Tatort Folge 986: Ein Fuß kommt selten allein
Erscheinungsjahr: 2016
Kommissar: Thiel und Boerne
Ort: Tatort Münster
Zum 29. Mal schickt der WDR die zwei Tatort-Streithähne Frank Thiel (Axel Prahl) und Karl-Friedrich Boerne (Jan Josef Liefers) ins Rennen, um dem Krimipublikum den Sonntagabend zu versüßen. In dem Münsteraner Beitrag „Ein Fuß kommt selten allein“ (AT „Fußpilz“) zieht es die zwei in einen Tanzverein. Boerne und Staatsanwältin Klemm legen im Zuge der Ermittlungen eine flotte Sohle auf das Parkett – aber sehen Sie selbst, am 8. Mai 2016 ab 20.15 Uhr in der ARD!
Inhalt der Tatort-Folge „Ein Fuß kommt selten allein“
Der Regisseur Thomas Jauch, 1958 in Italien geboren und in München aufgewachsen, erklärte gegenüber dem WDR: „Tatsächlich habe ich immer wieder den Wunsch geäußert, einmal einen Tanzfilm zu drehen […]“ – Gesagt, getan. Neben dem neuen Tatort-Krimi aus der Domstadt Münster mit dem einprägsamen Arbeitstitel „Fußpilz“ (offizieller, geänderter Titel „Ein Fuß kommt selten allein“) hat Jauch im Herbst 2015 auch eine neue Tatort-Folge mit den Kölner Jungs Ballauf und Schenk in Szene gesetzt: „Tanzmariechen“. Wann letzterer Fernsehfilm in diesem Jahr ausgestrahlt wird, steht allerdings noch nicht fest.
Felsenfest steht hingegen der Termin der TV-Premiere vom neuen Münster-Tatort! Am Sonntag, den 8. Mai 2016, ist es um 20.15 Uhr im Ersten Programm endlich soweit. Dann bilden Professor Karl-Friedrich Boerne (Jan Josef Liefers), Hauptkommissar Frank Thiel (Axel Prahl), Kommissarin Nadeshda Krusenstern (Friederike Kempter) und Rechtsmedizinerin Silke „Alberich“ Haller (ChrisTine Urspruch) wieder ein dynamischen Ermittler-Quartett, das sich – wie gewohnt – die kleinen Neckereien untereinander nicht nehmen lässt. Besonders Hallers bevorstehende Auszeichnung mit dem Bundesverdienstorden ist Prof. Boerne ein Dorn im Auge. Ja, er ist neidisch auf seine Assistentin, denn so ein Orden, dessen Verleihung mit allerlei festlichem Tamtam verbunden ist, würde Karl-Friedrichs überdimensionalem Ego natürlich sehr schmeicheln.
Als von Forstarbeitern in Wolbeck – einem süd-östlich gelegenen Stadtteil von Münster – erst die Leiche der professionellen Tänzerin im Wald entdeckt wird und anschließend ein abgetrennter Fuß eines Mannes, ist Karl-Friederich Boerne sofort wieder bei der Sache. Die Tote wird als Elmira Dumbrowa identifiziert; das Opfer tanzte in der Lateinformation eines Münsteraner Tanzvereins. Wem der Fuß gehört bleibt vorerst ein Rätsel. Handelt es sich im Tatort „Ein Fuß kommt selten allein“ um einen brutalen Doppelmord?
Tatort-Kommissar Thiel und seine Kollegin Krusenstern, die zunächst mit der Aufklärung des Mordfalls, später auch mit den Ermittlungen zum gefundenen Körperteil betraut werden, suchen die besagte Tanzsportgemeinschaft in Münster auf. Die anderen Tänzer sind geschockt, als sie vom plötzlichen Tod ihrer jungen Kollegin und Freundin hören. Doch obwohl die Trauer groß ist, haben alle Mitglieder der Formation ein gemeinsames Ziel vor Augen, auf das es sich nun zu konzentrieren gilt: ein Wettkampf in der Spitzenklasse des deutschen Tanzsports steht kurz bevor. Dr. Winfried Steul, der Präsident des Vereins, und Tanztrainer Andreas Roth nehmen keine Rücksicht auf die Gefühle der Teammitglieder – jetzt heißt es kämpfen und den Pokal holen!
