Kommissar Liersdahl (Heinz Dieter Eppler) ist unzufrieden. Mit seinem neuen Kollegen, der von Ludwigshafen in die Mordkommission Saarbrücken versetzt wurde, ist er sich gar nicht grün: Kommissar Schäfermann (Manfred Heidmann) soll Liersdahl fortan assistieren. Während Kommissar Liersdahl mit einer lebhaften Fantasie ausgestattet ist und liebend gerne mit unkonventionellen Methoden ermittelt, hält sich Schäfermann strikt an die Dienstanweisungen. Für ihn ist exaktes Arbeiten der oberste Grundsatz. Da ist es kein Wunder, dass die Zusammenarbeit der beiden gegensätzlichen Ermittler von Anfang an alles andere als reibungslos funktioniert.
Doch bereits ihr erster gemeinsamer Fall in der Tatort-Folge 002 „Saarbrücken an einem Montag“ ist kniffelig und fordert es, dass sich Liersdahl und Schäfermann zusammenraufen: Eva Konalsky ist eine junge Datenverarbeiterin, die in einem saarländischen Stahlwerk beschäftig ist. Als sie eines Tages einen geheimnisvollen Telefonanruf an ihrem Arbeitsplatz bekommt, verschwindet sie daraufhin spurlos. Die beiden Kommissare werden mit der Aufklärung des Falls beauftragt.
Zunächst führen die Ermittlungen über die deutsche Grenze hinaus nach Frankreich. Kommissar Liersdahl und sein neuer Assistent verdächtigen Evas Freund Georges Gadentier, einen Raketenspezialisten der französischen Armee. Mit ihm hatte das Opfer kurz vor seinem Tod einen schlimmen Streit; George hatte Eva zu verstehen gegeben, dass er sie nicht heiraten wolle. Von den französischen Kollegen erhalten die beiden Tatort-Fahnder darüber hinaus wertvolle Hinweise zum Fall „Saarbrücken an einem Montag“.
Als sich Liersdahl und Schäfermann der Lösung des Falls schon sehr nahe sehen, geschieht ein Mord: Irene Hartmann wird erschossen auf einer französischen Landstraße gefunden. Sie war die Frau von Dr. Günther Hartmann, ein im Stahlwerk angestellter Mathematiker und Vorgesetzter der verschwundenen Eva Konalsky. Der Ehemann gerät unter Tatverdacht. Aber wie hängen die beiden Fälle miteinander zusammen, und was ist mit der Datenverarbeiterin geschehen? Die Ermittlungen müssen noch einmal ganz neu aufgerollt werden. Zur Überraschung der beiden Kommissare sind es ausgerechnet ihre entgegengesetzten Arbeitsmethoden, mit deren Zusammenwirken sie den Fall schließlich lösen können.
„Saarbrücken an einem Montag“ ist die zweite Tatort Folge und die erste der Krimireihe, die vom SR produziert wurde. Laut Angaben der ARD basiert der Krimi auf einem wahren Kriminalfall, der sich im Saarland ereignet hat. Zu großen Teilen fanden die Dreharbeiten an Originalschauplätzen statt: in der Innenstadt Saarbrückens, an der deutsch-französischen Grenze zwischen Naßweiler und Freyming-Merlebach sowie in der Völklinger Hütte, einem 1873 gegründeten ehemaligen Eisenwerk.
Die Folge „Saarbrücken an einem Montag“ wurde ursprünglich nicht speziell für die Tatort-Reihe geschrieben und gedreht. Da sich die ARD erst im Spätsommer 1970 entschlossen hatte, die neue Krimireihe einzuführen, boten diverse Sendeanstalten zunächst Fernsehfilme an, die sie bereits abgedreht hatten.
Die Erstausstrahlung, die am 13. Dezember 1970 in der ARD lief, erreichte eine Einschaltquote von 65 Prozent.
Besetzung
Kommissar Peter Liersdahl – Dieter Eppler
Kommissar Horst Schäfermann – Manfred Heidmann
Dr. Hartmann – Horst Naumann
Dietz – Erik Schumann
Frau Hartmann – Eva Maria Meineke
Frau Helgesheim – Ellen Frank
u.a.
Stab
Regie – Karl-Heinz Bieber
Kamera – Leander Lossen
Drehbuch – Johannes Niem
Musik – Joachim Ludwig
Bilder: Hanne Garthe
Hat den noch keiner gesehen?
