Tatort Folge 1097: Glück allein

Kurz und knapp – darum geht’s

Ein scheinbar brutaler Raubüberfall erschüttert die Wiener Politelite: Die Ehefrau des Nationalratsabgeordneten Raoul Ladurner wurde in den eigenen vier Wänden erstochen, die zehnjährige Tochter liegt schwer verletzt im Krankenhaus. Während eine befreundete Ermittlerin auf Wunsch des Innenministers den Fall übernehmen soll, kämpfen Moritz Eisner und Bibi Fellner gegen Widerstände und folgen ihrer eigenen Spur. Als die Kommissare entdecken, dass bereits vor Jahren eine Tochter des Politikers auf mysteriöse Weise ums Leben kam, geraten sie in ein Netz aus politischen Intrigen und familiären Abgründen …

Inhalt der Tatort-Folge „Glück allein“

Gemütlich sitzen die Kommissare Bibi Fellner und Moritz Eisner mit ihrem Chef Ernst Rauter beim Abendessen in einem typischen Wiener Lokal, als ein Anruf die Idylle durchbricht: In der Villa des angesehenen Nationalratsabgeordneten Raoul Ladurner hat sich eine Tragödie abgespielt. Im kalten Abendlicht kauert der Politiker mit blutverschmierten Händen vor seinem Anwesen, während drinnen seine Frau tot in einer Blutlache auf dem Küchenboden liegt. Das Fleischmesser, das als Tatwaffe diente, ist verschwunden. Die kleine Tochter Jasmin schwebt mit einer schweren Bauchverletzung in Lebensgefahr.

Doch kaum am Tatort angelangt, erfahren Eisner und Fellner, dass sie diesen Fall nicht übernehmen sollen – stattdessen wird die Tiroler Kommissarin Julia Soraperra, die verdächtig freundschaftlich mit Ladurner umgeht, vom Innenminister persönlich mit den Ermittlungen betraut. „Tiroler duzen sich alle“, erklärt Soraperra ihr vertrautes Verhältnis zum Abgeordneten. Der grantelnde Eisner reagiert allergisch auf den selbstgefällig auftretenden Politiker. „Seine arrogante Art erinnert mich an meinen Vater“, gesteht er Bibi später beim gemeinsamen Absacker in der Kneipe.

Die Spurensicherung vermutet eine sogenannte „Home Invasion“ – einen Raubüberfall mit tödlichem Ausgang. Schmuck und Geld fehlen, doch es gibt keine Einbruchsspuren. Die Nachbarin will ein verdächtiges Auto gesehen haben. „Es ist völlig überzogen, dass Einbrecher eine Frau und ihr Kind ermorden“, zweifelt Eisner an dieser Theorie. Der Abgeordnete Ladurner hat sich als „selbsternannte Reinigungskraft der Nation“ viele mächtige Feinde gemacht – allen voran die ukrainische Geschäftsfrau Natalia Petrenko, gegen die er einen Untersuchungsausschuss leitet.

Die Fahndung nach den Tätern gleicht der Suche nach der berühmten Nadel im Heuhaufen, bis ein verdächtiger Ukrainer festgenommen wird. Doch bevor er befragt werden kann, stirbt er unter mysteriösen Umständen in seiner Zelle. Dann kommt der nächste Schicksalsschlag: Ladurners Tochter Jasmin stirbt an ihren Verletzungen. Bei der Obduktion entdeckt der Gerichtsmediziner Kreindl etwas Erschreckendes: Die Zehnjährige hatte Drogen im Blut. Fellner und Eisner finden heraus, dass Ladurner vor zehn Jahren bereits eine Tochter verlor – sie hieß ebenfalls Jasmin und nahm sich nach Drogenkonsum das Leben.

