Tatort Folge 1074: Vom Himmel hoch



Kopper fehlt einfach. Kommissarin Lena Odenthal verdrückt an der Kaffeemaschine im Kommissariat ein Tränchen, als sie eines seiner hinterlassenen italienischen Modellautos in die Finger bekommt – und Johanna Stern tröstet. Die beiden Ermittlerinnen rücken in ihrem neuesten Fall „Vom Himmel hoch“ viel enger zusammen, als man es zu Beginn ihrer Zwangszusammenarbeit (Start: Tatort-Folge 921 „Blackout“, 2014) je vermutet hätte.

Der 1074. Tatort, der sich um die Kriegsführung mit Drohnen und die Traumatisierung von Tätern und Opfern im Krieg dreht, wird am Sonntag, den 9. Dezember 2018 um 20.15 Uhr erstgesendet. Wie gewohnt ist der Krimi im Ersten zu sehen.

Inhalt der Tatort-Folge „Vom Himmel hoch“

Dr. Christa Dietrich, Verhaltenstherapeutin, schließt im Tatort „Vom Himmel hoch“ die Türen der Gemeinschaftspraxis auf. Sie geht der täglichen Routine nach, guckt die Post durch und hört den Anrufbeantworter ab. Auf dem Weg zum ersten Kaffee stolpert sie über den Schmutz im Flur: schmierige Fußabdrücke. Das muss der Kollege gewesen sein, Professor Steinfeld, na klasse. Kurzentschlossen greift sie zu Handschuhen, Schwamm und Wassereimer. Auf den Knien schrubbend arbeitet sich die Ärztin den Praxisflur entlang … Bis sie einen Blick nach links wirft, in das offen stehende Zimmer von Steinfeld. Der Arzt liegt dort, alle Viere von sich gestreckt. Blutüberströmt. Mausetot.

Hauptkommissarin Lena Odenthal ist nach der KTU die erste Ermittlerin, die an diesem trüben Wintermorgen am Tatort eintrifft. Peter Becker von der Kriminaltechnik und seine Kollegen sind bereits dabei, die wenigen verbliebenen Spuren zu sichern. Dr. Dietrich hat mit ihrer Putzwut saubere Arbeit geleistet und einen Großteil der Indizien unabsichtlich zerstört. Nur die mutmaßliche Mordwaffe – eine schwere Plastik, eine Interpretation von Edvard Munchs „Der Schrei“ – liegt noch neben der Leiche. Der Arzt, ein Spezialist für Kriegstraumata, wurde dem ersten Anschein nach der Kopf eingeschlagen.

Dr. Dietrich, die überraschend gefasst wirkt, erklärt Odenthal in einem ersten Gespräch, dass der Praxispartner als renommierter „alter Hase“ die besonders schweren Fälle behandelte: Opfer, aber auch Täter, die therapeutische Unterstützung bei der Verarbeitung ihrer Kriegserlebnisse benötigten. Einige Patienten rasteten in den Sitzungen aus, schrien oder schlugen um sich, hatten ihre Emotionen nicht unter Kontrolle. Für die Fahnderin Odenthal liegt es daher auf der Hand, dass der Mörder im Patientenkreis zu finden sein muss. Zumal der Professor auch als Gutachter für die US-Army tätig war; er entschied über die Arbeitsfähigkeit von Soldaten und das Ende von Karrieren.

Das bedeutet für das Ermittlerteam: Akten wälzen. Unzählige Akten. Denn der unordentliche Doc sammelte Berge von unleserlichen, handschriftlichen Notizen zu seinen Patienten. Von der Digitalisierung solcher Daten hielt er nicht viel.

Die Ermittlerin Johanna Stern und sogar die Sekretärin Edith Keller werden im SWR-Tatort „Vom Himmel hoch“ also dazu verdonnert, das Chaos in Prof. Steinfelds Büro zu ordnen, die Patientenakten nach Auffälligkeiten zu studieren und Verdächtige auszumachen. Odenthal macht sich indessen auf den Weg in Steinfelds Privatwohnung, um nach weiteren Hinweisen Ausschau zu halten. Doch die einzige Merkwürdigkeit, die Odenthal dort auffällt, ist ein markierter Zeitungsartikel auf dem Küchentisch des Opfers: Der Bericht über eine kürzliche Explosion in den Weinbergen interessierte den Arzt offenbar.