Doch, ich hab den vor Jahren mal aufgenommen.
Auch bei mir große Freude auf Freitag!
liebe gfb u. Gudrun,
kann Euch da nur aus vollem Herzen zustimmen,
hab‘ DEN sicher auch schon mal gesehen . .
Kann mich nur nicht erinnern u. auf ALLEN einschlägigen TO-Seiten, einschließlich hier!, findet man nur den gleichen,
faden Pressetext . . . ätzend!! so’n öder Gleichklang.
KANN also nur besser werden, und Tatort 2 ist einfach ein Muß für „uns“.
@ gfb
Du weißt, daß ich seit langem genauso dafür kämpfe,
das so gut wie alle „alten – guten“ Tatortfolgen
wiederholt werden . . (die Ösi-Folgen brauch‘ Ich nicht)
Danke füe Deine Unterstützung.
Mir würde es schon reichen, wenn jeder Sender seine
Sachen komplett anbietet, kann den wdr da nur loben,
der jetzt schon die 4.Staffel, die Schimanski’s
zeigt . .
Hoffe, alle Sender schließen sich an . .
muß ja auch nicht so regelmäßig sein, vielleicht fängt
der swr jetzt „seine“ Serie an?
Aber die haben, zur Ehrenrettung gesagt, auch schon öfter alte Folgen gebracht . .
Weiter so, Ihr Sendeverantwortlichen hier u. dort,
uns TO-Fans freuts sehr . .
LG Peter, Berlin
Was ist los ????
Habe mich sooo auf diesen Film gefreut –
und jetzt, Nichts da!! ????
Über DVB-T, SWR Fernsehen BW hier in Berlin
bringen se‘ Sch . . Klostertaler-Bumsmusik . .
Über Internet-Zattoo, wird SR-Fernsehen
„Saarbrücken an einem Montag“ zwar angezeigt !!,
klickt man das aber an,
kommen auch auch nur die Klosterdeppen . . .
Der SR-online bringt nichts . . .
Es ist zum Mäusemelken . . Bin sehr frustriert,
enttäuscht u. wütend, eine Programmänderung??
ohne daß ich im VT irgendwas dazu finde !!
Kann einer schnell helfen & aufklären?
Danke !! &
LG aus Berlin,
Peter
Jetzt haben se‘ bei „Zattoo, SR Fernsehen“ umgeschaltet!?
Empfang top da, schon in Farbe, bin erfreut . .
Aufzeichnen u. Vollbild klappt aber trotzdem nicht.
LG Peter
Recht haste, Gudrun,
auch mir hat die noch gute Stunde dieses TO viel
Spaß (naklar: Vollbild) gemacht, die Dialoge, Bilder,
die genauen Kamerafahrten . .
wie man sich noch die nötige Zeit ließ,
eine Geschichte zu entwickeln, ein Gesicht zu lesen,
mein Zuschauerauge genießt u. schwelgt, Wohltat pur . .
Tolle Qualität, auch technisch, diese alten Filme . .
Leider hab‘ ich nicht mehr 100% die Handlung geschnallt,
es war die 10 Jahre alte „Veruntreung“ bei der Bank mit Mitwisser-Mord u. allein deren Auswirkungen in
die „Neuzeit“ mit Erpressung, Einbruch, Raub,
Körperverletzung und . . DAS Finale dieser
grausame Kokillen-Mord bei der SaarStahl? „Nur“? Oke?
Also überhaupt nichts mit DEM Franzosen (Artur Brauss!),
keine Stasi-Spionage-Amour-Affäre a la kalter Krieg?
Vielleicht klärt mich noch mal einer auf . .
DIE Schauspieler waren mir natürlich eine ganz
besondere Freude, Eppler, den Naumann kennen wir, logo.
Auch ich warte u. freue mich auf TO 1,3,4,5,6 . .,
und auch wieder richtig, die Vorfreude ist am schönsten!
LG Peter, Berlin
Ich fand diesen alten Originaltatort auch echt top, damals waren es noch echte Kriminalfilme und keine Mischung aus Seifenoper und Sozialdrama. Bitte sowas öfters senden, auch mal auf anderen Sendern – SR habe ich auch nur über Zattoo reinbekommen.
