Oberinspektor Melchior Veigl (Gustl Bayrhammer) – ein bodenständiger Ur-Bayer, der seinen Dackel Oswald und ein kühles Feierabendbier über alles schätzt – ermittelt im Tatort „3:0 für Veigl“ seinen vierten Fall. Doch eigentlich sind es gleich mehrere Fälle, mit denen der gemütliche Münchner Inspektor betraut wird: Veigl muss sich gleichzeitig mit dem aufsehenerregenden Ausbruch eines Gangsterbosses aus dem Gefängnis und dem anschließenden Mord an zwei Kriminellen durch ihren früheren Komplizen beschäftigen, sowie einen vorgetäuschten Selbstmord aufklären.
Als wäre das noch nicht genug, steht im Tatort „3:0 für Veigl“ gerade die Fußball-WM kurz bevor. Die Polizeikräfte werden dadurch zusätzlich beansprucht. Im Fall von gefälschten Eintrittskarten, die plötzlich im Umlauf sind, wird ebenfalls Veigl hinzugezogen. Damit sind es bereits drei Kriminalfälle, die der Tatort-Inspektor aus München parallel bearbeiten muss – doch trotz Personalmangels und etlicher Überstunden gelingt es dem Ermittler schließlich mit der ihm eigenen Geduld und Beharrlichkeit, alle Fälle aufzuklären. 3:0 für Veigl.
Der Tatort „3:0 für Veigl“ hat eine tragische Hintergrundgeschichte:
Während der Dreharbeiten 1972 kam es in München zu dem dramatischen Geiseldrama im Olympischen Dorf, das für viele Beteiligte tödlich endete. Der Bayerische Rundfunk wollte den im Frühjahr fertig gedrehten Tatort mit seinen vielen Bezügen zu den Spielen so nicht ausstrahlen, daher wurden alle Szenen, die sich um die WM-Tickets drehten, nachträglich neu gedreht und in den Krimi eingefügt.
Die Erstausstrahlung der Tatort-Folge 040 fand dann am 26. Mai 1974 auf dem Ersten Programm der ARD statt; die Einschaltquote war gut und lag bei hohen 65 Prozent Marktanteil.
Sehr amüsant, allerdings muss man genau aufpassen um nicht den Faden zu verlieren.
Zum Schluß geht Herr Veigl selber zu einem Fußballspiel mit einer gefälschten Eintrittskarte,
die er zuvor dem Gangster abgenommen hat.
wieso eigentlich 3 zu Null? Veigl löst doch 4 Fälle, also müßte es heißen 4 zu Null.
Der Tatort mit der Nummer 040 aus München und ein echter bayerischer Spielfilm mit dem Oberinspektor Veigl als führender Polizei-Beamter der Mordkommission. Ein bereits im schicksalhaften Jahr 1972 gedrehter Tatort-Krimi, der er wegen den tragischen und dramatischen Geschehnissen um die damaligen Olympischen Spielen umgedreht werden musste, warum, dieses weiß heute wahrscheinlich keiner, höchstens der Heiner, der wollte es ja schon damals wissen. Der Tatort ist mit einer der besten der Ära Veigl. Logisch und nachvollziehbar aufgebaut und nicht ohne Ironie aufgezeigt. Wenn der die Fernsehen-Bühne betrat, war immer ein beruhigendes Gefühl im Wohnzimmer und auch Kriminalmeister Harlander gab mit sein bestes Können auf der Mattscheibe. Ein spannendes und aufregendes Tatort-Fernsehspiel über das Berufsverbrechertum in München der 1972 Jahre, in der ARD erstmalig im Jahr 1974 gesendet. Sehr sehenswert, mit Dackel Oswald, damals neben Strolchi und Lassie sicherlich der Lieblingshund des aufmerksamen Zuschauers.
Der langweiligste und schlechteste Veigl-TO , den ich kenne.
Es passiert bei mir selten, daß ich bei einem aus den alten Jahrgängen schlappmache, aber hier ist es geschehen.