Rechtsmediziner Prof. Boerne schnappt sich kurzerhand Staatsanwältin Wilhelmine Klemm und fegt mit ihr über das Tanzparkett – Frank Thiel glaubt seinen Augen kaum zu trauen. Während sich die zwei amüsieren, stellt Thiel bei seinen Ermittlungen im Tatort „Ein Fuß kommt selten allein“ fest, dass Steul und Roth nur allzu gerne die Bekanntmachung von Elmiras Tod vermieden hätten. Darüber hinaus gibt es offenbar weitere Geheimnisse, die jenseits des Tanzparketts ein Thema sind …
Die Tatort-Folge 986 „Ein Fuß kommt selten allein“ wurde in der Zeit vom 4. November bis 4. Dezember 2015 in Münster, Köln und Umgebung gedreht. Der Termin für die Erstsendung ist Sonntag, der 8. Mai 2016; wie gewohnt startet der Tatort um 20.15 Uhr in der ARD.
Videos zur Tatort Produktion
Klamauk
Trailer ARD
Die Redaktion von Tatort-fans meint …
Sabine (36 J. | Kinoliebhaberin)
Gerald (36 J. | IT-Nerd)
Tatort-Besetzung
Kommissar Frank Thiel – Axel Prahl
Prof. Karl-Friedrich Boerne – Jan Josef Liefers
Kommissarin Nadeshda Krusenstern – Friederike Kempter
Rechtsmedizinerin Silke „Alberich“ Haller – ChrisTine Urspruch
Staatsanwältin Wilhelmine Klemm – Mechthild Großmann
Herbert Thiel – Claus D. Clausnitzer
Trainer Andreas Roth – Max von Pufendorf
Vereinspräsident Dr. Winfried Steul – Thomas Heinze
Waldarbeiter – Burkhard Bunse
Rezeptionistin – Madeleine Krakor
Journalist – Philipp Wasmund
Minister Broegger – Marcus Calvin
Oleg – Firat Baris Ar.
Marie Ade – Mersiha Husagic
Jonas Körner – Gordon Kämmerer
Remo Dorn – Max Hemmersdorfer
Tina – Nathalie Thiede
u.a.
Tatort-Stab
Drehbuch – Stefan Cantz, Jan Hinter
Regie – Thomas Jauch
Kamera – Clemens Messow
Schnitt – Julia Oehring
49 Meinungen zum Tatort Folge 986: Ein Fuß kommt selten allein
Hm, schon wieder ein abgetrennter Fuß, der gefunden wird? Gab es doch schonmal… klingt ansonsten aber ganz gut
Naja…, irgendwie nicht das was man aus Münster kennt. Ich finde es bislang langweilig und von der Story her „komisch“… Vielleicht kommt ja der Kick noch.
Voller Erwartungen mal 5 Sterne…
Münster-Tatorte sind auch nicht mehr das, was sie früher mal waren
Genial!!!
Fünf Sterne für die Münsteraner!
Weiß jemand das Brillenmodell vom Prof. Boerne?
Echt stark!
Gruß U
Die Story war jetzt nicht der Hammer, aber Saulustig! Absolut Empfehlenswert!
Endlich mal wieder ein super tatort
Die Münsteraner sind ein absolutes dreamteam
Hammer !!!!!!
Jan Josef wie immer genial
25 Stunden die Woche … eine Hand wäscht die andere …Zwei von der Tankstelle … fehlt ein Mörder? … mir nicht! … die Frisur von Thiel ist gut … Tanz auf dem Vulkan? … ich will es nicht übertreiben. Dennoch ein Krimi … was man die letzten Wochen nicht immer sehen durfte.
Dialoge ?? ? ??. FÜNF VON FÜNF Daumen.
Gute Unterhaltung.?
Also es gab schon bessere Tatorte aus Münster, schlechte Story, aber da können die Schauspieler nix für.
Die haben das Beste daraus gemacht, trotzdem bin ich etwas enttäuscht…
Die zunächst undurchsichtige Handlung um einen Tanzverein und das Drumherum entpuppte sich am Ende um eine eher klassisch gestrickte Geschichte um Vergewaltigung und Vertuschung.
