Der dritte Fall für den Essener Kommissar Haferkamp (Hansjörg Felmy) „Der Mann aus Zimmer 22“ ist schon beinahe ein Psychothriller und nichts für schwache Nerven. Im Hintergrund kreist die Handlung des Tatorts um einen psychopathischen Frauenkiller, im Vordergrund stehen jedoch ein falscher Verdacht, vertuschte Spuren und die Irrungen und Wirrungen menschlicher Beziehungen.
Walter Maurer ist Schuldirektor und hat eine Affäre mit Ursula Danz begonnen, der Ehefrau einer seiner Lehrer. Regelmäßig treffen sie sich heimlich in ihrem Liebesnest, einem Hotel in Essen. Ein pikantes Unterfangen, auf das sich das Liebespaar beiden da eingelassen hat. Als Walter dieses Mal das gebuchte Zimmer verlässt, wird er zufällig Zeuge eines Mordes an einer Frau, deren Leiche er im Nebenzimmer Nr. 22 liegen sieht.
Das Hotelpersonal alarmiert die Kriminalpolizei, die den Tatort auf Spuren untersucht. Walter Maurer jedoch schweigt und gibt sich nicht als Zeuge zu erkennen, aus Angst, das Verhältnis mit Ursula könne dadurch auffliegen und seinen Ruf schädigen. Aber er hat den Mörder gesehen und weiß, dass es nicht der Kellner Mario war, der schon bald von dem ermittelnden Kommissar Haferkamp und dessen Kollegen Kaslik verhört wird. Auch Maurers Ehefrau, die von den Fremdgängen ihres Mannes längst weiß, unterstützt ihn in seiner Entscheidung, der Polizei nichts von alledem zu sagen.
In die Ecke gedrängt, bricht der Hotelangestellte Mario im Verhör schließlich zusammen und gesteht den Mord. Kaslik zu Haferkamp darauf: „Na, Chef, wie habe ich das gemacht?“ – Haferkamp: „Gut, sehr gut. Ihnen möchte ich als Verdächtiger auch nicht in die Hände fallen. Besonders dann nicht, wenn ich es nicht war!“ Der Hauptkommissar ist sich nämlich sicher, dass Ursula Danz, die von der Polizei im Hotel angetroffen wurde, mehr zum Fall weiß, als sie bislang zugegeben hat. Er fühlt der Dame auf den Zahn. Die Spur führt ihn zum Schuldirektor, den er ebenfalls zum Mordfall befragt.
Kommissar Heinz Haferkamp beginnt von der Liebesbeziehung zwischen Maurer und Danz zu ahnen – bis er sich dessen ganz sicher ist. Der Ermittler aus Essen löchert die beiden so lange mit unbequemen Fragen, bis Walter Maurer endlich nachgibt und das Verhältnis gesteht. Der Zeuge erzählt von den Vorkommnissen im Zimmer 22 des Hotels und seinen Beobachtungen – damit kann der wahre Mörder schließlich gefasst werden, und zwar kurz bevor er eine weitere Frau umbringen kann, der er schon seit Tagen nachstellt…
Oliver Storz, Autor diverser Drehbücher für die Reihe „Der Alte“, schrieb das Drehbuch zum Haferkamp-Tatort „Der Mann aus Zimmer 22“. Horst Schirk führte Regie in der Tatort-Folge 046, die vom Lokalorit der Stadt Essen lebt. Mit 72 Prozent Einschaltquote bei seiner Erstausstrahlung am 8. Dezember 1974 gehört dieser Tatort sicherlich zu den erfolgreichsten Haferkamp-Folgen – mit nur 80 Minuten Laufzeit ist Episode Nr. 22 aber auch eine der kürzesten.
Einen Gastauftritt hat der Bremener Kommissar Böck alias Hans Häckermann, der mit Haferkamp kurz telefoniert. Heinz Haferkampfs Assistent Kaslik, gespielt von Ulrich von Dobschütz, hat im WDR-Tatort „Der Mann aus Zimmer 22“ seinen letzten Auftritt.
