Tatort Folge 007: Kressin stoppt den Nordexpress

Erscheinungsjahr Icon
Erscheinungsjahr: 1971
Kommissar Icon
Kommissar: Kressin

Kurz und knapp – darum geht’s

Die in Schweden gefassten Schwerverbrecher Brockhoff und Katolli werden im Nordexpress unter Bewachung nach Deutschland überführt, als ein ausgeklügelter Plan zu ihrer Befreiung in Gang gesetzt wird. Zollfahnder Kressin, der zufällig im selben Zug sitzt, bemerkt ungewöhnliche Vorkommnisse und erkennt, dass der Nordexpress von einer Verbrecherbande gekapert wurde. Als die Ermittler versuchen, das rollende Gefängnis zu retten, beginnt ein gefährliches Katz-und-Maus-Spiel auf Schienen, bei dem jede falsche Weichenstellung tödliche Folgen haben könnte…

Inhalt der Tatort-Folge „Kressin stoppt den Nordexpress“

Lässig schlendert Zollfahnder Kressin durch das sonnengeflutete Kopenhagen, im Dienst auf den Spuren von Pornoschmuggel, in Wirklichkeit mehr an seiner dänischen Freundin Birgit interessiert als an seinem eigentlichen Auftrag. Ruppig und mit unverhohlener Verärgerung wird er von seinem Vorgesetzten zurück nach Köln beordert – per Bahn, da kurzfristig keine Flüge verfügbar sind. Doch Kressin, stets auf der Jagd nach weiblicher Gesellschaft, entdeckt im Reisebüro eine attraktive Blonde mit einem schweren Koffer und entscheidet spontan, diese Reise könnte doch unterhaltsamer werden als gedacht.

Während der Nordexpress durch die karge Frühlingslandschaft Nordeuropas gleitet, verfolgt Gangstersyndikatchef Sievers seinen fein ausgeklügelten Plan, der wie ein präzises Uhrwerk funktionieren soll: Seine Männer haben in minutiöser Vorbereitung Zugfahrten simuliert, Eisenbahnabläufe studiert und Uniformen beschafft. „Eure Einsätze müssen sitzen wie bei einer Generalstabsübung“, mahnt Sievers seine Komplizen, während im blitzblanken Speisewagen des Nordexpress Kressin bereits mit der mysteriösen Pernille flirtet, ahnungslos, dass er bald zum unfreiwilligen Protagonisten eines Verbrechens auf Schienen werden wird.

Der Streckenabschnitt nach Puttgarden verwandelt sich für die Reisenden in eine Falle aus Stahl. Nacheinander werden Bahnhofsvorsteher, Fahrdienstleiter und Zugpersonal überwältigt und durch Bandenmitglieder ersetzt. Die Atmosphäre im Zug verdichtet sich wie der Nebel, der über den Gleisen hängt – etwas stimmt nicht, doch keiner der ahnungslosen Passagiere bemerkt die subtile Veränderung. Nur Kressin, durch kleine Unstimmigkeiten alarmiert, beginnt die Puzzlestücke zusammenzusetzen.

Als der Zug den Bahnhof Heringsdorf ohne den angekündigten Halt für einen Bundestagsabgeordneten durchfährt, schöpft Kressin endgültig Verdacht. Seine Nachforschungen gleichen einem Tanz auf dem Drahtseil – zu viel Aufmerksamkeit könnte die Gangster warnen, zu wenig könnte alle Passagiere gefährden. „Mein Chef würde mir den Kopf abreißen, wenn ich diesen Zug nicht anhalte“, murmelt Kressin, während er mit verklausulierter Botschaft seinen Vorgesetzten in Köln über das Zugtelefon zu erreichen versucht.

Die klaustrophobische Enge des Eisenbahnwaggons verstärkt das Gefühl der Bedrohung. Draußen rast die Landschaft vorbei, drinnen entfaltet sich ein nervenaufreibendes Spiel um Leben und Tod. Während Sievers‘ Männer die vollständige Kontrolle übernehmen, sammelt Kressin mutige Mitreisende um sich – ein verzweifelter Widerstand gegen eine übermächtige, gut organisierte Verbrecherbande, deren Anführer bereits am Zielort wartet, um seine befreiten Komplizen in Empfang zu nehmen…

Hinter den Kulissen

„Kressin stoppt den Nordexpress“ ist der siebte Film der Tatort-Reihe und die dritte Episode mit dem von Sieghardt Rupp verkörperten Zolloberinspektor Kressin als Hauptdarsteller. Produziert vom WDR unter der Regie von Wolfgang Menge und Rolf von Sydow, feierte der Film am 2. Mai 1971 seine Premiere im Ersten Deutschen Fernsehen und erreichte mit 49 Prozent Marktanteil fast jeden zweiten Fernsehzuschauer – ein eindrucksvoller Beleg für die frühe Popularität der jungen Krimireihe.

