Tatort Folge 1269: Diesmal ist es anders
Erscheinungsjahr: 2024
Kommissar: Ballauf und Schenk
Ort: Tatort Köln
Kurz und knapp – darum geht’s
Ballauf in Love: Der Kölner Kommissar schwebt im siebten Himmel, seit er mit der Journalistin Nicola Koch zusammen ist. Doch sein neuer Fall stellt das Glück der beiden auf eine harte Probe. Kann es tatsächlich sein, dass Nicola etwas mit dem Mord an einem Arbeitslosen zu tun hat, der einige Lokalpromis erpresst hat? Max Ballauf muss sich fragen, ob er seiner großen Liebe noch vertrauen kann, während Kollege Schenk von all dem nichts ahnt. Wie die Lovestory ausgeht, ist am 28.04.2024 um 20:15 Uhr im Ersten zu sehen.
Inhalt der Tatort-Folge „Diesmal ist es anders“
„Ich will ja die Romantik nicht stören, aber die Arbeit ruft.“ Max Ballauf ist zwar physisch anwesend, aber gedanklich ganz weit weg vom Polizeikommissariat. So hat Freddy Schenk seinen Kollegen in all den Jahren noch nie erlebt. Immer waren die Rollen zwischen ihnen klar verteilt: Er, Schenk, der treusorgende Familienvater, für den die Ehe heilig ist – und Ballauf, der „Lonesome Rider“, der ewige Single, der sich niemals fest binden würde. Aber: „Diesmal ist es anders“ im TV-Krimi aus der Rheinmetropole. Mit Nicola hat Max eine Frau kennengelernt, mit der er sich blind versteht, die wie eine Seelenverwandte für ihn ist. Ein Leben ohne sie kann er sich gar nicht mehr vorstellen. Freddy weiß nicht so recht, was er von all dem halten soll – wahrscheinlich enden die großen Gefühle doch nur wieder in einer belanglosen Affäre.
Jetzt gibt es erstmal einen neuen Fall, der die ganze Aufmerksamkeit der Kommissare fordert: Der ehemalige Journalist Peer Schwarz, seit einigen Monaten arbeitslos, wurde unter einer Rheinbrücke tot aufgefunden. Das Mordopfer wurde mehrmals brutal überfahren. Vom Tatfahrzeug fehlt jede Spur; später wird sich herausstellen, dass es ein Mietwagen war.
Als Ballauf und Schenk die Wohnung des Toten inspizieren, staunen sie nicht schlecht: sanierter Altbau, luxuriöse Ausstattung, Designermöbel – wie kann sich ein Arbeitsloser das alles leisten? Die Antwort finden sie im Keller: ein geheimes Archiv voll mit alten Zeitungsartikeln über Kölner Promis, deren Privatleben durch den Dreck gezogen wird. Offenbar hat Peer Schwarz gezielt nach kompromittierenden Informationen über bekannte Persönlichkeiten gesucht, um sie mit seinem Wissen zu erpressen. Und tatsächlich entdecken die Fahnder im Tatort „Diesmal ist es anders“ mehrere Geldbündel à 33.000 Euro in Schwarz’ Appartement, gut versteckt hinter einem Spiegel. Jüttes hartnäckige Recherchen fördern einige seiner Erpressungsopfer zutage, darunter ein angesehener Gewerkschaftschef, der nach einer durchzechten Partynacht „Heil Huttler“ gepostet hat. Bevor ihn der Shitstorm hinwegfegen würde, hat er seinen Erpresser lieber bezahlt.
Weitaus interessanter aber ist, was die Ermittler auf dem Handy des Toten finden: Eine Bilddatei – vergilbte Aufnahme, mindestens 30 Jahre alt – zeigt ein junges Paar Arm in Arm in einem Zelt am Strand. Schwarz wollte diese Aufnahme kurz vor seinem Tod löschen, ist aber wohl nicht mehr dazu gekommen. Freddy identifiziert die Frau auf dem Foto eindeutig als Mariella Rosanelli, eine bekannte Schlagersängerin, die bis heute von den Tantiemen ihres einstigen Hits „Der Mann, bei dem sich’s lohnt“ lebt. Mittlerweile hat sie sich vollkommen ihrem Herzensprojekt, dem Jugendzentrum „Kids4Care“, verschrieben.
Warum war das alte Foto auf dem Smartphone des Mordopfers gespeichert? Und wer ist der damals junge Mann auf dem Bild? Rosanelli gibt sich ahnungslos, doch die Kommissare haben schon Verdacht geschöpft. Vor allem, als Larissa Krüger, die rechte Hand der Schlagerqueen, Kontakt zu Hans Hallerbach aufnimmt. Der Musikliebhaber, der heute einen kleinen Plattenladen betreibt, war früher Manager der „Kölner Chaos Chöre“. Auch Rosanelli war in dem alternativen Chorprojekt aktiv. Hallerbach erinnert sich nicht gern an diese Zeit – aus gutem Grund: Chorleiter Philipp Pohl war pädophil, hat sich immer wieder an den weiblichen – zumeist noch nicht volljährigen – Chormitgliedern sexuell vergangen. Pohl wurde schließlich zu einer langen Haftstrafe verurteilt und hat sich im Gefängnis umgebracht. Hallerbach aber wirft Rosanelli bis heute vor, zu lange ihre schützende Hand über Pohl gehalten zu haben – vielleicht, weil sie selbst ein Verhältnis mit ihm hatte? Jedenfalls ist im WDR-Tatort „Diesmal ist es anders“ nun geklärt, wer der Mann auf der Ablichtung neben Rosanelli ist: der Sexualstraftäter Philipp Pohl. Hat das Opfer Peer Schwarz die alte Geschichte ausgegraben und Mariella Rosanelli mit dem Foto erpresst? Natürlich streitet die Charity-Lady alles ab, doch Ballauf und Schenk erscheint die Theorie plausibel.
Etwas anderes findet Max Ballauf dagegen seltsam: Seit er an diesem Fall arbeitet, fragt ihn seine Freundin Nicola regelrecht danach aus. Okay, Nicola Koch ist Chefredakteurin des Stadtmagazins „Cologne Alive“, entsprechend gut vernetzt, und bekommt natürlich mit, wenn so etwas passiert. Aber woher rührt ihr plötzliches Interesse an seiner Arbeit? In Nicolas Portemonnaie entdeckt Max eine Karte ausgerechnet des Autoverleihers, zu dem der Wagen gehört, mit dem Peer Schwarz überfahren wurde. Reiner Zufall? Max ist hin- und hergerissen: Er will Nicola vertrauen, er will sie nicht verdächtigen, gerade weil sie so eine intensive Beziehung haben, gerade weil – es diesmal anders ist. Aber Max Ballauf ist Polizist. Er hat einen Amtseid geschworen. Er muss Spuren nachgehen. Jeder Spur. Auch dieser. Max behält seine Mutmaßungen zunächst für sich, doch als er herausfindet, dass Nicola und Mariella best Friends sind und bereits einige Gefälligkeitsartikel über die Schlagerikone und „Kids4Care“ in „Cologne Alive“ erschienen sind, ist sein kriminalistischer Spürsinn nicht mehr zu bremsen. Und tatsächlich: Die Indizien verhärten sich. Max muss Nicola mit seinem Verdacht konfrontieren – eine Entscheidung mit fatalen Folgen …
Der 90. Fall für Ballauf und Schenk
„Dinner for Two oder der 90. Fall“ heißt es diesmal für die Kölner Hauptkommissare Max Ballauf (Klaus J. Behrendt) und Freddy Schenk (Dietmar Bär), deren Jubiläumsfolge vom mehrfach bewährten Duo Stauch (Buch) / Fischer (Regie) realisiert und vom 6. März bis zum 4. April 2023 in Köln abgedreht wurde.