Während der Ermittlungen wird immer deutlicher, dass das glänzende Familienidyll der Ladurners – das Türschild an der Villa trägt zynischerweise die Aufschrift „Trautes Heim, Glück allein“ – in Wahrheit tiefe Risse hat. Soraperra muss schließlich zugeben, dass sie und Ladurner eine Affäre haben. Als Fellner und Eisner Beweise finden, dass Ladurner seine Tochter absichtlich abhängig gemacht hat, um Kontrolle über seine Familie auszuüben, nimmt der Fall eine erschreckende Wendung …

Hinter den Kulissen

Der ORF-Tatort „Glück allein“ wurde vom 2. bis 30. März 2018 in Wien und Umgebung gedreht. Für die junge österreichisch-argentinische Regisseurin Catalina Molina war es die erste Regiearbeit in der traditionsreichen Krimireihe. Sie hatte zuvor bei Michael Haneke an der Wiener Filmakademie studiert, dessen pessimistische Weltsicht in dieser düsteren Folge deutlich erkennbar ist. Das Drehbuch stammt von Uli Brée, der bereits zum siebten Mal für einen ORF-Tatort verantwortlich zeichnete.

Die Folge ist ein besonderes Jubiläum: Harald Krassnitzer feierte mit „Glück allein“ sein 20-jähriges Dienstjubiläum als Moritz Eisner. Sein erster Fall „Nie wieder Oper“ wurde am 17. Januar 1999 ausgestrahlt. Für Adele Neuhauser als Bibi Fellner war es bereits der 21. gemeinsame Fall mit Krassnitzer, seit sie 2011 zum Wiener Tatort-Team stieß.

In den Nebenrollen glänzen Cornelius Obonya als zwielichtiger Politiker Ladurner sowie die aus „Vorstadtweiber“ bekannte Gerti Drassl als überforderte Kommissarin Soraperra. Obonya war bereits 2007 in der Tatort-Folge „Granit“ zu sehen – damals spielte interessanterweise auch Adele Neuhauser mit, allerdings noch nicht als Bibi Fellner, sondern in einer Nebenrolle als Ehefrau des Opfers.

Die Erstausstrahlung am 2. Juni 2019 erreichte in Deutschland beachtliche 7,42 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 26,1%. In Österreich verfolgten 874.000 Zuseher die Premiere, was einem Marktanteil von 30 Prozent entsprach. Die Kritiken waren gemischt: Während die schauspielerischen Leistungen durchweg gelobt wurden, empfanden manche Rezensenten die Auflösung des Falls als „erschreckend und auch ein bisschen hanebüchen“ (Thomas Gehringer, tittelbach.tv).

Als Kuriosität am Rande: Am letzten Drehtag wurden Harald Krassnitzer und Adele Neuhauser von einer versteckten Kamera für die Sendung „Verstehen Sie Spaß?“ überrascht. Außerdem erhielt die Folge durch die kurz vor der Ausstrahlung bekanntgewordene Ibiza-Affäre in der österreichischen Politik eine unbeabsichtigte aktuelle Brisanz.

Videos zur Produktion

ONE Trailer

ORF Trailer

ARD Trailer

Besetzung

Oberstleutnant Moritz Eisner – Harald Krassnitzer
Majorin Bibi Fellner – Adele Neuhauser
Oberst Ernst Rauter – Hubert Kramar
Revierinspektor Manfred „Fred“ Schimpf – Thomas Stipsits
Gerichtsmediziner Werner Kreindl – Günter Franzmeier
Ermittlerin Julia Soraperra – Gerti Drassl
Nationalratsabgeordneter Raoul Ladurner – Cornelius Obonya
Innenminister Schennach – Emil de Cillia
ukrainische Geschäftsfrau Natalia Petrenko – Dorka Gryllus
Journalist Kurt – Markus Hamele
Cora, eine Bekannte von Bibi – Magdalene Kronschläger
Schwester von der Intensivstation – Michaela Mock
Justizbeamter im Gefängnis – Michael Edlinger
u.a.

