Tatort Folge 278: Ein Sommernachtstraum
Erscheinungsjahr: 1993
Kommissar: Batic und Leitmayr
Ort: Tatort München
Bei den Ermittlungen in einem Mordfall geraten die beiden Münchener Kommissare Franz Leitmayr (Udo Wachtveitl) und Ivo Batic (Miroslav Nemec) in der Tatort-Folge 278 „Ein Sommernachtstraum“ in die Welt einer Gruppe Satansjünger.
Besonders in den Sommermonaten ist der Englische Garten in München von Einheimischen und Touristen immer gut besucht. Auch eine Theatergruppe hat sich den Park ausgesucht, um dort für eine Ausführung von Shakespeares „Sommernachtstraum“ auf einem Jugendfestival zu proben. Doch neben den Spaziergängern, Entspannenden, Freizeitsportlern und der Theatergruppe treiben sich auch weniger harmlose Gestalten im Englischen Garten herum: In dem Tatort „Ein Sommernachtstraum“ spielt dabei besonders eine Gruppe Satansjünger, die sich die „Jünger Luzifers“ nennt, eine zentrale Rolle. Angeführt werden die Anhänger von Hinky, der einst als Krankenpfleger gearbeitet hatte, bis ein schwerer Unfall sein geordnetes Leben beendete.
Die Kommissare Leitmayr und Batic geraten im Tatort „Ein Sommernachtstraum“ in den Kontakt zu den Satansjüngern, als die Leiche eines Gruppenmitglieds gefunden wird. Für ihre Ermittlungen müssen die Fahnder in die dunkle Welt der Teufelsanbeter eintauchen. Und auch Margot, ein Mitglied der Theatergruppe, wendet sich fasziniert den „Jüngern Luzifers“ zu – ein gefährliches Spiel, wie sie bald bemerkt…
Die Erstausstrahlung den München-Tatorts „Ein Sommernachtstraum“ fand am Sonntag, den 25. Juli 1993 in der ARD statt. Mit über zehn Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 36,5 Prozent am Premierenabend war diese Episode der Krimireihe sehr erfolgreich.
Besetzung
Kommissar Franz Leitmayr – Udo Wachtveitl
Kommissar Ivo Batic – Miroslav Nemec
Karl Wagenseil – Sebastian Fischer
Hinky – Max Tidof
Ratte – Wolfgang Bauer
Margot – Luci Langenwalter
Cheesy – Gerald Günther
Foxy – Konstantin Moreth
Aramis – Beatrice Murmann
u.a.
Stab
Drehbuch – Franz Geiger, Hans Dräxler
Regie – Walter Bannert
Kamera – Kurt Lorenz
Schnitt – Helga Kriller, Brigitte Vohwinkel, Barbara Welzig
Musik – Roland Baumgartner, Gary Lux («Frozen Heart»)
Produktion – BR
Bild: BR/Balance Film GmbH/Georg Grieshaber
12 Meinungen zum Tatort Folge 278: Ein Sommernachtstraum
Der Tatort Nummer 278. Mein Gott, wie die Zeit vergeht. Die Hauptkommissare Batic und Leitmayr ermitteln, im angeblichen Satanisten-Kreis, einer Gruppe sich langweilender Jugendlicher mit einem vom Leben gezeichneten Leitmenschen. Dabei dezimieren die sich auch noch selbst. Wer die neun Pforten nicht kennt, hat die Jünger Luzifers aus München verpennt. Erzengel Michael und Luzifer im byzantinischen Kampf bleiben hier einmal unerwähnt. Realistischer waren da schon die Freunde der Laien-Theater-Gruppe, die diesen, was auch immer Junkies, zumindest etwas auf die Füße getreten sind. B. und L. aus M. in jüngeren Jahren. Bis heute ein Team, wahrscheinlich karrieredesorientiert. Die haben einfach den Status Hütchenspieler inne. Ja!
Sehr geehrte Damen und Herren,
wie heißt der Schauspieler, der den Namen Wagenseil (der Tote) trägt.
Absolut sehenswert…ganz klar 5 Sterne
ne ne der war nix. Da konnten sogar meine beiden liebesten Bayern nichts retten. Der Rest der Schauspieler war so was von schlecht.
Ach ja Herr Georg Weiß. Der Schauspieler der den Karl Wagenseil gespielt hat, heißt „Sebastian Fischer“ Jahrgang 1966. Wikipedia kennt den.
Grottenschlecht!
Gehört zu meinen Lieblingsfolgen mit Batic und Leitmayr. Hab sie mir gerade angeschaut. Hier gefällt mit einfach alles. Tolles Drehbuch, klasse Story. Sehr lustig die Szene mit dem Wiener. Da dachte ich kurz an den Hirth. Ja Englischer Garten tolle Szenen. Auch die Jungschauspieler gefallen mir allesamt gut. Top
Donnerwetter! Den habe ich vor 30 Jahren gesehen, damals auf VHS-Kassette aufgenommen (hat mir also ganz gut gefallen), wird nun endlich – seit ewig langer Zeit – wiederholt. Batic & Leitmayr vor 30 Jahren ist, wie wenn ein anderes Team ermitteln würde … ;-)
–> Einschalte-Empfehlung von mir, auf Nostalgie-Basis! (wenn man das Thema „Satanismus“ aushält)
Aus heutiger Sicht: Kammerspiel-artig.
Aus damaliger Sicht (’93): hat es m.E. den ‚Zeitgeist‘ getroffen, inkl. der damals mehr im Fokus stehenden Heroin-Sucht, vielfachen Groß-Aufnahmen des ‚Spritzens‘, etc. Vielleicht etwas spukulativ!
Am Schluss eine der damals üblichen melancholischen Ohrwurm-Balladen (‚Frozen Heart‘).
Und nicht zu vergessen: Margot hat in den Schluss-Sekunden doch noch die richtige Entscheidung getroffen. Bravo!
Hallo,
weiß jemand, warum dieser Tatort nicht in der Mediathek erschienen ist?
Mir war es ein wenig zu spät und dachte natürlich, dass ich den entspannt am nächsten oder übernächsten Tag sehen kann.
@Fonliar
Hab mich auch drüber gewundert, die Bayern sind da eigentlich ganz gut vertreten – die Erklärung ist ganz einfach: Rechteprobleme.
Irgendjemand will oder kann seine Zustimmung zur Veröffentlichung nicht (mehr) geben.
Ich persönlich lege die Grenze auf 2005 fest, da war die digitale Ausspielung meist schon Vertragsbestandteil.
Bei allem, was vordem produziert wurde, sinkt die Wahrscheinlichkeit der Verfügbarkeit mit zunehmendem Alter – ist halt auch ein biologisches Problem …
Mein Tip: Selbst aufzeichnen, dann ist man immer auf der richtigen Seite!
Wer spielt den Kollegen Simmerding? Ist das Jürgen Tonkel?
@Fonliar
Für alte Tatorte haben die Sendeanstalten zwar die Senderechte, aber keine Rechte zur Bereitstellung in der Mediathek, also zum streamen. Alles was Folge
500+ ist, findest du auch in der Mediathek. Alles unter 500 solltest du lieber mitschneiden. In letzter Zeit sind zwar immer öfter auch alte Folgen wie „Trimmel und der Tulpendieb“ zu sehen, verassen würde ich mich nicht darauf.
Die Schimanskikrimis sind übrigens alle drin, wenn sie wiederholt werden.