Dass der ewige „einsame Wolf“ Max Ballauf ausgerechnet in dieser Folge die große Liebe für sich entdeckt, erklärt Autor Wolfgang Stauch so: „Exposition findet bis zur letzten Szene statt. Man könnte es auch umformulieren: Sie findet auch noch in Folge 90 einer Reihe statt, die es bereits seit 27 Jahren gibt – und in der es immer noch etwas Neues über die Hauptfiguren zu erzählen gibt. […] Wir wollten, dass mit ihm etwas Ernsthaftes passiert. Eine Liebe, die man spät im Leben trifft, eine Liebe, bis dass der Tod euch scheidet.“
Seine TV-Premiere feiert der neue Tatort Köln am Sonntag, den 28. April 2024 um 20:15 Uhr im Ersten Programm der ARD.
Videos zur Tatortproduktion
XXL Trailer
ORF Trailer
Leslie Malton singt als Mariella Rosanelli „Der Mann bei dem sich’s lohnt“
Tatort-Kritik
Die Redaktion von Tatort-Fans meint:
Zwei Kommissars-Figuren auch nach 90 Folgen und fast 30 Jahren noch neue Facetten abgewinnen zu können, ist eine echte Herausforderung. Die Kölner haben sie in diesem Tatort mit Bravour gemeistert, was nicht allein an den zwei Protagonisten, sondern vor allem auch an den mit Jenny Schily und Leslie Malton exzellent besetzten Episodenhauptrollen liegt. Stilistisch clever gelöst ist die Einspielung der Gedankenfetzen von Max und Nicola im Voice-Over – das emotionale Dilemma, in dem sich Max Ballauf diesmal befindet, wird so für den Zuschauer noch intensiver erfahrbar.
Mit 90 Minuten ist dieser inhaltlich dichte und ziemlich komplexe Krimi fast schon zu kurz – man hätte auch locker einen Zweiteiler daraus machen können. Sei’s drum, das Kölner Team bleibt ein Garant für beste Unterhaltung am Sonntagabend.
Musik
– Leslie Malton als Mariella Rosanelli (Cast): Der Mann, für den sich’s lohnt
– Kölner Jugendchor St. Stephan. e. V.: Jeden Tag ein kleines Stück
Die übrige Filmmusik wurde eigens für den Tatort von Raffael Seyfried komponiert und ist nicht im Handel erhältlich.
Besetzung
Hauptkommissar Max Ballauf – Klaus J. Behrendt
Hauptkommissar Freddy Schenk – Dietmar Bär
Oberkommissar Norbert Jütte – Roland Riebeling
Rechtsmediziner Dr. Joseph Roth – Joe Bausch
Kriminaltechnikerin Natalie Förster – Tinka Fürst
Kriminalpsychologin Lydia Rosenberg – Juliane Köhler
Nicola Koch, Ballaufs Freundin und Journalistin – Jenny Schily
Svenja Peter, Journalistin und Kochs Assistentin – Annina Hellenthal
Mariella Rosanelli, Schlagersängerin und Wohltäterin – Leslie Malton
Larissa Krüger, Rosanellis Assistentin – Katja Hutko
Sandra Jürgens, Missbrauchsopfer – Brigitte Zeh
Hans Hallerbach, Musikmanager – Reiner Schöne
Christian Schröder, Nachbar von Nicola Koch – Robert Nickisch
Philipp Pohl, damaliger Leiter der „Chaos Chöre“ – Sebastian Kolb
Yusuf Özil – Olcayto Uslu
Marc Rosenboom – Benjamin Höppner
u. v. a.
Stab
Drehbuch – Wolfgang Stauch
Regie – Torsten C. Fischer
Bildgestaltung – Holly Fink
Musik – Raffael Seyfried
Casting – Siegfried Wagner
Kostümbild – Lore Tesch, Martha Hunger
Szenenbild – Eduard Krajewski
Maske – Ulrike Bruns-Giffel, Peggy Lilkendey
Ton – Matthias Haeb
Licht – Oliver Schafhausen
Schnitt – Kai Minierski
Head of Production – Sascha Ommert
Produktionsleitung – David Hils
Produktionsleitung (WDR) – Oliver Wißmann
Herstellungsleitung – Jens Metzler
Produzent – Jan Kruse
Redaktion – Götz Bolten
Bild: WDR/Bavaria Fiction GmbH/Martin Valentin Menke
81 Meinungen zum Tatort Folge 1269: Diesmal ist es anders
ich freue auf den neuen Tatort aus Köln zu sehen wie spannend das wird.
ja, da bin ich auch mal sehr gespannt, klingt jedenfalls schon sehr interessant. Kommissar Max Ballauf war ja bereits in der Episode 449 der TO-Reihe „Direkt ins Herz“ (Erstausstrahlung 06.08.2000) ziemlich in Franka Hecker (Anja Kling) verliebt, was damals ja leider ein ganz tragisches Schicksal nahm …
@Anna: Freue mich auch :-)
@Holger Schoppmeier: hatte ich leider nicht gesehen, diese Folge 449, muss ich mir merken. Vielleicht wird sie wieder mal wiederholt.
@Bina • am 24.4.24 um 22:20 Uhr
wenn man nicht ganz so lange auf eine Wiederholung warten möchte 🕐🕜🕟
Hab‘ den Kölner TO „Direkt ins Herz“ jetzt auf die Schnelle zwar nicht in der ARD-Mediathek, dafür aber eine Version davon auf YouTube seit 15.11.2016 entdeckt, die Qualität dort ist nur trotz „ZHD“ leider nicht ganz so gut, außerdem fehlt das Ende um ca. eine Minute, wie es auch in den YouTube-Kommentaren richtigerweise bemerkt wird.
Auf ARD1Plus wird die Episode ebenfalls angeboten, allerdings nutze ich dieses kostenpflichtige Angebot bislang mangels Bedarf nicht, das Werk ist dort aber mit Sicherheit in vollständiger Gesamtlänge abrufbar.
Wie und wo auch immer, dieser TO Nr. 449 lohnt sich in jedem Fall für eine gute und spannende Unterhaltung, selbst wenn – Achtung SPOILER – dieses „Glück (von Kommissar Ballauf mit Franka Hecker bzw. in genauso umgekehrter Reihenfolge) leider nicht in Erfüllung starb“ , m. E. gerade in diesem Fall eine zutreffende Formulierung aus einer Textzeile des verstorbenen Autors Friedhelm Lehmann in dem Lied von Udo Jürgens „Nach all den Jahren, CD „Deinetwegen“, 1986 🔷
@Holger Schoppmeier:
Vielen, lieben Dank für Deine Mühe, Du bist ein Schatz ♥
DANKE :-)
@Bina:
🙏 ♥lichen Dank, gerade hier im Forum unter uns Tatort-Fans hilft man sich doch selbstverständlich immer wieder sehr gern … ;D
„semper paratus – allzeit bereit“ ☮
Der Tatort mit der Nummer 1269, heute in Erstsendung um 20:15 h, natürlich im Ersten, kommt aus der rheinischen Groß-Metropole Köln. In der Stadt des Domes ermitteln die leitenden Kriminalbeamten der dortigen Mordkommission, der Herr Hauptkommissar Max Ballauf und der Herr Hauptkommissar Freddy Schenk, werden hierbei tatkräftig unterstützt von dem Rechtsmediziner Herr Doktor Joseph Roth und dem Kriminalassistenten Herr Norbert Jütte. Wieder einmal wird in einem Kölner Tatort-Spielfilm auch das romantisch wirkende Privat- und Liebesleben der nunmehr fast 30 Jahre agierenden Voll-Profis offengelegt, zum besseren Verständnis des Publikums immer „einer nach dem anderen“, pro betuchter Folge. Tut der Sache aber eigentlich keinen Abbruch, kostet aber den Zuschauern spannende Minuten in der eigentlichen Filmsache, “ oder auch nicht „. Ansonsten ein professionell abgedrehter Tatort-Ermittler-Fernsehfilm mit weniger bis geringer Romantik und Emotion. Ein Tatort-Spielfilm wie ich ähnliche kenne aus den 1970, 1980, 1990 Jahren. Sehenswert, aber irgendwie fehlten die weiblichen Profiler.
