Es ist Sommer in Frankfurt. An einem warmen Sonntagmorgen sitzt Georg Moll wie sooft im Arbeitszimmer seiner Villa – schließlich ist dem ehrgeizigen Industriellen seine Arbeit wichtig. „Von nichts kommt nichts“, weiß Moll. Seine junge Frau Isabell plant derweil mit ihrem Sportwagen nach Wiesbaden zu fahren, um dort ihrer Schwester einen Besuch abzustatten.

Als sie sich zu Beginn des Tatorts „Eine todsichere Sache“ von ihrem Mann verabschiedet, sagt der, er wolle nur bis zum Mittag arbeiten und anschließend ein wenig die Seele baumeln lassen. Doch es kommt anders. Kaum hat Georg Moll die Arbeit niedergelegt und ist in den Garten gegangen, wird die Ruhe unvermittelt gestört: das Telefon klingelt. Ein unbekannter Mann am anderen Ende der Leitung erklärt, er habe Isabell in seiner Gewalt! Gegen eine Summe von 100.000 Mark ließe er sie wieder gehen, andernfalls müsse das Entführungsopfer sterben.

Georg Moll ruft sofort seine Schwägerin in Wiesbaden an, um sich nach dem Verbleib seiner Frau zu erkundigen. Zunächst sieht alles nach einem schlechten Scherz aus, doch schon bald wird klar, dass Isabell tatsächlich entführt wurde. Der Erpresser ruft ein weiteres Mal an und wiederholt seine Geldforderung mit Nachdruck. Den Übergabeort sowie den -termin will er noch bekannt geben. Um Moll endgültig zu beweisen, dass er seine Frau gekidnappt hat, lässt der Unbekannte ihm den Führerschein von Isabell zukommen.

Trotz der eindringlichen Warnung des Täters, die Polizei nicht einzuschalten, informiert der verzweifelte Ehemann diese. Kommissar Konrad (Klaus Höhne) von der Kripo Frankfurt übernimmt den Fall in der Tatort-Folge 037 „Eine todsichere Sache“ und bringt zunächst die Details zur Entführung in Erfahrung. Moll fleht den ermittelnden Kriminalisten an, so vorzugehen, dass seiner Frau nichts passiert. In der Zwischenzeit hat der Täter seine Forderungen auf 200.000 Mark erhöht.

Die einzige Spur, die zu Isabell Moll führt, ist ihr roter Sportwagen, der verlassen an einem Waldstück gefunden wird. Auf den Türgriffen des Cabriolets können Fingerabdrücke sichergestellt werden – dieselben Abdrücke wie die, die kurz darauf auf der Türklinke eines Wochenendhauses in der Nähe des Tatorts von der Polizei entdeckt werden. Ein erstes Indiz, das Finke die Lösung des Falls näher bringt…

Die Erstausstrahlung des HR-Tatorts „Eine todsichere Sache“, Kommissar Konrads vierter Fall, wurde am 17. Februar 1974 erstmals im Ersten Programm der ARD ausgestrahlt; der Marktanteil lag an dem Abend bei 65 Prozent.

Besetzung

Kommissar Konrad – Klaus Höhne
Isabell Moll – Corny Collins
Georg Moll – Siegfried Wischnewski
Ingeborg Ahlfeld – Katharina Lopinski
Dr. Pechelt – Reiner Schöne
Norbert Großmann – Hans-Helmut Dickow
Stefan Ahlfeld – Jürgen Flimm
Kunach – Klaus Herm
Nina, seine Frau – Marianne Lochert
Assistent Robert – Manfred Seipold
Claudia – Hildegard Krekel
u.a.

Stab

Drehbuch – Herbert Lichtenfeld
Regie – Thomas Fantl
Kamera – Willy Sedler
Schnitt – Silke Herbener
Musik – Eugen Illin