Der achtjährige Lukas wird auf offener Straße betäubt und in einen Lieferwagen gezerrt. Peter Wiegand, der einzige unmittelbare Zeuge des Verbrechens, wird noch am Tatort von dem maskierten Kidnapper angefahren und stirbt. Das Fluchtfahrzeug wird kurz darauf ausgebrannt in einem Waldstück gefunden. Von dem Jungen und seinem Entführer fehlt jede Spur.
In der neuen Tatortfolge „Trautes Heim“ bekommen es die Kölner Hauptkommissare Max Ballauf (Klaus J. Behrendt) und Freddy Schenk (Dietmar Bär) gleich mit zwei Straftaten zu tun: Kindesentführung und Mord. Geht es bei der Entführung des Jungen um Erpressung oder um ein Sexualdelikt?
Das Motiv bleibt vorerst unklar, denn der Täter meldet sich nicht. Lukas Schäfer ist in intakten familiären Verhältnissen aufgewachsen, zumindest macht dies den Anschein. Die Familie des Jungen reagiert jedenfalls im höchsten Maße schockiert, als sie von der Verschleppung erfährt. Simone Schäfer, Lukas‘ Mutter, ist außer sich vor Angst. Ihre Schwester und ihr Schwager eilen ihr gleich zur Hilfe, trösten und sprechen der verzweifelten Frau Mut zu. Auch der Vater des Kindes, Roman Sasse, als selbstständiger Software-Berater im Außendienst viel unterwegs, ist schnell an der Seite seiner Ehefrau.
Ballauf und Schenk ermitteln fieberhaft. Und je intensiver sich die beiden Kölner Hauptkommissare mit der Familie des verschleppten Kindes beschäftigen, desto stärker wird ihr Gefühl: hier stimmt etwas nicht. Roman Sasse scheint mehr zu wissen, als er vorgibt. Im Laufe der polizeilichen Untersuchungen legt er ein zunehmend seltsameres Verhalten an den Tag und beginnt, sich in widersprüchliche Aussagen zu verstricken.
In der Zwischenzeit stellt die Polizei in dem beinahe völlig zerstörten Tatfahrzeug die Überreste von Lukas‘ Handy sicher. Das Mobiltelefon ist allerdings nicht auf die Eltern des Jungen, sondern auf einen etwas älteren Jungen namens Hugo Junghans zugelassen. Er und seine Mutter Ruth Junghans haben aber noch nie etwas von Lukas Schäfer gehört. Das Kripoteam findet schließlich heraus, dass Roman Sasse seit gut zehn Jahren ein Doppelleben führt; im Zwei-Wochen-Rhythmus pendelt er zwischen zwei Familien hin und her. Mit beiden Frauen hat er jeweils einen Sohn.
Die erstaunten Kommissare erfahren außerdem, dass der zweifache Ehemann von einer „Alibi-Agentur“ unterstützt wird. Die Agentur hilft ihm dabei, ein vergleichsweise stressfreies Doppelleben zu führen. Doch Sasses Lügenkonstrukt fängt nun an zu bröckeln, stürzt schließlich ein. Und während die belogenen Ehefrauen ihrer Wut auf den Mann freien Lauf lassen, meldet sich plötzlich der Kindesentführer…
Die Dreharbeiten zur Tatort-Folge 871 „Trautes Heim“ fanden im Herbst 2012 in Köln und Umgebung statt. Der Film wurde im Auftrag des Westdeutschen Rundfunks produziert und war im Fernsehen am 21. April 2013 um 20.15 Uhr erstmals im Ersten zu sehen.
Kam der schon mal? Mir war die ganze Zeit, als hätte ich diesen Tatort schon mal gesehen?????
Wieso hat sich die Mutter von Lukas immer so auffällig gekratzt? Dies blieb bis zum Schluss offen.
schrecklich,für sowas bezahlen wir Rundfunkgebühren…….
es wird immer schlimmer mit den Tatort Folgen,schade waren mal richtig gut,aber jetzt nur noch eine Lachmummer.Die Privaten sender freuen sich über neue Zuschauer.
Großes Drama in Köln! Wirblieben etwas ratlos zurück. Woher wussten dieEnt
Oh man, die Technik ärgert mich!
…woher wussten die Entführer von dem Doppelleben? Haben wir da was verpasst?
Ein guter Tatort. 5 Sterne.
Der Tatort war gut AUCH spannend, aber sehr konstruiert.