Stab

Drehbuch – Uli Brée
Regie – Catalina Molina
Kamera – Klemens Hufnagl
Szenenbild – Katharina Haring, Nina Salak
Schnitt – Julia Drack
Ton – Peter Rösner
Musik – Patrik Lerchmüller

Bilder-Galerie zum Krimi aus Wien

37 Kommentare

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  1. vor 6 Jahren

    Gut, daß einem schon einmal ein Vorschlag gemacht wird, wann die Toilettenpause einzuplanen ist. Auch für das vorhergehende Abendessen weist Sabine eine Empfehlung aus, sich auf den zu erwartenden säuerlichen Beigeschmack einzustellen.
    Für detaillierte Menuevorschläge ist der diätbewußte Zuschauer oder Weinkenner sicherlich dankbar.
    Alleine schon dafür gibt’s von mir drei Punkte.

  2. vor 6 Jahren

    Und wieder ein Ösi- Tatort wo man nix versteht.
    Wenn man schon nicht auf diesen anstrengenden Dialekt verzichten will kann man eventuell mit Untertiteln arbeiten damit man irgendwas vom Tatort mitbekommt.
    Hab noch 20 Minuten genervt abgeschaltet.
    Die Story scheint ja nicht schlecht zu sein aber ohne verständlichen Text – no Chance…

  3. vor 6 Jahren

    Sorry,natürlich nur ein gut gemeinter Stern

  4. vor 6 Jahren

    Mal wieder die Österreicher Schlaftabletten, keine Spannung nur blöde Dialoge. Ist absolut kein Kriminalfilm für den „Tatort“.

  5. vor 6 Jahren

    Bibi und Moritz sind mein Lieblingsteam, aber heute war’s schon arg zerdehnt. Nur die Szene zwischen Cornelius Obonya und Gerti Drassl am Schluss war wirklich brilliant.

  6. vor 6 Jahren

    Ich habe wieder einmal nur die Hälfte verstanden.

  7. Vi
    vor 6 Jahren

    Naja, ok –
    …und wer hat (warum?) nun den Verdächtigen im Gefängnis umgebracht??? :o

  8. vor 6 Jahren

    Ich bin sehr glücklich dass ich das Tatort live schauen kann
    auch in Prag. Möglicherweise weil ich dankbar bin finde ich
    fast alle Tatorte sehenswert :) Bibi und Moritz sind aber meine
    Favoriten – die benehmen sich wie echte Menschen (manchmal
    gegen Regeln, aber das können sie sich leisten)…

  9. vor 6 Jahren

    Eher einer der schwächeren Wiener Tatorte…
    am Anfang dachte ich, na super, Eisner wie immer am (fr)essen und schmatzen und mit vollem Mund am reden…. das nervt mich persönlich tierisch !
    Ansonsten bin ich ein großer Fan von Bibi und Moritz.
    Leider fand ich den Fall an sich eher seltsam, wobei die Schauspieler heute mal wieder alle grandios waren.
    naja, es muss nicht immer Kaviar sein….
    deshalb heute mal nur 4 Punkte

  10. vor 6 Jahren

    Sehr guter TO aus Wien. Zwar mag ich den ewig-grantigen Kommissar Eisner grundsätzlich nicht, aber in diesem Fall spielten m.E. andere die Hauptrolle: ein grandioser Cornelius Obonya und eine auch noch ziemlich gute Gerti Drassl. Auch der Plot war dieses Mal vielschichtig und interessant. Nur die letztliche Auflösung des Kriminalfalls war etwas künstlich bis plump, ansonsten aber der beste Wiener TO seit langer Zeit!

  11. vor 6 Jahren

    Ein etwas zäher Tatort aus dem „korrupten“ Östreich.
    Intressantes Drehbuch mit sehr gut gespielten Komissaren.
    Weiter so !!