Die echten Highlights waren wie immer die klamaukigen Einlagen von Börne, Thiel, Vaddern und „Frau Staatsanwältin“.
Satz des Tages: „So nagelt man einen Täter fest“.
Ein Münster-Tatort – der ist immer gut!
Für mich war die Geschichte bis weit über die erste Hälfte hinaus weder als Krimi noch als Komödie erste Liga. Konnte diese Stolpervögel aus der Tanzhalle kaum auseinanderhalten. War mir auch höchst egal, wer da wem warum den Schädel eingeschlagen hatte. Gegen Ende hin nahm es etwas Schwung auf. Dennoch eher müde 2 Sterne. Notiz an mich selbst: Vor einer eventuellen Wiederholung unbedingt Fliegenpilze naschen, dann wird es vielleicht was mit dem Kichern.
gut zu wissen , daß es noch Tatortschmieden gibt , in denen absolut geniale Fernsehunterhaltung produziert wird . Drehbuch , Umsetzung und in erster Linie die Darsteller haben mich mal wieder total überzeugt – ein leichter Touch von Comedy aber noch lange kein Klamauk ; die GEZ – Frage wäre in diesem Fall ebenfalls geklärt .
Dazu endlich mal wieder ein nicht “ Wir schaffen das “ – geprägter TO . –
Ich geb´doch 5 Sterne .
Gut gemacht, prima timing. Ganz gute Wendungen in der Handlung, manchmal aber etwas sehr eigenwillig. Es wird auch häufig etwas zu klamaukig („all doors in flight“) so dass sich die Münster Tatorte vom klassischen Format immer mehr entfernen und reichlich Comedy Elemente mit verarbeiten. Das ist zwar grundsätzlich nicht schlecht, aber ich bin mir nicht so sicher, ob das der Maßstab für den Tatort der Zukunft sein kann. Die Spannung zwischen Thiel und Boerne fand ich in dieser Folge nicht so gut herausgearbeitet wie in den meisten früheren Folgen. Die Nebenfiguren blieben mir hier dramaturgisch hölzeren und teilweise auch schauspielerisch etwas blass (Ausnahme Alberich, stand ja hier auch z.T. im Mittelpunkt). Da hätte mehr auf den Punkt gebracht werden können. Oder die Zuseher müssen mehr Fliegenpilz essen.
Ich gebe vier Sterne, da ich die Mischung aus Jux und Krimi liebe, heute aber nicht so viel zu lachen hatte wie sonst.
Zum Glück keine politischen Themen und kein Psycho-Gedöns. Insofern für mich gute Unterhaltung. Und tatsächlich wurde die Tanke-Szene bei uns im Dorf gedreht, was seinerzeit wohl das Event des Jahres hier war ;-) (rund 8.000 Einwohner im Kölner Umland).
Die Waldszenen bzw. Wege wrden in Rösrath an der Körperbehindertenschule gedreht….
Ein Tatort wo man auch mal lachen konnte…
Ich sag mal der Tatort war „solide“. Nicht überdurchschnittlich, aber auch nicht unterdurchschnittlich, sondern einfach recht unterhaltsam, bisweilen aber auch ein wenig langweilig. Die Darsteller überzeugten wie immer, aber die Story war einfach ein wenig platt und zu oberflächig.
Schade auch, dass diesmal gar nichts von der „sich entwickelnden“ Beziehung zwischen Thiel und Boerne gezeigt wurde. Ich finde es immer etwas komisch, in manchen Fällen kommen sie sich menschlich doch recht nahe, und in der nächsten Folge (wie auch in dieser) könnte man schon wieder denken, die beiden kennen sich kaum. Aber es soll ja auch ein Tatort bleiben und kein Beziehungsdrama ;)
Also insgesamt unterhaltend, aber man sollte auch nicht zu viel erwarten!
Wie war das, im „Werbevideo“bitte, „Jetzt mit 20 % mehr Klamauk…?
Stimmt schon.
Die Storry war zwar eher schlicht, aber dafür mit reichlich Klamauk. – Was ja gerade den Münster Tatort auszeichnet.
Was mir besonders gefiel, war die Auswahl der Musik..