Der Tatort ist an Langeweile nicht zu ueberbieten.
Und jetzt buegelt auch noch Ballauf.
Ab der Hälfte bin ich raus
Tatort schau ich nur noch die Wiener, Münsteraner und Kölner. Diesmal bin ich bei den Kölner eingenickt. Eher einer der schwächeren Tatorte.
Was ist bloß mit den Tatort Regisseuren los? Seit Jahren ein Tatort langweiliger als der Andere.
Früher gab’s wenigstens noch mal eins auf die Fresse, siehe Schimanski und Co. aber heute passiert eigentlich nichts mehr außer langweiligen und lieblos gemachten Dialogen.
Kein Action mehr, keine Spannung, nichts zum Lachen, aus meiner Sicht sind die allermeisten Tatorte der letzten paar Jahre überflüssig und Geldverschwendung.
schade
bis jetzt waren die beiden immer für einen spannenden Tatort die Garanten, aber das ist jetzt wohl vorbei.
Laaaangweilig
mit internettem Guß
Udi
Bravo. sehr stark und sogar noch sympathisch ohne nun üblichen Gewaltszenen
!
Gegen das Meisterwerk der letzten Woche (PR Halle) hätte es natürlich jeder Nachfolge-Krimi schwer gehabt. Aber so künstlich (angebliche Liebesgeschichte zwischen Ballauf und einer XY) bzw. blutleer (der gesamte Plot) hätte es m.E. auch nicht kommen müssen …
Ein solider 8 von 10 Punkten ist definitiv drin!
Der „Tatort“ von heute präsentiert sich als ein kriminalistisches Psychogramm, das filmisch ansprechend umgesetzt wurde. Es ist zweifellos faszinierend und qualitativ hochwertig gestaltet.
Persönlich bevorzuge ich diese Art von Filmen gegenüber dem herkömmlichen Ablauf von ‚Mord – Ermittlungen, die mal mehr, mal weniger subtil sind – Lösung des Falls‘ :-)
Zuerst war ich völlig überrascht, als Ballauf plötzlich sein Mädchen küsste – ich dachte schon, ich hätte etwas Entscheidendes verpasst, da ich bisher annahm, er sei mit Freddy zusammen :))) Der Krimi entwickelte sich dann mit einem typisch logischen Verlauf für Köln, wobei die anfänglichen Ermittlungen etwas schleppend waren und den Zuschauer vielleicht nicht ganz fesseln konnten. Nach etwa 50 Minuten kam die erwartete, wenn auch vorhersehbare Wendung und leitete über zu einem fesselnden psychologischen Spiel. Besonders positiv empfand ich, dass Ballaufs Geliebte in einem ähnlichen Alter war und ihre gemeinsamen Momente voller Leidenschaft und Vertrauen dargestellt wurden. Der darauf folgende Verlust war emotional sehr greifbar. Danach flachte die Spannung leider vorhersehbar ab. Ich gebe dem Ganzen 8 von 10 Punkten in der Kategorie der Köln-Krimis.
Schade, dass man Max Ballauf mal nicht erlaubt, mal eine glückliche Beziehung zu führen, wie es der Bienzle durfte. Stattdessen muss es in einer persönlichen Tragödie enden. Man hätte Nicola Koch, als Ballauf’s neue Freundin für eine Episode am leben lassen können und Max eine neue Wendung in seinem Leben nach 90 Tatort Episoden zu schenken. Stattdessen ist er weiterhin dazu verdonnert mit einer Arbeitsfrau Schenk bald in den Ruhestand zu gehen. Schade für den fehlenden Mut der Tatort Redaktion.
Hat mir gut gefallen, gehöre aber auch zu 60plus wie die Kommissare. Wer wünscht sich da nicht noch mal eine Romanze für Ballauf?
Irritiert hat mich allerdings, dass der bzw. Klaus Behrendt in vielen Szenen (s)einen Ehering getragen hat. ???
Teilweise hat mir der Film gefallen, besonders die Idee, die Gedanken der Charaktere zu hören, fand ich interessant. Einige unlogische Details und die Länge des Films führten allerdings dazu, dass er manchmal etwas langatmig und dadurch langweilig wirkte.
Es war dennoch erfreulich, und ich freue mich schon auf nächste Woche. Gute Nacht an alle.
Beginnen wir mit einem Highlight: Nächste Woche geht es nach Berlin! :-)
Wie bereits erwähnt, ist es recht einfallslos, dass ausgerechnet Schily über Schleyer und die RAF philosophiert – es wirkt sehr flach, geradezu erschreckend flach. Zudem steht dies in keinerlei Zusammenhang mit dem Film selbst, es scheint eher unbeholfen eingefügt. Von den Kölner Produktionen bin ich eigentlich Besseres gewohnt.
Wie so oft beim Tatort kommt ein erstaunlicher Zufall ins Spiel (gähn), bei dem eine Verdächtige eine persönliche Verbindung zu einem der Kommissare hat. Es ist ebenso erstaunlich, dass dieser Kommissar trotz seiner persönlichen Beteiligung weiter ermittelt. Nun, Köln wird ja oft als Kleinstadt dargestellt, wo jeder jeden kennt. Daher ist es kaum überraschend, dass Max‘ neue Freundin sowohl die Verdächtige als auch das Opfer kennt.
Langweilig war es nicht. Nur leider zu viel Gefühlsduselei. Auch die Story fand ich platt. Nervig waren die Szenen mit den „offenen Gedanken“. Solide 3 Sterne. Deutsches Fernseh-Mittelmaß.
In der Schnarcher-Rangliste mit Punktzahlen 1-10 eine grandiose
Neun,
und in der ehemaligen Fünf-Sterne-Wertung der Fan-Seite ein überzeugender und hochverdienter
⭐️ – Stern, von fünf möglichen!
P. S. Hatte Wecker auf 22:00 Uhr gestellt, um nach dem genüsslichen Wegschlummern den Eintrag in die Begeisterungsliste der Tatort-Fans nicht zu verpassen.
Der Tatort hat mir phasenweise wirklich gut gefallen und war keineswegs langweilig. Allerdings gab es einige Punkte, die nicht ganz stimmig waren.
Drei Aspekte haben mich besonders gestört:
Es war wirklich unglaubwürdig, dass Ballauf noch in der Nähe dieses Falls ermitteln durfte.
Die Gründe, warum Nicola Malton so ergeben war, wurden nur oberflächlich behandelt und waren nicht überzeugend.
Über den ermordeten Erpresser erfuhr man nur, dass er erpresste – seine Hintergrundgeschichte blieb völlig unklar.
Hier hätte man sicherlich mehr aus der Geschichte herausholen können.
Sehr gelungen arbeitete dieser Tatort die Emotionen, Gefühle und Leiden Ballaufs‘ sowie weiteren involvierten Personen heraus und ergriff mit einer hervorragenden Kameraführung und passender musikalischer Begleitung.
Allerdings fehlte an einigen Stellen ein Höhepunkt, eine Wendung oder eine Spitze im Spannungsbogen.
Dennoch insgesamt ein guter Tatort, der 4 Sterne verdient.
Es dauerte etwa 30 Minuten, bis ich wirklich in die Geschichte eintauchen konnte. Danach wurde es jedoch sehr spannend und emotional bis zum Schluss. Mir fiel auf, dass heute kein einziger Schuss fiel, was ungewöhnlich ist. Trotzdem war ich gut unterhalten und habe die sonst üblichen Schießereien überhaupt nicht vermisst. Wirklich klasse! 👍👏
Der Tatort war sehr emotional und extrem spannend gestaltet. Es war ergreifend und zugleich bedrückend zu sehen, wie der arme Max wieder ohne Partnerin zurückbleibt. Aber vielleicht findet er irgendwann die Richtige – das wäre ihm wirklich zu gönnen.