  12. vor 6 Jahren

    @Alehalo…..
    um Himmels Willen. …bloß nicht!
    Die Schweizer Tatorte sind dialogtechnisch ja absolut unterirdisch!
    (Vom grauenhaften Team mal abgesehen ) also bitte. …. lasst die Wiener Schmäh so wie er ist. :-)

  13. vor 6 Jahren

    Ich mag die Wiener, ich bleibe hier nur etwas ratlos zurück.
    Warum hat er seiner 10jährigen Tochter bitte verschiedenste Drogen gegeben? Was hat er sich davon versprochen?? Seine Frau zu tyrannisieren? War er selbst drogenabhängig? Bin auf eure Interpretationen gespannt.


  14. Ende der Erstausstrahlung

  15. vor 6 Jahren

    In jeder neuen Folge der Wiener bin ich froh über die jetzt schon nicht mehr ganz neue Idee, Bibi Fellner dazu zu nehmen. Alleine würde Krassnitzer nerven, so aber ergänzen sie sich ganz gut mit ihren Eigenschaften.

    Moritz Eisner fängt für meine Begriffe reichlich früh an, die Ursachen für die Ermordung von Frau und Kind bei Ladurna selbst zu suchen, schließlich gibt es dafür ja eigentlich noch gar keinen Grund – bis auf natürlich die Antipathie von Eisner gegenüber. Am Ende hat man nach vielen Dialogen das Gefühl, dass die Macher erschreckt feststellen, dass sie nur noch 7 Minuten bis zur Auflösung der Geschichte haben. Ansonsten: ein guter Film, bei dem man ein wenig aufpassen muss, wie Gerald schon schrieb.

  16. vor 6 Jahren

    Ich hab’s nicht kapiert, wahrscheinlich weil ich keine Lust hatte, es zu kapieren.
    Ganz schlechtes Zeichen, so was.

  17. vor 6 Jahren

    Mir ging es bei diesen Tatort wie Thorsten.
    Ich habe nicht mal die Hälfte verstanden.
    Man sollte die Tatorte in dem fast ausschließlich Dialekt gesprochen wird nach synchronisieren

  18. vor 6 Jahren

    Ich hatte mich gefreut, Wien bürgt normal für garantierten Tartort Spass: Witzige Dialoge, abgefahrene Figuren, gute Plots und zwei geniale Ermittler. Doch bei Glück allein, ist davon nicht viel übrig geblieben. Der wohl schlechteste Tatort aus Wien, wirklich schade.

  19. vor 6 Jahren

    @ Claudia Scherer: Ladurner ging es hierbei nur um die Ausübung von MACHT (in diesem Fall innerhalb seiner Familie). Der Fall L., auf dem dieser Handlungsstrang basiert, ist dzt. in Ö gerichtsanhängig (P.S.: der Beschuldigte ist der Bruder eines ehem. hohen österr. Politikers).

  20. vor 6 Jahren

    Hat bei mir zum besseren Verständnis beigetragen: Ich stelle grundsätzlich bei Tatort die Untertitelung an: ARD-Videotext, Seite 150.
    Etwas gewöhnungsbedürftig – aber hilfreich.
    Mein Gehör ist eigentlich recht gut, aber so bekomme ich auch das Genuschelte, Geflüsterte und das von Musik Überdeckte mit.
    Wenn man es geschrieben sieht, versteht man auch Dialekte besser.
    Gerti Drassl hat eindrucksvoll demonstriert, mit welchem Gesicht man besser keine langen Haare tragen sollte.
    Und sonst: Warum erstach Tochter Mutter? Warum wurden Töchter süchtig gemacht?
    Schräg!

  21. vor 6 Jahren

    Wie immer ist Verlass auf den Tatort aus Österreich. Solide Geschichte mit Grusel- und Humor-Elementen. Dass Leute in der Lage sind ihre Umwelt massiv zu manipulieren ist bekannt und daraus wurde eine tolle Geschichte gestrickt. Die Co-Kommissarin ist mir am Ende etwas zu leicht auf die Rechte Bahn gesteuert aber ansonsten waren Haupt-und Nebenrollen sowie Story toll – allein die Spannung kam etwas kurz.