Kann mir nicht vorstell’n das man das 9 Jahre planen kann!
MfG
Sehr guter Tatort
Clever und durchdacht
Aber ziemlich vorhersehbar
Trotzdem 5 Sterne
Einigermaßen spannend, die Überraschung mit dem Doppelleben, ja, nett.
Weiß jemand was zu Miss Adeles Frage? Die Telefonmaus wurde bestochen, also kann man sich zusammenreimen, dass sie durch Zufall in Kontakt mit ihr kamen; aber gab es da konkretere Hinweise im Film?
Schlecht mir wird Schlecht wenn das so weitergeht vergesst es
Ich bleibe auch ratlos zurück: wie kann dem WDR dieser Tatort passieren? Eigentlich steht der Kölner Tatort für Qualität, aber das heute war ein einziges Malheur: die Gastbesetzung (mit Ausnahme von Borgmann) sehr diskutabel, die Story etwas abstrus (die Entführer sind aber nach 10min schon klar), die Musik plakativer als in einer Soap und sehr inhomogen, Regie und Schnitt sehr vorhersehbar und klischeebelastet. Ich bin sehr enttäuscht !
Gänsehaut und große Klasse, beste Unterhaltung. Die Entführer müssen nichts vom Doppelleben gewusst haben, wollten lediglich ihre Chance, weil doch der Schwager nicht Partner von Sasse werden konnte.
Zum Entführerwissen bezüglich Doppelleben: War dat nicht so, dass dieser Handwerker aussagte, das im Fussballverein jeder drüber redete, dass sein Frau bei einer Kreditkartenfirma arbeiet…oder so…
Dass die 2 Verwandten was zu verbergen haben, war schnell klar – aber die Finte zwischendrin mit dem Lösegeld und eventuell sogar noch einer Familie war nicht schlecht. alles in allem gut gespielt!
Adele:
die wussten nichts vom Doppelleben, sondern kannten nur die Geschichte, dass seine Frau in Wirklichkeit eine Kollegin ist und er über sie ebenfalls Zugriff auf die Kreditkartendaten hat.
Sehr guter Tatort! Spannend, mitreissend, irreführend. Obwohl mir das Paar von Anfang an verdächtig vorkam. Das hätte besser verpackt werden müssen!
@Nandu: Es gab mal einen ähnlichen Fall! Ich weiß nur nicht mehr, ob das ein TO war oder ein anderer Krimi.
War der Tatort schlecht!
Ich wusste nicht genau, ob ich lachen oder mich ärgern soll.
Vor allem die Mutter von Lukas und ihre Schwester haben so schlecht gespielt, dass man teilweise gar nicht wusste, was sie einem sagen wollten.
Sehr guter Tatort! Mehr davon!
Einge Anmerkungen noch zu anderen Kommentaren:
„Die Privaten sender freuen sich über neue Zuschauer.“
Der Tatort erreicht seit geraumer Zeit Spitzenquoten. Eine Abwanderung zu den Privaten ist nicht ansatzweise festzustellen – das Gegenteil ist der Fall…
Dass Schwager/Schwägerin etwas damit zu tun haben war sehr schnell klar. Ansonsten fand ich gerade spannend, dass kaum etwas vorherzusehen war.
Und zur Standardkritik:
Das war ein TATORT, für den ich sehr gerne Rundfunkgebühren bezahle,
genau
Gut anzuschauen.
Gibt es keine Wiederholung von der folge 871?
Und die Stuntfrau heißt Kristina papadopoulou
in dieser folge
Vielen Dank an alle, die geholfen habe unsere Frage zu beantworten!
Jetzt hats geklickert! (;
Nandu, Caro: Meint ihr die Stuttgarter, in der die eine Familie ermordert wird und die andere geschützt werden muss? Das war doch irgendeine Mafia-Sache.. Lief kürzlich erst wieder!
Sehr konstruiert und unglaubwürdig.
Gibt es die Pommes-Bude eigentlich wirklich dort am Rhein? Wenn ich mal wieder nach Köln komme, muss ich da mal hin.
Hi,
ja die Pommesbude gibt es wirklich sie steht meistens in der nähe des Schokoladenmuseums.
Die Pommesbude steht nicht mehr am Rhein! Wurde gegen ein feststehendes Frittenhaus der eigenen Gastronomen
ausgetauscht.
Sie steht jetzt immer zu den Terminen des Lifestylemarkts am Rheinauhafen!