Die Dreharbeiten fanden an zahlreichen Originalschauplätzen statt, wodurch der Film nicht nur als Krimi, sondern auch als Zeitdokument des Eisenbahnbetriebs der 1970er-Jahre dient. Insbesondere der Fährbahnhof Puttgarden, die Insel Fehmarn entlang der Bahnstrecke Puttgarden-Lübeck und der Bahnhof Köln-Dellbrück dienten als authentische Kulissen. Eisenbahnfans können im Film historische Lokomotiven und Reisezugwagen bewundern, darunter die Lok 221 112-6 der DB-Baureihe V 200.1.

Neben Hauptdarsteller Sieghardt Rupp als lässig-charmanter Zollfahnder Kressin und Ivan Desny als eleganter Gangsterboss Sievers hat die dänische Schlagersängerin Gitte Hænning einen Gastauftritt als Kressins Freundin Birgit. Die gesamte Filmmusik stammt vom späteren „Tatort“-Titelmusik-Komponisten Klaus Doldinger, der hier das bekannte Tatort-Motiv in verschiedenen Variationen einsetzte.

In Kritikerkreisen wurde der Film teilweise als James-Bond-Parodie gesehen, was jedoch den Detailreichtum und die akribische Recherche zur Eisenbahntechnik und zum Fahrdienst unterschätzt. Nach der Ausstrahlung kursierten unter Eisenbahnfans heftige Diskussionen über die technische Akkuratesse einzelner Szenen – wobei die spektakuläre Umsetzung der Zugentführung selbst unter Fachleuten Anerkennung fand.

Videos zur Produktion

Trailer

Besetzung

Zollfahnder Kressin – Sieghardt Rupp
Pernille – Yvonne Ingdal
Sievers – Ivan Desny
Zollrat – Hermann Lenschau
Höffgen – Edgar Hoppe
Brockhoff – Hannes Andersen
Bruno – Imo Heite
Doppel-Otto – Karl-Heinz Otto
Katolli – Siegfried Fetscher
Kaufhold – Wolfgang Groenebaum
Olivia – Uta Levka
Pastörchen – Dieter Wagner
Severin – Dieter Ohlendiek
Salomon – Allan Evans
Markowski – Wolf Schlamminger
Erwin – Heinz Günter Kilian
Birgit – Gitte Haenning
Antonio – Nino Korda
Chief – Wolfgang Kaehler
u.a.

Stab

Drehbuch – Wolfgang Menge
Regie – Rolf von Sydow
Kamera – Franz Rath, Jürgen Jürges
Musik – Klaus Doldinger

Bild: NDR/WDR

25 Kommentare

Schreiben Sie einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

×
  1. vor 17 Jahren

    Besonders spannend ist hierbei, wie die Ganoven versuchen, ihre Komplizen aus dem Zug zu befreien. Da ich meistens im Sommer immer mit der Fähre von Puttgarden nach Rødby und umgekehrt fahre, finde ich die Aufnahmen von dem Fährhafen und den Schiffen besonders interessant. Die Telefonzelle am Bahnhof in Puttgarden, von der aus einer der Ganoven telefonierte, gibt es heute noch. Bei einer Tagesfahrt, die ich einmal nach Fehmarn unternommen hatte, hatte ich genau von dort aus einen Freund von mir angerufen.
    Besonders dramatisch war natürlich die am Schluss die Szene, wie schließlich in letzter Minute man die Befreiung der Ganoven aus dem Zug durch ihre Komplizen doch noch verhindern konnte.