Zudem stößt Christa Dietrich in den Praxisräumen auf ein Dokument, das sich noch in der Warteschleife von Steinfelds Drucker befand; der nun verspätet ausgedruckte Text handelt von einem hohen Staatsbesuch im piekfeinen Hotel Grand House International in Ludwigshafen. Am morgigen Tag soll Jason O’Connor, der Staatssekretär des US-Verteidigungsministeriums, empfangen werden. Was hat es mit den Zeitungsberichten auf sich?

In der Nacht, bevor der US-Staatsmann in Ludwigshafen eintrifft, lungern zwei Männer kurdischer Herkunft vor dem besagten Hotel herum. Sie werden vom Wachpersonal angesprochen. Bereitwillig zeigen Sie Ihre Personalausweise vor und scherzen, bevor sie den abgesperrten Bereich wieder verlassen. Die Personalien von Martin und Mirhan Rojan, die im Verlauf der Ermittlungen noch wichtig sein werden, werden von den Beamten vorsichtshalber weitergeleitet.

Tatsächlich planen die vom Krieg gebeutelten Brüder, sich an dem Staatsmann zu rächen und ein Denkmal zu setzen. Ihre Familienmitglieder starben bei den Drohneneinsätzen durch das US-Militär. Mit eigens umgebauten Drohnen, bestückt mit einer hochexplosiven Ladung, wollen die Kurden Rojan mit einem Anschlag auf den Staatssekretär auf ihr Schicksal aufmerksam machen.

Während sich die ehrgeizige Lena Odenthal, deren Nerven wegen Koppers Abschied eh blank liegen, mit dem Oberstaatsanwalt anlegt, macht sich die junge Johanna Stern auf eigene Faust daran, eine Patientin von Prof. Steinfeld aufzusuchen und zu befragen. Ein fataler Fehler, wie sich herausstellt …


Im Rahmen des 14. Festivals des deutschen Films Ludwigshafen am Rhein (22.08. bis 09.09.2018) feierte der SWR-Tatort „Vom Himmel hoch“ seine Premiere vor Publikum. Es gab lang anhaltenden Applaus. Die beiden Zicken Lena und Johanna finden in dieser Folge zueinander und die Zeiten der andauernden Anfeindungen scheinen vorüber. Müssen sie auch sein, beansprucht der aktuelle Fall doch das diplomatisch-ermittlerische Geschick der Kommissarinnen auf ganzer Linie.

Den Tatort mit dem politischen Thema der Kriegsführung mittels Drohnen schrieb und inszenierte Tom Bohn nach 17 Jahren Abstinenz vom Tatort Ludwigshafen. Zuletzt führte er 2001 die Regie für den SWR-Krimi „Der Präsident“ (Tatort-Folge 468), danach war er an der Produktion zahlreicher Tatort-Episoden mit anderen Teams beteiligt (Kommissar Casstorff aus Hamburg, Blum und Perlmann aus Konstanz am Bodensee). „Vom Himmel hoch“ ist Bohns nunmehr sechster Tatort aus Ludwigshafen.

Die Dreharbeiten fanden im November und Dezember 2017 in Ludwigshafen, an der Rammstein Air Base sowie in Mannheim und Umgebung statt.

Trailer zur Tatort-Produktion



Die Redaktion von Tatort-fans meint …

Sabine (38 J. | Kinoliebhaberin)

Laaangweilig. Plötzlich rebelliert die kleine Lena wie in ihren Tatort-Anfängen Ende der 80er Jahre, gleichzeitig fällt sie der Ex-Erzfeindin Johanna heulend in die Arme. Ein bisschen wirr, ähnlich dem Erzählkonstrukt rund um die Brüder, welches höchst unbefriedigend aufgelöst wird. Mit Kopper hätte der gesamte Tatort Ludwigshafen eingestampft werden sollen, meine Meinung.

Gerald (38 J. | IT-Nerd)

Endlich hören die beiden Ermittlerinnen mal auf, sich gegenseitig anzugiften, das war nicht zum Aushalten. Die Rolle der Heather Miller ist durch Lena Drieschner sehr gut besetzt, der Rest ist so la la. Ich weiß nicht, was ich von diesem Krimi halten soll. Ein zweites Mal würde ich ihn mir nicht anschauen. Insgesamt ein Kann, kein Muss.

