Tatort Folge 1016: Nachbarn

Kurz und knapp – darum geht’s

Ein Mann fällt von einer Brücke und wird von einem LKW überrollt, doch der geschiedene Mittvierziger Werner Holtkamp war zu diesem Zeitpunkt bereits tot – erschlagen in seinem eigenen Bett. Die Kölner Kommissare Ballauf und Schenk ermitteln in einer vermeintlich idyllischen Vorstadtsiedlung, wo jeder Nachbar ein Motiv zu haben scheint und sorgfältig gehütete Geheimnisse unter den gepflegten Fassaden verborgen liegen. Als die Ermittler beginnen, die komplexen Beziehungsgeflechte zu entwirren und der mysteriösen Stimmlosigkeit der jungen Sandra Voigt auf den Grund zu gehen, ahnen sie noch nicht, welch düstere Familiendynamik sich hinter der bürgerlichen Nachbarschaftsidylle verbirgt…

Inhalt der Tatort-Folge „Nachbarn“

Pharrell Williams‘ „Happy“ erklingt ironisch über Bilder einer vermeintlich perfekten Vorstadt, als plötzlich ein menschlicher Körper von einer Brücke auf die nächtliche Straße stürzt und von einem tonnenschweren LKW erfasst wird. Das scharfe Quietschen der Bremsen zerreißt die trügerische Harmonie. Bald schon stehen Max Ballauf und Freddy Schenk vor einem Rätsel: Der Tote, Werner Holtkamp, war bereits Stunden vor seinem Sturz erschlagen worden – jemand wollte seinen Mord als Selbstmord tarnen.

Die Kommissare dringen langsam in den Mikrokosmos der Einfamilienhaussiedlung ein, wo sich hinter heruntergelassenen Jalousien und akkurat geschnittenen Hecken ein Netz aus Geheimnissen und verborgenen Abhängigkeiten offenbart. „Keiner hat was gesehen oder gehört“, konstatiert Freddy Schenk sarkastisch über die verschlossene Nachbarschaft, die bei jeder Frage der Polizei reflexartig die Rollläden herunterlässt. Während Holtkamps unmittelbares Umfeld unter die Lupe genommen wird, zeigt sich Schenk zunehmend gereizt – sein Privatleben wird von einem krächzenden Ara-Papagei aus der Nachbarwohnung terrorisiert, der ihm den Schlaf raubt. Max Ballauf beobachtet amüsiert, wie sein Kollege zwischen polizeilicher Professionalität und eigenem Nachbarschaftsstreit pendelt.

Die vernachlässigte Ehefrau Anne Möbius, die dem verstorbenen Nachbarn näher stand als ihr zunehmend abwesender Mann, tanzt einsam und alkoholisiert zu Bruce Springsteens „Hungry Heart“ – ein ergreifendes Bild von Sehnsucht und Einsamkeit, das Ballauf durch die Panoramafenster beobachtet. Der verbitterte Leo Voigt, der seinen Nachbarn wegen einer Grundstücksgrenze und neu gepflanzter Zypressen hasste, wacht wie ein Löwe über seine verstörte Stieftochter Sandra, die seit Tagen nur noch flüstern kann. Ihre mysteriöse „Halsentzündung“ lässt Ballauf nicht los – könnte ein psychisches Trauma dahinterstecken?

Die Ermittlungen gleichen einem vorsichtigen Schälen einer Zwiebel, bei dem jede abgetragene Schicht eine neue, unerwartete Verbindung zwischen den Nachbarn offenbart. Das junge Ehepaar Scholten mit ihrer Tochter Paulina, die Familie Voigt mit Sandra und deren Tochter Mira, das kriselnde Ehepaar Möbius – sie alle teilen mehr als nur den gleichen Postboten und die gleiche Straße. Als die Kommissare schließlich eine schockierende Entdeckung zu Sandras verschwundener Mutter machen, nehmen die Ermittlungen eine dramatische Wendung…

Hinter den Kulissen

Der „Tatort: Nachbarn“ ist die 1016. Folge der Krimireihe und der 70. gemeinsame Fall des beliebten Kölner Ermittlerduos Max Ballauf (Klaus J. Behrendt) und Freddy Schenk (Dietmar Bär). Die Dreharbeiten fanden vom 6. September bis zum 8. Oktober 2016 statt, wobei die gezeigte Einfamilienhaus-Siedlung nicht in Köln, sondern in der Saarlauterner Straße in Leverkusen liegt – die Architektur und Umgebung der Häuser eigneten sich besonders gut für die komplexe Kriminalgeschichte.

