Kurz und knapp – darum geht’s
Eine harmlose Ruhestörung wird für zwei Streifenpolizisten zum tödlichen Einsatz: Frank Schneider wird brutal mit einem Schürhaken erschlagen, seine Kollegin Melanie Sommer schwer verletzt und traumatisiert aufgefunden. Die Kölner Kommissare Ballauf und Schenk stoßen bei ihren Ermittlungen nicht nur auf eine grausame Verbindung zur Vergangenheit, sondern auch auf erschreckende Homophobie in den eigenen Reihen. Als die ersten Verdächtigen selbst erschossen aufgefunden werden, müssen die Ermittler erkennen, dass jemand im Umfeld der Polizei auf einem unerbittlichen Rachefeldzug ist – und die wahre Gefahr vielleicht näher ist, als sie vermuten…
Inhalt der Tatort-Folge „Kaputt“
Schlaflos liegt Polizistin Melanie Sommer im Krankenhausbett, verstört von den Bildern jener Nacht, die sie nicht mehr loslassen – und an die sie sich doch angeblich nicht erinnern kann. Was als Routineeinsatz wegen einer Ruhestörung begann, endete in einer brutalen Tragödie: Ihr Kollege Frank Schneider wurde mit einem Schürhaken zu Tode geprügelt, sie selbst mit einer Kopfverletzung im Garten aufgefunden.
Die Hauptkommissare Max Ballauf und Freddy Schenk treffen noch in der Nacht am Tatort ein, einem unbewohnten Einfamilienhaus in Köln. Der Anblick des ermordeten Polizisten raubt selbst den erfahrenen Ermittlern den Atem: „Hier hat jemand seine Wut entladen“, stellt Schenk fest, während er die riesige Blutlache betrachtet, in der Schneiders Kopf liegt. Die Gewalt, mit der der Täter zugeschlagen hat, lässt die Kommissare erschaudern.
Der Fall erregt großes Aufsehen – nicht nur wegen der extremen Brutalität, sondern auch weil schnell bekannt wird, dass das Opfer offen homosexuell lebte. „Schwuler Bulle, das ist doch genauso schlimm wie schwuler Fußballspieler. Offiziell natürlich nicht“, bekommt Ballauf zu hören, als er im Kollegenkreis nachforscht. Die Ermittlungen gleichen einem Gang durch ein Minenfeld aus Vorurteilen und Korpsgeist. Besonders der Gruppenleiter Schäfer, gespielt von Götz Schubert, verhält sich auffallend unkooperativ und macht keinen Hehl daraus, dass er die Beziehung zwischen dem Opfer und dessen Partner Stefan Pohl nie guthieß – wenn auch angeblich nur, weil beide am gleichen Arbeitsplatz tätig waren.
Die Spurenlage führt zu dem drogenabhängigen Benjamin Theissen, dessen Fingerabdrücke auf der Tatwaffe gefunden werden. Der 19-Jährige hat bereits eine Polizeiakte „wie ein Bewerbungsschreiben für Ossendorf“, wie Assistent Jütte trocken bemerkt. Doch bevor die Kommissare Ben festnehmen können, wird auch er erschossen – in demselben Haus, in dem zuvor Schneider ermordet wurde.
Während die Ermittler noch rätseln, ob zwischen den Theissen-Brüdern ein tödlicher Streit eskaliert ist, ergibt sich eine unerwartete Verbindung: Die Eltern von Ben und Thomas Theissen hatten vor zwei Jahren einen Unfall – mit einem Polizeiwagen, in dem ausgerechnet das spätere Mordopfer Frank Schneider und sein Partner Stefan Pohl saßen. Der Vater der Theissen-Brüder kam dabei ums Leben, die Mutter sitzt seither im Rollstuhl. Hat Ben Schneider wiedererkannt und aus Rache getötet?