Besetzung
Kommissar Haferkamp – Hansjörg Felmy
Ingrid Haferkamp – Karin Eickelbaum
Anna Maurer – Eva-Maria Meineke
Kaslik – Ulrich von Dobschütz
Ursula Danz – Monica Bleibtreu
Walter Maurer – Alexander Kerst
Elmar Holz – Ulli Lommel
Helga – Marie-Louise Marjan
Gastkommissar Böck – Hans Häckermann
Oberstaatsanwalt – Kurt Zips
Scheffner – Bernd Schäfer
u.a.
Stab
Drehbuch – Oliver Storz
Regie – Heinz Schirk
Musik – Klaus Doldinger
Bilder: WDR
Liebes Fernsehen
warum werden eigentlich keine alten Tatort-Serien in der ARD z.B. als Nachtprogramm oder in den 3.Programmen ausgestrahlt ???
Ich liebe alte Krimis.
Eine Antwort ihrerseits wäre sehr nett.
mfG K. Jonas
Hallo Klaus Jonas,
doch sie werden ausgespielt, sogar beinnahe täglich. Auf unserer Startseite findest du die aktuellen Sendezeiten der Tatorte.
Gruß
Gerald von Tatort Fans
Hallo gjb,
sicher hast du recht, die aktuellen Quotenschlager werden öfters wiederholt.
Denn ich kann mir auch denken, das auch der WDR etwas auf seine Quote achtet. Ein Münsteraner Tatort bringt halt mehr zuschauer als ein Tatort von 1978.
Was aber nicht heißt das ein Tatort „Der Mann aus Zimmer 22“ schlecht ist. Bei weitem nicht, nur die *duchschnitts* Zuschauer kennen vermutlich noch nicht einmal den Kommissar.
Gruß
Gerald
Die Situation ist doch völlig quer und unbefriedigend.
Die „Goldene Zeit“ des Tatort war’n sicher die 70’er
und 80’er.
Felmy („Haferkamp“), jeder einzelne dieser 20 Tatorte hat
mehr Substanz, mehr Atmosphäre, mehr große Schauspielkunst
als der ganze Schrott der jetzt, die letzten 10 Jahre,
produziert wurde und wird.
Die „Finke“ und „Trimmel“-Tatorte genauso . .
Ich würde mir einen kompletten „Neustart der Reihe“
wünschen, Fr. oder Sa., nicht später als 22.00 Uhr.
Los gehts mit 1970, „Taxi nach Leipzig“, Kommissar Trimmel,
ermitteln Sie!
Und wir hätten zumindest 20/25 Jahre lang wieder
Klasse-Krimi’s. So einfach wär’s . .
Und mit Sicherheit! bekommen die alten, so superguten
Kommissare ihre neuen Fan’s ganz schnell . .
Ja, für viele wär’s eine Offenbarung, wie ein Krimi
eine Geschichte erzählen kann, Lokalkolorit rüber bringt,
mit Bildern, Gesten, Worten . .
Wie gut zu verfolgen und mitzufiebern doch diese
Geschichten waren . . da konnte man auch mal zum Pinkeln
rausgeh’n, weil es klare Handlungen gab‘
(nicht diesen kruden Stilmix, diese blasierte Show a la
J.J. Liefers, völlig überschätzt und nicht anzuseh’n . .,
oder wenn ich an die grauenvollen Tatorte „im Untergrund“,
das „Monster“ oder den „Kühlhaus“-Mord denke, erbärmlicher
Mist, und dieser Quatsch, nur die „neue“ Sch. . . wird ja
immer wieder wiederholt)
Es bedarf nur einmal ein bissel Mut,
das Ding/das Projekt wär der berühmte „Selbstläufer“ . .
Und – die Filme funktionieren, da ist keine Patina,
das sind einfach faszinierende Schauspieler gepaart
mit guten Drehbüchern, guten Regisseuren . . .
„Schönes Wochenende“, „Ein Schuß zuviel“, „Zweikampf“,
„3 Schlingen“, „Nachtfrost“, „Acht Jahre später“,
DAS klingt alles, das sollte gesendet werden, hoffentlich bald mal wieder . .