Musik im Tatort

Strong – London Grammar
Nationalhymne der USA – European Brass Band
Titelthema „Forrest Gump“ – Alan Silvestri

Tatort-Besetzung

Hauptkommissarin Lena Odenthal – Ulrike Folkerts
Ermittlerin Johanna Stern – Lisa Bitter
Kriminaltechniker Peter Becker – Peter Espeloer
Sekretärin Edith Keller – Annalena Schmidt
Oberstaatsanwalt Benninger – Max Tidof
Dr. Christa Dietrich – Beate Maes
Martin Rojan – Diego Wallraff
Mirhat Rojan – Cuco Wallraff
Heather Miller – Lena Drieschner
US-Staatssekretär Jason O’Connor – Peter Gilbert Cotton
General Peter Huffing – Jim Boeven
Dr. Hakan Özcan – Kailas Mahadevan
Ortspolizist Flörke – Stefan Ruppe
u.a.

Tatort-Stab

Drehbuch – Tom Bohn
Regie – Tom Bohn
Kamera – Jürgen Carle
Schnitt – Isabelle Allgeier
Szenenbild – Andreas C. Schmid
Musik – Jan Kazda

Bilder-Galerie zum Krimi aus Ludwigshafen


51 Meinungen zum Tatort Folge 1074: Vom Himmel hoch

  • Jacob Brakenhoff • am 9.12.18 um 20:03 Uhr

    Ich bin ein Tatort fan. Für einen Holländer ist Tatort die bequemste Art Deutsch zu kernen.


  • Frerk Hartwig • am 9.12.18 um 21:24 Uhr

    Sehr geehrte Damen und Herren !

    Könnte mir jemand mal freundlicherweise die Musikliste dieser Tatort Folge „Vom Hinmel hoch“ zukommen lassen ?

    Mich interessiert vor allem der erste Song am Anfang des Films.
    Ja nun nicht die „Tatort-Melodie“ selbst ?


  • Thorsten • am 9.12.18 um 21:44 Uhr

    Eine arg konstruierte Geschichte. Dass Odenthal und Stern sich jetzt plötzlich ganz arg lieb haben, finde ich eher befremdlich. Seit dem Abgang von Kopper ist die Luft raus.


  • ADbar • am 9.12.18 um 21:51 Uhr

    Hat mir gut gefallen. Wieder ein kritischer Tatort, der ein zeitpolitisches Thema aufgreift und das dankenswerter Weise nicht unbedingt mit dem Holzhammer, wenn es auch deutlich wird, dass der „Drohnenkrieg“ und die deutsche Beteiligung äußerst kritisch wahrgenommen wird, mit all seinen Folgen. Als reiner Krimi mal wieder etwas ambitioniert, aber ich fand diese Folge angenehm anzuschauen. Auch schön zu sehen, dass das Ermitterduo zusammen wächst.


  • Uschi Spielmann • am 9.12.18 um 21:52 Uhr

    War super.
    Wer singt das Lied das 2x zu hören war???
    Im Netz bekomme ich nur die Musik erklärt.
    Danke
    Uschi Spielmann


  • Ronny • am 9.12.18 um 21:54 Uhr

    Mich interessiert der Titelsong. Welcher Song war das? Künstlerin? Vielleicht kann jemand helfen.


  • Helge • am 9.12.18 um 21:54 Uhr

    Der Song Amin Abspann war klasse. Super Gesang. Weiß jemand, von welcher Band oder Sängerin der ist?


  • Gerti • am 9.12.18 um 21:56 Uhr

    Die Geschichte hat mich tief erschüttert. Dabei ist es völlig
    egal, ob es ein guter Krimi ist oder nicht.
    Sie zeigt nur auf, in was für einer Welt wir leben.


  • Hanz W. • am 9.12.18 um 21:57 Uhr

    Doch, ich bin positiv überrascht. Aus Ludwigshafen erwartet man ja mittlerweile nicht mehr allzu viel. Die Drohnengeschichte natürlich ein wenig oberflächlich und konstruiert, da das aber – sehr lobenswert – nicht sehr mit allerhand Reflexionen in den Vordergrund geschoben wurde, konnte sich eine recht spannende Geschichte entwickeln. Handlungsorientierter Krimi eben, schnell konsumiert, sieht man aber zwischendrin auch mal gerne. Ludwigshafen hat da, wie es dargestellt wurde, selbst wie ein Kriegsschauplatz gewirkt.
    Dazu kommt, dass der geneigte Zuschauer nicht länger mit den Zickenkriegen genervt wird: sehr wohltuend. Insgesamt überzeugende schauspielerische Leistungen.
    3,5 Sterne, wohlwollend aufgerundet auf vier.


