Kurz und knapp – darum geht’s
In München brodelt es: Wohnraum wird knapp, alte Häuser sollen Neubauten weichen – Protestmärsche ziehen durch die Straßen. Inmitten dieser aufgeheizten Stimmung wird eine alte Mieterin vergiftet in ihrer Wohnung aufgefunden. Kommissar Veigl nimmt die Ermittlungen auf und stößt dabei auf den frisch aus der Jugendstrafanstalt entlassenen Josef Bacher, der für einen skrupellosen Immobilienspekulanten arbeitet. Als Bacher wenig später an der Isar erschlagen aufgefunden wird, gerät Veigl in ein Netz aus Profitgier, falschen Versprechungen und verzweifelten Menschen, die ihre Heimat zu verlieren drohen.
Inhalt der Tatort-Folge „Tote brauchen keine Wohnung“
Graue Novemberstimmung liegt über München, während eine Kehrmaschine die letzten Spuren einer Demonstration für bezahlbaren Wohnraum von den Straßen wischt. In diesem Klima der Verdrängung kehrt Josef Bacher nach seiner Haftentlassung in seine Heimatstadt zurück – eine Stadt, die er kaum wiedererkennt. Die Begrüßung durch seine Mutter Nadja fällt kühl aus: „Du erinnerst mich zu sehr an deinen Vater“, sagt sie unverblümt und lässt ihren Sohn im Treppenhaus sitzen.
Veigl, ein Mann mit ausgeprägtem Gespür für soziale Ungerechtigkeiten, hat selbst schon bemerkt, wie sein geliebtes München sich verändert – wie alte Gebäude verschwinden und moderne Glastürme in den Himmel wachsen. Seine bodenständige Art lässt ihn instinktiv Partei für die kleinen Leute ergreifen. Sein treuer Dackel Oswald trottet dabei meist still an seiner Seite.
Josef findet Arbeit bei dem Immobilienhai Pröpper, dessen Methoden so rücksichtslos wie einfach sind: Er quartiert den jungen Mann als Untermieter bei der alten Frau Altmann ein und beauftragt ihn, die verbleibenden Mieter durch Schikanen zum Auszug zu bewegen. „Du kriegst 1000 Mark für jeden Erfolgsfall“, verspricht Pröpper. In der Wirtschaft der Familie Mandl zerstört Josef den Heizkessel anstatt ihn zu reparieren, in anderen Wohnungen reißt er grundlos Wände auf. Seine Arbeit gleicht einem Feldzug gegen die Altmieter, während die Bulldozer schon am Horizont warten.
Der Fund von Frau Altmanns Leiche erschüttert das ganze Haus. Vergiftet liegt sie in ihrer Küche, die Zuckerdose voller Gift, das Telefon noch in der Hand. Veigl und sein Team stoßen bei ihrer Befragung der Mieter auf ein Geflecht aus Ängsten und gegenseitigen Verdächtigungen. Die würdevolle Trauer des alten Herrn Hallbaum um seine fast-Verlobte Frau Altmann kontrastiert mit dem seltsam distanzierten Verhalten seines Enkels Jürgen.
Als Josef Bacher mit zerschlagenem Gesicht an der Isar gefunden wird, verdichtet sich der Fall zu einem düsteren Gemälde menschlicher Verzweiflung. Während die Mandls um ihre Wirtschaft fürchten, planen andere Mieter eine gemeinsame Zukunft in neuen, teuren Wohnungen: „A Lebm lang hab I geschafft – für was? Für 461 Mark an Rente im Monat“, klagt ein älterer Herr.
In einer dramatischen Szene am Isarwehr, wo der junge Jürgen Hallbaum mit dem Sprung in den Tod droht, enthüllt sich schließlich die bittere Wahrheit: Es war der Junge, der sowohl Frau Altmann vergiftete als auch Josef Bacher die Treppe hinunterstieß – aus Angst, sein Großvater könnte ausziehen und ihn zu seiner ungeliebten Mutter schicken. Wie ein verletztes Tier, in die Enge getrieben, steht der Junge am Abgrund, bis Veigl mit sanfter Stimme und ausgestreckter Hand einen Weg zurück ins Leben anbietet.