Oder, es kommt ja irgendwann die Essen-Box von
Sch . . Disney mit 5 guten Haferkamps, hoffentlich in Kürze,
die hol‘ ich mir dann sicher (34,50€) . ..
Nur, wer überhaupt die Ami’s mit der DVD-Sache „Tatort“ beauftragt hat, der muß nicht ganz „dicht“ sein,
eine Kulturschande, ein Fauxpas . .
Armes Deutschland, das wir „Micky-Maus“ brauchen,
um unsere Filmkunstwerke, diese Perlen!, richtig,
für jedermann nutzbringend, „an-den-Mann“ zu bringen,
traurig ist’s . .
Wir hatten doch in Hamburg ein „Video-Studio“ der ARD,
wo wär das besser aufgehoben . .
Denn man merkt schon mit den ersten Ausgaben „Touchstone“, die jetzt am 3.12. rauskommen . .das ist völlig quer,
das war ein Riesen-Fehler, diese Leute haben kein
Gefühl dafür . . es ist völlig vertan, auch die
Preispolitik, die Aufspalterei jetzt . .
Schöne Grüße aus Berlin,
Peter
Man sollte vielleicht mal eine Unterschriftenliste auf dieser Homepage ins Leben rufen. Eventuell denken viele so wie Peter aus Berlin und dann gehts ab mit der Liste zu ARD;)
Psychophatischer, triebgesteuerter Serientäter,
die klassische Nummer, im deutschen Krimi heutzutage ja fast ausgestorben diese Spezies.
In der Schweden-Klasse, Wallander, Beck & Co. ein gängiges, immer Spannung garantierendes Täterprofil. Könnte man mal drüber nachdenken . .“Kriminalität & Motive“ u. so.
So auch hier, stimmiger Haferkamp, dessen berühmte „Nase“,
diesmal ist Willi auch nicht schlechter!,
den Täter am Ende dingfest macht.
Eine wunderschöne u. burschikose Monica Bleibtreu,
die wie immer symphatisch menschelnden Haferkamps,
wie hätte man dem Heinz eine feste Reunion mit seiner
Ingrid früher immer, heute wieder – so gern gewünscht!
Wie die Story aufgebaut und zum kribbelden Finale
geführt wird, Buch: Oliver Storz, Regie: Schirk,
das ist gutes Krimi-1×1, kaum noch beherrscht dieser Tage.
Die Szenerie im Hotel der 70’er, ein so stolzer Blick zurück. Da gab’s noch . .
Fazit: Ein zeitloser Krimi für eine kleine Ewigkeit,
mit großer Freude und Kurzweil, vor 2 Stunden,
wiedergesehen in der wdr-Haferkamp-Reihe, Mi. 23.00 Uhr.
LG Peter, Berlin
PS: Danke, @Krümel, volle Unterstützung für deinen
guten Vorschlag, obwohl, der wdr macht ja erstmal seins.
Wer spielte eigentlich den Mörder?
Hallo Tatort-Fans,
ich bin auch total happy, daß die alten Dinger mit Haferkamp wieder laufen – ich nehme sie alle auf und habe dann endlich meine private DVD-Kollektion.
Vielleicht hat mal einer von Euch Lust auf eine Tauschbörse!? Ich habe diverse alte Folgen auf VHS, z.B. Reifezeugnis, Das Lederherz, Blaßlila Briefe, Peggy hat Angst, Spiel mit dem Feuer, Taxi nach Leipzig, Slalom, rot-rot-tot…
Hallo Andreas,
die Sendeanstalten sind doch da so empfindlich – wegen copyright und so. Selbst Tauschbörsen sind wohl nicht erlaubt :-(
Ich habe auch über 30 Tatorte auf VHS (und bereits auf DVD für private Zwecke überspielt: alle 7 Kressin; Stuttgarter Blüten; Schattenboxen; Der Zeuge; Automord; 7 x Haferkamp; mehrere Veigl; Platzverweis für Trimmel; Jagdrevier; Kurzschluss …)
Also, der Mörder sah stark nach Hans Brenner aus! Aber der taucht nicht im Abspann auf … obwohl ich beinahe sicher bin, dass es Hans Brenner war! :)
obwohl ich auch viele neue Tatorte sehr gerne mag, in einer Hinsicht muß ich Klaus Jonas und Peter beipflichten: was ist eigentlich mit den alten Tatort-Folgen z.B. mit Oberinspektor Marek oder Kommissar Behnke oder Kommissar Pflüger usw. usf.? Keine Ausstrahlung, keine DVD-Veröffentlichung, keine Tauschbörse: das finde ich sehr interessant, wir zahlen alle GEZ-Gebühren, wir sind alle Tatortfans, welche Rolle spielt da die Quote?. Außerdem gäbe es 3Sat, Eins Festival und viele andere Sender, auf denen – von mir aus einem späten Programmplatz – alle Tatorte ausgestrahlt werden könnten.
