Tatort Folge 1076: Der Turm



Der Prostituierten-Mord in einem Wolkenkratzer mit dunkelgrauer, kalter Fassade, in dem zwielichtige Geschäftsleute wilde High-Class-Sexpartys nach Feierabend genießen. Welche Tatort-Stadt wäre für eine derartige Kriminalgeschichte wohl besser geeignet als Frankfurt am Main?

Die Hauptkommissare Brix (Wolfram Koch) und die im Dienst verletzte Janneke (Margarita Broich) haben in ihrem achten Einsatz „Der Turm“ alle Hände voll zu tun, das Puzzle rund um die im besagten Hochhaus befindlichen Firmen und Scheinfirmen zusammenzusetzen. Einer der Angestellten ist nämlich mit großer Wahrscheinlichkeit der Mörder – nur wer?

Tatort-Folge 1076 „Der Turm“ bildet den mittlerweile traditionellen Weihnachts-Tatort im Jahr 2018: Am zweiten Weihnachtsfeiertag, den 26. Dezember 2018, wird der TV-Krimi seine Erstausstrahlung in Das Erste erleben. Los geht’s wie immer um 20.15 Uhr, wenn sich der gröbste Feiertagsstress langsam gen Ende neigt, das letzte Geschenk ausgepackt und der Gänsebraten verdaut ist.

Inhalt der Tatort-Folge „Der Turm“

Wo bleibt denn bloß Brix? Hauptkommissarin Anna Janneke packt die Ungeduld. Auch die KTU lässt auf sich warten. Es ist spät in der Nacht, doch für die pflichtbewusste und ehrgeizige Ermittlerin ist das sicher kein Grund, um einfach im Bett zu bleiben. Nein, Janneke hat sich schnell Mantel und Hose über den Schlafanzug gestreift und ist sofort zum Tatort im Bankenviertel Frankfurts gedüst. Hier, am Fuße eines Wolkenkratzers, liegt eine junge Frau mit zertrümmertem Gesicht, gebrochenem Handgelenk und etlichen Blessuren auf den Vorplatz. Die Tote ist nur mit einem Slip bekleidet und liegt mit der Brust auf dem Asphalt, ihren schmalen Rücken zieren Tattoos. Ihr blutender Kopf ist in eine transparente Plastiktüte gehüllt. Selbstmord? Die Theorie eines etwas übereifrigen, jungen Polizisten überzeugt die erfahrene Kriminalhauptkommissarin keineswegs. Die Umstände des Todes schreien förmlich nach Mord.

Anna Janneke nimmt die ersten, oberflächlichen Untersuchungen selbstständig am Leichnam vor, ohne Unterstützung. Sie zückt die große Digitalkamera und hält ihre Beobachtungen im Bild fest. Insbesondere der mächtige Turm, der sich vor ihr in der Nacht aufbäumt, zieht die Aufmerksamkeit der Fahnderin auf sich. – Was war denn das da vorne? Während Janneke kurz mit Brix via Handy Rückspräche hält – der Kollege sitzt hinter einem Straßenreinigungswagen der Stadt im Verkehr fest -, macht die Kommissarin beim Blick durch das Kameraobjektiv eine spannende Entdeckung: Eine Person hat dort oben, in einem beleuchteten Büroteil, gerade eben aus dem Fenster geschaut. Sollte sich der Mörder noch im Gebäude befinden, ist das die Chance, den Verantwortlichen jetzt dingfest zu machen!

Ihren Ermittlungspartner Paul Brix teilt sie am Apparat fix mit, dass sie jetzt in den Turm gehen wird, um der Spur nachzugehen. Trotz dessen Einwände betritt die Frankfurter Kriminalbeamtin mit der Kamera in der Hand das Hochhaus, eine Putzfrau öffnet ihr bereitwillig die Eingangstür. Janneke fährt mit dem Fahrstuhl nach oben, dorthin, wo sie das Licht sah. Sie schießt weitere Fotos – bis es plötzlich Nacht um sie herum wird. Mit blutig geschlagenem Schädel findet sich eine Weile später Hauptkommissar Brix bewusstlos im Lift des Turms liegend.

Im Krankenhaus erwacht Janneke Stunden später. Die Diagnose: Ein Schädel-Hirn-Traum, welches der Beamtin nicht nur ein paar deftige Kopfschmerzen bereitet, sondern zudem Gedächtnislücken beschert. Der besorgte Brix befragt sie noch am Krankenbett zu den Ereignissen in der vergangenen Nacht, aber die benommene Partnerin kann sich partout nicht daran erinnern, was im Turm geschehen ist. Starke Medikamente erschweren ihr das Fassen eines klaren Gedankens zusätzlich zum Trauma. Nur die Aufnahmen aus der Kamera sind ihr geblieben – doch die Fotos zeigen lediglich unscharfe Schemen und verschwommene Innenaufnahmen aus dem Gebäude, fotografisch festgehaltene Fragmente aus Licht und Schatten. Ein brauchbares Bild vom Täter? Fehlanzeige.

