Tatort Folge 007: Kressin stoppt den Nordexpress



Erscheinungsjahr: 1971
Kommissar: Kressin
Ort: Tatort Köln


Zollfahnder Kressin (Sieghardt Rupp) auf den Spuren von James Bond: in seinem dritten Tatort-Fall „Kressin stoppt den Nordexpress“ gewinnt das Fernsehpublikum tiefe Einblicke in den Eisenbahnbetrieb der 1970er-Jahre:

Tatort Kressin stoppt den Nordexpress



Der Nordexpress rast über die Schienen von Stockholm nach Köln. In einem Sonderabteil sitzen die in Schweden festgenommenen Schwerverbrecher Brockhoff und Katolli in Begleitung der Kriminalbeamten Kaufhold und Markowski. Eine Überführung im Flugzeug erschien der Polizei hinsichtlich möglicher Befreiungsaktionen zu riskant. Was die Kommissare nicht ahnen: der Gangsterboss Sievers plant bereits einen Anschlag auf den Nordexpress, um seine Männer zu befreien. In einem abgelegenen Anwesen hat er eine Gruppe von Spezialisten um sich versammelt, die sich mit den technischen und organisatorischen Aspekten des Eisenbahnbetriebs genauestens vertraut macht. Das Ziel der Operation „Nordexpress“ ist es, den Zug an einer bestimmten Stelle auf freier Strecke zu stoppen, ohne dass die Fahrgäste zuvor misstrauisch werden.

In der Zwischenzeit wird Zollfahnder Kressin, der sich gerade in Kopenhagen aufhält, von seinem Vorgesetzten dringend nach Köln zurückgerufen – ebenfalls per Bahn, weil das nächste Flugzeug bereits ausgebucht ist. Also sitzt Kressin im Nordexpress, nicht ahnend, dass sich im Zug zwei Kriminelle aufhalten, die gerade nach Deutschland überführt werden. Ein Teil von Sievers‘ Bande bezieht währenddessen Stellung auf dem Puttgardener Fährbahnhof; die einzelnen Mitglieder arbeiten in unabhängigen Gruppen nach einem präzise ausgefeilten Zeitplan. Sie verschaffen sich Zugang zum Stellwerk, indem sie die diensthabenden Bahnangestellten überwältigen. Die Männer haben von nun an die Kontrolle über den gesamten Zugverkehr auf der Strecke.

Nach und nach schmuggeln sich die Mitglieder der Bande unter die Fahrgäste des Nordexpress‘. Sie ersetzen den Lokomotivführer und das Zugpersonal durch ihre Leute. Schließlich ist der Zug wie geplant unter ihrer Kontrolle – Kressin hat von all dem bislang nichts bemerkt. Erst als der Zollbeamte einen Zwischenfall in Heringsdorf vom Zugfenster aus beobachtet, wird er stutzig. Als zwei von Bandenmitgliedern ausquartierte Fahrgäste Kressin einen entscheidenden Hinweis auf die beiden Strafgefangenen geben, begreift der Ermittler. Der Nordexpress muss sofort gestoppt und die Gangster müssen überwältigt werden! Kressin verbündet sich mit einigen mutigen Mitreisenden, um eine Chance gegen den übermächtigen Gegner zu haben…


Zum dritten Mal tritt der Verbrecherboss Sievers Zollfahnder Kressin gegenüber. Einen Gastauftritt hat die Schlagersängerin Gitte Hænning gleich zu Beginn des WDR-Tatorts „Kressin stoppt den Nordexpress“ als Kressins Freundin Birgit. Die Dreharbeiten der Tatort-Folge 007 fanden an zahlreichen Originalschauplätzen statt, u.a. in den verschiedenen Bahnhöfen entlang der Strecke des Nordexpress‘. Wie im ersten Kressin-Tatort führte Wolfgang Menge die Regie.