Habe mir eben den Tatort angeschaut…Kommissar Liersdal hatte Potential….schade, dass man ihn nur zweimal in Aktion erleben darf…..der Tatort war solide gemacht, unterhaltsam und sehr viel besser als Taxi nach Leipzig!!!!
sehr gut, hat mir gefallen :-)
Diesen Tatort, welchen ich mir gestern in der Nacht auf SWR angeschaut habe, war gänzlich aus meinem Erinnerungsvermögen getilgt, obwohl er die Folgeziffer 2 hat. Ich bin mir aber fast sicher, die damalige Erst-Sendung gesehen zu haben, damals als Sieben-„Klässler“. Sicherlich war am nächsten Tag schulfrei. Im Laufe des Spielfilms kamen auch die ersten Erinnerungen. Ich bin mir aber sicher, den Film bis dato nicht wieder gesehen zu haben. Dieser Tatort war richtig fesselnd, ohne das man Gänsehaut bekommen mußte. Ein Wiedersehn mit Spitzenschauspielern des deutschen Films, makellos korrekt und …… Auto-Fans der 1970iger Jahren kamen auch noch auf Ihre Kosten.
Mir gefielen vorallem die Bilder der Innenstadt, des Stadt-Busses und der Autos aus dieser Zeit…aus meiner Kindheit gibt es aus der Schweiz aus dieser Zeit leider fast nichts….wunderbar
Zur Zeit meine ich, dass die einzelnen ARD-Sender vermehrt in die Oldie-Kiste greifen. Kürzlich lief auch 004 „Auf offener Straße“. Weiter so :-)
Wer im Livefernsehen nicht fündig wird, sollte es einmal auf Youtube versuchen. Dort sind mittlerweile viele alte Tatorte zu finden. Somit entfällt das Warten bis die Sender sich wieder einmal erbarmen und die Klassiker senden.
nun habe ich schon 842 Tatortfolgen auf Festplatte und ärgere mich auc immer wieder warum so viele folgen immer wieder wiederholt werden, aber kaum mal eine von den wirklich alten Folgen zur Wiederholung kommen und gerade von denen fehlen mir noch so einige :-( Schade. Aber ich hoffe, das ich doch irgendwann noch alle Folgen zusammen bekomme. Falls man hier auch mit jemandem Folgen austauschen kann, wäre ich dankbar wenn sich jemand meldet.
LG Joe
@Joachim – wow, bei mir sind’s knapp an die 500. Mir geht’s aber genauso wie Dir mit den Wiederholungen. Ich komme mit Neuaufnahmen immer langsamer voran, weil so einige Folgen einfach zu oft ausgestrahlt werden.
@Norbert, ok ich muss gestehen, das ich einige TO’s von YT geholt habe, aber egal, ich kann sie mir anschauen und wenn dann doch mal eine von denen im TV läuft, nehme ich die natürlich auf, denn die Qualität von den YT Videos ist oftmals mehr als bescheiden :-). na ja ich gebe die Hoffnung nicht auf und was wäre ein Sammler wenn er nicht auf irgendetwas fiebern könnte? :-)
Ja hab auch so 900 -950 Folgen archiviert. Einige Hirth und Pfeifer fehlen. Tatort Mein ist die Rache auch. Dieser Tatort wurde vor der Tatort Idee gedreht. Die folge Exclusiv mit Trimmel auch. K. A. Ob dann nachgedreht wurde. Folge 2 ist dafür allerdings echt top. Ein echter Klassiker. Schäfermann auch schon dabei. Spannender Fall. Einfach klasse
Finde die alten folgen können mal wieder gezeigt werden!!!
Suche ausserdem die folge 2 mit saarbrücken bzw. die folge aus wien -ostwärst auf DVD. vielen Dank im vorraus.
Ein durchschnittlicher Tatort. Ab heute (13.12.20) übrigens in der Mediathek verfügbar.
Respekt!
Durchaus sehr verzwickte Kriminalgeschichte mit diversen Fährten, bei der man bis zum Schluss die Auflösung nicht kennt. Im Vergleich zu späteren Tatort-Folgen wirkt die Erzählform sehr schematisch. Dennoch sehr unterhaltsam und ein Zeitdokument der 70er.
Dies war das erste Mal, dass ich diese 2. Tatort-Folge gesehen habe.