Gemeinsam mit dem Kriminalassistenten Jonas macht sich Brix also im HR-Tatort „Der Turm“ vorerst ohne die gehandicapte Janneke daran, den Täter ausfindig zu machen. Doch schnell stoßen die beiden Beamten bei den Recherchen an ihre Grenzen. Das Firmengeflecht, das im Wolkenkratzer seinen Sitz hat, ist alles andere als durchschaubar: „Ist ne ziemlich hermetische Angelegenheit, dieser Turm. Keine Ahnung, was die eigentlich schützen wollen“, erklärt Jonas seinem Chef Brix im Kommissariat resigniert.

Als Paul Brix die Bekanntschaft von zwei jungen Mitarbeitern der Software-Firma KTX Data macht, scheint er endlich einen ersten Fuß in der Tür zu haben. Allerdings schreitet gleich Dr. Rothmann ein, die Rechtsanwältin und Geschäftsführerin des im Turm ansässigen Konzerns. Die selbstbewusste Juristin holt den blutjungen IT-Experten Bijan Merzadi höchstpersönlich aus dem Verhörraum der Kripo Frankfurt heraus – zum großen Erstaunen des überrumpelten Kommissar Brix, dem die Hände gebunden sind. Immer wieder haben Bijan und sein Freund Jonathan im Gespräch auf die „Verschwiegenheitsvereinbarungen“ verwiesen, die sie mit ihrem Arbeitsvertrag unterschrieben haben; nun ahnt Brix, wie streng der Einhaltung dieser Klauseln nachgegangen wird.

Die rechtsmedizinische Untersuchung des Opfers im Fall „Der Turm“ ergibt in der Zwischenzeit, dass Jennifer Traubner vor ihrem Tod mit mehreren Männern Geschlechtsverkehr hatte. Ob einvernehmlich oder nicht, das ist nicht eindeutig festzustellen. Sicher ist nur, dass Jenny bereits vor dem Aufprall auf dem Bürgersteig tot war: Die junge Frau ist erstickt. Es stellt sich außerdem heraus, dass im Turm regelmäßig geheime Sexpartys für die Mitarbeiter und das Management geschmissen wurden. Einen konkreten Tatverdacht hat die Kriminalpolizei allerdings noch immer nicht. „Wir haben gar nichts. Scheiße“, flucht der emotionale Brix.

Weil es Anna Janneke ein persönliches und berufliches Anliegen ist, die Aufklärung im laufenden Fall voranzutreiben, entlässt sie sich gegen die Anraten ihres behandelnden Arztes kurzerhand selbst aus der Klinik. Zuhause schlürft sie den von Fanny servierten Tee und macht sich an die Analyse ihrer geknipsten Bilder vom Tatort. Dabei fällt ihr ein entscheidender Hinweis zum Täter auf …


Seine Premiere erlebt der hessische Tatort „Der Turm“ bereits im September 2018 beim Festival des deutschen Films Ludwigshafen am Rhein. Das im Film gezeigte Gebäude, in dem sich die Kriminalgeschichte vorwiegend abspielt, ist der leerstehende Turm der Deutschen Bank in Frankfurt am Main. Außerdem sind die örtliche Uniklinik, ein Eros-Center sowie ein Café am Bahnhof, der Theatertunnel und die Taunusanlage im Krimi zu sehen.

Die Filmarbeiten dauerten, etwas länger als bei einer Tatort-Episode üblich, rund sechs Wochen. „Der Turm“ wurde dabei im Zeitraum vom 19. September bis 29. Oktober 2017 abgedreht, um anschließend in die Postproduktion zu gehen.

Trailer zur Tatort-Produktion



Die Redaktion von Tatort-fans meint …

Sabine (38 J. | Kinoliebhaberin)

Ehrlich, mich hat dieser Tatort nicht gepackt. Dabei ist die Idee gut: Selbst der Polizei gelingt es nicht, ein dubioses Firmenlabyrinth, nach außen hermetisch in einem Stahl-Glas-Konstrukt abgeriegelt, zu durchdringen. Leider verliert sich die Spannung und die Suche nach dem Mörder verläuft im Sande. Zwei weihnachtliche Zimsterne gibt’s dafür von mir.

Gerald (38 J. | IT-Nerd)

In diesem Frankfurt-Tatort werden etliche Klischees bedient. Reiche Manager feiern ständig heimliche Sexpartys, IT-Nerds sind Milchbubis mit extrem hohen IQ aber wenig sozialer Kompetenz. Gut fand ich, wie die Polizeiarbeit hier gezeigt wird. Auch die Beamten stoßen schon mal an ihre Grenzen und werden dann emotional. Dieser Tatort bewegt sich im oberen Mittelfeld und ist okay für den Weihnachtsfeiertag. „Nice“!

Tatort-Besetzung

Hauptkommissarin Anna Janneke – Margarita Broich
Hauptkommissar Paul Brix – Wolfram Koch
Kriminalassistent Jonas – Isaak Dentler
Rechtsmediziner Dr. Lorenz – Michael Stange
Staatsanwalt Bachmann – Werner Wölbern
Fanny – Zazie de Paris
Bijan Merzadi – Rauand Taleb
Bijans Mutter – Ilknur Boyraz
Bijans Vater – Husam Chadat
Bijans Kollege und Freund Jonathan – Rouven Israel
Jennys Mutter Antje Trauber – Nele Rosetz
Jennys Vater Traubner – Rüdiger Klink
Jennys WG-Mitbewohnerin Nele – Zoe Moore
Dr. Rothmann, Rechtsanwältin und Geschäftsführerin – Katja Flint
Dr. Bendler, Arzt in der Klinik – Michael Benthin
Krankenschwester – Barbara Stollhans
Beamter – Karsten Jaskiewicz
Frey – Eberhard Dudziak
Fanny – Zazie de Paris
u.a.