  2. vor 15 Jahren

    just gesehen, einfach genialer tatort. passender weise der tatort nr. 007

  3. vor 14 Jahren

    Das witzigiste bei allen „Kressin „-Tatorten (bis auf „Tote Taube in der Beethovenstraße“) sind die Wortgefechte zwischen Kressin (warum hat der Mann keinen Vornamen bekommen?) und seinem Chef, dem Herrn Zollrat (und warum hat der nicht einmal einen Familiennamen bekommen?)

    Die Ratlosigkeit, mit der Hermann Lenschau auf das Auftreten seines Untergebenen reagiert, ist immer wieder köstlich zu beobachten. In „Kressin und der Laster nach Lüttich“ meint der Zollrat: „Wenn ich nicht wüßte, wer Sie sind und mir jemand erzählen würde, dieser Mensch ist im öffentlichen Dienst, ich glaube, ich würde am Staat verzweifeln!“

  4. vor 12 Jahren

    Die beste von den sieben Kressin-Folgen. Kressin als draufgängerischer Ausnahme-Beamter, der mehr an James Bond erinnert, als an einen eher langweiligen Zollfahnder. Vielleicht auch deshalb die Tatort-Seriennummer 007.Sehenswert auch Gitte Hänning als Temporär-Geliebte von Kressin. Die zeitgenössischen Eisenbahnaufnahmen begeistern.Auch als Zeitdokument amüsant: „Da ist ein Neger auf die Lok geklettert!“ Spannend,actionreich und unterhaltsam – absolut sehenswert!

  5. vor 10 Jahren

    Einer der schlechtesten Tatorte. Charaktere wenig bis gar nicht ausgearbeitet, dümmliche Sprüche, fade Geschichte, keine Spannung, vorhersehbar bis zum Ende.

    Wenn man etwas positives sagen kann, dann dies, dass diese Folge als Zeitdokument interessant ist und unbeabsichtigt auch die Spießigkeit der damaligen Zeit perfekt eingefangen hat – als Krimi oder reiner Unterhaltungsfilm ist er belanglos bis minderwertig.

    Bei dem hier als aufdringlichen Möchtegern-Aufreißer dargestellten Kressin von „auf den Spuren von James Bond“ zu sprechen ist wirklich vollkommener Unsinn. Dieser Film und die Figur Kressin hat genauso viel mit Bond zu tun wie die Biene Maja mit einer Tierdokumentation. Da gibt es keine Ironie, kein Augenzwinkern und keinen Charme, sondern nur einen notgeilen Burschen, der sich selbst für den größten hält und durch plumpe Altherrensprüche und Aufdringlichkeit glänzt. Ganz nebenbei hat ein Zollfahnder auch herzlich wenig mit einem Geheimagenten zu tun. Wer meint, dass alle Filme, in denen die Hauptfigur als Frauenheld dargestellt wird, gleich einen Bezug zu Bond wären, der hat wohl etwas grundsätzliches nicht verstanden und hätte auch viel zu tun, um tausende Filme plötzlich mit „auf den Spuren von James Bond“ einzuordnen.

  6. vor 10 Jahren

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    ich schaue sehr gerne alte Filme besonders Tatort mit Zollfahnder Kressin.
    Vielleicht könne Sie mir bei einem Anliegen helfen.
    Ich suche einen Tatort Film in dem Arbeiter an einer Baustelle schwarz arbeiten und später auf den Schienen der Bundesbahn als Opfer liegen.
    Ich bin nicht sicher aber der Film hatte damals den Titel : Schwarzarbeit.

    Mfg H-M Schmitz

  7. vor 10 Jahren

    Der Tatort Nummer 007. Zollinspektor Kressin aus Köln ist diesmal nicht im Auftrag des Finanzamtes im Einsatz, sondern als unfreiwilliger Zugbegleiter und Hilfspolizist der Exekutive. Äh, ist der ja auch. Am Anfang, in Denmark, ist ein Schlagersternchen aus den 1970iger Jahren zu sehen. Wenn die auftrat, tanzten meine Schwestern auf den Sesseln und ich verließ das Zimmer. Mit Ausnahme von Kressin, in dieser Roller, war der Tatort-Krimi schon sehenswert. Seine, laut Drehbuch vorgeschriebene, Anmache-Art war jedoch damals schon peinlich. An Originalschauplätzen wurde dieser Tatort gedreht und man konnte dieses auch erkennen. Dabei erfuhr man nebenbei, daß die Ausbildung zum Lokomotivführer 5 Jahre dauerte und man alternde Kapitäne nicht unterschätzen sollte. Der Hauptgegner von Kressin, dieser Sievers, entkam wieder, seine halbe Mannschaft wurde jedoch dingfest gemacht. Ich sah diesen Spielfilm nun zum dritten Mal, als Erstsendung, irgendwann in den 90ziger und jetzt. Gerade aufgrund der realistischen Darstellungen immer wieder sehenswert. Wer damals, wie ich, ständig über Jahre diese Züge auf Fernreisen benutze, fühlte sich durch die dargestellte Enge und den Zuggeräuschen quasi zurückversetzt. Und…..als einer der ersten Tatort-Aspiranten weilt Kressin immer noch unter uns. Toll.