Übrigens: Die Kölner Kommissare trinken am Schluss an der Wurstbraterei „Eichbacher Kölsch“ ;-)
(was es selbstverständlich nicht wirklich gibt)
Klasse Tatort. Sehr gut durchdachte Geschichte. Was manche hier für negative Kritik auffassen, kann ich definitiv nicht nachvollziehen.
Dafür zahlt man doch gerne die Gebühren. Tatort ist mittlerweile schon das anziege, was man sich noch im TV anschauen kann.
Tatort Köln ist ein meiner Lieblingstatortteams.
Schon seit Jahren, sind die „Folgen“ von Tatort Köln eigentlich immer toll.
Weiter so!
LG
Der Song ist von vollrauschbeatz!!!
bester tatort den ich je gesehen habe!!! und ich habe schon einiges gesehen.
ich fand den Tatort aus köln auch sehr gut zu sehen und ist auch spannend finde ich von mir gibt 5 Sterne
Der Tatort Nummer 871 mit den Kölner Polizeibeamten Schenk und Ballauf. Die beiden Hauptkommissare von der Mordkommission müssen in einem Entführungsfall eines Kindes mit durchgeführten Mord ermitteln. Ein Zeuge der Entführung wurde bei einem Versuch, das Kind aus den Klauen der Entführer zu befreien, brutal zu Tode gebracht. Für Schenk und Ballauf beginnt ein Wettlauf mit der Zeit, zumal den beiden Mordermittlern klar geworden ist, dass die Tötung des Kindes durch die Entführer billigend in Kauf genommen wird und der Vater eine mangelnde Kooperation, verständlicherweise aus Angst um sein Kind, mit den beiden Ermittlern erkennen lässt. Mit einer der besten Kölner Tatort-Kriminalfilme der letzten Jahre, wie ich meine, spannend inszeniert und logisch in Szene gesetzt. Die dramatischen Ereignisse im Falle der Kindesentführung war den Beteiligten wahrlich abzunehmen, was sicherlich auch an den guten und motivierten Schauspielern gelegen hat. Immer wieder sehens- und wiederholungswert.
Eigentlich ziemlich in Ordnung, obwohl ich sofort gewusst habe das diese abscheuliche Schwager und komische Schwester dahinter stecken. Trotzdem unterhaltsam.
Arme Lukas, mit so eine Familie.
Und die andere Ehefrau war auch ein Eiskönigin. Gibt nur um sich und ihr eigenes Kind. Vielleicht das man denn fast was verstehen kann vom doppelvater…? Trotzdem, gibt’s viele Egoisten da. Naja, ist auch wohl ziemlich realistisch. Leider.
Sehr sehenswert! Einer der Besten der Kölner! Unterhaltsame und spannende Handlung mit Top-Schauspielern (genial Sandra Borgmann!).
Endlich mal wieder ein Tatort, in dem der FALL spannend ist und nicht das Privatleben der Kommissare. – Schauspielerische Leistungen: gut; Schnitt der Sequenzen: gekonnt. – Für mich insofern aussergewöhnlich gut, als hier weder Flüchtlingsprobleme oder Rassismus abgehandelt wurden! Und diese Folge war mal kein „Experiment“ irgendeines Möchte-gern-Drehbuchschreibers bzw. „Kunst“-Regisseurs.
Kennt jemand das Setting in der letzten Szene, eine angebliche alte Traktorfirma…? Welches Gebäude ist das? Es sieht total interessant aus!! Die steht bestimmt nicht in Köln, oder?
Mir hat der Tatort auch gefallen, sowohl die Story als auch die Darsteller. Offen blieb für uns nur, wer wann das Lösegeld aus dem Abfallkorb genommen hat…
@Gabriele
Doch, ist Köln. Der Drehort ist das KHD Gelände in Deutz.
Mal wieder schlimm, wie meisten Kölner Tatorte. Was alle Lober hier in Wahrheit so bewundernswert finden, ist, so vermute ich ganz stark, dass so ein unsympathisches blasses Würstchen wie Sasse es geschafft haben soll, zwei intelligente, attraktive Frauen zehn Jahre lang zu verarschen! Und immer noch auf der heimischen Couch sitzen darf… Was für ein komplett unwahrscheinliches Szenario. Null Punkte für diesen Mist
Kein schlechter Tatort, aber auch kein wirklich guter. Die Story ist schwer überkonstruiert. Man folgt der routiniert abgespulten Handlung und erwartet das Ende.