Hinter den Kulissen
Der aufsehenerregende Tatort „Tote brauchen keine Wohnung“ entstand zwischen dem 28. Juni und Mitte Juli 1973 unter dem Arbeitstitel „Sanierung“ in München. In der Regie führte Wolfgang Staudte, bekannt durch Filme wie „Der Untertan“, während hinter der Kamera der später weltberühmte Michael Ballhaus stand, der in den 1980er Jahren nach Hollywood ging und dort mit Regisseuren wie Martin Scorsese zusammenarbeitete.
Walter Sedlmayr, das „Münchner Kindl“, verkörperte den skrupellosen Vermieter Pröpper, während der Hauptkommissar Veigl vom beliebten bayerischen Volksschauspieler Gustl Bayrhammer dargestellt wurde. In weiteren Rollen waren Andreas Seyferth als Josef Bacher, Mady Rahl als seine Mutter Nadja und Robert Seidl als Jürgen Hallbaum zu sehen.
Die Erstausstrahlung am 11. November 1973 im Ersten Programm erreichte eine beeindruckende Sehbeteiligung von 47 Prozent. Dennoch sorgte die Folge für massive Kontroversen: Der Rundfunkrat des Bayerischen Rundfunks kritisierte die „brutale und menschenverachtende Darstellung“ des Vermieters Pröpper so heftig, dass die Folge für fast 20 Jahre mit einem Sperrvermerk belegt wurde und erst nach einem Intendantenwechsel 1992 wieder ausgestrahlt werden konnte.
Mit dieser Folge betrat der Tatort thematisches Neuland: Zum ersten Mal in der Geschichte der Krimireihe wurde ein sozialkritisches Thema – die Gentrifizierung – aus der Perspektive der Betroffenen beleuchtet. Drehbuchautor Michael Molsner verarbeitete dabei auch autobiografische Elemente, insbesondere in der Figur des Jürgen Hallbaum und dessen Verhältnis zu seinem Großvater.
Nach seiner „Rehabilitation“ im Jahr 1992 wurde der Film mehrfach wiederholt und gilt heute als bedeutendes Zeitdokument, das die frühen Auswirkungen der Gentrifizierung in deutschen Großstädten kritisch beleuchtete – ein Thema, das bis in die Gegenwart nichts von seiner Brisanz verloren hat.
Klasse, gerade heute lief die alte Folge im BR.
Das Komissar-Duo Veigl/Lenz ist allseits bekannt, wober es für Helmut Fischer (Lenz) doch eine recht frühe Rolle war. Richtig bekannt wurde er als Monaco Franze.
Aber wieder zum Tatort. Die Riege der anderen Schauspieler liest sich teilweise wie ein who is who der obersten bayrischen Schauspielriege, in der Aufzählung oben fehlt noch z.B. Günther Maria Halmer, der Charlie Häusler aus den Münchner Gschichtn.
Die Geschichte aber war arg konstruiert (böser Bauunternehmer will die Mieter mit unsauberen Mitteln aus dem Haus treiben und am Schluss war der Täter ein kleiner Junge mit Zukunftsängsten.
Die Inszenierung war jedoch gut, die Charaktere (außer der kleine Junge mit gequältem „Hochdeutsch“) waren stimmig und halt sehr gut besetzt.
Was aber den Film für meine Begriffe zu etwas Besonderem macht, ist die Musik von „18 Karat Gold“. Und wenn mich nicht alles täuscht, war bei denen auch mal der Lothar Meid.
Aber jetzt drifte ich ab in die Spekulation.