  • Garbak • am 9.12.18 um 21:57 Uhr

    Hallo Fans
    Wenig Tempo, wenig Raffinesse, trotz guten Schauspielern.

    Irgendwie seltsam, wie das Einsatzkommando die beiden Brüder auf dem Dach verhaftet hat. Ganz langsam, schleichen sie gut sichtbar aus ihrem Versteck, und gehen langsam auf die Attentäter zu…also wenn die Bullen so langsam vorgehen, hätt ich die Zeit noch genutzt, und mir noch ne Pizza bestellt.
    @Thorsten: Frauen ist es irgendwann egal von wem sie gedrückt werden. Hauptsache es drückt sie jemand.


  • elsa • am 9.12.18 um 21:57 Uhr

    wie heisst der Song und wer hat ihn gesungen?


  • Astrid • am 9.12.18 um 21:59 Uhr

    Am allerbesten hat mir der Soundtrack gefallen.


  • Henning • am 9.12.18 um 22:00 Uhr

    1. Stern: Positiv ist, dass Odenthal und ihre Kollegin jetzt besser miteinander umgehen. 2.Stern: Der Kopfschuss war sehr realistisch dargestellt, ob man das so zeigen muss, steht auf einem anderen Blatt. 3.Stern: …für die Feststellung: auch der „Schütze“ hat Gefühle.

    Wenn man über traumatisierte SoldatInnen spricht, sollte man so konsequent sein und den Grund thematisieren, für den dieser hohe Preis bezahlt wurde. Selbst dann, wenn man zu der schmerzlichen Erkenntnis gelangt, dass Humanismus, menschliche Ethik oder die Verteidigung des eigenen Landes eher eine nachrangige Rolle spielen.


  • Christine Fässler • am 9.12.18 um 22:01 Uhr

    Stern spielt fade und wenig überzeugend! Einfach hübsch zu sein, mit wenig Ausdruck reicht nicht neben Odenthal!


  • Kübler • am 9.12.18 um 22:02 Uhr

    Hat mir gefallen.Aktuelles Thema,breit gefächert.
    Und ich wüsste nur zu gerne von wem dieser tolle Song ist.
    Hat im Teletext auch Jemand gefragt.Antwort kann ich nicht sehen,ich twitter nicht.
    …,in the middle?…..


  • A. Adner • am 9.12.18 um 22:04 Uhr

    Ein aktueller Anti-Kriegs-Film.
    Hervorragend gemacht, ohne schwarz-weiß-Malereien.
    Sehr differenziert.
    Auch die Kommissarinnen überzeugend.
    Ein Krimi höchster Güte.


  • alter Fan • am 9.12.18 um 22:04 Uhr

    die Story mag ja irgenwie spannend gemeint sein – insgesamt fand ich den LH Tatort ziemlich flat und nicht gerade spannungsgeladen – früher war halt alles ( Kopper ) besser – kann mir auch nicht so recht vorstellen , daß aus LH unter den derzeitigen Gegebenheiten nochmal was , den früheren Produktionen ebenbürtiges zu erwarten ist – schade


  • Bruno • am 9.12.18 um 22:04 Uhr

    Eine der besten Folgen aus Ludwigshafen, finde ich. Konstruiert empfand ich da nichts. Dass Lena und Johanna aufeinander zugingen, war ja schon in anderen Folgen sichtbar. Ist es nicht auch im alltäglichen Leben auch so, dass einem Menschen nicht so sehr liegen, sie aber bei näherem Kennenlernen gewinnen.
    Die Handlung? So la la.
    Es wurde trotz des emotionalen Themas nicht ganz so stark auf die Tränendrüsen gedrückt; es war alles in allem ein schlüssiger Handlungsablauf.
    Mein persönliches Spannungsbarometer ist immer, wann ich das erste mal auf die Uhr schaue, wie lange der Film noch läuft.
    Ab 21:15 ist der Film gut.
    Heute war der Blick um 21:43. Volle 5 Sterne, da es nicht mehr gibt.