Nach 20 Min. abgeschaltet.
Was soll man viel sagen? Tolle Folge!
Herr Walter Ulbricht soll halt was anderes schauen ;)
„Bringen Sie den Ali Baba ‚raus“ Hahaha!!!
Echt eine tolle Folge, kann man immer wieder sehen.
Es scheint das diese Folge bereits in 1972 während die Olympische Spielen gedreht wurde, aber wegen das Olympia-Attentat nicht gesendet wurde. Daher wurde diese Folge mit alle Wahrscheinlichkeit erstmal auf Eis gelegt und später einige Szenen neu eingefügt und Dialoge nachsynchronisiert. Im Hintergrund hängen die Poster zu den Olympischen Spielen 1972 und außerdem bezeichnet Veigl eine OP von Frau Madlmeier aus dem November 1966 als „vor sechs Jahren“.
Eine sehr schöne und zeitlose Tatortfolge mit Schauspielern, die diesen Namen noch verdienen. Unvergessen Gustl Bayrhammer, Helmut Fischer und Willy Harlander. Eine Story, die rund und logisch ist, ohne Schleifen und political correctness und ohne Brutalität und ohne erhobenen moralischen Zeigefinger. Eine meiner Lieblingsfolgen, die zeitlos gut sind.
Das ist nicht wirklich einer meiner Lieblingsfälle mit Gustl Bayrhammer als Veigl. Sonst gerne hier nicht so. Schade. 2 Sterne nur
5 Sterne
Die ganzen Handlung ist Klasse abgestimmt, die Sportereignisse mit den Karten und dem Obergangster… alles ein, die Schauspieler sowieso und das der Tatort 1 Woche vor meiner Geburtstag lief machen des ganze zu meim Lieblingsveigl :-)
Ein Münchener Tatort-Fernsehfilm aus dem Sendejahr 1974 mit der Nummer 40. Dieser Spielfilm um den Oberinspektor Veigl rundherum ist immer wiederholungswürdig.
Die Meinung vom 31.07.2016 halte ich.
Eine wunderschöne Folge mit dem unvergessenen Gustl Bayrhammer als KHK Melchior Veigl.Die Folge besticht durch ihre logischen, wenn auch kuriosen Fälle, die Veigl nicht zuletzt mit Hilfe seines Dackels Oswald, alle in einer Folge lösen kann! Bayrische Gemütlichkeit und Humor kommen hier nicht zu kurz. Eine zeitlose Folge, die man sich immer wieder anschauen kann.
@Paul, @Dirk
Ja, das stimmt! Die Folge wurde bereits im Vorfeld der Olympischen Spiele München 1972 produziert, allerdings aufgrund des schrecklichen Attentats nicht gesendet. Anscheinend wurde die Geschichte inhaltlich auch verändert, hierzu fehlen mir aber konkrete Informationen.
Einen Drehort zur Folge hab ich auch noch: das Eiscafe Napoli befand sich in der Lerchenauer Straße, heute kann man da asiatisch/vietnamesisch Essen gehen!
Von den bis zu dem Zeitpunkt ausgestrahlten Veigl-Tatorten (arbeite mich gerade chronologisch vor) hat mir dieser am besten gefallen, vor allem weil es extrem interessante Fälle sind. Bin gespannt, wie mir die späteren gefallen.
3:0 für Veigl bietet gute Unterhaltung. Zur Frage von Ernst von 2014: Die Fälle Kartenfälschung und Flucht von Ganovenboss Strasser (Klaus Löwitsch) sind ein Fall, da Strasser darin verwickelt ist. Bei der Frage, ob der Film 1972 oder 1974 spielen soll, gibt es noch mehr Ungereimtheiten, z. B. das Schild im Gerichtsgebäude, auf dem die Jahreszahl 1972 steht (bei ca. 1:10). Poster sind von 1972 und 1974 zu sehen, was jedoch durchaus in der Realität auch hätte vorkommen können (und eher auf 1974 hinweist).
Ansonsten vermisse ich nur noch die Veigl Komplettbox.