Das Menschen, mit der Begabung eines sogenannten fotografischen Gedächtnisses Eidetiker genannt werden, wußte ich bisher auch noch nicht. Nebenbei ein lehrreicher Tatort…
Na, da hat der SWR aber einen tiefen Griff in das TO-Schatzkästlein getan und präsentiert uns die Nr. 2 der Reihe; 3 bis 8 sind hinlänglich bekannt, nun warten wir auf die 9. Folge „Exklusiv“ von 1969/1971 mit Trimmel – wann der wohl mal gesendet wird?
Und im Gegensatz zu Jagdrevier diesmal schön nostalgisch im 4:3-Originalformat und in 1a-Bildqualität gesendet – dafür gebührt mein Dank!
Überhaupt kamen die Fans in diesem Februar voll auf ihre Kosten: Erst hält Trimmel ein Plädoyer, dann Jagdrevier, nun Saarbrücken an einem Montag – alles selten bis gar nicht bei den ÖR ausgestrahlt.
So war’s also auch hier im Hause eine Premiere mit Liersdahl/Eppler, und die Vorposter haben den Maßstab schon vorgegeben: Ich gebe dann gerne auch 4 Sterne!
Entschleunigungs-TV vom Feinsten – ja gut, die Folge mag etwas behäbig daherkommen, aber so war das mal zu einer Zeit, als es noch kein Internet und all die (a)sozialen Medien wie Whatsapp, Facebook oder Twitter gab. Stattdessen hatte man, wie Herr Hartmann, ein Hobby (oder gleich mehrere). Wir erahnen zudem den Beginn des Computerzeitalters, die 2-zölligen Magnetbänder im Rechenzentrum – wer kennt noch Lochkarten?
Ein äußerst diffiziler Fall und zugleich ein schönes Beispiel deutsch-französischer Zusammenarbeit auf dem kurzen Dienstweg im kleinen Grenzverkehr (Richard Lauffen als Capitaine), der in der zeitgenössischen Presse weniger positiv gesehen wurde, man bemängelte Schnitzer: Fällt auf beim Gespräch mit Personalchef Jochum (Wolfgang Lukschy), aus der Personalakte zitierend: Die Angestellte sei „geboren am 18. März 1943, […] ausgezeichnetes Abgangszeugnis 1950, […] dann 1946 Flucht aus der DDR“ ??
Viele falsche Fährten werden gelegt, so daß die Ereignisse erst im Laufe der Zeit klarer hervortreten. Als Liersdahl seinem neuen Kollegen die Gießerei erklärt und auf den 1.200-Grad heißen flüssigen Stahl im Pfannenwagen hinweist, kann sich der Zuschauer ausmalen, was der Frau Konalsky widerfahren ist.
Auch Auto-Nostalgiker kamen wieder voll auf ihre Kosten, die schicke Göttin DS-19 in beige, der dunkelgraue VW-Käfer, der leider bei der Verfolgungsjagd gegen den Citroen den Kürzeren zog – da war’s dann Essig mit „Zustand: Bestnote“!
Und wir konnten noch dazulernen, was ein Eidetiker ist und daß der Trick mit dem Falschgeld, das der angebliche Polizeibeamte überprüfen will, einen gaaaanz langen Bart hat. Der Laie wundert sich, daß die Masche heute immer noch klappt, wie man in den einschlägigen Lokalblättchen immer wieder liest.
Viele unbekannte Gesichter, doch den blonden Jüngling haben wir gleich als Arthur Brauss identifiziert (9x im TO zu sehen), anfangs noch nicht so knorrig wie in späteren Rollen z. B. beim Großstadtrevier an der Seite der unvergessenen Mareike Carrière* – es gab tatsächlich eine Zeit vor Jan Fedder**, der anno 2001 sogar mal als TO-Kommissar im Gespräch war: Robert Atzorn ist’s dann geworden, Fedder hat wg. Engagement im Großstadtrevier dankend abgelehnt.
Ebenso erkennen wir den späteren Veigl-Assistenten Brettschneider, Willy Harlander, als Tankwart; der Liter Superbenzin war für nur 62,9 Pfennige zu haben – und nicht vergessen: „Bitte Blasenfrei zapfen“ – was für Zeiten!
* Hat leider nur 2x im Tatort mitgewirkt: Beweisaufnahme/SFB, Berlin 1981 & Macht der Angst/Kiel, NDR 2007
** Auch nur 2x aufgetreten: Mädchen auf der Treppe/Duisburg, WDR 1982 & Voll auf Haß/Hamburg, NDR 1987