Tatort Folge 096: Der King



Der Schauspieler Klaus Höhne verkörperte Kommissar Konrad von der Kripo Frankfurt für acht Tatort-Fälle, die zwischen 1971 und 1979 erstmals ausgestrahlt wurden.Die Tatort-Folge 096 „Der King“ war Höhnes Abschiedsvorstellung.

Der Buchverleger Walther Schermann hat gute Laune. Die Frankfurter Buchmesse wird gerade eröffnet, und Schermann darf seinen Star-Autor Peter Hüttner in der Pressekonferenz ankündigen. Routiniert und offensichtlich sehr gelassen, beantwortet dieser die Fragen, die die Journalisten an ihn stellen. Hüttner ist ein gefeierter, erfolgsverwöhnter Autor, dessen Werke allesamt zu Bestsellern werden – so aller Wahrscheinlichkeit nach auch sein neuestes Werk, das den Arbeitstitel „Der King“ trägt. Die Handlung verrät er allerdings noch nicht; der Schriftsteller deutet lediglich an, dass es sich dabei um ein hochbrisantes Thema handle.

Am nächsten Morgen wird im Tatort „Der King“ eine Leiche entdeckt. Bei dem Toten handelt es sich um – Peter Hüttner. Der Autor liegt in seinem Sportwagen, offensichtlich wurde er erschossen. Zuletzt wurde Hüttner am Vorabend in einer Frankfurter Prominentenbar gesehen, bevor er verschwand.

Kommissar Konrad von der Kriminalpolizei Frankfurt wird mit der Aufklärung des Mordes beauftragt. Schnell vermutet der Fahnder, dass die Tat mit der bevorstehenden Veröffentlichung des Buches „Der King“ zusammenhängt. Konrad erfährt, dass sich dieses mit dem internationalen Waffenhandel befasst. Aus diesem Grund sucht der Hauptkommissar den Geschäftsmann Königsmann auf, der sein Vermögen nicht zuletzt durch Waffengeschäfte gemacht hat. Der ominöse „Unternehmer“ wird von seinem Umfeld nur kurz „King“ genannt. Königsmann weist jedoch alle Schuld im vorliegenden Mordfall von sich. Konrad muss das akzeptieren, denn Beweise gegen den „King“ hat er nicht.

Der Hauptkommissar nimmt anschließend den Cheflektor von Hüttner, Dr. Offenbach, näher unter die Lupe. Er findet heraus, dass Hüttner und Offenbach in letzter Zeit schlecht aufeinander zu sprechen waren. Und auch seine Kollegin, Frau von Cramer, hatte mit Hüttner unangenehme Erfahrungen gemacht.
Und Hüttner Ehefrau? Silvia Hüttner ist Schauspielerin, und als sie von München nach Frankfurt reist, nachdem sie die Todesnachricht erhalten hat, wird auch sie in einige mehr oder weniger befremdende Ereignisse hineingezogen. Diese Ereignisse scheinen beinahe aus dem Kopf eines sehr fantasievollen Schriftstellers zu stammen… Doch die Fantasien weder zu einer realen Bedrohung.

Die Dreharbeiten zum HR-Tatort „Der King“ fanden im September und Oktober 1978 statt; die Erstausstrahlung lief am 11. Februar 1979 im Ersten Programm der ARD.

Besetzung
Kommissar Konrad – Klaus Höhne
Dr. Offenbach – Christian Quadflieg
Christa Hüttner – Ingmar Zeisberg
Peter Hüttner – Peter Eschberg
Frau von Cramer – Xenia Pörtner

Stab
Drehbuch – Hans Kelch
Regie – Dietrich Haugk

Bilder: HR/Kurt Bethke


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4 Meinungen zum Tatort Folge 096: Der King

  • arte-Versteher • am 12.7.15 um 12:37 Uhr

    Kommissar Konrad aus Frankfurt erscheint ja in seinen frühen Fällen eher in Hut und Mantel am Tatort, auch äußerlich ist er da eher ein Typ für ältere Damen; in dieser Folge darf er dagegen zwischendurch sogar mal eine schicke Pilotenbrille tragen und sich auch sonst recht sportlich gekleidet zeigen. Der Plot um einen Schriftsteller, der kurz nach der Vorankündigung seines neuen Skandalbuchs getötet wird, ist nicht unbedingt auf höchstem Niveau, und die Personenzeichnung des titelgebenden „King“ erreicht nach meiner bescheidenen Meinung allenfalls das Niveau einer Vorabendserie. Allerdings ist mit Christian Quadflieg die TO-Ikone schlechthin an Bord, und er sieht hier auch noch genauso gut aus wie zwei Jahre zuvor im „Reifezeugnis“. Dazu ein kurzer, nicht bedeutungstragender Auftritt von Fritz Eckhardt als Oberinstepktor Marek aus Wien. Unterm Strich auch für Zuschauer ohne historisches TO-Interesse eine ganz nette, unverbindliche Abendunterhaltung. 3 Sterne geb ich gerne.


  • don rolando • am 22.7.15 um 8:26 Uhr

    Es fehlt dem Ganzen die Spannung. Zuviel Gerede und zuwenig Handlung. Eigentlich eine Story, die mehr verspricht….


  • Dirk • am 24.7.15 um 21:32 Uhr

    Der Tatort Nummer 096, Hauptkommissar Konrad aus Frankfurt ermittelt in seinem letzten Fall und trifft auch noch auf Oberinspektor Marek, aus Wien , glaub´ ich. Da war alles gelaufen. Einer der wenigen Tatort-Filmen wo man nach einer dreiviertel Stunde denkt, der läuft schon zwei Stunden. Und am Ende hat man gefühlte vier Stunden vor dem Fernseher hinter sich. Meine Meinung zu KHK Konrad hat sich seit seinen letzten Filme nicht geändert. Er macht sich dienstlich rar. Er bleibt der Alpha – Fan an der Bordsteinkante. Hat irgendjemand mal sein Gerlind gesehen??


  • MadMonkey • am 27.8.19 um 8:11 Uhr

    Super Tatort aus den 70ern. Gehört für mich zu den besten Konrad Tatorten. Konrad kommt mir immer wie ein Oberlehrer vor. Sehr amüsant anzusehen. Besonders als er seinen Kollegen Zusammenpfeift. Ebenfalls im Gedächtnis geblieben, dass es der King nicht so mag wenn sein Butler ihn kopiert im Aussehen. Köstlicher Spass


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