Viele wären auch bereit, Tatorte, die aus welchem Grund auch immer, nicht ausgestrahlt werden, als Kauf-DVD zu erwerben. Aber nein, die ARD entscheidet, wer wann und wo irgendwelche Tatorte zu sehen hat, meistens solche, die – lt. Quotenermittlung – die Mehrheit der Fernsehzuschauer mag. Viele alten Folgen hat man jetzt lange genug im Archiv verstauben lassen, bis sie qualitativ entweder gar nicht mehr oder nur noch mit großem Aufwand digitalisiert werden können. Persönlich finde ich das sehr selbstherrlich von den einzelnen Sendeanstalten. Großes Lob ans ZDF: nachdem sie jahrelang das gleiche Hin und Her wie die ARD betrieben haben (mal hier ne Folge Derrick, mal hier ne Folge Ein Fall für Zwei) werden die Krimiklassiker (Derrick, Der Alte, Ein Fall für Zwei, bald wohl auch der Kommissar) endlich in CHRONOLOGISCHER REIHENFOLGE als Boxen verkauft. Und erzählt mir bitte nicht, dass hier für Drehbuchautoren und Schauspieler nicht auch Tantiemen zu bezahlen wären. Wenn diese Folgen schon nicht mehr ausgestrahlt werden, dann kann sie halt jeder legal kaufen, der sie haben will. Ich weiß ja nicht, wie es den anderen geht, wenn ich Fan einer Serie bin, dann will ich die Möglichkeit haben, alle Folgen zu sehen oder erwerben zu können, schließlich möchte ich persönlich entscheiden, was ich will und brauche. Und mit dem Verkauf macht man auch wieder Geld, die man zur Produktion neuer Tatorte verwenden kann. Bei den Straßenfegern klappt’s ja auch… Ein Tatort-Fan, der sich auf dauerhaft mehr alte Tatorte im Fernsehen/auf DVD freut. Das 40-Jahre-Jubiläum wäre ein schöner Anlaß.
P.S.: Der Mörder wurde leider nicht von Hans Brenner gespielt, ohne komplette Darstellerliste ist es leider schwierig, näher zu definieren, vielleicht Hans Rührdanz
Es ist schon seltsam: Der Mörder in diesem Tatort („Der Mann aus Zimmer 22“) wird höchst authentisch gespielt. Das ist nicht lediglich eine Nebenrolle. Aber niemand – vom Abspann angefangen – hat jemals klipp und klar sagen können, wer denn diese Rolle spielt? Für mich ist dieser Schauspieler mit seiner Rolle genauso wichtig wie jede der anderen Figuren in diesem „Tatort“. Also: Welcher Schauspieler spielt die Rolle des (psychopathischen) Mörders in „Der Mann aus Zimmer 22“?
Hans Rührdanz spielt die Rolle des Mörders! (Info: mail WDR)
Und woher hat dieser Person die Info?
Hallo liebe Tatort (und Besonders)Essen/Haferkamp Fans!
Ich(Bj.1977)Bin schon immer Krimi Fan,und habe jetzt endlich einige alte Essener Klassiker sehen können in der Wdr-Wiederholungsreihe(Nur Einige,da der Mensch ja auch noch Arbeiten muss,23 Uhr ist doch etwas spät)!
Die 2 Bislang veröffentlichten Dvds habe ich natürlich auch schon..