  22. vor 6 Jahren

    Warum? Ständig fragt man „warum“? Wer hat warum der Tochter das Zeugs gegeben, Wer hat dem zweiten Mädchen warum das Zeugs gegeben? Warum hat wer die Mutter erstochen? Die Tochter? Gerade mal so dahin genuschelt? Ein toller Krimi, ich habe ihn nur nicht verstanden. Warum? Weil es keine Gründe gab zu den… s.o. Also. Irgendwie denkt der Zuschauer doch mit. So blöd sind wir doch nicht, dass wir fragen nicht fragen „warum“? Also!

  23. vor 6 Jahren

    Wie Dieter Eichhorn: Großes Warum?
    Bin in der (beneidenswerten) Fähigkeit, sowohl Wiener als auch Tiroler Dialekt zu verstehen… trotzdem erschloss sich mir die Handlung nur unzureichend.
    Der Tatort aus Wien ist einer meiner Lieblinge (besonders Bibi!) — aber der ewige „Österreich ist korrupt“-Lament (armer Ernstl) wird nun langsam überstrapaziert.
    Empfehle ‚mal einen Austria-Tatort ohne Polit-Hintergrund; dann kommen die brillianten Darsteller Krassnitzer und Neuhauser genauso gut oder besser zur Geltung.

  24. vor 6 Jahren

    An alle „Tatort-Fans“ und solche, die es scheinbar (nicht anscheinend! – oder umgekehrt – egal!) sein wollen, bitte nehmt doch mal EINES zur Kenntnis: die „Tatort“-Reihe LEBT doch nur so lange und erfolgreich, GERADE WEIL sie sich ihrer REGIONALITÄTEN und deren SPRACHE bedient! Immer dieser MiMiMi um „Dialekt“ und „Genuschel“… Wenn Ihr das jeweilige regionale Team mögt und euch auf die Story und den KRIMI einlassen wollt, dann stellt doch einfach die angebotenen Untertitel (für Gehörlose?) ein. Danke an dieser Stelle an. Danke, User*in*tg „Dolly“ – ich wusste gar nicht, dass das geht… Wer ernsthaft und inhaltlich wach eiem solchen Film folgt und sich unterhalten werden/fühlen will, muss sich nur einfach darauf EINLASSEN WOLLEN, dann ist die halbe Miete schon drin! Den anderen empfehle ich, nur „Tatort“-Ausstrahlungen anzusehen, die in ihrer unmittelbaren Region spielen. DANN aber dürfen sie nur etwa alle halbe Jahre – oder so – einschalten und GENIESSEN! Capiche?! Ich schaue mir den Streifen jetzt gleich in der Mediathek an und „spule“ auch gerne mal zurück oder „drehe“ lauter, wenn ich etwas – akustisch – nicht verstanden habe. Diese Möglichkeit haben alle MiMiMis übrigens auch… Denkt mal drüber nach! PLEASE THINK BEFORE TYPING NONSENSE. Thx.

    (Die fünf Sterne freilich schon im Voraus, WEIL ich Moritz und Bibi mit ihrem Wiener „Schmäh“ besonders gerne mag. Und das als jahrzehntelang voll-integrierter Ex-„Jugo“. ;-)

  25. vor 6 Jahren

    Drei Sternderl von mir dafür.
    Weil er halt schon Spaß gemacht hat zum anschauen und weil er wirklich grandios gespielt war.
    Aber er schrammte halt von Anfang an die ganze Zeit hart an der Grenze zum Schmarrn entlang und überschritt sie zunehmend öfter.

  26. vor 6 Jahren

    Und an die ganzen Breissn, die eine Synchro wollen:
    Schdeggds Eich Eia scheiß Hochdeidsch in‘ Oasch, Piefkes!

  27. vor 6 Jahren

    Wie immer 5 Sterne für den Oesi-Tatort. Bibi und Moritz sind halt einfach Spitze und der Ladurner hat alles noch getoppt. Der TO war interessant, spannend und mit einer absolut neuen Auflösung. Wie schon vermerkt ist Wienerisch nicht immer gut zu verstehen (dafür gibt es UT!). Syncro geht aber gar nicht, sonst geht’s dem Austria TO wie dem CH-Tatort = runter vom Sofa.
    An Sherlogg und JoJo = danke für den Kommentar.