  8. vor 10 Jahren

    Dieses Kleinod des Nonsense kann man leider nur Freunden des Bahnverkehrs empfehlen. Obwohl es ja offenbar eher die Freunde des verklemmten Geschl…verkehrs ansprechen sollte. Ja, 1971, ich weiß, da hatte die sexuelle Befreiung gerade erst angefangen. Aber gab es jemals ein Zeitalter, wo man über so einen spätpubertierenden Witzbold wie Kressin hätte schmunzeln können? Wohl kaum.

    Gut, lassen wir das schlüpfrige Privatleben des Zollfahnders weg, dann hätte immerhin noch ein nettes Gangsterfilmchen daraus werden können: Eine graue Eminenz im Hintergrund setzt wahre Heerscharen von Hackfressen (pardon, Gentlemen wie die guten alten Postzugräuber kann man die nun wirklich nicht nennen) in Bewegung, um zwei verurteilte Schwerverbrecher auf einer Überführungsfahrt nach Deutschland aus dem D-Zug zu befreien. Das hätte man durchaus zu etwas Klaustrophobischem verdichten können. Stattdessen Slapstick nach Art der Olsen-Bande: Ein Haufen Kerle (darunter Kressin, der bei jeder Notbremsung hinfällt, wahrscheinlich weil er vor lauter Potenz nicht laufen kann) rennt vor den Abteilen mal hin und mal her. Mal hat dieser die Pistole in der Hand, mal jener, ohne dass im Handgemenge sich je ein Schuss löst. Kurz: Räuber und Gendarm auf wahrhaft niedrigstem Niveau. Man mag’s kaum glauben, dass für diesen dänischen Käse Wolfgang Menge und Rolf von Sydow verantwortlich zeichneten.

    Dennoch beantrage ich die Aufnahme des Filmchens in die Liste historischer Kulturgüter aufgrund des denkwürdigen Satzes: „Da ist ein Neger auf die Lok geklettert.“ Stand heute (Ende 2015) ist der noch drin. Wird aber bestimmt noch raussynchronisiert, falls es jemals noch zu weiteren Aufführungen kommen sollte. Von denen sollte man allerdings wirklich absehen, um den Ruf aller beteiligten Künstler zu schützen. Apropos Künstler: Und jetzt Gitte, bitte!

  9. vor 10 Jahren

    Der Regie gelingt es nicht hinreichend die an und für sich gute Grundidee des Drehbuchs richtig auszuformen. Kolorit ist vorhanden.
    Ob man den Umgang Kressins mit den Hühnern gutheißt ist der Laune des Betrachters anheimgegeben.

  10. vor 10 Jahren

    Dies ist einer der wenigen Fernseh-Tatort-Filme, die ich mir im zeitlichen Abstand mehrerer Jahre, wiederholt in voller Länge angesehen habe. Auch im Nachhinein sehr aufschlussreich, hinsichtlich gesellschaftlicher Werteordnung, für diese damalige Zeit wo Zollfander Kressin wegen illegalen Pornohandels mit Dänmark nach Kopenhagen berufen wurde. Für alle Superschlauen: Pornos (nicht Sexfilme!) waren in der BRD bis 1975 verboten!

    Eines übrigens, was diesen frühen Tatort im Besonderen auszeichnet und gegenwärtig sowie in Zukunft nicht mehr zu toppen ist, ist die Einschaltquote bei der Erstaustrahlung am 2. Mai 1971. Diese lag bei sagenhaften 49 Prozent.