Für das Drehbuch zeichnete Christoph Wortberg verantwortlich, der Fans der ARD-Seifenoper „Lindenstraße“ noch als Schauspieler in der Rolle des Frank Dressler bekannt sein dürfte – „Nachbarn“ war sein erster Tatort-Beitrag. Unter der Regie von Torsten C. Fischer, der zuvor bereits sechs Mal mit den Kölner Ermittlern zusammengearbeitet hatte, entstand ein psychologisch vielschichtiger Kriminalfall. Neben den Hauptdarstellern Behrendt und Bär überzeugten Werner Wölbern als Leo Voigt, Claudia Eisinger als traumatisierte Sandra, Birge Schade und Stephan Grossmann als zerrüttetes Ehepaar Möbius sowie Florian Panzner und Julia Brendler als Nachbarn Scholten.

Die Erstausstrahlung am 26. März 2017 verfolgten beeindruckende 11,2 Millionen Zuschauer, was einem Marktanteil von 30,6% für Das Erste entsprach. In der Schweiz erreichte der Film auf SRF 1 sogar 25% Marktanteil mit 486.000 Zuschauern. Als kleines Detail für Fans: Für ihre Dienstfahrten nutzten die beiden Hauptkommissare in dieser Folge einen bronzefarbenen Ford Granada Turnier (2. Generation, Sondermodell Chasseur, 1980) mit dem H-Kennzeichen K-FS 408H, das bereits in früheren Folgen wie „Wahre Liebe“ und „Kartenhaus“ zu sehen war. Nach der Ausstrahlung diskutierten Kritiker und Zuschauer über die fein herausgearbeiteten Ambivalenzen zwischen echter Zärtlichkeit und kranken Arrangements, zwischen kleinen Sehnsüchten und großen Verbrechen in der vermeintlichen Vorstadtidylle.

Schaubild

Videos zur Produktion

ARD Plus Trailer

ARD Trailer

Musik im Tatort

Pharrell Williams – „Happy“
Bruce Springsteen – „Hungry Hearts“
David Bowie – „Girl Loves Me“
HVOB – „Ghost“

Besetzung

Hauptkommissar Max Ballauf – Klaus J. Behrendt
Hauptkommissar Freddy Schenk – Dietmar Bär
Assistent Tobias Reisser – Patrick Abozen
Rechtsmediziner Dr. Joseph Roth – Joe Bausch
Leo Voigt – Werner Wolbern
Sandra Voigt – Claudia Eisinger
Mira Voigt – Lena
Frank Möbius – Stephan Grossmann
Anne Möbius – Birge Schade
Jens Scholten – Florian Panzner
Hella Scholten – Julia Brendler
Paulina Scholten – Lilli
Lydia Rosenberg – Juliane Kohler
Werner Holtkamp – Uwe Freyer
u.a.

Stab

Drehbuch – Christoph Wortberg
Regie – Torsten C. Fischer
Szenenbild – Thomas Schmid
Schnitt – Dora Vajda
Ton – Theo Bierkens
Musik – Fabian Römer, Steffen Kaltschmid

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38 Kommentare

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  1. BG
    vor 8 Jahren

    Was für ein wirrer Tatort ist das denn? Bin echt entäuscht, dass jetzt auch die Kölner keine Bank für´n guten soliden Krimi mehr sind.

  2. vor 8 Jahren

    Was soll das sein Bitte schön? Langweilig, durcheinander und verwirrend. Keine Spannung nichts. Abschalten ist das beste und Radio hören

  3. vor 8 Jahren

    Schade, den Kölner Tatort braucht man auch nicht mehr einschalten. Was für eine Verworene Handlung und eine schreckliche Filmmusik.

  4. vor 8 Jahren

    tatort halbwegs „normal“ dafür aber grenzte die musik schon an körperverletzung.

  5. vor 8 Jahren

    Fand ihn gut. Keine Langeweile aufgekommen. Halt der normale zwischenmenschliche Wahnsinn..