„Vaddern“ Thiel zugedrohnt mit Pilzgedöns, hört dazu, beim Autofahren, Jimi Hendrix „Puple Haze“.. Und der Mörder wird überführt zu „Footloose“…
Das hatte schon etwas.
Vielen Dank an alle Beteiligten, wir haben uns prima unterhalten.
Dafür bezahle ich gern GEZ… Nicht der beste aus Münster, aber gut.
Das Ende hat doch wohl alles getoppt,oder….Boerne im Glitzerfummel….ich bekomme jetzt noch kaum Luft vom Lachen!Die Story war diesmal etwas verwirrend,aber Boerne und Thiel und Vaddern retten jede Story!Ich liebe die Münsteraner-Tatorte!
Sind wir doch mal ehrlich, besetzt mit den drei Grazien aus Dresden, wäre hier nur ein Aufschrei zu lesen. Inhaltlich war es grosser Mist. Nur schon vom Beziehungsgeflecht wäre der Trainer ja wohl einer der Hauptverdächtigen gewesen, den man nicht nach über 1 1/2 Stunden erst „festnageln“ muss. Aber eben, nicht nur die beiden Protagonisten, sondern auch die anderen regelmässigen Schauspieler, Urspruch, Grossmann und Clausnitzer liefern perfekte Unterhaltung. Daneben werden hier auch die anderen Charaktere gut besetzt. Böse Zungen könnten nun wieder die Frage stellen, ob es sich denn hier noch um einen Tatort handelt. Zwei Sterne für die Darsteller.
Ich frage mich, wie der Tanzlehrer mit dem abgetrennten Fuss noch Motorrad fahren konnte.
Der Schwung der ersten Jahre mit diesem Team scheint mir allmählich etwas nach zu lassen. Die Story an sich auch eher mau. Da geht in Zukunft noch was.
Schliesse mich der Frage von Xyz12345 an – Ansonst zum TO: Schlafe selten ein – heute 50% verpennt, aber rechtzeitig zum Schluss aufgewacht und sofort den Faden wieder gefunden. Also ein TO der 50% zu lang war. Thiel jun+Sen sowie Boerne wie immer spitze. Der Rest der Story war eher Unterprozentiges. Hoffe mit den Münster-TO geht’s nicht noch weiter bergab.
Gähn
Sorry aber das gab natürlich keine 5-Sterne, sondern nur ZWEI STERNE
Frage an die Regie: Wie trennt sich der Täter den rechten Fuß bei seiner überstürzten Flucht aus dem
Wald ab, wenn sich das Metallteil auf der linken Seite des Motorrades befindet (wie gesagt, aus dem Wald kommend–siehe Taxi von Vaddern nach dem Pilze suchen) ??? Sonst o.k., etwas Spannung, viele
Gags. Es gab schon besseres.
Zur Frage oben:
Der arglose Tanzjüngling hatte den Motorradfahrer wohl direkt am Unfallort erstversorgt und den Fuß in den Wald geschmissen, er war doch Afghanistan-Veteran, da macht man sowas alle Tage. Und holländische Ärzte haben dann den Rest der Notfallversorgung besorgt und dem Tanzlehrer das Holzbein gebastelt, die machen ja bekanntlich auch jede Dummheit mit, ohne nachzufragen oder sich was dabei zu denken. Zum Dank wurde der Tanzjüngling später vom Tanzlehrer verselbstmordet, als er nach dem Auffinden der Frauenleiche eins und eins zusammenzählte.
Zu den Kommentaren: Viele 4 und 5 Sterne hier, aber Begeisterung für diese Folge an sich höre ich bei den meisten nicht so recht raus. Wie bei einem anderen Münster-TO schon mal bemerkt, scheint das bei Boerne und Thiel so eine Art Boulevardtheater-Effekt zu sein: Die bekannten Volksschauspieler betreten die Bühne und werden bejohlt, noch bevor sie den Mund aufmachen können. Auf das Stück, das gegeben wird, kommt es da gar nicht an.
Langweilig! Im Gegensatz zu dem was man gewohnt ist nicht sehenswert. Klar – ein paar Lacher hier und da. Aber nochmal gucken würde ich ihn freiwillig nicht.