Weiss jemand,ob noch mehrere Folgen sollen,suche insbesondere(Auch Vhs)Fortuna 3 und den..muss gleich den Titel suchen von 1980 mit dem vermeintlichen Einbrecher..
Hansjörg Felmy war wirklich ganz gross,meiner Meinung der Beste.Was für tolle Geschichten,so was kommt nicht mehr wieder,leider..
Lena odenthal,mir stehn die Nackenhaare hoch,Jan josef liefers,..Münster etc.Grausam..
Viele grüsse
Sven
Der Tatort Nummer 046, jetzt zu Ende. Fast hätte ich die Heute Show verpaßt. Wäre aber nicht schlimm gewesen, diesen Tatort kann man zweimal sehen. Haferkamp noch als Oberkommissar, was hat der damals wohl verdient, mosert über die Villinger Kiel von Hauptmeister Kreutzer. Köstlich. Und dann die akribische Mörderjagd, verzögert durch einen Oberstudiendirektor. Was der wohl verdient hat. Dessen Ehefrau hatte eine alte Villa im, noch heutigem, Essener Nobelviertel geerbt. Der paßt vom Typ aber gar nicht darein. Ja was denn noch. Junglehrerin, wahrscheinlich die gleiche Gehaltsklasse wie Haferkamp, hat ein Verhältnis mit dem Direktor, der Ehemann, ebenfalls Lehrer, wahrscheinlich eine Gehaltsklasse höher als Haferkamp, weiß von nichts und die Ehefrau von dem Direktor will gar nichts wissen. Der psychotische Frauenmörder läuft weiter rum, mordet und aufgrund des Geistesblitzes von Hauptmeister Kreutzer, der mit der Villinger Kiel, wird ein ausgesuchtes drittes Opfer gerettet. Haferkamp und Kreutzer muß man einfach mögen. Denn deren Tricks und Kniffe kamen in keine anderen Tatorte vor. Hau drauf ist anders. Vom alten Ruhr-Revier war in diesem Tatort nicht so viel zu sehen, naja, bei den Gehaltsklassen.
O wäre doch der Herr OStDir Maurer nicht seiner Ehefrau untreu geworden!
O hätte er sich doch nicht mit der Frau eines Kollegen im Hotelzimmer getroffen!
O hätte er seine Lüste besser im Griff habt, Selbstbeherrschung und Zucht geübt.
Dann wären wir nicht Zeugen eines Ehekrachs geworden. Dann hätten sich nicht die Ehepartner Gemeinheiten und Beschimpfungen an den Kopf geworfen, die Frau geheult, der Mann gegenüber der Kripo strafbare Falschaussagen gemacht.
Aber der Mörder mit aufgedunsenem Beichgesicht und schweißnasser Stirn (wie man sich eben einen Mörder so vorstellt) hätte dann sicherlich trotzdem seine Taten im Hintergrund ausgeführt.
Bei diesem steht wohl Peter Lorre in „M – Eine Stadt sucht einen Mörder“ Pate. Warum dann der Darsteller im Abspann nicht namentlich genannt wird ist vielen ein Rätsel. Vielleicht scheute man den Vergleich mit Peter Lorre?
Genierte sich gar der Schauspieler selber?
Wußte man nicht richtig, ob das ein nachexpressionistischer oder neoexpressionistischer oder zwischenexpressionistischer Film heißen soll?
Oder ein postkapitalistischer oder realsozialistischer? Darüber streiten die größten Kritiker.
Ich aber bin der Meinung, daß er ganz im konventionellen Stil aufgebaut worden ist; eben passend zu Haferkamps Tweed-Jackett.
Hat @fahrstuhl ein Problem mit „untenrum“… oder wie oder was?
Also: Lt. Wiki ist Fred Albert Darsteller des Täters, wird auch im Abspann genannt (imdb findet allerdings wenig bis nix über ihn)
Kl. Hinweis zur Zusammenfassung: Dort wird vom Kellner als Mario gesprochen – richtig ist jedoch Elmar, wie auch in der Besetzungsliste erwähnt.