  6. vor 8 Jahren

    Giebt es im Netz wirklich KEINE Seite, die einen € 1.000.000 – teuren Tatort so erklärt, dass die 90 Minuten vergeudete Zeit annähernd plausibel erklärt werden, nachdem zum wiederholten Mal der Plot unverständlich blieb?

    T.S.

  7. vor 8 Jahren

    War mal wieder ein guter Tatort. Zwischendurch war er etwas verwirrend aber gerade das fand ich diesmal gar nicht schlimm und irgendwie passend. Dadurch das „alles “ aufgeklärt wurde und keine offenen Fragen blieben. Außer vielleicht wo ist der rote Ara geblieben ?.
    Es war ein Tatort mit „Klassik Niveau “ und somit war man auch damit Beschäftigt „wer wars“ . Keiner der Kripo war im Fall verwickelt und kein ausgeleiertrs Flüchtlingsthema. Super!!!!

  8. vor 8 Jahren

    anschauenswert trotz einfallsloser Filmmusik ; politfrei aber nicht gerade spannend – was ist los in Köln ?

  9. vor 8 Jahren

    Endlich mal wieder ein klassischer Tatort. Sehr gut und spannend bis zum Ende.

  10. vor 8 Jahren

    Ich möchte heute von meinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch machen. 3 Sterne als Enthaltung.

  11. vor 8 Jahren

    endlich wieder einmal ein Tatort, den man sich ansehen kann. Ohne politische Indoktrinierung, spannend, ein wenig verworren, gutes Buch, exzellente Regie, sehr gute Schauspieler. Es geht ja doch noch!

  12. vor 8 Jahren

    Zugegeben, keine Filmmusik für alle Altersheimbewohner, die sich hier über die Musik beschwert haben. „Happy“ und „Hungry Eyes“ waren Nummer eins Hits in letzter und vor nicht all zu langer Zeit.
    Die Handlung war auch nicht verworren, sondern ziemlich eindeutig, wenn man gut aufgepasst hat. Ihr habt nur abgeschrieben, was die Redakteure so sagten. Ein sehr guter „Whodunit“ !!! Selbst ich, als leidenschaftlicher Krimimitrater, kam erst im letzten Fünftel auf die Lösung! Klasse. Weiter so.

  13. vor 8 Jahren

    Arrg – diesen „Stammbaum“ hätte ich mir vorher anschauen sollen.
    Aufgrund der schnellen Schnitte am Anfang, und weil Mira dann lange nicht mehr auftrat, wurde ich in der Folge verwirrt, wer nun die Stief-Tochter war. Dachte dann eine Zeit lang, Sandra wäre sie, was aber ja auch nicht zusammenpasste. Auch dass (wessen) Eltern erwiesen im Fahrrad-Urlaub seien – dachte erst Frau Voigt mit neuem Partner, jetzt lese ich hier, Frau Holdkamp mit neuem Partner – hab ich verwechselt, was natürlich das Mitraten erschwert. Und die vielen Namen merke ich mir so schnell nicht. Aber da kann man nun sagen, das geht vielleicht auf meine Kappe.
    Wenn man davon absieht, war er dann schon gut.
    4 Sterne


  14. Ende der Erstausstrahlung

  15. vor 8 Jahren

    Was bitte war jetzt an diesem Tatort so schwer zu verstehen???
    Ein klassischer „Whodunit“!
    Kamera, Schnitt, Sound, absolut TOP gemacht!

  16. vor 8 Jahren

    Ein Tatort mit eher „klassischem“ Ansatz (wer war’s?), der eigentlich allerhand hat erwarten lassen; aus so einer Vorstadt-Siedlung eher gehobenen Ambientes ließe sich doch allerhand machen. Dann war das ganze aber doch mit nicht allzuviel Drive unterwegs, Spannung hielt sich in Grenzen und so hat hat das Ganze gelebt von der doch ein wenig mühsamen Konstruktion. Konnte man angucken, vielleicht sogar ein besserer Dreier, aber zu mehr kann ich mich nicht durchringen. Vielleicht habe ich auch einfach zu viel erwartet.

  17. vor 8 Jahren

    Ein ziemlich normaler Tatort über zwischenmenschliche Tragik, teilweise spannend, manchmal etwas unverständlich, aber wir waren gut unterhalten. Mehr verlange ich am Sonntagabend nicht. Musik irgendwie nicht unser Geschmack. Also für uns durchaus ok! Halbe Sterne gibt es nicht, also dann 4!