  • Dantinger Franz • am 9.12.18 um 22:16 Uhr

    Hallo,
    Wer hat denn das Lied dazu gesungen?? Danke vorab


  • Frank • am 9.12.18 um 22:24 Uhr

    Perfekter Krimi, schön gemacht, wie der zweite Handlungsstrang entwickelt wurde. Wenn sogar Lena ein paar Tränen wegen des Abgangs von Kopper verdrückt, sei das auch den Zuschauern und Kritikern gestattet. Die Kritik an diese Kriegsführung ist meiner Ansicht nach völlig berechtigt, insofern danke für das Thema. Das Ludwigshafen nicht sehr anreizend dargestellt wurde, ist korrekt. Ich kenne es nicht, aber keine zehn Pferde würden mich dort hinbekommen. 5 Sterne !


  • Anne • am 9.12.18 um 22:33 Uhr

    Kann mir jemand sagen, wie hieß der Song am Schluss? Ich finde den so so super und konnte es mir nicht merken ?


  • Noch ein alter Fan • am 9.12.18 um 22:35 Uhr

    Wie heisst die tolle Musik vor dem Abspann? Etwas mit „middle“.


  • holly • am 10.12.18 um 5:30 Uhr

    Eigentlich mag ich „politische“ Krimis überhaupt nicht,
    aber Politik bestimmt unser Leben und so auch die Arbeit der Polizei…
    Vielleicht etwas konstruiert (gehen Kriminalkommissare wirklich immer allein los?)
    Bemerkenswert finde ich die grundsätzliche Wertung der US-amerikanischen
    /deutschen (???) Zusammenarbeit, die stolz auf unsere Medien macht!
    „Good Guys“ Goodbye! Old Europe, wir kommen!


  • CaptainFreedom • am 10.12.18 um 8:19 Uhr

    Zwei Dilettanten [Kurden] am Werk. Wenn wenigstens dem Secretary das ‚Paket‘ um die Lauscherchen geflogen wäre. Aber nein – der Drecksack, der die Scheißdronen maßgeblich entwickelt hat kommt davon. Na toll! Zum abgewöhnen dieser TO.


  • Bernd • am 10.12.18 um 9:05 Uhr

    Wer noch wissen möchte von wem der schöne Song am Anfang und Ende ist….

    London Grammar – Strong

    Gibt’s bei YouTube :)


  • Alex • am 10.12.18 um 9:55 Uhr

    Mal ein Kommentar zu den ganzen Kaspern welche hier nach jedem Tatort fragen wie dieser und jener Song heißt : jeder hat heutzutage ein Smartphone in der Tasche , nur kann es anscheinend kaum einer bedienen . Die Musikerkennungs-App heißt Shazam , kostenlos , und schon erübrigt sich jede dumme Fragerei


  • Martin.Ke • am 10.12.18 um 10:33 Uhr

    Habe die Musik gefunden die im Tatort zweimal gespielt wurde!!

    London Grammar – Strong [Official Video]
    Am 26.07.2013 veröffentlicht

    LG Martin.Ke


  • Momida • am 10.12.18 um 18:01 Uhr

    Sehr guter Anti-Kriegs-Film mit Krimi Charakter. Zeigt sehr gut auf welchen Traumata Zivilisten und Soldaten (m+f) ausgesetzt werden. Heather Mills wurde hervorragend gespielt. Die Kommissarinnen wachsen zu Lesben heran (?) statt zu Zickenkriegerinnen. Kopper fehlt einfach. Die Sicherheitsmassnahmen in einem 5-Stern-Luxus-Hotel sind einfach zu knacken, zu lasch und realitätsfremd dargestellt. Aus meiner Erfahrung. Ebenso die Begrüssung des US Staatssekretärs durch den Hoteldirektor…. Thank you to have you….. So ein Direktor hätte ich zu meiner Zeit sofort „fired“, den ein Minimum an English sollte man in dieser Position auch im Film haben. Liebe Regie – so schnell wie es bei der Ankunft der „hohen Herren“ im Hotel geschneit hat und in der vorherigen Bildeinstellung möchte ich auch mal erlebt haben.
    Der Film war interessant und ich habe einen schönen Krimiabend erlebt.


