Tatort Folge 162: Geburtstagsgrüße
Erscheinungsjahr: 1984
Kommissar: Schäfermann
Ort: Tatort Saarbrücken
Es ist Kommissar Horst Schäfermanns (Manfred Heidmann) letzter Fall: In diesem hochexplosiven Tatort bringen Geburtstagsgrüße einen Saarbrückener Polizisten und Kollegen von Schäfermann in Lebensgefahr.
Kurt Sander, ein Mitarbeiter des Tatort-Kommissars Schäfermann, hat sich heute freigenommen. Er hat nämlich Geburtstag und will diesen zusammen mit einer guten Freundin verbringen. Michèle wohnt außerhalb Saarbrückens, bei Puttlage an den lothringischen Seen. Dort wollen die beide heute Sanders Leidenschaft frönen und angeln. So bricht Schäfermanns Kollege am Vormittag zur Fahrt nach „Saarbrücken 7“ auf.
Als er gerade losgefahren ist, trifft ein Geburtstagspäckchen für ihn ein. Da er im Hause Sander niemanden antrifft, gibt der Postbote die Geburtstagsgrüße bei der Nachbarin Frau Wolf ab. Wenn sie doch nur wüsste, welcher Art diese Geburtstagsgrüße sind … Kurz darauf kommt es zu einer Explosion, bei der die vierjährige Tochter der Wolfs, Sabine, schwer verletzt wird.
Schäfermann begibt sich gleich zum Tatort. Und während sein Mitarbeiter Sander glückliche Stunden am See verbringt, versucht Schäfermann aufzuklären, wer den Beamten umbringen wollte. Im Labor stellt sich bei der Untersuchung der Überreste des Päckchens heraus, wer der Absender der tödlichen Geburtstagsgrüße ist: Hauptkommissar Horst Schäfermann höchstpersönlich! Für Schäfermann heißt dies: Der Täter muss über Sanders Privatleben gut informiert sein.
Nun drängt die Zeit. Kommissar Schäfermann muss sich beeilen, den wahren Absender der Geburtstagsgrüße zu finden. Denn wer weiß, ob Sander den nächsten Anschlag auch überleben würde. Seine Ermittlungen führen den Tatort-Kommissar auf seltsamen und unwerarteten Pfaden über die französische Grenze.
Die Tatort-Folge 162 „Geburtstagsgrüße“ ist eine Produktion des Saarländischen Rundfunks. Er wurde am 4. November 1984 erstmals im Ersten Programm der ARD ausgestrahlt. Es ist der letzte Fall des Tatort-Ermittlers Horst Schäfermann.
Das Drehbuch für den Tatort „Geburtstagsgrüße“ stammt aus der Feder von Fernsehautor Herbert Lichtenfeld, der schon für diverse Tatorte verantwortlich zeichnete, darunter auch der skandalträchtige Klassiker „Reifezeugnis“).
Regie: Georg Tressler
Buch: Herbert Lichtenfeld
Kamera: Klaus Peter Weber · Dion Mieske
Musik: Hans Hammerschmid
Produktion: SR
Darsteller: Amadeus August (Kurt Sander) · Gabriella Scheer (Michèle) · Rudolf Waldemar Brem (Bruno Heintze) · Nate Seids (Jutta Heintze) · Uta-Maria Schütze (Frau Wolf) · Nicolas Lansky (Gerhard Wolf) · Henry Stolow (Kattner) · Henning Gissel (Plaat) · Günter Ziegler (Struwe) · Thorwald Lössel · Michel Pierrat · Frederic Battiston · Oliver Debliquis · Gabriele Scheer
3 Meinungen zum Tatort Folge 162: Geburtstagsgrüße
Der Tatort Nummer 162. Bislang ohne eine Meinung, eigentlich unverständlich. Der Spielfilm ist Psycho pur, der zuständige Hauptkommissar Schäfermann befindet sich ermittlungstechnisch in einen Irrgarten, quasi auf sich alleine gestellt. Auf seinem Mitarbeiter wurde ein Briefbombenattentat verübt, zu Tode kam das kleine Mädchen von nebenan. Die Mutter und der Vater der Kleinen sind nervlich am Ende. Keinerlei Motiv, außer, der Kollege war Kommissar. Weitere Anschläge folgen, der Kollege, Typ durchtrainierter Frauenschwarm, weiß nix, seine Kollegen fahren Doppelschichten und Schäfermann zweifelt an sein Können. Ein französischer Bauer wird verdächtigt, der Nebenbuhler der Zielperson, welcher eine Perle in Frankreich hat. Sollte der es gewesen sein? Fragen über Fragen! Das Ende schockierend und brutal. Gefühle nebensächlich. Mittagszeit! Hauptkommissar Schäfermanns letzter Fall. Da wünscht man einen ruhigen Ruhestand.
Ich fand die Folge sehr gut und spannend bis zum Schluß! Wer hätte mit einem Eifersuchtsdrama gerechnet? Einige Verdächtige, aber keiner von denen war es. Dass die Paketbombe die neugierige Tochter tötete, war ein Unfall.
Ich frage mich nur immer wieder, warum Männer, die eine hübsche Freundin haben, fremd gehen!
Auf jeden Fall besser als alle heutigen Tatorte!
Diethelm
Aus einer Zeit in der Schauspieler noch authentisch und echt wirken. Kommissar Schäfermanm in seinem letzten Fall. Sehr spannend und leider viel zu selten im TV. Superklasse 5 Sterne