Nette Komödie. So wie ne Krimi-Vorabendserie. Großstadtrevier oder Hubert&Staller. Mit Tatort hat das nix zu tun. Die Münster-Folgen waren mal so gut. Spannend, ernst und trotzdem mit Humor. Jetzt ist das seichte Unterhaltung mit Sparwitzen und Slapstickeinlagen
Merkwürdiger, peinlicher Regie-Fehler: Die Fuß-Abtrenner-Eisenkante steht links an der Ausfahrt der Straße, Aussage des Verdächtigen: Er sei in Panik vom Ort weggefahren und schniippelt sich dann den rechten Fuß weg???
Oder war das ein Motorrad mit Rückwärtsgang?? Und wie weit fliegt denn so ein Fuß nach dem Unfall?? Und überhaupt…
Endlich mal wieder ein Tatort ohne volkspädagogische Belehrung, also ohne Immigranten, Kopftücher, Islam etc. Und auch teilweise witzig, also entspannend am Abend, in einer unruhigen Zeit.
Bester Tatort seit langem. J.J.Liefers Leistung war genial.
Der Tatort aus der schönen Fahrradfahrerstadt Münster in Westfalen. Naja, schön wär’s, wie ich gerade gelesen habe. Es ermitteln die beiden Hauptkommissare Thiel und Krusenstern. Die beiden, Frank und Nadeshda, kommen sich dienstlich im Team immer mehr authentisch näher und Boerne, dieser neidische Lamettafan, musste von Thiel sogar zur Ermittlungstour aufgefordert werden. Vergnügte sich dieser tatsächlich lieber mit der Klemm beim Tango üben, anstatt tote Knochen im Wald den Füchsen zu klauen. Kaum zu glauben. Beide müssten doch schon auf die Pensionsgrenze schielen. Und wie ging dieser Maserati-Fahrer überhaupt mit teuren Sportprothesen um. So’n Unterschenkel kostet locker 12.000.- Euro, ein Zehntel von seinem Wägelchen – immerhin. Die Klemm schien auch ihre Lungentorpedos vergessen zu haben, oder ich habe gerade dann immer den Raum verlassen, wenn die zum Stengel griff. Dafür naschte der Vater von Thiel nun Fliegenpilze, wie tief kann man nur sinken, Mercedes hin, Mercedes her. Aber Boerne hatte ihn gewarnt. Nunmehr trägt die Haller Kreuz, ihr Verdienst. Und ehrlich – es stand der Kleinen richtig gut. Die kriminalistische Tatort-Handlung war für mich eher nebensächlich, zumal ziemlich irreal. Lediglich der Orthopäde konnte seinen Wohlstand realistisch rüberbringen. Diesen Tatort werde ich mir in Kürze noch einmal anschauen, manche Szenen und Dialoge kamen mir zu gerafft herüber.
Solider Durschschnitt. Alles ein bisschen gedämpft diesmal, gebremster Klamauk, was ja nicht unbedingt schlecht sein muss; der Versuch, immer noch einen draufzusetzen, geht ja meistens schief. Ebenso die story als solche klassisch angelegt, aber im Detail doch recht wirr: Warum hantiert der eine in seiner eigenen Truppe mit k.o.-Tropfen herum, wie geht es, dass sich der andere den Fuß abfährt und denselben dann gleich selbst im Wald entsorgt etc. pp. Ein bisschen Afghanistan, ein bisschen Eifersucht, ein bisschen wahnhafter Ehrgeiz… also gut. Und wenn man nicht zu den ausgesprochenen Fans des Tanzsports zählt, waren diesbezüglich ein wenig arg viel Füll-Szenen dabei. Die „Stammbesatzung“ in guter Form, sieht man immer wieder gerne, aber das war’s dann. Glatte drei Sterne, absolut durchschnittlich.
wieder mal ganz stark, einfach nur gute Krimi Unterhaltung mit einem Professor in Bestform….was für ein Wagen fährt er jetzt????
Das ist das unrealistischste was ich jemals gesehen habe.
Wenn schon eine Folge mit einer lateinformation drehen, dann sollte schon mal gescheit recheriert werden.
So wie im Film findet z.B. niemals ein formationsturnier statt.