Die verletzte Polizistin Melanie Sommer kehrt derweil überraschend schnell in den Dienst zurück – mit einem offenbar gefälschten Attest. Als kurz darauf ein weiterer Verdächtiger, der Student Lukas Strauss, erschossen aufgefunden wird, beginnt Schenk an der Version seiner Kollegin zu zweifeln. Die Jagd nach dem dritten Beteiligten am ursprünglichen Mord wird zum Wettlauf gegen die Zeit, denn jemand führt einen systematischen Rachefeldzug, der alle Spuren wie verwehte Herbstblätter verschwinden lässt…
Hinter den Kulissen
Der Tatort „Kaputt“ ist der 76. Fall des Kölner Ermittlerduos Max Ballauf und Freddy Schenk, gespielt von Klaus J. Behrendt und Dietmar Bär. Die Produktion mit der Episodennummer 1098 entstand vom 29. Mai bis zum 28. Juni 2018 in Köln und im 30 Kilometer entfernten Langenfeld. In der Mozartstraße Langenfelds wurden für fünf Drehtage Straßenabschnitte rund um das Villengrundstück gesperrt, das als Tatort des Polizistenmordes diente.
Eine amüsante Randnotiz: Der im Krimi ermordete Polizist Frank Schneider trägt zufällig denselben Namen wie der Bürgermeister von Langenfeld, der diese Namensgleichheit laut Medienberichten mit Humor nahm.
Für das Drehbuch zeichneten der ehemalige Polizeireporter Rainer Butt und Christine Hartmann verantwortlich, die auch Regie führte. Für Hartmann war dies bereits der achte Tatort, den sie inszenierte. Ursprünglich trug der Film den Arbeitstitel „Außer Kontrolle“ und entstand in ungewöhnlicher Kooperation – es war das erste Mal, dass die ARD Degeto und der WDR gemeinsam einen Tatort in Auftrag gaben.
Neben den Stammermittlern brillierte Anna Brüggemann in der Rolle der traumatisierten Polizistin Melanie Sommer. In weiteren Hauptrollen waren Maximilian Simonischek als trauernder Lebensgefährte des Mordopfers, Götz Schubert als problematischer Dienststellenleiter sowie Hauke Diekamp und Ronny Miersch als ungleiche Theissen-Brüder zu sehen.
Die Erstausstrahlung erfolgte am Pfingstmontag, dem 10. Juni 2019, um 20:15 Uhr im Ersten. Mit 9,29 Millionen Zuschauern erreichte „Kaputt“ einen beachtlichen Marktanteil von 29,2 Prozent. Die Kritiken fielen gemischt aus: Während einige Rezensenten die wendungsreiche Geschichte und die durchgehende Spannung lobten, bemängelten andere die teils klischeehaften Dialoge und plakative Darstellung des Polizeimilieus. Der Kritiker Volker Bergmeister fasste es für Tittelbach.tv so zusammen: „Wer klassische Ermittlungsarbeit ohne Schnörkel und filmische Experimente mag, der wird im ‚Tatort – Kaputt‘ gut unterhalten.“
Sorry, aber das war der grauenhafteste Kölner Tatort ever,ever, ever.
Die Story – lame, die Dialoge hölzern und vorgetragen wie ohne Brille vom Teleprompter abgelesen, die Schauspieler so grottenschlecht als wären sie von RTL2 ausgeliehen…..
Schlimm ! ! !
Ich würde gerne wissen was das für ein Song war der aus dem Wohnzimmer dröhnte, als die Polizei kamm am Anfang desTatorts Kaputt eben
Hallo Fans,
sehr guter Krimi. Spitze. Nerven lagen blank, war echt gut gespielt. Ich war voll drin, und der Schluß berührte mich sogar…
Keine Minute war langatmig: Empfehlenswert!
Kritische Milieustudie der Schutzpolizei, Homophobie, ein schwerer Verkehrsunfall, der die Protagonisten miteinander verband, ein Sohn der Unfallopfers, der (obwohl nicht mehr soooo jung) aufgrund seines Leides darüber anfängt, Drogen zu nehmen…. habe ich etwas vergessen?