Tatort-Stab

Drehbuch – Lars Henning
Regie – Lars Henning
Kamera – Carol Burandt von Kameke
Schnitt – Stefan Blau
Szenenbild – Annete Reuther
Musik – Jan Žert

Bilder-Galerie zum Krimi aus Frankfurt


61 Meinungen zum Tatort Folge 1076: Der Turm

  • Gerhard • am 26.12.18 um 21:05 Uhr

    Klingt wie „Das kleine Fernsehspiel“ und das synchronisiert! Schade


  • Ute • am 26.12.18 um 21:47 Uhr

    Was war das denn jetzt für ein Müll? Gibt es da noch einen zweiten Teil?


  • Eugen Frank • am 26.12.18 um 21:48 Uhr

    Der mieseste Tatort des ablaufenden Jahres. Geld- und Zeitverschwendung


  • Dieter Wald • am 26.12.18 um 21:49 Uhr

    Ganz schlechter Tatort.


  • Max • am 26.12.18 um 21:49 Uhr

    Spannend, tolles Duo, keine Sekunde gelangweilt!
    Wird langsam mein Lieblings-Tatort!
    5 Sterne!


  • Rasmus • am 26.12.18 um 21:49 Uhr

    Der schlechteste Tatort aller Zeiten. Alle Klischees werden bedient. Das Kapital kann alles vertuschen. Ein Kommissar erschießt jemanden und der Tote ist unauffindbar.
    Was soll das?
    Ist das Kunst?


  • Bob • am 26.12.18 um 21:49 Uhr

    Ridiculously bad. Somebody should lose there job. Nothing made sense. Totally irrational behavior by both the police and the crooks. Really poor. Will not waste my time with Tatort Frankfurt again.


  • Sabine • am 26.12.18 um 21:50 Uhr

    Ja Ute das fragen wir uns auch gerade. Haben ein riesen Fragezeichen vor dem Kopf…


  • Rudolph • am 26.12.18 um 21:51 Uhr

    Ja wo ist denn der Schluss…


  • Chromeheart • am 26.12.18 um 21:52 Uhr

    Wer schreibt so ein blödes Drehbuch?
    Und wer vom SWR gibt sein OK?
    Schauspielerisch war der Tatort allerdings sehr gut.


  • Nico Hoffelner • am 26.12.18 um 21:53 Uhr

    Schlechteste Tatort Folge


  • Attila • am 26.12.18 um 21:53 Uhr

    Es war eigentlich kein schlechter Tatort. Doch die heutige Folge scheint rein zufällig am 26.12. gelandet zu haben, was mir gar nicht gefällt. Ich hätte diese Folge lieber an irgendeinem Sonntag gesehen.


  • Eva • am 26.12.18 um 21:55 Uhr

    Ich schließe mich meiner Vorgängerin an. So ein Scheiß kann man sich sparen anzuschauen. Schade um die Zeit. In Zukunft werde ich mir gar keinen Tatort mehr angucken. Wo ist der Schluß???? Gewinnt denn das Böse jetzt immer?


  • Daniel • am 26.12.18 um 21:55 Uhr

    Schade,das eigentlich so gute Kommissare für so eine schlechte Story hinhalten müssen!und das schon zum 2.mal!
    Das war einer der schlechtesten Tatorte!


  • Angelika • am 26.12.18 um 21:57 Uhr

    Ein denkbar schlechter Tatort. Mein Sohn sagte es gäbe einen zweiten Teil. Meine Reaktion: Oh man, bloß nicht!


  • Gerald • am 26.12.18 um 21:58 Uhr

    Weniger Sterne geht leider nicht!
    Das unterirdische Niveau dieses Tatorts war leider nur mit Alkohol und in der Gruppr zu ertragen. Wer auch immer das Geld für dieses grottenschlechte Werk ausgegeben hat, hat sich für seinen Job disqualifiziert und sollte zu den des Nachts hingebungsvoll die Straße fegenden Müllmännern wechseln….


  • Dirk • am 26.12.18 um 22:05 Uhr

    Heute in Erstsendung um 20:15 h. Ein Tatort aus Frankfurt und die Hauptkommissare der dortigen Mordkommission, die Janneke und der Brix, ermitteln den tragischen Tod eines blutjungen Callgirls, engagiert vom und im Hochgeldadel der Frankfurter Bankenindustrie und leidlich vom Leben in den Tod befördert. Gar nicht einmal schlecht anzuschauen, dieser Tatort-Spielfilm aus der Moneyworld. Solide, klassische Polizeiarbeit unter Mithilfe von Spezialisten, Gerichtsmedizinern und Staatsanwälten. Manchmal kamen einen die beiden Kripos vielleicht etwas zu lasch vor, gaben bereitwillig die Dienstwaffen in private Hände ab, ließen sich von Manteltarifangestellten vor die Tür setzen. Aber insgesamt, eine gute Vorstellung der beiden Frankfurter. Nur den Mörder fanden die nicht. Ein seltener Ausgang in einer Tatort-Kriminalgeschichte. Wie viel ähnliche gab es in der langen Vergangenheit der Tatort-Reihe? Zwei, drei – höchstens vier!