Zum anderen hat selbst ein Laie gesehen, dass diese hupfdolen die da rum gesprungen sind, niemals Bundesliga tauglich sind. Die haben ja nicht einen einzigen Schritt getanz.
Hätten sie lieber mal eine echte Formation nehmen sollen.
War mir unschlüssig ob 2 oder 3 Sterne. Bin bei 2 hängengeblieben wie der Fuß bei den Fliegenpilzen. Hatte seine witzigen Momente, dieser Tatort. Aber richtig gezündet hat da nichts. Zuvor hatte jemand zutreffend geschrieben, dass diese Folge weder als Komödie noch als Krimi Spitzenklasse erreicht. Die Nebenfiguren haben auch nicht immer überzeugt, von der Handlung mal ganz zu schweigen. Tatort Münster scheint mir auf das Problem zuzulaufen, dass die Handlung zunehmend den Gags angepasst wird anstatt umgekehrt. Und irgendwie merkt man schon immer am Anfang wer der Bösewicht ist, auch wenn die Story so angelegt ist, dass dies bis zum Ende unklar bleiben soll. Der hohe Marktanteil spiegelt nicht wirklich die Qualität der Folge in Relation zu anderen Tatorten wieder. Also sollten die Macher sich durchaus überlegen, ob sie auf der richtigen Spur sind für die weitere Entwicklung vom Münsterschen Tatort. Auch die Entwicklung der Beziehungen der Hauptcharaktere zueinander scheint etwas in Stocken zu geraten.
Boerne und Thiel machen immer Spaß. Der Professor find ich echt toll. Thiel könnte ihm gegenüber etwas weniger ungehobelt sein finde ich, die Dynamik wird auch denn noch gut funktionieren.
@ Don Rolando, Professor Boerne fährt jetzt Maserati Quattroporte.
Nachdem „Schwanensee“ und „Hammer“ schon beinahe das Ende Münsters heraufbeschworen hätten, endlich mal von erster Klasse! Liebes Team, Eure Uhr geht seit der Zeitumstellung immer noch eine Stunde falsch!
Was war das denn, ein Tatort?
Leider eine große Enttäuschung.
Mach Ma, ich fand Der Hammer um KLASSEN besser als diese Folge. Der Hammer hat Handlung, zeigt Charakter. Diese Folge hat ein paar witzige Nuancen, ist sicherlich unterhaltsam, aber ein Krimi ist etwas anderes.
Ich fühlte mich gut unterhalten. Es gibt aber spannendere Krimis. Die Geschichte trägt nicht diesen Film, es sind die Figuren und Dialoge, die für Unterhaltung sorgen.
Thiel und Boerne in der 29. Folge von insgesamt bis jetzt 32 Folgen dieser Tatort-Ermittler.
Kriminalhauptkommissar Frank Thiel (Axel Prahl) und Rechtsmediziner Prof. Dr. Dr. Karl-Friedrich Boerne (Jan Josef Liefers) arbeiten in und um Münster und lassen ihre Fälle immer in einem komödiantischen Krimi mit einigem Klamauk ablaufen. Die Zuschauer lieben das grundsätzlich und so bleibt sich jede Folge etwas ähnlich. Hier mit dieser Folge erhalten das Ermittlerteam und wir Zuschauer etwas Einblick in die Tanzwelt mit dem dort herrschenden Ehrgeiz und auch ihrem Klischees.
Die Geschichte dieser Folge ist wie ein Theaterstück aufgebaut und alle Rollen, die in jeder Folge dabei sind und auch überzeugend gespielt werden, haben einen Part darin, oft auch mit Witz ausgefüllt. Ansehen lässt sich das ziemlich einfach und unkompliziert, obwohl diese Geschichte sogar eher kompliziert ist. So sieht man sich diesen Film an, versucht es zu genießen, und denkt erst nach dem Ende nach, was uns diese Filmgeschichte eigentlich gesagt hat. Das war hier dann bei dieser 29. Folge wohl nicht so ganz viel und gut. Den Machern muss man sagen, dass sie zwar eine eigentlich gute Geschichte für die vielen Gags geschrieben haben, die auch Hand und Fuß hatte, doch wenn ich eine solche Geschichte jemandem erzählen müsste, würde ich mich sogar etwas schämen. Natürlich ist das hier ein besonderer Tatort, den man nicht allzu ernst nehmen sollte, aber manche Übertreibungen müssten auch nicht so sein.