Hat mich heute auf jeden Fall sehr gefreut.
fands auch klasse gestern , jetzt zu meiner Frage :
ich suche cd´s von 18 Karat Gold , wo kann ich die bekommen , hab schon das ganze i net abgesucht , keine chance ….. die tatort titelmusik bekomm ich nur vom Dolldinger …
Das witzige ist, dass Günther Maria Halmer sogar im abspann des tatorts fehlt. :-)
Sehe es ähnlich wie Milber, eine zu stark konstruierte Handlung die in 77 Minuten reingepresst wurde und durchaus 90 Minuten vertragen hätte.
Gedreht wurde übrigens im Sommer 1973 im Münchner Stadtteil Lehel, früher ein Armenviertel und später die erste Vorstadt der bayerischen Landeshauptstadt. Zur gleichen Zeit (September 1973) begannen hier auch die Dreharbeiten von Helmut Dietl für die legendäre BR-Vorabendserie „Münchner Geschichten“ mit G.-M. Halmer alias Tscharlie in der Hauptrolle! Die Gastwirtschaft im Tatort und den Geschichten war die St.-Anna-Vorstadt (Löwenbräu-Biere) in der Christophstraße 14. Diese wurde bereits 1976 durch ein Alten- und Servicezentrum ersetzt. Das was damals in beiden Produktionen verfilmt wurde, nämlich die Erneuerung eines alteingesessenen Stadtteils, entsprach auch dem damaligen Zeitgeist in München!
Der Tatort Nummer 034 aus München. Ein Oberinspektor Veigl ermittelt mit seinem Kriminalobermeister Lenz, der Logik wegen müsste der den Dienstrang Kriminalobersekretär tragen, in zwei Tötungsdelikten, begannen durch einen Deifel, heute würde man sagen, ein sozial geschädigter Bub. Ein wirklich interessanter Tatort-Fernsehfilm, aus der 1973iger Zeit, als die Abrissbirne durch München zog und die sanierungswilligen Besitzer von maroden Abrisshäusern als Miethaie bedrängt worden sind. 20 Jahre später wiederholte man diesen Vorgang für ein ganzes Land und machte, Dank des Solis, im Osten teilweise ein Babelsberg für Betuchte. Den kurzen Auftritt von Hauptkommissar Böck aus Bremen, mit rasanter Verfolgungsjagd eines Mordverdächtigen im Ami-Schlitten (wahrscheinlich Corvette) durch die gemächlichen Fords der Polizei (wahrscheinlich Granada), zeigt doch auf, dass man einen Tatort auch in sechs Minuten drehen kann. Bravo. Insgesamt ein sehenswerter Spielfilm, Zeitdokument und mit heute noch bekannten Schauspielern der gehobenen Kategorie besetzt.
Einer meiner Veigl Highlights. Starke Milieustudie erstklassig besetzt. Ballhaus leider vor kurzem verstorben.
Bei dem Lokal handelte es sich um die Löwenbräu-Wirtschaft „St. Anna Vorstadt“ im Münchner Stadtteil Lehel (Gewürzmühlstraße), in der bereits von 09/1973 bis 09/1974 die erste Vorabendserie Münchner Geschichten mit Günther M. Halmer und Therese Giese gedreht wurde. Der Abriss des Gebäudes erfolgte 1976, um hier und auf dem angrenzenden Gelände ein Altenheim zu errichten.
Aus heutiger Sicht rassistisch und frauenfeindlich, trotzdem eine erstklassige Folge den man immer wieder sehen kann.
Nun also der dritte Fall für Veigl am 10. April, eine nur 77 Minuten kurze Folge aus dem berühmt-berüchtigten „Giftschrank“, lt. tatort-fundus.de von TV-Spielfilm in die Top-10 der Reihe und aus Anlaß des 30. Jubiläums von der ARD in die Klassiker-Liste eingestuft (weitere Belege dafür haben sich allerdings nicht finden lassen).
Zugleich auch ein Zeitdokument, das den Wandel vom alten zum neuen München im Zuge der Modernisierung anläßlich der Olympischen Spielen ’72 aufzeigt, das sich dann in ‚Schwarze Einser‘ in Form des sog. Fuchsbaus vorstellt. So gesehen gehören diese beiden Folgen eigentlich immer zusammen gezeigt.