  • Mario • am 26.12.18 um 22:06 Uhr

    Super Tatort
    Vielleicht von einigen, die mit einem Stern bewerten, das Ende nicht verstanden
    Es muss nicht immer Happy End sein


  • Niccy • am 26.12.18 um 22:06 Uhr

    Wieder einmal einer der schlechteren Tatorte…
    So ein dummes Ende, schade um die vertrödelte Zeit, hätte ich besser nutzen können


  • Mr. Marple • am 26.12.18 um 22:08 Uhr

    Das war ein recht unbefriedigender Tatort. Alles schien auf einen dramatischen Höhepunkt zuzusteuern, der dann leider ausblieb.
    Tote Frau fällt vom Hochhaus. Ermittlungen werden unterbunden. Fall wird geschlossen. Das hätte man auch in weitaus weniger als 88 Minuten erzählen können. Wenn „das Böse“ im Tatort gewinnt – was leider immer mal wieder vorkommt – finde ich das als Zuschauer sehr unerquicklich.

    Solides schauspielerisches Handwerk (daher von mir drei Sterne) konnte das echt blöde Ende leider auch nicht erträglicher machen.


  • Thorsten • am 26.12.18 um 22:08 Uhr

    Gute Kommissare, schlechte Story. Schade, dass die beiden oft so schwache Drehbücher bekommen. Die könnten viel mehr.


  • Mario • am 26.12.18 um 22:15 Uhr

    Super Tatort, es muss nicht immer ein Happyend sein


  • Jenny • am 26.12.18 um 22:36 Uhr

    Dieses Drehbuch war Schrott. Was für eine Zeitverschwendung.

    Ein Stern für originelle Dialoge:
    „Sie hat den Hals nicht vollbekommen.“
    (Zeuge über das Opfer, das bei einer Sex-Party umkam.)

    Für 2019 sind die Tatorte wohl schon geplant oder gedreht.
    Daher der Wunsch für 2020: Weniger Tatorte – höhere Qualität.
    Mehr Qualitätskontrolle beim gebührenfinanzierten Fernsehen, bitte.


  • Bob • am 26.12.18 um 22:52 Uhr

    Super schlechte Tatort. Irrationale Handlungen von die Kommissare und die Täter. Wer schreibt solche Blödsinn? Totale Zeitverschwendung. Unsympathische Kommissare. Habe zugeschaut und mich gefragt ob es so schlecht weiter geht. Hat es. Bis zu Ende…


  • Bob • am 26.12.18 um 23:02 Uhr

    Gerald/Sabine,
    Die Gesamtbewertungen dieses Forums haben kein Wert wenn Ihr nicht alle Bewertungen zählen. Sie sollten die Leser darauf Aufmerksam machen…


  • alter Fan • am 26.12.18 um 23:20 Uhr

    für meine Begriffe gut gemachter TO – dramaturgisch – schauspielerisch gute Gesamtleistung , was dafür spricht , daß ich mir diesen Frankfurter live am Stück angeschaut , die Couch nicht verlassen und einen soliden Unterhaltungseffekt verspührt habe – zur Story als solche kann man schon geteilter Meinung sein – als unrealistisch empfand ich die Geschichte nicht – Geld regiert die Welt – in der heutigen Zeit um so gewissenloser – so eine “ Turm – Firma “ kann ich mir schon gut vorstellen – undurchsichtige Strukturen – aus Geld wird mittels modernster Technik Geld gemacht anonyme Quellen und Empfänger – ein Subunternehmen versteckt sich hinter dem anderen ; das ganze noch beschützt von allerhöchsten Stellen – was kann da so ein kleines Ermittlerteam von der Mordkommision schon dagegen ausrichten selbst wenn Leichen auftauchen und verschwinden – in diesem Sinn war der unbefriedigende Schluß möglicherweise als so eine Art gesellschaftskritisch drohender Zeigefinger gemeint ; könnte ich schon gut nachvollziehen .


  • Smokie • am 27.12.18 um 0:25 Uhr

    Schade, aus dem gewählten Thema (undurchsichtige Finanzindustrie) hätte man besseres draus machen können. Zwar gab es hier und da einige wenige Lichtblicke wo man als Zuschauer dachte, „gar nicht mal so übel“, aber kurze Zeit später wieder ein seltsamer Mix abstrakter Handlungsverläufe. Die Darsteller gaben sich ja beste Mühe. – Jedoch sollten Drehbuchautor samt Regisseur ihr Lehrgeld zurückzahlen; vollständig!