  • CarstenH • am 11.12.18 um 9:36 Uhr

    Spannender, bewegender und politisch brisanter Tatort und angesichts der Kritiken im Vorfeld überraschend positiv. Allerdings gebe ich deutliche Abstriche für die doch recht sparsame Umsetzung. Ein großer Teil der Zeit wird auf den geplanten Drohnenanschlag von zwei Schmalspurganoven verwand der dann mit einer unspektakulären Überführung abgewürgt wird. Etwas mehr Action hätte ich mir da gewünscht. Dass die Kriminalpolizei fast mühelos in ein gesichertes Gebäude reinläuft, den Täter niederschießt und dann direkt wieder raus zur Ambulanz war befremdlich. Aus einem störenden Zickenkrieg werden (angenehm anzusehendere) Best Friends – das ging mir dann aber doch etwas zu schnell.
    Daher: Auch meine Sterne werden großzügig auf 4 aufgerundet.


  • aristillus • am 11.12.18 um 10:51 Uhr

    Zur Musik:
    London Grammar: Strong
    auf CD: If you wait

    Ansonsten für mich ein guter Tatort


  • Vi • am 11.12.18 um 20:11 Uhr

    Das Lied ist von: London Grammar und heißt “Strong“ :)


  • Dirk • am 11.12.18 um 20:36 Uhr

    Der Tatort aus Ludwigshafen mit der Nummer 1074, in Erstsendung gesehen, 20:15 h, ARD. Vorne weg: Wenn ich mich richtig zurück erinnere, trat die Fernsehhauptkommissarin Odenthal, welche im Tatort zusammen mit ihrer Kollegin, der Tatort-Kommissarin Stern, in einem brutal durchgeführten Mordfall ermittelt, nicht rebellisch sondern als Senkrechtstarter in der Ludwigshafener Mordkommission am Anfang ihrer Karriere auf. Der Tatort – Thriller vom Sonntag zeigt nunmehr endlich einmal wieder auf, dass es sie doch noch gibt, die gute und spannende sonntägliche Kriminalabendunterhaltung, mit realistischen und auch authentischen Actionszenen und kriminalistischer Polizeiarbeit. Ein sehenswerter und atmosphärisch dichter Kriminal- und Polizeifilm aus der Tatortreihe, wurde hier dem erwartungsvollen Zuschauer auf den Bildschirm gebeamt, mit einer gegenwärtigen ernsten Thematik ausgestattet. Für mich jetzt schon einer der 150 besten Tatort-Streifen. Eine Wiederholung ist bei mir so gut wie sicher.


  • wolko • am 12.12.18 um 17:06 Uhr

    Nach dem unterirdisch schlechten Babbeldasch und Waldlust Schwachsinn ein wirklich guter
    Odenthal Tatort.


  • Guacamulle • am 12.12.18 um 21:47 Uhr

    Der Mantel Heather Millers ist unglaublich hübsch, weiß jemand den Hersteller bzw die Marke?


  • Jochen Meister • am 12.12.18 um 22:13 Uhr

    Ganz nice, richtig gefühlsecht. Tolle Thematisierung des Traumes, besonders durch die Kameraperspektive beim Kopfschuss zum Schluss. Ein winziger Eindruck, wie es einem Schützen mitunter ergeht. Die beiden Prinzipientäter wirkten allerdings wie einem Cartoon entsprungen. Von für LU, ausnahmsweise ein paar Sterne mehr.


  • Jochen Meister • am 12.12.18 um 22:15 Uhr

    Des *Traumas natürlich.


  • Klaus Urbanski • am 13.12.18 um 23:03 Uhr

    Ich war und bin begeistert, sehr gute und subtile Aufklärung! Wer den Film hintergründig gesehen und verstanden hat, muss sich fragen, in welch abartiger politischen Welt wir leben.
    Da mordet seit Jahren ein Staat nicht nur mit seinen Dronen in der Welt herum! Was für eine Anmaßung!!
    Und die deutsche Politik erzählt mir täglich, was für eine tolle Wertegemeinschaft ich mit den USA haben sollte. Hab` ich aber nicht!!!


  • Smokie • am 16.12.18 um 13:37 Uhr

    Diesen Tatort fand ich sehr gelungen. Übrigens, auch der Erste aus der Tatort- Reihe, den ich mir dieses Jahr (!) vom Anfang bis zum Ende angesehen habe.


  • Jürgen • am 17.12.18 um 20:35 Uhr

    Einer der besten Tatorte aus Ludwigshafen. Besonders überzeugt hat mich die Schauspielerin der „Heather Miller“, Lena Drieschner. Und die passende Musik von London Grammar. Nach 60 Minuten gibt’s ein bisschen Forrest Gump auf die Ohren.
    Schade nur, dass das Thema in knapp 90 Minuten abgehandelt sein muss, da wäre noch Luft nach oben gewesen.