Schenk und Jütte haben großartig gespielt, besonders die Szene im Treppenhaus, in der sie sich so herzlich umarmt haben, war einfach toll.
Der beste Satz von Schenk war: „Freundin, Lebensgefährtin oder Sterbebegleitung?“ Ich musste laut lachen, aber vermutlich, weil ich im selben Alter bin wie Schenk und Ballauf 🤗
Ein wirklich gelungener Sonntagabend mit einem spannenden Tatort. 👍
Sehr gut, danke!
Für mich der beste Tatort seit langem, hervorragend gespielt, auch die weiblichen Schauspielerinnen nicht zu vergessen, endlich mal kein Geballer und ein sehr authentisches Team. Schön , dass auch Jütte Format bekommen darf. Gerne 10 von 10 Punkten.
Doch interessant, zu sehen, wie die Meinungen auseinandergehen.
Letzte Woche in Halle hab ich schon nach 20 Minuten auf die Uhr geschaut und mich gefragt, wann endlich der Tatort beginnt oder zu Ende ist.
Heute habe ich bis zum Ende keinmal auf die Uhr geschaut.
Für mich endlich mal wieder ein sehenswerter TO, dem ich ******** von möglichen ***** geben würde.
Auch ein paar Einblicke in die Ermittlungsarbeit waren gut gelungen.
Was letzte Woche absolut nicht geschah.
Der Hintergrund des Erpressers wurde m. E. auch beleuchtet.
Journalist verliert seinen Job. Gewöhnt, im Schmutz zu ermitteln, recherchiert er nun auf eigene Faust und kommt so auf ein gutes Monatsgehalt.
Das Mordmotiv war auch einleuchtend.
Es heißt ja immer wieder in Krimis, dass Erpresser den Hals nicht voll genug bekommen und es nicht bei einer Zahlung bleibt.
Dies Risiko wollte Mariella nicht eingehen und beugte vor.
Ein „Tatort“ ohne Schüsse – wirklich bemerkenswert! Großes Lob an das Kölner Team! Ich hoffe auch, dass Ballauf bald die Richtige findet, das wäre wirklich schön für ihn. Trotz der sehr persönlichen Handlung kam zu keiner Zeit Langeweile auf. Die Emotionen wurden perfekt platziert, besonders bewegend war die Szene, als Freddy Ballauf auf der Treppe tröstete und umarmte.
Die Geschichte war toll, auch wenn ich als langjähriger Tatort-Fan die Mörderin ziemlich schnell erraten konnte. Die Kölner liefern einfach immer ab, diesmal eben auf eine andere Weise!
Ein Film über den „Fluch der bösen Tat“: Der von dem Chorleiter begangene Missbrauch zeugt noch Jahrzehnte später, nachdem der Täter längst Selbstmord begangen hat, Unheil: eine Erpressung, den Mord an dem Erpresser, und schließlich – bei dem Versuch, den Mord zu vertuschen – einen Todesfall während einer Rangelei, wobei aus meiner Sicht nicht ganz klar wird, ob der Sturz ein tragischer Unfall oder doch mit Absicht herbeigeführt war.
Es gehört offenbar zur Figur „Max Ballauf“, dass er nie Glück in der Liebe hat. Ein wehmütiger Aspekt der Köln-Tatorte.
Was mir aber wirklich auf die Nerven zu gehen beginnt:
Die Macher des Köln-Tatorts – oder die Darsteller Klaus J. Behrendt und Dietmar Bär? – scheinen nicht gewillt zu sein, die Assistentin Natalie Förster (Tinka Fürst) so auf Augenhöhe mitspielen zu lassen, wie das bei Lissy Pütz (Anna Loos) und Franziska Lüttgenjohann (Tessa Mittelstaedt) der Fall war. Jütte kommt demgegenüber viel besser zur Geltung.
Auch, dass man nach dem Tod des Schauspielers Christian Tasche, der den Staatsanwalt von Prinz gespielt hatte, zunächst keinen neuen Staatsanwalt ins Team aufnahm, dann Renan Demirkan in drei oder vier Folgen als Staatsanwältin Melanie Novak mitspielen ließ, wobei allerdings auch sie nie so zur Geltung kam wie von Prinz, um sie dann sang- und klanglos wieder wegzulassen, war kein Meisterstück.
Von mir 7 von 10 Punkten.
Ach, die verliebten Männer – wirklich eine heikle Angelegenheit . Heute war ich eher ein Freddy-Fan: Souverän in seiner (phantomhaften?) Ehe, irgendwann kauft er ihr bestimmt eine teure Handtasche . Zu viel Emotion scheint einfach nicht zu Ballauf zu passen, das Bild des knallharten Bullen wird dadurch irgendwie untergraben. Und das Spiel mit den gegenseitigen Gedanken? Geschmackssache. Die Frauenfiguren wirkten heute überwiegend unsympathisch… und die Story? Eher ermüdend .
Heute gibt’s von mir eine 3-. Immerhin gab es zum Abschluss ein Kölsch. Und warum eigentlich keine Currywurst mehr? Hiermit auf einen nächsten, besseren Tatort!
Deine zurückhaltende Begeisterung ist nachvollziehbar. Auch wenn ich weiß, dass Klaus J. Behrendt hier mitliest! 😉 Handwerklich und schauspielerisch gibt es am Kölner Tatort, wie gewohnt, wenig auszusetzen. Doch die ersten 75 Minuten des Films und die Dialoge wirkten wirklich zäh und dehnbar wie Gummi. Obwohl das Ende dann durchaus sehenswert war, zählt dieser Kölner Tatort für mich zu den schwächeren Beiträgen des Teams. Das reicht jedoch immer noch aus, um unterhaltsamer und besser als viele andere zu sein. Nur eben diesmal guter Durchschnitt. Tut mir leid.
Es ist immer wieder schön, einen Kölner „Tatort“ zu sehen. Schade nur, dass recht schnell offensichtlich war, dass Ballaufs Freundin irgendwie involviert sein würde bzw. dass „etwas passiert“. Ansonsten war die Geschichte gut nachvollziehbar und es wurden wichtige Themen angesprochen. Das Ende war natürlich sehr tragisch und traurig. Die Schauspielerleistungen waren aber durchweg erstklassig. 90 Minuten gute Unterhaltung – was kann man mehr verlangen?
Ich sehe es genau so wie die Redaktion: es hätte besser ein Zweiteiler werden sollen, denn am Ende mussten viele Beziehungszusammenhänge in aller Eile abgefertigt werden, damit die 90 Minuten eingehalten werden. Ballauf verliert erneut eine große Liebe an den Sensenmann und Freddy bringt ihn (auch nicht zum ersten Mal) wieder in die Spur. In der langen Zeit seit 1997 ist Vieles schon einmal dagewesen, dennoch sehe ich die Kölner immer noch gerne.
Unterirdisch in Qualität und Technik.
Eine hyperkomplexe, völlig unplausible Story kombiniert mit dem unverständlichen Kölsch-Genuschel der Darsteller. Dazu die hektischen Schnitte.
Ich würde dafür -3 Punkte vergeben.
Wer gibt eigentlich solch einen Schrott in Auftrag???
Schade um die Zeit!
Außer dem Münchner, dem Münsteraner und dem Wiener Tatort erscheinen alle Produktionen minderwertig.
ohne viele Worte zu machen – erwartungsgemäß hat mich der aktuelle Köln TO nicht enttäuscht – in allen Details solide gemachter Sonntagabend Krimi
Tatort mit gut gespielten Emotionen zwischen Ballauf und seiner Freundin, Handlung jedoch etwas verwirrend. Einige gute Ideen, beispielsweise dass man die Gedanken von Ballauf und seiner Freundin hört. Jedoch zum Ende hin recht unplausible Lösung des Falls. Ich verstehe auch überhaupt nicht, warum Ballaufs Freundin den Mann überfuhr, sie war doch verliebt und hatte einen guten Job. Es hätte sie als Journalistin doch nicht betroffen, wenn der Mann ausgesagt hätte? Insgesamt war die Handlung für mich nicht nachvollziehbar. 2 von 5 Sterne für gute Schauspieler und Kamera.