Sicher, die vielen Einzelhandlungen dienten dazu, dass man nicht so schnell den Täter herausbekommt. Doch wenn eine Geschichte die Nebelkerzen für ein moralisches „Onprangering“ benutzt, kann es anstrengend werden… so auch hier. Jürgen Roland versuchte einst, den Menschen die Polizei und ihre Arbeit näherzubringen. Nun, 50 Jahre später, versuchen die Fernsehmacher, die Polizei zu erziehen. Und wie es ihrem in Studenten- oder sonstigen Kreisen gelehrtem Weltbild entspricht, kotzen sich die Schutzpolizisten abends am Stammtisch so richtig aus, bei ordentlich Bier wird kein homophobes oder anders radikales Klischee ausgelassen.
Zu unseren Kommissaren: Früher war Freddy eher der emotionale Bauchmensch des Teams, inzwischen aber hat er sich zum klaren Kopf der beiden entwickelt, während Ballauf immer häufiger moralisierend herumpoltert. Und ich weiß auch nicht, ob ein gewiefter Polizist aus der Entfernung einer durchgedrehten Kollegin unbedingt in den Leib schießen muss. Aber naja, gehört zur Dramaturgie. War nicht dolle diesmal, ehrlich.
Was war das für ein Song bzw Musik, was im Haus lief am Anfang? War mit viel Bass Richtung Techno/oder auch Elektro.
Ein Tatort wie aus der Mottenkiste. Der Westen ist raus für mich. Verschwendete Lebenszeit. Macht mal wieder etwas frisches, am Bestem gleich mit neuen Autoren und Darstellern.
Ja, in der Tat einer der schwächeren Kölner Tatorte. Angefangen mit dem Drehbuch und Dialogen aus einer Aneinanderreihung von Klischees, bis zur völlig unglaubwürdigen Besetzung (Hauke Diekamp als Jugendlicher). Da konnten auch die beiden Ermittler nicht mehr viel korrigieren, schrieb das Drehbuch doch auch noch einen Bauchschuss gegen die mordende Kollegin vor. Das Thema, Gewalt gegen Polizisten, fand ich noch sehr interessant, aber es wurde zuviel hineingepackt, Homophobie, Stellung der Frauen in der Polizei (in der Verkehrskontrolle gipfelnd) – das waren dann doch zuviele Themen. So wurden die einzelnen Charakteren und ihre Beweggründe komplett offen gelassen, angefangen bei den jugendlichen Mittätern bis zur Polizistin Sommer. Völlig unpassend war dann die Rolle des Assistenten Jütte. Da bleibt einem nur noch, es den Polizisten gleichzutun und am Stammtisch undifferenziert abzulästern. Dennoch drei Sterne für die ursprüngliche Idee und das Lokalkolorit (wenn auch Chorweiler als Drehort langsam ausgereizt erscheint).
Unterhaltung ja – Spannung keine wahre. Keine Würstchenbude (Freddy hat sichtbar an Gewicht verloren!) – Leider kein Amischlitten mehr, dafür ein Oldtimer made in Germany (Reklame?). Zoff zwischen Jütte, der schon besser war, und den Kommissaren – wie lange noch. Schwule Polizisten etc. Spätestens nach dem genauen Schuss in den Kopf von Ben war klar, wer die Täterin war. Schwacher Kölner Tatort.
Wieso erfuhr der Zuschauer nicht, woher die Polizistin das Video hatte???
5 Sterne. Der Tatort hatte Spannung und Dynamik, eine überraschende Wendung und wurde durch hervorragend ausgewählten Schauspielern super umgesetzt.
Super,top Tatort!
Super story,gut umgesetzt!
Und jütte muss bleiben bis die Kollegen in Rente gehen!
Weiter so!
Mir hat der Tatort sehr gut gefallen
heikles Thema – gut verarbeitet – für mein Empfinden wieder mal ein echt gutes TO Produkt aus Köln .