  18. JK
    vor 8 Jahren

    Sehr gut, kein politisch Hintergrund…

  19. vor 8 Jahren

    Endlich mal wieder ein guter Tatort . Die Geschichte machte Sinn und erst zum Schluss war klar was wirklich passiert ist . Die Musik war ein bisschen zu dominant !

  20. vor 8 Jahren

    Hallo ihr Tatortfans…
    Wisst ihr, wie das erste Musikstück heißt, das in einem der Nachbarhäuser („Jens Scholten“) abgespielt wird? Ist auf Minute 20.30 und ich dachte schon an Peter Gabriel, bin mir aber unsicher…

  21. vor 8 Jahren

    (Hat sich erledigt (o: Bowie…)

  22. vor 8 Jahren

    Absolut Top!! Klassischer Tatort mit viel Spannung, intelligentem Witz, guter Kameraführung und Musikauswahl. Spießiger, gehobener Mittelstand ausgedrückt durch freistehenden Häusern, gepflegten Gärten und Grillparties mit seinen Geheimnissen vor verschlossenen Türen hervorragend in Szene gesetzt. Köln hat mich noch nie enttäuscht!

  23. vor 8 Jahren

    die beiden Mädchen mit ihrer Hütte und dem ganzen Feder/Knochen-Gebamsel haben mir gut gefallen.
    als Schauspieler war Werner Wolbern ( Leo Voigt) am Besten. Ich habe mich nur gefragt, ob er mit seiner Stieftochter noch was hat …

  24. vor 8 Jahren

    Ausgezeichnet! 10 Sterne!

    Sehr gute Aufmachung und Kameraführung. Rätselhaft, verworren, aber nicht zu abstrus, sogar realitätsnah (die gute „nette“ Nachbarschaft…), der untergründige Humor kam nicht zu kurz.

    Ich fand es spannend von der ersten bis zur letzten Minute.

    DANKE.

  25. vor 8 Jahren

    sehr nette dronen-kamera, lustig aufgelöstes setting. schöne charaktäre, herrlicher blick hinter die kleinbürgerliche fassade.
    der beste kölner tatort seit langem.
    und ohne politisches gedöns, dafür sollte es einen extrastern geben.

  26. vor 8 Jahren

    Frage: Grillt und serviert Frau Möbius am Ende die Echse von Herrn Möbius? Oder finden die beiden sich nur langsam wieder?

  27. vor 8 Jahren

    Ich fand den Tatort sehr gut aus köln mit den beiden Komisare Max Ballauf
    und Freddy Schenk ich fand die haben sehr gut gespielt und ich fand den
    tatort sehr schön zu sehen mein dickes Lob für die Kölner Tatort Team dafür
    gebe ich die beiden 20 Sterne

  28. BG
    vor 8 Jahren

    Wenn ich diese doch etwas übertriebenen Lobhudeleien über diesen sehr wirren und langweiligen Tatorts so lese, frage ich mich, was haben die geraucht?

  29. vor 8 Jahren

    super Tatort ! Ganz anders als sonst und sehr einfallsreich. Gab einen super ironischen Einblick in das deutsche Spießbügertum ! Richtig gut …

  30. vor 8 Jahren

    Ich fand’s schwierig, den verworrenen Nachbarschaftverhältnissen zu folgen. Außerdem war die Handlung extrem zerdehnt und langweilig, ich hätte am liebsten zwischendurch vorgespult.

  31. vor 8 Jahren

    Na ja, hab schon spannendere und verständlichere gesehen
    Was den Ara anbelangt nach dem Angie fragt.
    Ist ja weggeflogen. Ging ihm wohl wie mir
    Bin aber nicht – wegen den Kölnern

  32. vor 8 Jahren

    Wollte nur 2 Punkte geben

  33. vor 8 Jahren

    Kein wirklicher Köln Krimi, aber gerade deswegen ein allgemeines Thema, die lieben Nachbarn. Im Stile von Patricia Highsmith wird eine schöne Geschichte gesponnen. Die Ermittler, wie immer ein geniales Duo, gehen den Hinweisen nach, Kommissar Zufall wird nicht bemüht. Dennoch ist die Auflösung nicht, wie leider allzu oft, allzu schnell erraten. Unschön ist einzig die aufgesetzte Parallelgeschichte um Nachbarschaftsprobleme von Freddy Schenk. Was sollte das? Auch so kann sich wohl jeder Zuschauer etwas unter Nachbarschaftsbeziehungen vorstellen. Diese Nebenstory konnte auch der meisterhaft spielende D. Bär nicht nutzbringend umsetzen. Wirklich ein gelungener Tatort.