  • Carola • am 28.12.18 um 22:41 Uhr

    Lena super, die Stern eher anstrengend und unnötig. Kopper wir vermissen Dich!
    Und, hey, bei der „Leiche“ zucken die Augenlider und dann atmet sie auch noch deutlich sichtbar!!! Das geht ja gar nicht!


  • Andre • am 3.1.19 um 16:20 Uhr

    Der Song ist von der englischen Band „London Grammar“ und heißt „Strong“.

    Das Album, auf dem er zu finden ist, heißt „If you wait“.


  • Andreas Jauss • am 9.1.21 um 11:04 Uhr

    Tatort ist in den normalen Folgen nicht mein Ding, außer die besseren Folgen von Börne & Thiel. In diese hier habe ich mehr zufällig reingeschaut, fand ihn dann aber interessant und war am Ende überrascht ob der guten Unterhaltung – volle Punktzahl.

    Keine übertriebenen Sozial-Privatdramen der Kommissare (wen interessiert’s?), schöne „Straight Forward“ Unterhaltung, erfahrene Senior-Kommissarin, deren Ermahnungen sich letzten Endes als richtig herausstellen, engagierte Junior-Kommissarin, welche Anerkennung sucht und emotional am Ende auch bekommt (gut anzuschauen ohnehin). Internationaler Handlungsstrang ohne deutschen Szene-Muff. Hier passte alles – schöne Frauen-Power !

    Glückwunsch und gerne mehr.


  • HerrBert • am 10.1.21 um 16:03 Uhr

    Sehr interessantes Thema und insgesamt eine gute Geschichte, aber manchmal schon arg zufällige Handlungen, die gekünstelt wirken. Schauspielerische Leistung: mangelhaft. Deswegen für mich: insgesamt mittelmäßig.


  • Lesterkwelle • am 14.1.21 um 21:45 Uhr

    Spannend, mit militärethischem Hintergrund, posttraumatische Belastungsstörung, Ramstein ist ja nicht sehr weit. Hervorragend Lena Drieschner als Soldatin Heather Miller. Als paralleler Handlungsstrang geplanter Mordanschlag, die beiden Kommissarinnen routiniert mit emotionalem touch. Sehenswert.


  • Heike Schmidt • am 24.1.21 um 0:36 Uhr

    Habe diesen Tatort erst heute, 23.01.2021 gesehen.

    1. Absolut tolle Lena. Kompliment Fr. Odenthal :-)

    2. Anfangsszene: zickige, mies gelaunte Lisa im Auto. Zweiter negativer Auftritt als „magersüchtige“ Geisel. Sorry Du Hübsche Du, aber Du bist viel zu dürr und das muss man nicht noch zeigen. Da war ich richtig geschockt.
    Ansonsten war der Alleingang in die Miller-Wohnung – inkl. dem nicht angenommenen Telefonanruf von Lena in der Wohnung – nicht gerade ein Vorbild – für niemanden, auch nicht für zuschauende Kinder/Jugendliche.

    Warum eigentlich war die Soldatin Miller körperlich/kampftechnisch so toll ausgebildet, dass diese unsere Lisa im Nullkommanix überwältigen konnte??!! Ich sag doch….Lisa ist zu dürr….nein Quatsch, aber warum wird unsere Polizei nicht so ausgebildet? Warum nur das Militär? Naja….

    3. Die Kurden-Brüder fand ich geradezu lächerlich dargestellt. Hätte nur noch gefehlt, dass die Verhaftung mit auf das Video gefilmt wird und das dann veröffentlich wird. Der Gedanke hat mich laut auflachen lassen. Die Zeit, wo die Beiden gezeigt wurden, hat viel Filmmaterial gefressen und war zu viel meiner Meinung nach. Anfangs etwas wirr dargestellt alles und leicht langweilig. Erst ab 1 Stunde etwa bekam der Tatort Spannung.

    4. Und wie alle hier sagen, war die Soldatin Miller hervorragend geschauspielert. Die Frau tat mir von Anfang an, als ich sie – noch im Bett liegend – sah, sehr leid. Das war großartig dargestellt. Vielen Dank hierfür. Obwohl das Trauma, das sie hatte, wirklich erschreckend und ehrlich war. Und auch eine tatsächliche Wahrheit, kein Hollywood, leider.