  • Garbak • am 27.12.18 um 1:48 Uhr

    Hallo Fans
    Echt gruselig. Ich hab gedacht ich spinne. Polizei wird vom Sicherheitsdienst auf die Straße gesetzt, und die Dienstwaffe muß vor einem Gespräch abgegeben werden.
    Im Turm: Leicht klaustrophobische Atmossphäre, gut inszeniert. Die Leute die dort arbeiten sind wie Geister. Nichts ist greifbar.
    Ich kann damit leben, daß kein Täter präsentiert wird. Der Informant wird nicht ermordet, wie ich das erwartet hatte, er wird einfach umgedreht. Als wenn er dem Bösen anheim gefallen wäre…


  • Deedplace • am 27.12.18 um 4:18 Uhr

    Ja, ich bin Tatort Fan der ersten Stunde.
    Ja, ich mag Tatorte, in denen mit Spannung über 90 Minuten ein Fall GELÖST wird.
    Und ich mag generell Filme, denen ich eine gewisse Glaubhaftigkeit abnehmen kann. Dies hat hier vollständig gefehlt.
    Die abgrundtief dämliche Hauptkommisarin begibt sich alleine in eine Gefahrensituation. Sie macht Bilder mit Ihrer Kamera. Die liegt neben ihrem Bett im Krankenhaus. Der ebenso unterbelichtete Hauptkommisar registriert nicht, dass hier vielleicht wichtige Details zum „Unfall“ der Kollegin festgehalten worden sind? Erst Tage später untersucht die Kollegin dies in Halbtrance selbst?
    Die Polizei gibt Dienstwaffe und Munition im Gebäude ab? Wenn ich sehe, wie die Waffe beim Entladen des Verschlusses gerichtet ist, dreht sich mir der Magen um.
    Herr Hauptkommisar gibt zwei Schüsse aus seiner Dienstwaffe ab und der Verschluss bleibt offen – also Magazin leer? Und er nimmt dem Angeschossenen den Helm nicht ab um selbst zu prüfen, wen er da niedergestreckt hat?
    Und nach 90 Minuten sind wir alle genauso klug wie zuvor.
    Herr Henning – setzen, sechs. Bitte nehmt diesem Drehbuchautor den Stift weg. Und den Regiestuhl. Das ist echt unerträglich.


  • mandarine • am 27.12.18 um 7:15 Uhr

    Als hartgesottener Tatortfan hat man in letzter Zeit ja schon so einige missglückte Versuche das Format aufzupeppen ertragen müssen, aber das hier, das war gar nichts, da war wirklich alles Schrott. Kann mich „Deedplace“ nur anschließen: Unerträglich.


  • Layka • am 27.12.18 um 9:55 Uhr

    Möchte das Wort vom Kommissar gebrauchen und sagen Absolut Scheiße .


  • gordo • am 27.12.18 um 11:09 Uhr

    Von allen „schlechten“ Folgen mit Abstand der Schlechteste. Wer so ein
    Drehbuch schreibt gehört bestraft eigentlich. Richtiger Mist. Und für so einen Dreck zahlen wir auch noch GEZ-Gebühren….


  • Fraenki.B • am 27.12.18 um 12:34 Uhr

    unterirdische Story – weniger und dafür gute Tatorte wären mir lieber – die Hälfte aller Tatorte könnte man sich sparen – weniger ist manchmal mehr


  • Christoph • am 27.12.18 um 13:26 Uhr

    Was ist denn ein „stellvertretender“ Staatsanwalt? Und wer schreibt dem solche schwachsinnigen Texte? Und wer bringt den Drehbuchautoren und Regisseuren endlich bei, dass der deutsche Staatsanwalt nicht der Vorgesetzte der Polizeibeamten ist und sein Büro grundsätzlich nicht in den Räumen der Polizei hat? Und wer kommt auf die Idee, dass die deutsche Polizei so hilflos sei? Obwohl ich gerne und regelmäßig Tatort gucke, habe ich den Schwachsinn diesmal nur bis zur Hälfte durchgehalten.


  • Bruno • am 27.12.18 um 14:48 Uhr

    Noch mehr der Ungereimtheiten.
    Ein Polizist im Einsatz (Brix) der nicht in der Lage ist, ein paar städtische Besenschwinger von der Straße zu jagen, sollte mal wieder eine Weile Streife laufen.
    Der dusslige Mafiosi, der der Janneke zwar eins auf die Rübe gab, aber ihren Fotoapparat nicht mitnahm, hat ja seine Strafe bekommen.


  • Jo Dae • am 27.12.18 um 15:53 Uhr

    Für mich einer der besten Tatorte des Jahres. Sehr gute Story mit einem zu Recht offenen Ende. Hervoragende Bildsprache. Besonders interessant fand ich die Grünstichigkeit des Bildes. Die Kameraführung war ebenfalls gelungen und hat zusammen mit der Musik die Atmosphäre verstärkt. Schauspielerisch sehr stark.


  • Karin L. • am 27.12.18 um 16:09 Uhr

    Bei „Damian“ am Sonntag dachte ich,
    – oh mein Gott – …..
    aber „Der Turm“ zieht einem die Schuhe aus!

    Lesen die verantwortlichen Redakteure irgendwann mal Kritiken????
    Was für ein Stuss zu Weihnachten.

    Dann lieber zum 84. Male
    „Stirb langsam 1“,
    Spass und Spannung in einem, gemeinsam nur, es spielt in einem Hochhaus.

    Mit Grauen denke ich daran, welche Experimente uns in 2019 erwarten mögen!


