht kooperieren wollte. Bei der Bombe war ich wieder wach …
Merci & Grüße aus Mannheim
Der Tatort Nummer 501 mit dem späteren legendären Hauptkommissar Casstorff aus Hamburg, welcher zusammen mit dem Landeskriminalamt eine Flugzeugentführung bearbeitet. Brisant, da es auch eine private Situation für Hauptkommissar Cassdorff ist, da sein lieber Sohn sich unter den Passagieren befindet. Ja, der darf in fast keiner Tatort-Folge fehlen, Kommissarin Lindholm, ja, die aus Hannover, lässt grüßen. Fesselnder und spannender Tatort-Thriller, welchen man immer mal wieder schauen kann. Bravo.
Puhhh der war jetzt nicht so fesselend. Habe auch kurz gedacht dass es am Ende spannender wird aber das plätschert so mittelmäßig vor sich hin. Keine Abwechslung immer das gleiche Gerede. Nein das ist absolut nicht mein Fall gewesen. Schade
Ich fand diesen TO sehr spannend und gut.
Ein Tatort aus dem Jahr 2002 und mit der Nummer 501.
Meine Meinung vom 31.12.2015 halte ich.