    5. Als Lena die Soldatin niederschoss – brillianter Kopfschuss, brutal ehrlich gesagt — konnte sie noch den Tod feststellen, das (arme) Zimmermädchen instruieren und sich noch das Gesicht einigermassen säubern lassen – alles noch vor dem Hotel. Hallooooo? Die Sicherheitspolizisten, die Bodygards haben nicht auch noch etwas unternommen, als ein Schuss aus einem Hotelzimmer seitlich kam und den „Täter mit der Pistole“ niederschoss??? Lena konnte ungehindert raus aus dem Hotel – der Schnee war auch wieder weg komischerweise – und in aller Ruhe ihre Kollegin suchen???
    Welches Bild der Polizei wird uns hier dar gestellt?

    6. Der Schluss hat mich stark erschüttert. Wie schlimm ist unsere Welt? Was treiben die Mächtigen mit uns? Und warum machen wir alle mit? Mehr oder weniger….und warum wird uns diese Thematik so ehrlich und offen gezeigt? Die Antwort: Die Mächtigen können sich alles erlauben. Die „sagen“ uns die Wahrheit ins Gesicht und wir glauben noch, dass wir im Kino sind und alles nur Film ist. Ich musste weinen zum Schluss und war bzw. bin sichtlich verstört. Und in diesem Zustand schreibe ich diesen Text. Willkommen in der Welt ….willkommen im Leben.


  • Heike Schmidt • am 24.1.21 um 0:57 Uhr

    Habe etwas vergessen….

    7. Die Musik war absolut KLASSE. Kompliment.


  • Der Fremde • am 22.12.21 um 13:08 Uhr

    Tip: ca. 2 Minuten Tatort-„DENKMAL“ !!!
    In dieser Folge ist zwar nur die Rolle der arbeitsunfähigen Soldatin (gespielt von Lena Drieschner) relevant. Die Szene zw. ca. 13. und 15. Minute aber – untermalt von grandioser Musik – in welcher sich die Frau nach Läuten ihres Weckers mühsam anzieht, um anschließend (so wie offenbar jeden Tag) zu erfahren, dass sie keinesfalls in ihre Dienststelle kommen solle, ist schauspielerisch (insbes. von der Mimik her, aber auch hins. ihrer reduzierten Bewegungen) für den TO-Gourmet eines der Highlights der TO-Geschichte (und bildet somit aus meiner Sicht ein TO-„Denkmal“)!

    Ich teile diesbezüglich auch die og. Begeisterung von @Heike Schmidt (vom 24.1.21).

    Schauspielerisch geht es nicht besser, den Zustand darzustellen, der heutzutage – vielfach belächelt – als „Burn out“ verharmlost wird. Selten ist in einer bloß ca. 2-minütigen Szene schauspielerische Darstellung bzw. deren musikalische Untermalung so perfekt kombiniert.

    (Wie gesagt, der restliche Inhalt der Folge ist irrelevant.)


  • Smokie • am 22.12.21 um 13:17 Uhr

    Ach Gott, sind mittlerweile auch schon 3 Jahre seit der Erstausstrahlung vergangen. – Einer der besten Tatorte „Made in Ludwigshafen“, wie ich finde.


  • Der Fremde • am 24.9.23 um 22:37 Uhr

    Für diejenigen, denen das heutige Drohnen-Thema nicht genug war: der Drohnen-TO aus Ludwigshafen aus 2018 wird am 4.10. wiederholt (SWR, 22.00 Uhr). Untermalt mit der großartigen Musik von London Grammar („Strong“) und mit Lena Drieschner (sh. mein obiger Kommentar).


  • Adabei • am 5.10.23 um 0:04 Uhr

    Spannender, weitgehend realistischer Tatort mit harter Action am Ende. Drohnen als neue Waffe. Und natürlich kann Waffengebrauch zu psychischen Problemen führen – aber ist es sinnvoll, deshalb die Waffen abzuschaffen?
    Gute Schauspieler und Schauspielerinnen! Kamera, Regie, Ton und Drehbuch ebenfalls gut! 5 von 5 Sterne!


  • Der Fremde • am 5.10.23 um 7:13 Uhr

    Immer wieder gerne (Heather Miller)!
    *****


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