  • jeepee • am 27.12.18 um 17:46 Uhr

    Schrott, einfach Quark. Alles unlogisch. Soll das ein Alptraum der Kommissare sein, oder ein avantgardistisches Theaterstück??


  • manfred l. • am 27.12.18 um 20:03 Uhr

    hallo ARD,bevor ihr sendet bitte vorher anschauen.so ein schrott habe ich und meine schon lange nicht mehr gesehen.da war nichts real.die wirklichkeit und handlung schaut gans anders aus.


  • Volker Meyer • am 27.12.18 um 21:15 Uhr

    ohne Worte dieser Mist!!!


  • arte-Versteher • am 27.12.18 um 21:24 Uhr

    Mir fällt zu diesem „Versuch“ nur eine Gedichtzeile von Wolf Wondratschek ein: „Selbst an der Bar bleibt Kafka unsichtbar.“


  • Max • am 27.12.18 um 22:48 Uhr

    Super kritischer Krimi und das Ende passt perfekt zum Rest des Tatorts!


  • Klaus • am 28.12.18 um 17:23 Uhr

    Nein, nicht das Fehlen eines Happy Ends, oder die fehlende Aufklärung des Falls machen diesen Tatort so schlecht, sondern die vielen unlogischen Dinge, die praktisch von Anfang an passieren.

    Polizei kommt am Straßenfeger Wagen nicht vorbei (Blaulicht raus und ab die Post), Security schmeißt Polizei bei Ermittlungen aus dem Haus (da müsste keine 30 Minuten später ein deutlich verstärkter Trupp auflaufen), usw.

    Das Thema an sich (Computergesteuertes Traden auf Schwankungen, dubiose Geldgeber, Abkapslung, Verschleierung durch Scheinfirmen, etc.) ist gut und auch realistisch … doch die Umsetzung war ein Witz, trotz ordentlicher Schauspieler. Der Regisseur und der Drehbuchautor sind die Versager bei diesem Werk!


  • logiklöcher • am 30.12.18 um 15:55 Uhr

    Danke – @Deedplace

    Bei dem Ding weiß man gar nicht, wo man anfangen soll. Ok, mit dem Dank an die Schauspieler, dass sie es selber so lange durchgehalten haben und mit dem nötigen Engagement zu Ende gespielt haben. Wahrscheinlich wurde ihnen vom Sender gedroht, wenn sie da nicht mitspielen, dann wird ihr Vertrag aufgelöst. Schon die Schlussszene, dass ein Kommissar flehend, bettelnd vor der Glastür des Bürogebäudes steht, muss man schon als Leistung betrachten.

    Nur Quatsch. Siehe Deedplace. Im letzten Odenthal-Tatort wird man aufgeklärt, dass ein Beamter nie alleine sich in eine Gefahrensituation begibt. Hier rennt die Frau Kommissarin alleine in einen Wolkenkratzer und hält nicht die Knarre schussbereit vor sich sondern ihre blöde Kamera wie so einen Phallus.

    An Dirk, was schreibst du da für einen Unsinn. „Solide, klassische Polizeiarbeit unter Mithilfe von Spezialisten, Gerichtsmedizinern und Staatsanwälten.“ Spezialisten??? Das ist eine 1 1/2 Personen-Polizeiarbeit. Seit wann fallen solche Sex-Praktiken, die zum Tod führen, unter Selbstmord. Da kann der Sex 5 Mal einvernehmlich sein. Sie ist unter Fremdeinwirkung gestorben. Und dann mit Leichen so umzugehen ist auch strafbar.

    Polizeiarbeit – Das Apartment wird nicht kriminaltechnisch untersucht. Der Kommissar fragt ob er reinkommen darf.
    Das mit der Pistole die man am Eingang abgeben muss, wurde schon gesagt. Wo ist die überhaupt geblieben. Vermute, wenn es einen zweiten Teil gibt, dass es noch eine Leiche geben wird, die mit dieser Waffe getötet wurde.
    ‚Polizeiarbeit – Bürogebäude mit Security – Aber mit keiner Videoüberwachung. Security, die eine Waffe einfordert, aber dann abends den Laden dicht macht und sagt, der Besucher ist eben ohne Waffe nach Hause gegangen.

    Firmen in einem Turm – Interessanter Ansatz. Reduziert sich dann aber auf einen kleinen Angestellten. Wahrscheinlich hat der Drehbuchautor selber Kopfschmerzen bekommen, bei der Vorstellung sein angedeutetes Konstrukt wieder selber auf zu dröseln und zusammen zu führen.

    Dass er von den angedeuteten rechnergestützten Trades nun gar keine Ahnung hat, macht sich bemerkbar, dass der Fachmann von Millisekunden zwischen Kauf und Verkauf spricht. Der Gag an diesen Trades ist, dass zwischen Kauf und Verkauf die Zeit so kurz ist, dass man real gar kein Geld haben muss. Man muss nur autorisierten Zugang zum Handel haben. Das sind wieder die Banken. Man glaubt ihnen, dass sie das Geld haben.

    Der Angestellte – Wenn ich mal Klischees auffahre, dann hat er ein Outfit wie ein Fahrradbote. Klein und schmächtig zwischen Schränken von Bodyguards und Yuppies. Dann immer dieses komische Gespräch- und Verhörvehältnis zwischen Brix und ihm. Kommt mit Infos und dann mit der Datenschutzverordnung. Und dieses zähe Nach-Sushi-Gespräch.