Aber so sind die letzten Folgen von Thiel/Boerne nun mal.
Gelacht habe ich einmal richtig herzlich, und das war als Kommissar Thiel eine Faust ins Gesicht serviert bekam. Aber auch dieser Schläger wurde mit einer ungewöhnlichen Geschichte vertraut, die man am besten nicht weitererzählt.
Wenn man hier als Wertung die Anzahl der Wortwitze und Gags anwendet, dann gehört dieser Film zu den Vorderen der Thiel/Boerne-Folgen. Aber die daraus entstandene Filmgeschichte hat dies meiner Meinung nach nicht verkraftet.
Zum Inhalt:
Im Wolbecker Wald wird eine Leiche gefunden. Schnell findet Rechtsmediziner Prof. Dr. Dr. Karl-Friedrich Boerne (Jan Josef Liefers) heraus, dass diese Leiche eine Tänzerin gewesen war. Die Ermittlungen um Kriminalhauptkommissar Frank Thiel (Axel Prahl) laufen an und man kann die Leiche sehr schnell identifizieren. Es ist Elmira Dumbrowa, eigentlich vor zwei Jahren ohne Ankündigung plötzlich nach Moldavien zurückgekehrt. Sie war Tänzerin bei einem Tanzverein in Münster, der um den Aufstieg in die Bundesliga kämpft. Dort bei diesem Verein glauben die Ermittler dann das Verbrechen aufzuklären zu können. Karl-Friedrich Boerne (Jan Josef Liefers) muss dort zufällig noch einen Antirauchtanzkurs mit Staatsanwältin Wilhelmine Klemm (Mechthild Großmann abhalten, weil er von ihr eine Gefälligkeit braucht. Die Beweise für eine Aufklärung aber liegen vor allem im Wolbecker Wald. Dafür ist in dieser Folge der Vater Herbert Thiel (Claus D. Clausnitzer) zuständig, der in dieser Folge einem neuen Hobby nachgeht, nämlich das Fliegepilzesammeln. Da findet man einen Fuß selten allein.
Ziemlich viel wird hier aufgetragen. Ich würde es sogar als extrem bezeichnen. Aber wenn es darauf ankommt, wird dies alles nicht so richtig bearbeitet.
Allzu oft muss ich diesen Film bestimmt nicht sehen. Vielleicht gar nicht mehr. Diese Folge “Ein Fuß kommt selten allein“ gehört nicht zu den besseren von den bis jetzt 32 Thiel und Boerne-Folgen.
Meine Schulnote: 4+
Drei Sterne
Sehr unterhaltsam, ausgewogen und amüsant.
Das Thema „Footloose“ wurde kongenial umgesetzt.
Die Tanzpassagen habe ich nicht als redundant empfunden, vielmehr haben sie den Wettkampf-Wahnsinn und die euphorisierende Wirkung sehr gut rüber gebracht (andere benötigen Giftpilze dafür ;)).
Und ganz wichtig: Die Ernsthaftigkeit des Kriminalfalls ist nicht untergegangen. Denn lobenswerterweise war die Tänzerin nach der Vergewaltigung zu „Alberich“ gekommen, um Beweise sicherstellen zu lassen. Für eine solche professionelle medizinische Anlaufstelle weiblicher Opfer von Gewalt hat Haller völlig zu Recht das Bundesverdienstkreuz bekommen.
Spannend, hinreichend verwickelt, amüsant, unterhaltsam – was will man mehr am Sonntag abend? Es müßte viel mehr Wiederholungen geben, gerne auch aus der Steinzeit des Tatorts. Dann brauchten auch die Zwangsbeiträge nicht zu steigen.
Eine der schwächeren Münsteraner Tatorte, aber damit immer noch einer der besseren Tatorte. Der Kriminalfall war diesmal eher Durchschnittsware, und die Komik, die Münsteraner Tatorte auszeichnet, war etwas dünner gesät als üblich. Dafür gab es sehr sehenswerte Tanzszenen (nein, nicht die des Tanzvereins) ;)