Ziemlich langweilig. Zum wievielten mal stirbt die große Liebe von Max?
Und Freddy fährt mal wieder nen Ami Schlitten.
Ach ja, vermisst hab ich den Imbisswagen am Rheinufer unter der Brücke…
Wird langsam Zeit den Ruhestand zu genießen. Und wo war Köln? Hätte auch überall sein können.
Ein Kölner Tatort, der mir sehr (!) gefallen hat.
Dass der Zuschauer die Gedanken hören konnte und wie diese in einander griffen, war großartig.
Liebevoll mit Licht und Farben in Szene gesetzte Intimszenen.
Endlich mal keine endlos öde Coolnes, sondern gut gespielte Gefühle.
Würden die Kölner Drehbücher dieser Marschrichtung zukünftig folgen, dürften sie von mir aus gerne noch 10 Jahre bleiben.
5 von 5 Sternen!
@Adabei:
Rosanelli hat den Erpresser überfahren (nach Fahrerwechsel) und – möglicherweise – Nicola am Balkon den entscheidenden Schubs gegeben (jedenfalls nicht die Assistentin!), da diese „auszupacken“ drohte.
Wenn Leslie Malton in einem TO auftaucht, bringt es wenig Gewinn-Quote, wenn sie am Ende auch die Täterin ist! ;-)
Wie @Henning richtig sagt: Viele Bestandteile dieses TO waren in anderen Köln-Folgen schon (mindestens 1-mal) vorhanden. Das Ganze dann geschüttelt und gerührt, ergibt den Plot dieser neuen Folge …
Ich teile die schon geäußerte Kritik, nur langweilig fand ich es nicht. Völlig unglaubwürdig, dass die Freundin von Ballauf Verdächtige und Freundin der Täterin war. Und dass er weiter am Fall gearbeitet hat, und das dann völlig unprofessionell. Und diese Gefühlsduselei. Das Drehbuch war von Anfang an auf dem Niveau und der Art eines Dreigroschenromans angelegt. Da können die Schauspieler, auch wenn sie das gut ausfülle, die Qualität nicht mehr heben. Die hörbaren Gedanken passen dazu. Unglaubwürdig und gefühlsduselig.
Für mich eine seichte Sonntagabendunterhaltung, da hätte man auch Rosamunde Pilcher anschauen können….
Ich fand die Handlung etwas langatmig, aber trotzdem okay. Die tolle Besetzung der beiden Frauen hat halt viel wettgemacht.
Hervorzuheben ist die schauspielerische Leistung (Wechsel verliebt, misstrauisch, unglücklich) von Behrendt und die Kameraführung, wenn Max Ballauf traurig war und am Überlegen war. Schon gut gemacht.
Offtopic:
hat man eigentlich schonmal die Frau von Freddy gesehen? Oder ist das so wie bei „Columbo“ angelegt, dass er zwar ständig über sie spricht, aber sie nie sichtbar wird?
Solides Mittelmaß. Gestern war ich noch geneigt, gute 3 Sterne zu vergeben, heute Morgen blieben davon knappe 3 Sterne übrig.
Das Positive:
Jenny Schily sehe ich halt gerne.
Es plätscherte zwar, aber tat nicht weh.
Mir haben die gedanklichen Dialoge zwischen Max und Nicola ganz gut gefallen, ebenso wie diverse Kameraeinstellungen und Bilder.
Ach je, wie hätte man es dem Max gegönnt, die Frau fürs Leben zu finden. Mein Dienstmädchengemüt war da ganz gerührt und bangte mit ihm, obwohl ja wohl klar ist, dass das nix wird mit Max und der großen Liebe, aber die Hoffnung stirbt ja wohl zum Schluss.
Das Andere:
Irgendwie hat mich der TO insgesamt an diese 3-D-Pop-up-Karten erinnert. Auf platt bleibendem Untergrund (Fall, sonstige Figuren) erhebt sich das strahlende, dann aber doch tragische, spät berufene Liebespaar Max & Nicola, um das sich letztlich der ganze Film herumpilcherte …
Fragen:
Musste es sein, der Frau Schily Fragen zur RAF in den Mund zu legen? Hatte mit dem Fall nix zu tun. Sollte das irgendwie witzig sein?
Max bügelt. MAX bügelt. Max BÜGELT???? Und dann auch noch die Königsklasse, nämlich Damenblusen? Weiß Max überhaupt, wie ein Bügeleisen aussieht? Wen wollt ihr denn da verarschen?
Das war es erst einmal. Also insgesamt: 3 Bügeleisen.
@Franziska aus F.:
Lt. demThread von Tatort-Fans zur Figur Freddy Schenk (Auszug):
„Im Gegensatz zu seiner Ehefrau treten seine Töchter Sonja und Melanie Schenk während der Mordermittlungen einige Male in Erscheinung“.
Also sieht man Freddys Gattin selten bis gar nicht im TO! Ich glaube mich aber zu erinnern, dass sie einmal in einer Folge – mit blondierten, toupierten Haaren! – kurz im Büro vorbei geschaut hat (Folge nicht mehr erinnerlich). Bei deren Aussehen dachte ich mir : „Na servas“ (kein Wunder, dass der immer so lange im Büro bleibt) … ;-)
@Franziska aus F.:
Das sollte helfen. Auszug aus Wikipedia zu der Filmfigur Freddy Schenk:
„Während seine Töchter gelegentlich in einzelnen Folgen auftreten (siehe unten), tritt seine Frau Susanne in den Filmen nicht in Erscheinung.“
Im Gegensatz zu Missis Columbo hat Frau Schenk also sogar einen Vornamen!
Diesmal, anders?
Nun, wieder einer dieser Tatorte aus Köln, bei dem ich das Gefühl hatte,
das man aus dem Thema etwas besseres hätte machen können.
Der ewige Plot, dass die Ermittler*Innen (nicht nur in Köln) Beziehungsprobleme haben, mag zum Zeitgeist passen.
Aber irgendwann nervt es einen.
Dass man hier einen neuen Weg beschritten hat, indem die Gedanken der Charaktere aus dem Off gesprochen wurden, war gut gemacht.
Ebenso, wie sich der Ermittler den Tathergang vorstellt.
Was mir nicht gefallen hat, dass der Ermittler immer die gleichen Fehler in seinen Beziehungen macht. Was bei den Schimanski Tatorten, wurde seinen Reiz hat(te), hier nervte es mich nur noch.
Auch, dass kein einziger Charakter Kölsch, also den regionalen Dialekt, redet finde ich doof. – Was soll dass?
Enorm haben mir das Ensemble gefallen.
Nettes Zitat, und für mich die beste Szene: A la Schimanski in der Situation mit dem Bierplauze – Typen, (einen Ausdruck, den man in Köln nicht kennt). Von wegen dem Kerl / Tatzeugen seine Telefonnummer auf die Tapete schreiben. der meckert und bekommt einen Fuffi für Farbe und Bier…
Macht
Macht ⭐️⭐️⭐️⭐️
Der Fremde • am 29.4.24 um 6:21 Uhr:
Ok, das hatte ich nicht gecheckt: Rosanelli hat nach Fahrerwechsel den Mann überfahren und nicht Nicola. Warum aber die Freundin Ballaufs das der Polizei nicht gesagt hat, verwundert mich. Und wenn sie Rosanelli droht, auszupacken, hat sie dann keine Angst, ebenfalls von Rosanelli zum Schweigen gebracht zu werden, Nicola war doch keine dumme Frau?! Das finde ich seltsam, nicht dem Zuschauer erklärt und nicht plausibel. Und wenn der Erpresser ausgepackt hätte, was hätte dann die Nicola befürchten müssen? Sie hatte die Vorgänge damals im Jugendlager wohl auch gesehen, aber das ist lange her und sie hatte damals nicht die verantwortliche Leitung?! Also warum hat sie geschwiegen?