    Ich vermute, wenn es einen zweiten Teil gibt, dass er der eigentlich Boss ist. Wie in dem Film „Die üblichen Verdächtigen“ wo der Krüppel am Ende der Große Boss ist.

    GEZ-Gebühren – Nur mit diesem Bezahlsystem lässt sich so ein „Scheiß“ produzieren. Wäre es ein Spielfilm an der Kinokasse, dann würde der nach 3 Tagen abgesetzt werden.

    Wirklich eine spannende Verarsche.


  • sky • am 30.12.18 um 18:27 Uhr

    ohne jede spannung und die tat bleibt unaufgeklaert i.E Zeitverschwendung


  • Heinz Lyner • am 31.12.18 um 12:39 Uhr

    Unlogisch, schlecht umgesetzt (notabene zu einem hochinteressanten Thema!!), unglaubwürdig, manchmal fast karikierend (aber das können die Jungs in Münster besser..).


  • wolko • am 2.1.19 um 16:51 Uhr

    Unglaublich.


  • CarstenH • am 2.1.19 um 20:44 Uhr

    Wenn die Tatort-Fans hier in großer Anzahl von „unterirdisch“ und „schlechtester Tatort aller Zeiten“ sowie die GEZ Gebühren beklagen ist das für mich (fast) immer eine klare Empfehlung den Tatort zu sehen mit Qualitätssiegel. Diesmal trifft es nur eingeschränkt zu: Es wird nicht klassisch der Täter gezeigt und am Ende überführt, man kann nicht rätseln und bleibt am Ende etwas unbefriedigt zurück. Aber wieso nicht auch mal den echten Polizeialltag zeigen wen man gegen Finanzinstitutionen ermitteln muss die sich mit allen Mitteln abschotten gegen das Recht. Der TO hinterlässt ein himmelschreiendes Gefühl der Wut was sicherlich Absicht des Drehbuchautors war, aber auch gerade wegen technischer Mängel den Spaß am Schauen maßgeblich trübte. Die Kommissare spielten mal wieder super. Spannung gab es auch ausreichend. Mangelhaft war hingegen die Leistung der Nebendarsteller. Vor allem der Kontaktmann in den Turm war weder schauspielerisch überzeugend, noch war seine Rolle ideenreich geschrieben. Mein Fazit: Unterdurchschnittlich.


  • tom • am 10.2.19 um 6:58 Uhr

    Ich habe den Tatort jetzt erst (10 Februar 19) gesehen und finde ihn gelinde gsagt, einer der schlechtesten überhaupt, die ich bisher sah.
    Hilflose Polizisten, die einen Turm nicht betreten können/dürfen, sogar rausgeschmissen werden, denen Ihre Waffe von irgendwelchen Wachmännern abgenommen werden kann, ein erschossener Straftäter auf frischer Tat, der nicht einmal gezeigt wird oder mindestens vom Schützen auf Identität geprüft wird, HILFE!!! Was war das denn? Und dann noch so ein schlechter unaufgeklärter Fall.
    Was für ein schlechter Tatort. Eine Werbung für das Schlechte… :-) baaa


  • HerrBert • am 6.3.21 um 0:04 Uhr

    Also, spannend war es schon, so einige Szenen… und auch nicht schlecht gespielt…

    Aber: Wer hat sich diesen Mist ausgedacht? Wie, wenn man diverse Szenen und Skizzen auf die schnelle zusammen schmeißt und durchnummeriert. Und am Ende hat man ein Drehbuch.

    Da hat einfach nichts zusammen gepasst, unlogische Handlungen, eigenwillige Motivationen, usw.

    Wenn man schon so auf die Kacke hat, von wegen dubiose Geschäfte, Darkroom alias Darknet, dann sollte man am Ende auch eine gewisse Auflösung anbieten. Da der Autor wohl eine solche nicht parat hatte, müsste ein vorzeitiges Ende sein. Schwach.


  • FAN • am 6.3.21 um 16:11 Uhr

    Selten so einen ehrlichen Tatort gesehen, hier wird gezeigt wie mit Otto Normalverbraucher umgegangen wird!


  • Teddy • am 6.3.21 um 20:06 Uhr

    Grottenschlecht – wirklich !

    … bin Mitte 60 und schaue seit 30 Jahren regelmäßig Tatort, aber das war wohl der schlechteste Tatort aller Zeiten ! … und das willl was heißen: schelchte Schauspieler / dieKomissarin fürchtet sich schon allein im Aufzug & läßt sich vorher ihre Pistole abnehmen – geht’s noch !? Der Informant absolut unglaubwürdig/ beide Nerds grottenschlecht besetzt !…den Informant dann direkt vor dem Hochhaus der Täter treffen wollen, den Toten, den man nicht fan – und natüelich auch nach den tödlichen Schüssen gar nicht esrt weiter untersucht hat/ Helm abgenommen Puls Kontroll eo.ä – biite NIE WIEDER SO EINEN MIST ! SChade um die GEZ Gebühren !