  28. vor 6 Jahren

    Danke, CrimeSceneStju, für das Lob.
    Bin eine FRAU.
    Also, Untertitel funktionieren auch in Mediathek und bei Festplatten-Recorder-Aufnahmen, sofern es eine Untertitelung gibt.
    Alles, was mit ARD zu tun hat, Seite 150,
    was vom ZDF stammt, Seite 777.
    Kommerzielle manchmal Seite 148 oder 149 oder sonst wie.
    Oft schalte ich von Anfang an die Untertitel ein, bei Opern oder so, und kann entspannt alles verfolgen.
    Bis die Tage – Dolly

  29. vor 6 Jahren

    @ Jojo:
    Schon, gell.

  30. vor 6 Jahren

    Eine Frage bleibt, wer hat im Knast nachgeholfen…? Ansonsten wieder mal eine Topp Folge!!!

    Viele verstehen offensichtlich nicht das der Dialekt zum Lokalkolorit gehört und es keine besondere Auflagen gibt die bestimmen wie einen Tatort gestaltet werden soll.
    Es sind gerade die experimentelle Folgen die Tatort erfolgreich und lebendig halten. ‚

  31. vor 6 Jahren

    Genial.
    Das Wiener Team – wie fast immer – großartig.
    Weiter so.

  32. vor 6 Jahren

    Die Banalität des Bösen… ein verkannter Tatort, wohl, weil die zu Beginn „angekündigte“ große Katharsis (Aufdecken eines internationalen Korruptionsskandals oder etwas in dieser Größenordnung) ausbleibt (weil das Böse halt auch mal „nur“ ein banaler Psychopath ist und keine Weltverschwörung) und dadurch die Erwartungen des Publikums nicht bedient werden.
    Was den Dialekt angeht, schließe ich mich der Meinung an, dass der Tatort auch in sprachlicher Hinsicht vom Regionalen lebt. Gerade der Misserfolg des Schweizer Tatorts zeigt auf, wie unauthentisch/fake die ins pseudoschweizerisch angehauchte Hochdeutsche wirkt.

  33. vor 6 Jahren

    Eigentlich war’s ein schöner Tatort.
    Bis zur Tabakwerbung am Ende.
    … aber Nikotinpflaster schau’n ja auch deppert aus!

  34. vor 6 Jahren

    In zu kurzer Zeit leider zuviel gewollt: internationale Korruption, politische und private Seilschaften, gefakter Einbruch, vorgetäuschter Selbstmord, hörige Polizistin…), dadurch sind die eigentlich spannenden Hintergründe und gruseligen Abgründe, die sich im „trauten Heim“ Ladurner über Jahrzehnte aufgetan haben müssen, für mich leider zu kurz gekommen. Und ich muss auch anderen Kritiken zustimmen: Eisner posaunt viel zu schnell ohne Hand und Fuß seinen Verdacht gegen den Politiker heraus (anstatt dass das Drehbuch den Zuschauer von selbst darauf kommen lässt). Der konstruierte Einbruch nimmt zu viel Raum ein (und hinterlässt bei mir trotzdem Fragezeichen: wenn der Ukrainer gar nicht im Haus gewesen war, wie kann er dann den Schmuck verticken und wie kommt das Blut an seine Kleidung? Und wer hat ihn umgebracht, einfach mal eben so im Knast?), obwohl wir alle doch längst wissen, dass nur der Psychopath der Täter sein kann.
    Und die zunächst sehr hörige Soraperra hat sich plötzlich bekehren lassen, damit die „Auflösung“ – verdammt, bloß noch wenige Minuten!! – auch noch fix ihren Platz findet…
    Es kam mir in etwa so vor, als wollte man die Stieg-Larsson-Trilogie in nur einem Film unterbringen.
    Von daher schade um den spannenden Stoff und die tollen Darsteller.