Fazit: Da kann man jeden aktuellen Tatort egal mit wem – vor allem die Zweiteiler mit den Gewaltexzessen – in die Tonne treten!
Diese Folge habe ich gerade heute bearbeitet, Haferkamp, Trimmel, Finke – das waren noch Ermittler!
Auch ich finde die alten Tatorte weitaus besser als die neuen, und nun wird auch noch das Konstanzer Team abgesägt – werden wir Zuschauer eigentlich nicht einmal gefragt??
Die Tatorte aus Münster sind eine eigene Kategorie, aber wenn man schon bei Polizeiruf einen aktiven KHK mit nur einem Arm hat gewähren lassen, wundert mich nichts mehr!
Auch ich hatte bereits auf der facebook-Seite der ARD gepostet, dass man einfach alle Tatorte von Nr. 1 an chronologisch jeder Woche 2-3 in den Dritten zeigen sollte, dann wäre man in ca. 8 Jahren „durch“ und könnte wieder von vorn beginnen!
Aber auch das interessiert mich nicht mehr besonders, weil ich inzwischen alle Tatorte dowwnloaden konnte – muss noch über 200 bearbeiten/schauen (ich erzähle mit Screens und eigenen Texten die Folgen nach.
Wenn man sucht, findet man auch, und nicht einmal teuer!
Aber ich darf sie natürlich nicht weitergeben, sind nur für meinen Privatgebrauch, und die neuen lade ich mir bei OTR runter, entweder kostenlos (Banner klicken) oder alle paar Monate 5 €!
Diethelm
Ein toller Tatort mit einem der unheimlichsten Täter, den die Reihe in über 1000 Folgen jemals sah.
Alles hier schon etwas länger her.
Ich schließe mich meinen Vorschreibern an.
Auch ich möchte gerne öfter alte TATORT-Folgen sehen.
Das NDR-Fernsehen, oder seinerzeit NORD 3, zu dem neben Radio Bremen auch der damalige Sender Freies Berlin gehörte, strahlte in den 8er Jahren in losen Abständen eigene TATORT-Folgen aus den 70ern aus.
Der Dienstagabend war in der Regel für Berliner TATORT-Folgen reserviert. Allerdings nahmen dort auch TATORT-Folgen von anderen Sendeanstalten Platz.
Unter dem Motto NORDABEND wurden am Samstag Abend dann NDR-Folgen aus Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein ausgestrahlt.
Eine Besonderheit war ja damals auch, das in fast jeder Folge ein Gastkommissar einer anderen Sendeanstalt irgendwie mit eingebaut worden ist.
In „Der Mann aus Zimmer 22“ taucht ein leider nur einmal aktiv ermittelnder Kommissar als Gast auf.
Nämlich Hans Häckermann, der 1973 einmalig als Bremer Hauptkommissar Walter Böck seinen Fall löste.
Fast 25 später ist Radio Bremen mit Sabine Postel wieder dem TATORT beigetreten.
Als Gastkommissar war Hans Häckermann neben „Der Mann aus Zimmer 22“ noch in den Folgen „Tote brauchen keine Wohnung“ vom Bayrischen Rundfunk und „Platzverweis für Trimmel“ vom Norddeutschen Rundfunk zu sehen.
Für den NDR ermittelte Hans Häckermann 1981 dann einmalig als Hauptkommissar Beck in Lübeck in der Folge „Slalom“
Sicherlich ein Tatort Klassiker und häufig wiederholt. Dennoch muss ich sagen, dass der dritte Haferkampf Fall nicht zu meinen Favoriten zählt. 2 Sterne
Der Mörder wird tatsächlich von Fred Albert gespielt, der in der Kommissar Folge „Der Geigenspieler“ bei etwa Minute 7 den Schaffner gibt, welcher den Toren Instrumentalisten findet.
Ein wiederholungswürdiger Tatort-Spielfilm aus dem Jahr 1974 mit der Folgenummer 046. Nicht einer der besten des Essener Teams, der noch einmal im Januar 2022 aufgelegt wurde, aber wie alle sehenswert.
Die Meinung vom 17.04.2015 halte ich.