  34. vor 8 Jahren

    Solider Film ohne grosse Highlights – ausser dem Papagei, der hoffentlich wieder nach Hause gefunden hat.
    Verworrene nachbarschaftlich Sex-Verhältnisse – konstruiert. Sonst die üblichen Streitereien unter Nachbarn. Gut waren die „Grabpflanzen“ über der Leiche, die dort vergraben war. So können Grenzstreitereien unter Nachbarn enden.
    Am Morgen nach dem TO hatte ich über 90% des Film bereits wieder aus meinem Gedächtnis gelöscht. Es gibt bessere TO’s.

  35. vor 8 Jahren

    Der Tatort mit der Nummer 1016 aus Köln, Erstsendung, Sonntag, 26. März 2017. Die beiden Tatort-Kommissare der dortigen Mordkommission ermitteln in einem anfänglich als Unfall getarnten Mord und Doktor Roth ist in einer augenscheinlich erfassten längeren Szene auch vertreten. Prima, wäre die alte Kölner Ermittlungstruppe ja fast vollständig vertreten gewesen. Das Mordopfer führt den Ballauf mit seinem Schenk in eine gediegene und vertraulich liegende Vorstadtsiedlung und die beiden Voll-Profis, mit dem Hang zum Ruhebedürfnis, ermitteln unter Klarnamen und trotzdem fast konspirativ leise sowie locker und ebenfalls zäh so eben mal mehrerer unschöne Geheimnisse eines gemieften Vorstadtlebens von unter sich gelangweilt wirkenden Nachbarn. Neben vernachlässigten Ehefrauen kommen auch ein Muttermord hinzu, die Beihilfe zu diesem, sexuelle Erpressung, Betrug und Reptilienhaltung. Der „Echsenforscher“ schien mir übrigens der normalste Nachbar unter diesen außergewöhnlichen Kölner Zeitgenossen gewesen zu sein. Schlecht fand ich diesen Tatort-Fernsehfilm mit den beiden Assen der Kölner Tatort-Szene eigentlich nicht, man darf den nur nicht allzu ernst nehmen. Aber die zweifelsohne gute Musik passte meines Erachtens nicht zu den jeweiligen Szenen oder die jeweiligen Szenen nicht zu der zweifelsohne guten Musik. Und diesen Dienstwagen, den Freddy Schenk diesmal aus dem unendlichen Fundus des polizeilichen Fuhrparks fahren durfte, kenne ich auch noch aus den 1980ziger Jahren. Der Ford Granada Kombi in Chia – Ausstattung. In diesem Wagen gab es beim Sprechen ein Echo. Eine spätere Wiederholung dieses Tatort-Streifens werde ich mit nicht entgehen lassen.

  36. vor 8 Jahren

    Nicht der Überflieger, etwas langatmig, aber besser als die sonstigen Katastrophen, die schon liefen in diesem Jahr.

  37. vor 8 Jahren

    Der Einblick in die scheinheilige Vorortidylle fand ich recht spannend. Endlich wieder mal ein Tatort in einem neuen Milieu mit interessanten Konstellationen. Durchaus sehenswert!!

  38. vor 6 Jahren

    Wann ist de wiederholung

  39. vor 2 Jahren

    Die Schauspieler fand ich durchweg überzeugend, das Drehbuch jedoch erschien mir etwas konstruiert. Ein junges Mädchen 18 Jahre alt, wird von der Mutter genötigt, sie soll abzutreiben, weil sie eben diese Tochter, die jetzt schwanger ist, selbst gerne abgetrieben hätte. Eine etwas merkwürdige Konzeption. Warum stand überhaupt die Abtreibung im Raum, wenn die finanziellen Verhältnisse doch offenbar gesund waren. Das neurotische Beziehungsgefüge zwischen nachbarn in so einer Eigenheimsiedlung hätte als Hintergrund mehr hergeben können. Die Konstruktion mit dem Papagei war ebenfalls weit hergeholt., deshalb nur drei Punkte.

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