Ein Kölner halt, und fast ist damit schon alles gesagt. Denn jenseits der jeweils aktuellen Ein- und Verkleidungen – hier die späte Romanze von Ballauf – hat man irgendwie das Gefühl, immer denselben Film zu sehen: gleicher Erzählton, gleiches Erzähltempo, gleiche emotionale Betroffenheiten, wie dann auch immer im einzelnen ausgedrückt. Das ist nicht mal negativ gemeint, von Zeit zu Zeit sieht man seine Kumpels ja gern und freut sich ihrer Verlässlichkeit. Schauspielerisch war das wie immer recht gediegen, die Geschichte selbst ein wenig weit hergeholt vielleicht, nun ja, warum auch nicht. Gekonnt zum Fremdschämen hin inszeniert der Schlagerauftritt der Rosanelli (auch so ein name …). Macht insgesamt einen soliden, unaufgeregten Tatort-Abend, drei Sterne glatt.
***/5
@Adabei:
Die Frauen im Umfeld von Rosanelli haben halt alle zu ihr aufgeschaut. Die Assistentin Larissa wollte ja am Schluss für sie sogar einen Mord gestehen, den sie nicht begangen hat (–> auch so eine Sache, die – so gehäuft – nur in Krimis vorkommt!). Offenbar wusste Rosanelli ihr Umfeld zu manipulieren.
Nicola überlegte nur deshalb „auszupacken“, weil sie Zoff mit Ballauf (und reichlich Alkohol konsumiert) hatte und entsprechend „desperat“ drauf war…
@Der Fremde • am 29.4.24 um 10:17 Uhr:
Wenn Rosanellis Assistentin Larissa und Ballaufs Freundin Nicola so abhängig von Rosanelli waren, hätte das dem Zuschauer plausibler erklärt werden müssen. Dass die Assistentin für Rosanelli sogar einen Mord gestehen wollte, erinnert an die Hörigkeiten der Charles Manson-Familie. Das waren aber andere Typen als die hier im Tatort gezeigten, da spielten Drogen eine Rolle. Warum intelligente Frauen, die nicht drogensüchtig sind und gute Berufe haben, solch eine Hörigkeit und Nibelungentreue entwickeln ist mir ein Rätsel und ich halte es für unplausibel.
@Adabei:
Wie ich schon in meinem ersten Mail – gestern, 21:49 Uhr – schrieb, hielt ich die in diesem TO erzählten Geschichten für „künstlich“ bzw. „blutleer“. Ich bin also kein Fan dieser Folge (habe nur erklärt, wie ich es verstanden habe) und teile Ihre Kritik … ;-)
PS: Im übrigen halte ich Sprüche wie jenen von Schenk: „Ich bin von der Polizei, die weiß alles“ für unangemessen präpotent. Wenn man Schenk so ansieht, ist er so ziemlich das Gegenteil von einer Person, die „alles weiß“. Und von solchen dummen Sprüchen (für das „Phrasen-Schwein“?) gab es in dieser Folge leider einfach zu viele!
für mich sind die Kölner das beste Team. Münster schau ich mir nicht mehr an. Ich hätte auch für ballauf auf ein happyend gehofft. Ansonsten spannend auch ohne ballerei. Von mir 4 Sterne 🌟 🌟 🌟 🌟 von 5
Guten Tag. Wow, Ihnen allen ist ein hervorragender Tatort gelungen, echt grandios. Themen sehr, sehr gut verdeutlicht (vom psychologischen Aspekt u.a.), die Schauspieler spielten sensationell! Ich habe richtig mitgelitten… Danke!
@Adabei: nein, hörig war die Assistentin keineswegs und sie hätte sich auch nicht für die Person Rosanelli geopfert.
Dahinter stand das Jugendprojekt. Finanziert mit jedem Cent, den Rosanelli mit alten Plattenverträgen und aktuellen (fremdschäm) Auftritten verdient(e).
In verschiedenen Szenen wird deutlich, wie wichtig der
Assistentin dieses Jugendprojekt ist. Hat sie doch selber Schlimmes erfahren und weiß sie, wie wichtig ein positiver Anlaufpunkt für Jugendliche (grade für die aus schwierigen Verhältnissen) ist.
Geht Rosanelli via Shitstorm den Bach herunter oder ins Gefängnis, knicken die Zahlen für das Projekt ein.
Keine Hörigkeit gegenüber einer Petson, sondern das große Hanze im Blick.
Ebenso verstehe ich es mit Ballaufs Freundin. Sie wollte eine Lösung besprechen. War in einer Zwickmühle, denn sowohl Ballauf als Partner als auch die Jugendorganisation und nicht zuletzt ihre alte Sandkastenfreundin waren ihr wichtig.
Den Sturz vom Balkon habe ich als Unfall bei dem Gerangel um die Sektflasche verstanden.
@schauinsland • am 29.4.24 um 15:07 Uhr:
Danke für Ihre ausführlichen Erklärungen, so macht es einen Sinn! Die Freundin Ballaufs wollte wohl alles wieder ins Lot bringen: Die Verbindung zu Ballauf retten, die Jugendorganisation nicht gefährden und ihrer Freundin Rosanelli helfen. Und die Assistentin Rosanellis wollte ebenfalls alles geraderichten und das Projekt retten. Zu meinem ersten Kommentar addiere ich deshalb einen dritten Stern dazu.
Danke @ der Fremde und @ Schatz für die Beschreibung der Kölner Frau Columbo ☺
Die Currywurst-Bude stand ihre letzten Jahre linksrheinisch am Südende des Rheinauhafens und wurde für den Dreh auf die Deutzer Seite gebracht – ist allerdings inzwischen im LVR-Museum Kommern (?).
Tinka Fürst ist *nicht* Assistentin der beiden wie Anna Loose und Tessa Mittelstaedt (diese Rolle hat Jütte), sondern von der KT. Sie hatte aber quasi einen eigenen TO mit „Des Anderen Last“, zugleich wohl mindestens eine Karriere-Pause.
EDIT by Gerald [nachträglich lektoriert]
Ich finde den „Tatort“ aus Köln spannend, besonders das Thema des Missbrauchs an jungen Frauen, was mich sehr berührt hat. So etwas tut man nicht an minderjährigen Mädchen. Aber es war schön zu sehen, dass Max Ballauf eine neue Liebe gefunden hat und eine gut aussehende Frau kennenlernen konnte – das ging wirklich ans Herz. Der „Tatort“ war spannend und die Aufnahmen, besonders vom Fernsehturm mit dem tollen Ausblick auf den Kölner Dom, waren wunderschön. Es gefällt mir immer, wie die beiden Kommissare Ballauf und Schenk, nachdem sie den Fall gelöst haben, zusammen ein Kölsch trinken. So spannend war der „Tatort“ aus Köln schon lange nicht mehr. Zum Schluss war es einfach zu gut – tolle Schauspieler und die Außendrehs waren auch großartig. Immer wenn ein neuer „Tatort“ kommt, schaue ich ihn an, weil ich ihn sehr gerne mag. Es ist toll, dass solche Themen wie der Missbrauch an minderjährigen Mädchen aufgegriffen werden, auch wenn es traurig ist, dass die Mädchen oft nicht sagen können, wer ihnen das angetan hat. Trotz allem fand ich den „Tatort“ sehr spannend.
@ Franziska vom 29.04.2024
In den bisherigen Tatortfilmen aus Köln mit Freddy sollen zwei Töchter, zwei Großmütter und ein Onkel von ihm aufgetreten sein. Die Ehefrau scheint somit noch abgetaucht zu sein. (Auskunft ohne Gewähr !).
@schauinsland:
Ja, das ist eine gute Erklärung der Beweggründe der beiden Frauen.