Ich fand den Tatort aus Köln sehr schön kann man
immer wieder ansehen aber ich habe das die Wurstbraterei nicht da
ist sie haben meisten vor schluss Currywurst gegesen und Kölch
getrunken und das hat mir sehr gut gefallen aus Köln den Tatort
und ich finde auch das es spannend ist auch dafür gibt bei mir 30 Sterne
Sterne von mir an den Komisare Max Ballauf und Freddy Schenk,
Ich gebe zu, ich gehe mittlerweile voreingenommen in die Kölner Tatort-Fälle. Zu flau die Geschichten, zu lustlos die Ermittlungen und zu abgewetzt die Charaktere. Man produziert da in Köln Fälle am Fließband als gäbe es kein Morgen und das Besondere bleibt oft auf der Strecke.
Dieser Fall war immerhin Durchschnitt und Freunde des klassischen Falles mit ewigen Verhören und einem dramatischen Ende kommen auf ihre Kosten. Mir ist das zu wenig. Hier ein kleiner Überraschungsmoment, dort ein halber Witz, am Ende ist der finale Rettungsschuss mal wieder tödlich. Man muss schon ganz schön kaputt sein, wenn man ein paar Tage nach einem traumatischen Erlebnis Kamikaze läuft und auch, wenn man gestern einen Menschen zu Tode veprügelt und heute dann panische Angst vor der Rache hat.
Anna Brüggemann spielt ihre Rolle ziemlich gut, aber: die sensible Polizistin als nunmehr eiskalte Rächerin –> das kaufe ich ihr nicht ab! Weiters: warum schaffte es der dienst- und schusserfahrene Ballauf nicht, bloß den Schussarm der Polizistin kampfunfähig zu machen? Dieses Mal also ausnahmsweise nicht „suicide by cops“ sondern „cop kills cop“, das ist auch nicht viel einfallsreicher … (berührt hat mich allerdings am Schluss, als die Polizistin das „bleib´ bei mir“ von Ballauf mit „wozu?“ beantwortete, bevor ihr Gesicht – immer blasser werdend – zur Seite fiel –> das war m.E. sehr gut bzw. glaubwürdig dargestellt!)
Überraschend gut! Eine stimmige Geschichte mit der nötigen Komplexität auserzählt, gute Darsteller, berührender Schluss – Bravo Köln, es geht doch! :-)
Auch wenn schnell klar gewesen ist, wer hier auf Rachefeldzug geht, interessant wurde dann das Warum. Und das ist plausibel rübergekommen. Eine Polizistin zwischen zwei Fronten aufgerieben: die hässliche gewalttätige Welt, mit der sie es täglich draußen zu tun hat auf der einen Seite, und das mobbige Klima gegen Frauen (und Schwule) in den eigenen Reihen auf der anderen Seite.
Nur der unnötige Todesschuss von Ballauf hat mir nicht gefallen.
Dennoch 5 Sterne.
Sehr ordentlich. Hatte mehrere Verdächtige, an die Polizistin habe ich dabei nicht gedacht. Spannend. Auch etwas traurig. Gute Darsteller.
560er mecedes slc wär cooler gewesen und vor allem nicht in diesem deutschen Braun
Mir hat dieser Tatort sehr gut gefallen. Ich fand ihn spannend und gut gespielt, deshalb gibt es 5 Sterne! ⭐️ ⭐️⭐️⭐️⭐️
Ich fand den Tatort aus köln auch spannend
und etwas traurig auch aber ich fand den auch sehr
schön zu sehen weil ich gerne den Tatort Köln zu sehen
dafür gibt für mich die besten 5 sterne von mir für die
besten Komisare Max Ballauf und Freddy Schenk
die Darsteller von Kölner Tatort finde ich gut umgesetzt
die Spiele ihre rolle richtig gut, in dieser Film von Tatort,
ich finde das sie so toll das mann immer gucken kann,
auser das die Wurstbraterei nicht zu sehen ist,das wäre
schön vor dem Schluss,
Wirklich gelungener Tatort! Habe schon etliche Ballauf-Schenk-Tatorts gesehen, aber „Kaputt“ zählt eindeutig zu den besten. Sehr spannende und tief verwobene Story, schauspielerisch passte fast alles und die Geschichte kam ziemlich real rüber – der ganz normale Wahnsinn eben. Macht fünf Sterne!