Eine solide Regiearbeit von Wolfgang Staudte nach dem Buch von Michael Molsner, der auch schon für ‚Das zweite Geständnis‘ verantwortlich zeichnete; hinter der Kamera der geniale Michael Ballhaus (nach ihm werden die 360-Grad-Kamerafahrten um die Akteure herum Ballhaus-Kreisel genannt). Seine Frau Helga ist als (blonde) Wortführerin bei der Mieterversammlung im Lokal in einer Nebenrolle zu sehen: Rentner entdecken Wohngemeinschaften als Lebensform, fordern Gruppensex und die Rente betrug damals 461 Mark.
Komplizierte Familienverhältnisse da im Lehel-Viertel, mit einem unglaublich großen, erstklassigen Darsteller-Ensemble – die alte Garde: Walter Sedlmayr, Mady Rahl, Maria Singer und Hertha Worell, in ‚Zwei himmlische Töchter‘ als Frau Krause die Zimmerwirtin der beiden Mädels Kiki & Chantal, spielt in der dritten Episode ‚Ein Cowboy nach Spanien‘ von 1978 eine Saloon-Wirtin, die den Fiesling immer wieder fragt: „Was darf’s denn sein, Fremder?“ – vergeß‘ ich nie!
Die Jungen: Andreas Seyferth, Elisabeth Karg, Veronika Faber – über Robert Seidl, der den Jürgen spielt, ist nichts bekannt.
Veronika Fitz, kurz zuvor in ‚Das zweite Geständnis‘ noch als biedere Ehefrau gesehen, nun recht fesch in Leder bejackt und berockt.
Arthur Brauss hatten wir vor Wochenfrist gerade erst in ‚Bienzle und der Champion‘ als halbseidenen Banker mit Verbindung ins Box-Milieu gesehen, nun ist er Ex-Boxer und Lokalbesitzer. Kommt realistisch & kernig rüber, er schlägt ne schnelle harte Rechte!
Über sein perfektes Bayrisch bin ich verwundert, weil ich ihn im Norden verorte, aber als gebürtiger Augsburger war’s natürlich ein Heimspiel für ihn.
G. M. Halmer durfte schon mal für die ‚Gschichtn‘ üben, wird aber nicht mal im Abspann erwähnt! Na, als Tscharlie in den ‚Münchner Geschichten‘ von 1974 kam er im Jahr darauf dann ja – zurecht – groß heraus!
Der Fuhrpark bot erneut allerlei Leckerbissen:
Die Honda CB 750 Four, das „Jahrhundert-Motorrad“, feierte 2019 den 50. Geburtstag; eine fette Corvette Stingray C3 wird vom putzigen VW-Käfer der Polizei ‚gehetzt‘, ein in D seltener Ford Consul, die ‚Billiglinie‘ gegenüber dem zeitgleich eingeführten Granada (danach verschmolzen beide Linien – bei unklarer Lage nutze ich gerne die imcdb.org) startet zur Verfolgung.
Es stellt sich jedoch die Frage, inwiefern diese Verfolgungsjagd Einfluß auf die weitere Ermittlungsarbeit hat – eigentlich keinen, möcht‘ ich meinen, aber „schee war’s scho…“.
Sehr gefallen hat die schöne Szene, in der Veigl am Wohnzimmertisch sitzend nicht weiß, wohin er schauen soll, als Therese „nennen sie mich Terry“ Hallbaum leicht vornübergebeugt zeigt, was sie hat.
Die Mini-Mode Marke „Es geht noch kürzer“ ist en vogue, die rahmenlosen Bildhalter hatte damals wohl jeder an der Wand, genau wie das Regalsystem zum Andübeln der ein- oder zweireihigen Schienen, bis heute hat sowas bei uns im Keller überlebt – 40 Jahre alt, praktisch unverwüstlich.
Fragen und Ungereimtheiten wirft diese Folge auf:
Warum nur 77 Minuten lang? Gern hätte man mehr gesehen, aber es ist alles erzählt, und damals gab es noch keine festgetackerten Sendeformate.