Dass manche in ihrer ‚Motivation‘ für eine Sache – ich glaub‘, vor allem in Krimis! – aber so weit gehen, sogar einen Mord zu gestehen, den sie nicht begangen haben (mit der Aussicht auf jahrelangen Gefängnis-Aufenthalt, wo es auch nicht gerade ‚un-übergriffig‘ zugehen wird), finde ich dennoch jedes Mal wieder bemerkenswert und realitätsfremd … 😯😑
EDIT by Gerald [nachträglich lektoriert]
Lieber Fremder, hast du auch den „Tatort“ aus Köln gesehen? Ich fand es spannend und auch traurig, was den jungen Frauen angetan wurde. Hast du meinen Kommentar dazu gelesen, den ich geschrieben habe? Ich wollte das fragen. Ich fand den „Tatort“ aus Köln sehr sehenswert. Er war bewegend und ging wirklich ans Herz, finde ich. Ich würde gerne hören, was du dazu sagst. Ich wünsche dir noch einen schönen Abend.
Oh du meine Güte. Keine Chemie zwischen den beiden… Die Lydia passt viel besser zu Max.
Liebe Anna! Wie aus meinen obigen mehreren Kommentaren hervorgeht, fand ich diese Folge nicht so gut. U.a. habe ich Ballauf die ‚Romanze‘ nicht ‚abgenommen‘.
Das soll Dich aber nicht kränken und ich wünsche Dir dennoch auch einen schönen Abend! ☺
mir hat der Tatort gut gefallen!
Vorneweg: Ich mag das Team Köln.
Hier war (wieder einmal) eine zu komplexe und unglückliche Beziehung von Max Ballauf in den Vordergrund gerückt. Eine schauspielerische Höchstleistung von Klaus J. Behrendt, die alle Höhen und Tiefen seiner Emotionen glaubhaft widerspiegelte.
Die Storyline hatte einige Löcher und man durfte die Logik ab und zu nicht zu genau betrachten – das hatten ja auch viele Rezensenten hier auch schon im Detail bemängelt.
Für mich ist ein Tatort zunächst Unterhaltung. Und da hat dieser Tatort nicht enttäuscht. Besser als der Durchschnitt.
Altes TO-Gesetz: wenn ein Ermittler verliebt ist, ist die Frau am Ende tot, die Täterin oder beides.
Diesmal ist es eben doch nicht anders….
EDIT by Gerald [nachträglich lektoriert]
Hallo Fremde! Ich wollte nur wissen, ob du überhaupt den „Tatort“ aus Köln gesehen hast. Ich ja, du bestimmt auch, da du viel zu tun hast mit den vielen Kommentaren, die ihr zu den verschiedenen „Tatort“-Folgen bekommt und beantwortest. Trotzdem möchte ich sagen, dass ich „Tatort“ sehr gerne gucke – das weißt du ja. Der Bericht über diesen „Tatort“ aus Köln war am Samstag groß in der Zeitung. Ich möchte mich bei dir entschuldigen; das wollte ich nicht übergehen. Du hast ja auch viel Arbeit, musst viele Kommentare lesen und schreiben. Ich kann gut verstehen, dass du viel zu tun hast. Trotz allem wünsche ich dir noch einen schönen Tag.
@Holger Schoppmeier: wie fanden Sie diese Folge?
Hallo Bina,
ich fand diese TO-Episode zunächst auch nur höchstens einigermaßen unterhaltsam, so wie bereits schon mehrfach von den Tatort-Fans – nicht nur allein hier im Forum – aus unterschiedlichen Gründen jeweils nachvollziehbar, zumindest aus meiner Sicht, beschrieben. Da ich auch parallel in anderen Foren wie z. B. der Serie „Der Obduktionsbericht“ bei Zeit Online von Matthias Dell oder auch den „Film-Rezensionen“ von Oliver Armknecht unterwegs bin, hätte ich mich daher von selbst hierzu gar nicht mehr gemeldet, weil eigentlich alles Wesentliche gesagt wurde.
Ich muss aber gestehen, aufgrund unseres angenehmen Dialogs am 25.04. und vor dem Hintergrund der TO-Folge 449 „„Direkt ins Herz“ wohl so etwas wie noch mehr Tiefgang erwartet zu haben, wozu aber dann wohl tatsächlich ein Zweiteiler erforderlich wäre, wie bereits eingangs in der Tatort-Kritik der Redaktion von Tatort-Fans beschrieben. Andererseits haben diese 90 Minuten insofern aber ja schon auch zu einiger Unterhaltung gereicht und man sollte auch nicht gleich von jedem Tatort dieselbe Spannung/Abwechslung erwarten wie z. B. von einem James Bond-Film, das sehe ich an dieser Stelle genauso wie z. B. Deedplace • am 29.4.24 um 23:36 Uhr („…Für mich ist ein Tatort zunächst Unterhaltung. Und da hat dieser Tatort nicht enttäuscht…“) und andere ebenso.
Diese beiden TO-Folgen 449: „Direkt ins Herz“ und eben 1269: „Diesmal ist es anders“ verbindet allerdings unter diesem Teilaspekt einer erneut verlorengegangenen Liebe noch eine weitere interessante Textzeile des Autors Friedhelm Lehmann in demselben Lied von Udo Jürgens „Nach all den Jahren“, CD „Deinetwegen“, 1986, nämlich
„Der Teufel nimmt es, und die Götter geben’s“ …
Doch wie fand Bina diesen Tatort?
2 Tage nach dem „regulären“ Termin schaue ich den Tatort und habe die bisherigen Kommentare bewusst nicht gelesen.
Es ist ein sehr emotionaler und bewegender Fernsehfilm. Für mein Empfinden kein Krimi, denn ich hatte den Eindruck, die beiden Morde empfand ich eher als Nebenstrang. Dennoch absolut sehenswert, insbesondere weil ich Max Ballauf mit den Jahren als guten Bekannten empfinde
Wenn ich die Folge als Krimi bewerten soll: ist immer sch**ss*, wenn ein Ermittler persönlich involviert ist.
So, jetzt bin ich gespannt, was alle so geschrieben haben.
Eine Frage wurde hier nicht geklärt: Wie kamen die Kommissare zu dem scharfen Foto vom Balkon?
Zuvor hatten sie ja nur unscharfe Fotos vom Balkon, die angeblich vom Nachban stammten. Dieser wollte auch nach dem Wutausbruch von Ballauf keine weiteren Fotos rausrücken.
EDIT by Gerald [nachträglich lektoriert]
Hallo Bina, wie fandest du den Tatort aus Köln mit Max Ballauf und Freddy Schenk? Ich fand es spannend, aber auch traurig, dass Max Ballauf Liebeskummer hatte, und dass er etwas übertrieben hat. Ansonsten war es schön, den Tatort aus Köln zu sehen. Hast du auch letzte Woche Samstag die Zeitung gelesen? Da war ein großer Bericht über den Tatort aus Köln. Das war schon interessant, und dass junge Mädchen sexuell missbraucht wurden, fand ich so heftig. Und dass keiner sich getraut hat, etwas zu sagen, und sie geschwiegen haben, geht gar nicht. Bis alles herauskam, dass dieser Lehrer der Täter war, deshalb wurde er umgebracht. Die einzige Zeugin, die geschwiegen hatte, wurde auf den Balkon gestoßen. Als der Fall gelöst war, haben die Kommissare Max Ballauf und Freddy Schenk ein Glas Kölsch getrunken, und sie verstehen sich gut miteinander. Ich wünsche dir einen schönen Tag!
@baluba:
In der Patt-Situation nach dem Verhör (und Geständnis) von Larissa sagte Schenk: „Jetzt hilft uns nur noch ein Wunder“ (oder so ähnlich), 1 Sekunde später ploppt das gesendete Foto des Nachbarn Schröder auf. Offenbar hatte dieser – nach einer längeren Nachdenkpause – ein gewisses „Einsehen“ mit der Entnervtheit von Ballauf und lieferte den wichtigen Beweis. Das war wirklich ein kleines „Wunder“! ;-)
@Holger Schoppmeier: „Doch wie fand Bina diesen Tatort?“
Lieber Holger,
ich bin wahrscheinlich, ganz typisch Frau ;-), zu romantisch.