  11. vor 10 Jahren

    Lieber geschätzter fahrstuhl, haben die Gangster überhaupt einmal im Film aus ihren Platzpatronenpistölchen geschossen? Auch die Ringkämpfchen waren doch total harmlos: Einmal kräftig gepustet, und schon hat der Kontrahent die Waffe fallen lassen. Die Zugbegleiter wurden derweil immer wieder ganz liebevoll mit Chloroform betäubt, statt sie mal ordentlich zu fesseln und zu knebeln. Das hätte man alles auch vorm Sandmännchen zeigen können, wenn Onkel Kressin nicht immer seine Zoten abgelassen hätte :)

    (3 Sterne als neutrale Bewertung)

  12. vor 10 Jahren

    Für Bundesbahnfreaks der Epoche III ein Hochgenuß – kostenlose Führerstandsmitfahrt in einer Diesellok der Baureihe V 200 (DB 220), historische Formsignale, Stellwerke etc. Ich fand mich in meine Jugendzeit zurückversetzt. Der Plot war eher Komödie statt Krimi, aber unterhaltsam. Kressin (warum hat der eigentlich keinen Vornamen?) natürlich wie gewohnt als in erster Linie als Womanizer unterwegs – nettes Filmchen.

  13. vor 10 Jahren

    Hallo Norbert, Nietenzählern und Pufferküssern kann man dieses Dokument empfehlen, in dem alle im Film auftauchenden Bahn-Gerätschaften penibel katalogisiert sind:

    eisenbahn-im-film.de/info/krenorex.htm

  14. vor 10 Jahren

    Respekt zu dem vorstehend angezeigten Dokument! Sehet alle und staunet!
    Das nenn‘ ich mal Hintergrundwissen.

  15. vor 9 Jahren

    Die Handlung in einem fahrenden Zug ist ungewöhnlich und macht den Tatort sehenswert. Körperliche Schmerzen bereitet Kressins hohle Machorolle. Die Art, wie die Bande die zwei Gefangenen befreien will, ist überkompliziert und unglaubwürdig.

  16. vor 9 Jahren

    „Auf eigenen Wunsch blieb der Tod von Tatort-Schauspieler Sieghardt Rupp beinahe ein Jahr der Öffentlichkeit unbekannt. Erst angesichts einer geplanten Ehrung zu seinem 85. Geburtstag wurde nun bekannt, dass der u.a. als Zolloberinspektor Kressin bekannte Schauspieler bereits am 20. Juli 2015 im Alter von 84 Jahren in Wien verstorben ist. Aus diesem Anlass wird der WDR am 4. Juni um 00:15 Uhr die Tatort-Folge „Kressin stoppt den Nordexpress“ wiederholen.“

    dwdl.de/nachrichten/56197/wdr_zeigt_tatort_mit_verstorbenem_sieghardt_rupp/

  17. vor 9 Jahren

    Schön mal zu sehen wie es damals hat angefangen mit der Tatort Reihe.

    Manche Leute quatschen über Moral usw, aber man soll das nicht mit heute vergleichen. Andere Zeiten, andere Gewohnheiten.

    Ich fand es schön mal blicken zu dürfen in diese Zeiten. Wie die Leute aussahen, worüber die geredet haben, und insbesondere die Fahrzeuge.

    RIP Sieghardt Rupp.

  18. vor 8 Jahren

    Immer wieder gerne. Vier Sterne. Gute, alte Zeit. Lol.

  19. vor 8 Jahren

    Tolles Zeitdokument und ich glaube nicht, dass den Machern damals nicht bewusst war, dass die Sprüche Kressins und die Prügeleien überzeichnet waren. Vielmehr sollte dieser Film Spaß machen, was er sehr tut, und spannend sein. Das ist er immerhin ein bisschen. Interessant wäre natürlich, solch eine Handlung in die heutige Zeit zu versetzen. Allerdings ist zu befürchten, dass durch die derzeitige politische Korrektheit als Anforderung an alle aktuellen Produktionen auch ein gerüttelt Maß an Langeweile Auftritt. Deshalb lieber so wie es damals war: nicht alles perfekt durchinszeniert, aber liebenswert mit allen Ecken, Kanten und Unzulänglichkeiten.

  20. vor 7 Jahren

    Im Juli gesehen, heute nochmal. Kann man die historischen Details wie Autos, Loks und Züge, Kleidung etc. noch mehr genießen.

