Oberinspektor Marek (Fritz Eckhardt) wird im Tatort „Frauenmord“ zum Wiener Prater gerufen: Die Frau des vermögenden Großíndustriellen Erwin Rahl wurde hier tot aufgefunden. Der Ermittler sucht den Ehemann des Mordopfers auf und erfährt im Gespräch mit ihm, dass seine Gattin am Vorabend aus dem Garten der luxuriösen Villa entführt wurde. Im Anschluss erhielt der reiche Geschäftsmann mehrere Drohanrufe, in denen Lösegeld gefordert wurde.

Je tiefer Kommissar Marek und sein Team von der Kripo Wien in den Fall „Frauenmord“ eintauchen, desto mehr kristallisiert sich heraus, dass die Ehe der Rahls alles andere als harmonisch verlief. Stimmen die Darstellungen des Witwers oder hat er die Ereignisse so dargestellt, dass sie belastende Indizien verschleiern? Ist er vielleicht sogar der Mörder seiner eigenen Frau? Die zeitliche Abfolge der Entführung und der Erpressung, so wie sie Erwin Rahl bei seiner Vernehmung geschildert hat, passen nicht zu den Erkenntnissen über den Tathergang, die der Oberinspektor mittlerweile gewonnen hat.

Wie sich im Laufe der Recherchen außerdem herausstellt, galt die verstorbene Frau als eine hemmungslose Nymphomanin, die Affären zu den Angestellten ihres Mannes unterhielt. Offensichtlich hatte tatsächlich die Unterwelt Wiens ihre Finger bei der Entführung von Frau Rahl im Spiel. Doch falls Ewald Hoess, ein Krimineller, der Entführer des Opfers sein sollte, ist er dann zwangsläufig auch der Mörder? Als ein überraschender Zeuge im Wiener Tatort „Frauenmord“ auftaucht, wendet sich der Fall plötzlich. Endlich hat Marek eine heiße Spur, die ihm dabei hilft, diesen kniffligen Fall voller Alibis und Falschaussagen zu lösen.

Das Multitalent Fritz Eckhardt, der Kommissar Marek spielt, ist auch in dieser Episode wieder mehrfach in die Produktion involviert: als Schauspieler, Autor und Regisseur. Das ist eine Ausnahme-Erscheinung innerhalb der gesamten Tatort-Reihe. Einen Gastauftritt in der Tatort-Folge 035 „Frauenmord“ hat Max Strecker alias Kommissar Brauchle, der allerdings nie eigenständig Fälle lösen durfte, sondern in zwei Lutz-Tatorten lediglich mitspielte.

Die Erstausstrahlung des Tatorts „Frauenmord“ wurde am 9. Dezember 1973 im Ersten gezeigt.

Besetzung
Oberinspektor Marek – Fritz Eckhardt
Wirz, Assistent – Kurt Jaggberg
Erwin Rahl – Leopold Rudolf
Susi – Lieselotte Plauensteiner
Berntner, Assistent – Albert Rolant
Konsul Brink – Gert Westphal
Ilse, dessen Tochter – Christiane Rücker
Klara Hoess – Maria Urban
Harald Hoess – Harry Fuss
Lissy Hlavacek – Dolores Schmidinger
Lahmann, Sekretär – Albert Rueprecht
Künzl, Butler – Peter Hofer
Weiss, von der Versicherung – Bernd Hall
Sammy Klein, vom Erkennungsamt – Otto Tausig
Pfeiffer, der Zeuge – Walter Langer
Frau Schmahsal – Ingold Platzer
Polak, der Computermann – Peter Frick
Dienstmädchen – Elisabeth Danihelka
Hiess, Führer der Funkstreife – Peter Göller
Frau Binder – Gaby Banschenbach
Marja – Jitka Frantova
Gastkommissar/Hauptkommissar Brauchle – Max Strecker

Stab
Drehbuch – Fritz Eckhardt
Regie – Fritz Eckhardt
Produktionsleitung – Helmut Pascher
Kamera – Peter Jasicek
Schnitt – Gerhard Hruby