Ich fand die Folge tragisch und großartig zugleich, ich muss es einfach so sagen.
Durch unseren Dialog und die dadurch entstandene Vorfreude, konnte ich nicht anders, als in diese Folge ab der ersten bis zur letzten Minute regelrecht „hineingesogen“ zu werden.
Ich hab mit dem armen Max mitgelitten und geweint. Er tat mir so unendlich leid :-(
Haben denn die Tatort-Regisseure kein Mitleid mit ihm, dass ihm einmal das Glück vergönnt ist und er endlich die große Liebe finden und vor allem behalten kann? Ich bin in diesen großen traurigen Dackelblick-Augen fast versunken. Es war ganz großes Kino. Die Gespräche im Kopf waren ein tolles Stilmittel, überhaupt diese langsame Kameraführung kam dem Zuschauer entgegen, so dass er die ganze Tragweite der Geschehnisse aufnehmen konnte. Ich weiß, das war manchen schon wieder zuviel des Guten, aber mir nicht.
Und dass Freddy seinem alten Freund so beigestanden hat, ihm aber auch den Kopf gerade gerückt hat, das ist wahre Freundschaft.
Ja, von mir volle Punktzahl :-))))
@Anna • am 1.5.24 um 12:03 Uhr
Hallo Bina. Wie fand du den Tatort aus Köln.mit Max Ballauf und Freddy Schenk ich fand spannend traurig auch dass Max Ballauf Liebeskummer hatte und das er war bisschen übertrieben hat auch sonnst den Tatort aus Köln schön zu sehen.hast du auch letzte Woche Samstag die Zeitung gelesen da war großer Bericht über den Tatort aus Köln geschrieben wurde das war schon interessant und das auch Junge Mädchen sexuelle missbraucht würde das fand ich so heftig gewesen und das keiner getraut hat zu sagen und haben Geschwiegen haben und das geht nicht bis alles raus Kamm das dieser leher gewesen deshalb er umgebracht überfachen einzige Zeugin die geschwiegen hat wer gewesen ist würde auf den Balkon gestoßen.ja ales diesen Fall gelöst war haben die Kommissare Max Ballauf und Freddy Schenk ein Glas Kölsch getrunken.und sie verstehen sich gut mit miteinander.dir einen schönen Tag
Liebe Anna,
das ist schön, dass du fragst.
Ich fand ihn toll.
Die tragische Liebesgeschichte war natürlich spannend zu verfolgen und ich habe sehr mit Max gelitten.
Die Geschichte in dem Jugendcamp kam mir leider sehr bekannt vor.
Ich war als junges Mädchen mit ungefähr 11 Jahren auch auf so einer Freizeit, allerdings zur Erholung (früher nannte man das „Kinderverschickung“).
Solche Camps, Freizeiten und Erholung im Schwarzwald oder an der Nordsee, gab es in diesen Zeiten sehr viele und leider auch viele Opfer. Ich hab das mal vor einigen Jahren nachgelesen, das hat alles wieder aufgewühlt.
deutschlandfunk.de/kinderverschickung-trauma-statt-erholung-100.html
Es wurde vieles erst nach Jahren oder Jahrzehnten aufgedeckt, von daher ging mir das Thema, und der ganze Tatort, sehr nahe. Trotzdem oder gerade deshalb fand ich ihn großartig.
Liebe Grüße von
Bina
Liebe Bina,
ich freue mich wirklich sehr für dich, wenn dir dieser TO aus den beschriebenen absolut nachvollziehbaren Gründen doch so gut gefallen hat!! Dann wirst du aus demselben Anlass vermutlich-hoffentlich ;) auch den ewig ♾ guten 2017-er SWR-TO „STAU“ mögen, der vom 01.05. bis 31.10. in der ARD-Mediathek bereit steht (hab das gerade auch hier im Forum unter dieser Episode gepostet) …
… uuuuund mir doch tatsächlich am 29.04.24 noch die Kölner TO-Folge 449 „Direkt ins Herz“ für ebenfalls gaaanz wenig Geld (2,99 Euronen) in der „größten-Strom-der-Erde“-prime-online-Videothek endlich mal dauerhaft gegönnt ;-) wie übrigens auch seinerzeit den STAU-TO …
Der 105.! Fall mit Max Ballauf.
Max und Freddy nach 90 Folgen immer noch sehenswert.
Ich fands gut.
Weiter so.
Klaus J.Behrendt ist kein guter Schauspieler.
Oh, er war mal ganz annehmbar – aber die Larmoyanz, die er beim „Älter werden“ zur Schau stellt, ist unerträglich.
Warum mus alles auf einmal so rührselig sein? Wo ist das Männliche?
Und immer dieser bescheuerte Spruch mit den „alten, weißen Männern“ – das hat so gar nichts von Selbstironie, sondern kommt so theatralisch daher, dass es wehtut. Männer, die sich gerne einreden lassen, sie hätten ab einem gewissen Alter(was ist Alter?) keine männliche Daseinsberechtigung mehr, oder dürften keine Männlichkeit mehr zeigen, sind einfach nur arme Gestalten.
Und diese arme Gestalt ist seit einigen Jahren leider immer wieder Klaus J.Behrendt, der sich in der Rolle des Max Ballauf selbst zu spielen scheint.
es nervt, es langweilt, und: es ist alles so schrecklich vorhersehbar.
Ist es gut gespielt? Nein, es ist viel zu pseudo-dramatisch. Ja, ist okay wenn es hier viele Behrendt-Fans gibt(wohl viele Frauen, die denken, das sei so eine wunderbar weiche Seite, die er zeigt … und dabei übersehen, dass es eben keine Facette ist, sondern inzwischen das einzige Programm bei Rolle und Darsteller) – irgendwann reicht es mit der ständigen Selbsttherapie – und ich komme zu meinem Ausgangspunkt zurück: Larmoyanz hat wenig bis gar nichts mit Schauspielkunst zu tun.
Zur Inszenierung: diese ganzen lauten Gedanken, die wir mitverfolgen durften/mussten – Kitsch, as Kitsch can.
Dass Schenk mal wieder von Ballauf nichts erfährt: redundant, unoriginell, enervierend.
Nahezu jeder Fall, in den Ballauf (ja, auch von Schenk gibt es einige Rührseligkeits-Beispiele) persönlich involviert ist, scheitert an der wenig überzeugenden schauspielerischen Umsetzung.
Leslie Malton spielt alle an die Wand. Nicht schwer, aber rettet diesen Tatort – obschon sie auch teilweise mit schlimmen Dialogen im Drehbuch leben muss.
Köln: Zero Points … na gut, 1 Sonder-Punkt für Malton.
Achtung, spoiler…
Es wird mal wieder gefühlig: einen Kommissar hat die Liebe gepackt. Diesmal ist alles anders, außer die Grundvoraussetzungen, die sind genauso wie schon so vielen Tatortfolgen. Natürlich ist die Laison von Ballauf in den Fall verwickelt, natürlich ist er dadurch massiv befangen und eskaliert dann – selbstverständlich ohne Suspendierung aus dem Fall. In kuschliger Manier versuchen sich Ballauf und Schenk an softmännlichem Umgang mit der eigenen Lage bzw. der des Kollegen, aber gelingen tut das natürlich nicht so ganz. Der dramatische Bogen wäre schließlich nicht komplett ohne den tragischen Tod der geliebten neuen Partnerin, die wie wir erfahren, ja auch doch nicht so böse war. Sie wusste nur eben auch vom Missbrauch Schutzbefohlener. Naja. Eine Folge, die nicht nur unter den Erwartungen zurückbleibt, auch darf man hier nichts allzu neues erwarten. Einzig das filmische Mittel des Gedankenlesens bzw. der Art telepathischen Verbindung weckt leichte Neugier. Wird aber auch nicht ausführlich genutzt. Unterdurchschnittlich.