  21. vor 7 Jahren

    Zugegeben, der Plot des Films wirkt aus heutiger Sicht etwas träge: Gangster,. die im Stil von Lucky Luke versuchen, einen Zug zu überfallen. Dümmliche Sprüche eines Protagonisten, der mehr schlecht als recht einen auf James Bond 007 macht. Und eine Handlung, die man selbst in 45 Minuten Film noch locker hätte unterbringen können.
    Was diesen Film vor dem Flop rettet, ist das hervorragend eingefangene Ambiente der 1970er Jahre. Bahnhöfe, Züge und Autos wurden stilgerecht festgehalten. Als Zeitdokument ist diese Tatort-Folge durchaus sehenswert, für reine Krimi-Fans gibt es Besseres. Ich bin kein reiner Bahn-Nostalgiker, habe aber diese Zeit selbst nicht miterlebt und fand diese Folge daher aus diesen Gründen durchaus interessant.

  22. vor 4 Jahren

    Ich bin vor kurzem erst(2020) auf den NORDEXPRESS aufgesprungen. Im Mai ’71 war mir (Jg. 1961) JEDER Tatort noch versagt. In einem Leserbrief in der TV-Zeitung schrieb jemand zum Thema KRESSIN von „permanentem Samenkoller“. Mein Mathelehrer erklärte mir geduldig & verständnisvoll, was damit gemeint war. Jetzt mit 60 habe ich alle KRESSIN-Folgen vom WDR auf Festplatte und sehe sie i. d. Reihenfolge ihrer Entstehung an und erfreue mich an dem altbackenen Charme, der trashigen Machart und der Harmlosigkeit des einst Verruchten. Ein tiefer Griff ins TV-Museum-mehr nicht. Zwischen Kressin und Borowski von heute liegen Welten. Gitte als Schlagersternchen zu sehen (ich selbst höre keine Schlager) ist zu kurz gegriffen. Sie hatte ihren ersten Riesenhit ’63, ging aber schon Ende der 60er als passable Jazz-Sängerin (m. d. Clarke/Boland Big Band) durch, brauchte aber bis 1983, um ihre Richtung zu finden. Auch Sabine Sinjen ist mir schon seit Kindertagen ein Begriff. Erst Kinderstar in Familienserien u. – Filmen, später in Berlin gefeierter Bühnenstar. Schon mit Anfang 50 nach langem Kampf gegen Krebs verstorben.

  23. vor 3 Jahren

    @Herr Schmitz, ein bisschen spät, aber das ist Folge 63 Wohnheim Westendstraße (Veigl) mit Ugo „Schmalzlocke“ Fangareggi (Auf Achse – Sizilianische Geschäfte/Arrivederci).

    Zum Kressin, lustige Unterhaltung aus bessere Zeiten, kann man sich immer wieder ansehen.

  24. vor 3 Jahren

    5 Sterne!!!

  25. vor 3 Jahren

    Ein Kölner Tatort aus dem Jahr 1971 mit der Nummer 007. Nach über 50 Jahren ist der mit seinen qualifizierten Schauspielern immer noch sehenswert und ansprechend.
    Die Meinung vom 10.10.2015 halte ich.

Neue Tatort-Folgen
Baden-Baden
14 Folgen
Berlin
96 Folgen
Bern
12 Folgen
Braunschweig
1 Folgen
Bremen
49 Folgen
Bremerhaven
1 Folgen
Dortmund
28 Folgen
Dresden
39 Folgen
Duisburg
29 Folgen
Düsseldorf
15 Folgen
Erfurt
2 Folgen
Essen
22 Folgen
Frankfurt
87 Folgen
Freiburg
1 Folgen
Göttingen
5 Folgen
Hamburg
105 Folgen
Hannover
30 Folgen
Heppenheim
1 Folgen
Kiel
51 Folgen
Köln
100 Folgen
Konstanz
31 Folgen
Leipzig
44 Folgen
Lübeck
2 Folgen
Ludwigshafen
81 Folgen
Luzern
17 Folgen
Mainz
7 Folgen
München
124 Folgen
Münster
47 Folgen
Nürnberg
10 Folgen
Saarbrücken
45 Folgen
Schwarzwald
14 Folgen
Stade
1 Folgen
Stuttgart
78 Folgen
Weimar
11 Folgen
Wien
90 Folgen
Wiesbaden
13 Folgen
Zürich
8 Folgen