  • Vivienne • am 28.8.21 um 13:15 Uhr

    Es scheint, dass die meisten Leute diese Folge entweder lieben oder hassen. Ich habe sie geliebt. Ein hervorragendes Drehbuch, brillante Schauspieler und eine Handlung, die mich in Atem hielt. Es wäre zwar schön, wenn es eine „zweite Portion“ gäbe, in der der Fall gelöst wird, aber ich habe nichts gegen ein bisschen Realität in meinen Krimis. Im wirklichen Leben gibt es viele ungelöste Verbrechen, und dieses war eines davon.


  • Nelly • am 11.6.22 um 9:59 Uhr

    Es gibt so viele ungeklärte Fragen, z.B.
    1. Was ist aus Brix´ Auto geworden, das er im Stau einfach stehen ließ?
    2. Wo wohnen Brix und Fanny jetzt eigentlich?
    3. Warum siezen sich Brix und Janneke immer noch (bzw wieder, nachdem sie sich in „Fürchte dich“ geduzt haben)?


  • Tom • am 21.7.23 um 4:11 Uhr

    Realistischer geht‘s kaum noch…seit wann werden alle Täter ermittelt? So ist das nunmal…Gemecker hin Gemecker her…


  • Tatort-Liebhaber • am 21.7.23 um 23:53 Uhr


    Trotzdem: selbst wenn man die Notbremse zieht und sagt, dass es ein Spielfilm ist und keine Doku über die Polizei, ist es eine Komödie und kein Krimi. Und die hinterlässt kein „himmelschreiendes Gefühl“, sondern ich muss viel lachen beim Anschauen. Am lautesten über die Ermittlungsmethoden der Polizei. Fotos aufhängen und Kringel drauf malen, ja nee, is‘ klar! Und über den „V.I.P Darkroom“! Und die Sache mit der Waffe ist natürlich auch eine Riesen-Lachnummer. Und der Stromausfall! So viele gute Gags! Hauptsache die Frisur der Kommissarin sitzt! Das ist doch das Entscheidende! Fanny (Zazie de Paris) hat mir am besten gefallen. Leider tritt sie nur kurz auf.


  • Wolfram • am 28.7.23 um 7:30 Uhr

    Vielleicht bin ich nicht intelligent genug, aber ich habe die Aussage dieses Tatorts nicht durchschaut. Ein Mädchen kommt zu Tode, indem es erstickt wurde, mit einer Plastiktüte über dem Kopf, aber man kann sich nicht einigen, ob es Unfall oder Tötungsdelikt war. Das tote Mädchen wird anschließend weggeworfen, aber die Polizei darf im Haus, wo alles passiert ist, nicht ermitteln. Die Kommissarin hat ein Loch im Kopf, so groß, dass sie mit dem Finger hineingreifen kann, und sie wird mit ein paar Pillen und einem Pflaster wieder entlassen. Der Kommissar erschießt jemanden, der gerade dabei war, seine Kollegin umzubringen, anschließend verschwindet die Leiche und der Fall wird nicht weiter untersucht und gleich ad acta gelegt. Ist das die Mystik des Reichtums, eine Verschwörung auf höherer Ebene, erhält der Staatsanwalt eine Einladung für die künftigen Sexpartys?


  • Wolfram • am 28.7.23 um 7:32 Uhr

    Ich muss noch etwas nachtragen: Bei modernen Digitalkameras wird automatisch scharfgestellt, wie kommen hier die durchgehend unscharfen Bilder zustande? Meine Kamera sperrt sich in dieser Situation.


  • Der Fremde • am 28.7.23 um 8:55 Uhr

    @Wolfram:
    Das ist das ’sozialromantische Narrativ‘, das in diesem TO – und nicht nur in diesem – mitschwingt:
    Wer etwas mehr Geld hat, ist grundsätzlich verdächtig, kann alles und jeden kaufen (inkl. Justiz, etc.). Wenn man dann noch dem ‚Gottseibeiuns‘ Banken-Branche angehört, ist überhaupt fast alles vorstellbar. ;-(

    Hier wurde dieses Narrativ etwas
    übertrieben. Da ‚der Turm‘ kein ‚exterritoriales Gelände‘ darstellt, müsste die Polizei dort natürlich (relativ uneingeschränkten) Zugriff haben.


  • arte-Versteher • am 28.7.23 um 9:47 Uhr

    Ich habe schon aufgrund der Namensgebung den Verdacht, dass Der Turm stark von Kafkas Schloss inspiriert ist – er zeigt einen geradezu magisch abgeschirmten Bereich, der Eindringlingen von außen (hier den Kommissaren) auf rätselhafte Weise unzugänglich und undurchschaubar bleibt. Zum Misslingen dieser Idee hatte ich schon bei der Erstsendung angemerkt: „Selbst an der Bar bleibt Kafka unsichtbar.“
    Aber vielleicht unterstelle ich dem Autor hier ja auch nur etwas.


  • Der Fremde • am 28.7.23 um 16:38 Uhr

    @arte-Versteher:
    Ja, ‚kafkaesk‘ war das Turm-Innere durchaus. Ob der Regisseur genau dies beabsichtigt hat oder einfach nur ‚das Undurchschaubare‘ (Firmengeflecht, etc.) darstellen wollte, werden wir wohl nie erfahren … 😉


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