Warum wird der Halmer im Abspann nicht erwähnt, eine Nebenrolle mit Text hat er ja. Grad bei den Abspännen der 70er Jahre bleibt man häufig ratlos zurück…
Warum hat Brettschneider das Bürscherl nicht gleich vorläufig festgenommen und aufs Revier verfrachtet? Gründe lagen genug vor: Morddrohungen vor Zeugen, Bedrohung mit einer Schußwaffe (wenn auch ungeladen), er tut das mit „War nur ein dummer Scherz“ ab und zieht unverrichteter Dinge von dannen. Dann wär’s allerdings nicht zur Keilerei zwischen Mandl und Bacher und somit zum dramaturgischen Höhepunkt gekommen, aber die Festnahme hätte ihm das Leben gerettet.
So, das waren drei Fälle aus Bayern, alle auf gewohnt hohem Niveau, wobei dieser hier beim zweiten Durchlauf immer besser gefällt und durchaus 4,5 Sterne verdient hätte – an meinen Veigl-Favoriten ‚Münchner Kindl‘ kommt jedoch bislang keiner ran!
Die Frage „Warum lag die Folge 20 Jahre lang im Giftschrank?“ muß man gesondert erörtern:
Nur deshalb, weil der „Miethai Pröpper brutal und menschverachtend“ daherkam?
Ich kann da nix Verwerfliches finden, Sedlmayr (über den ja mittlerweile so einiges bekannt ist) kommt als mehrfacher Hausbesitzer und Entmieter zwar fies rüber, doch das liegt in der Natur der Sache (Vermieter sind i.d.R. weder besonders nett noch symphatisch), aber was hat er denn unbotmäßiges von sich gegeben? Und von brutal kann schon überhaupt keine Rede sein!
Gut, er haut Sprüche raus wie „Die Leut‘ san ganz klar Kommunisten“ oder „Heutzutage hat ja der Hausbesitzer keinerlei Rechte, der Mieter alle“, das hab‘ ich selbst schon gehört, wenn der Vermieter – mit Zigarre! – im dicken Benz vorfährt, und schwadroniert, wie schwer man es doch habe, aber das waren damals übliche Redeweisen, ähnlich wie „Geht doch rüber“.
Dann gibt er aber Sätze von sich wie z.B. „Ständig ist die Rede, man soll Vorbestrafte nicht diskriminieren, ich habe einen Vorbestraften eingestellt, gell?“ oder auch „Ständig ist die Rede davon, man soll sein‘ Wohnraum an Ausländer vermieten, keine Diskriminierung!“ – und sechs Schwarze sind bei ihm Mieter, das ist doch „voll korrekt“, gerade heutzutage.
Ja, was sagt man denn heute, politisch korrekt?
Neger haben wir früher gesagt (verboten), dann Farbige (auch verboten), dann Schwarze (mittlerweile auch verboten), neuerdings solle man neudeutsch PoC (People of Color, mal ganz plump übersetzt: Leute von Farbe) sagen – also doch wieder Farbige?
Man weiß es nicht, man weiß es nicht…
Verantwortlich war seinerzeit war ein gewisser Reinhold Vöth, Intendant des BR von 1970-1990, ihm folgte Prof. Dr. h.c. Albert Scharf (1990-2001), der den Streifen 1992 freigab.
Das o.g. Argument scheint mir lediglich vorgeschoben, ich denke, es gab anderen Grund und der liegt in der Person des Täters – weil: es kann nicht sein, was nicht sein darf…
Rassismus vermag ich nicht zu erkennen, man kann einen 50 Jahre alten Film nicht mit den heutigen Maßstäben messen; Frauenfeindlichkeit sehe ich nun überhaupt nicht – in gewissen Milieus war und ist es üblich, mit Frauen in einer Art und Weise umzugehen, die den Normalbürger verstören würde – das wurde dargestellt, mehr nicht.
Das Ende war etwas konstruiert und sehr abrupt.
Ansonsten spannend.