    Zum Drogenthema kann man auch nur mutmaßen: Ich denke, dass die erste Tochter von sich aus Drogen nahm, weil sie den Psychoterror ihres Vaters nicht anders ertrug. Die zweite Tochter war dann in seinen Augen kompletter „Ersatz“, er setzte das Kind unter Drogen, um ihr von vornherein die Möglichkeit zu rauben, sich seiner Macht und Kontrolle später auf diese Weise entziehen zu können. Und damit die Mutter um so weniger Einfluss auf sie hat und einen Sorgerechtsstreit verlieren würde. Was für ein perfides, abartiges Monster…!

  35. vor 2 Jahren

    Einer der guten Wiener TO´s, basierend auf einem wahren Fall (eines steirischen Arztes, Bruder eines prominenten österr. Politikers).

    Ich liebe das Mienenspiel von C. Obonya (insbes. in Rollen – wie hier – in denen er intelligente „Psychopathen“ spielt).

    @slice me nice: Im zugrunde liegenden „echten“ Fall gab der Täter meiner Erinnerung nach den Kindern Drogen (als Arzt hatte er leichten Zugang), um zu sehen, wie weit er bei ihnen gehen kann (und um sie leichter manipulieren zu können). Er bat auch eine seiner Töchter, ihm eine Schraubenzieher in den Bauch zu rammen (im Film schreibt der Täter die „Sache mit dem Schraubenzieher“ seiner Ehefrau zu)

  36. vor 2 Jahren

    Spannender Tatort über einen einflussreichen Psychopathen, der die Leute manipuliert. Die ernste Handlung wird immer wieder durch unterhaltsame flotte Sprüche (Wiener Schmäh) von Bibi und Moritz aufgelockert. Die müssen sich auf diese Weise abreagieren, weil wieder mal „übergeordnete Stellen“ ihre Hände im Spiel haben und ihre Ermittlungen blockieren wollen. Der Film ist kammerspielartig und man muss, um Alles zu verstehen, sich gut auf die Handlung konzentrieren (ich empfehle, zum Film einen starken Kaffee zu trinken, keinen Wein!). Ich gestehe jedoch, dass ich nicht alle Details genau kapiert habe, aber trotzdem war der Tatort sehenswert. Sehr gute Schauspieler, gute Regie und Drehbuch! Der Ton ist gut aber man sollte darin geübt sein, Tirolerisch und Wienerisch zu verstehen. Deshalb hatte ich die Untertitel eingeschaltet. Sehenswert, 4 von 5 Sterne!

  37. vor 2 Jahren

    Ich hab Eisner und Fellner wie immer gerne zugeschaut :) Es blieben bei mir keine Wünsche offen.

    Ich freue mich auch immer über alle Arten von Dialekten im Tatort-Kosmos. Ich kann es nicht nachhvollziehen, dass das schwer zu verstehen sein soll. Mmmh. Vielleicht weil ich aus dem süddeutschen Raum komme? Aber ich habe auch kein Problem mit Dialekten aus dem Osten etc.
    Bei den Schweizer Tatorten verstehe ich die Synchronisation (auch wenn ich gerne mal in den Originalton reinhören würde). Aber bei allen anderen Tatorten: Mut zu mehr Dialekt :) das ist so schön speziell und verstärkt noch die regionalen Besonderheiten :)

    Es gibt ja noch zusätzlich den Unteritel, für alle die Unterstützung brauchen :)

  38. vor 4 Monaten

    hab diesen Tatort erst kürzlich nochmals angeschaut…….also eigentlich war es meine Absicht…..aber nach endlos langen 88 Minuten, 1000 Konversationen, zum grossen Teil auch für mich als Schweizer kaum verständlich, und einer grossen Portion Vorschuss für Bibi und Moritz muss ich leider sagen……Schlafen wäre aufregender gewesen.

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