Die Erstausstrahlung des Fernsehkrimis lief am Sonntag, den 2. Mai 1971 im Ersten Programm der ARD.

Besetzung
Zollfahnder Kressin – Sieghardt Rupp
Pernille – Yvonne Ingdal
Sievers – Ivan Desny
Zollrat – Hermann Lenschau
Höffgen – Edgar Hoppe
Brockhoff – Hannes Andersen
Bruno – Imo Heite
Doppel-Otto – Karl-Heinz Otto
Katolli – Siegfried Fetscher
Kaufhold – Wolfgang Groenebaum
Olivia – Uta Levka
Pastörchen – Dieter Wagner
Severin – Dieter Ohlendiek
Salomon – Allan Evans
Markowski – Wolf Schlamminger
Erwin – Heinz Günter Kilian
Birgit – Gitte Haenning
Antonio – Nino Korda
Chief – Wolfgang Kaehler
u.a.

Stab
Drehbuch – Wolfgang Menge
Regie – Rolf von Sydow
Kamera – Franz Rath, Jürgen Jürges
Musik – Klaus Doldinger

Bild: NDR/WDR


25 Meinungen zum Tatort Folge 007: Kressin stoppt den Nordexpress

  • Friedrich Nahrgang • am 7.2.08 um 0:31 Uhr

    Besonders spannend ist hierbei, wie die Ganoven versuchen, ihre Komplizen aus dem Zug zu befreien. Da ich meistens im Sommer immer mit der Fähre von Puttgarden nach Rødby und umgekehrt fahre, finde ich die Aufnahmen von dem Fährhafen und den Schiffen besonders interessant. Die Telefonzelle am Bahnhof in Puttgarden, von der aus einer der Ganoven telefonierte, gibt es heute noch. Bei einer Tagesfahrt, die ich einmal nach Fehmarn unternommen hatte, hatte ich genau von dort aus einen Freund von mir angerufen.
    Besonders dramatisch war natürlich die am Schluss die Szene, wie schließlich in letzter Minute man die Befreiung der Ganoven aus dem Zug durch ihre Komplizen doch noch verhindern konnte.


  • emilio largo • am 3.3.10 um 17:58 Uhr

    just gesehen, einfach genialer tatort. passender weise der tatort nr. 007


  • Manuela Hertel • am 2.10.11 um 18:38 Uhr

    Das witzigiste bei allen „Kressin „-Tatorten (bis auf „Tote Taube in der Beethovenstraße“) sind die Wortgefechte zwischen Kressin (warum hat der Mann keinen Vornamen bekommen?) und seinem Chef, dem Herrn Zollrat (und warum hat der nicht einmal einen Familiennamen bekommen?)

    Die Ratlosigkeit, mit der Hermann Lenschau auf das Auftreten seines Untergebenen reagiert, ist immer wieder köstlich zu beobachten. In „Kressin und der Laster nach Lüttich“ meint der Zollrat: „Wenn ich nicht wüßte, wer Sie sind und mir jemand erzählen würde, dieser Mensch ist im öffentlichen Dienst, ich glaube, ich würde am Staat verzweifeln!“


  • Sindimindi • am 26.9.13 um 21:57 Uhr

    Die beste von den sieben Kressin-Folgen. Kressin als draufgängerischer Ausnahme-Beamter, der mehr an James Bond erinnert, als an einen eher langweiligen Zollfahnder. Vielleicht auch deshalb die Tatort-Seriennummer 007.Sehenswert auch Gitte Hänning als Temporär-Geliebte von Kressin. Die zeitgenössischen Eisenbahnaufnahmen begeistern.Auch als Zeitdokument amüsant: „Da ist ein Neger auf die Lok geklettert!“ Spannend,actionreich und unterhaltsam – absolut sehenswert!


  • Karl • am 22.3.15 um 23:33 Uhr

    Einer der schlechtesten Tatorte. Charaktere wenig bis gar nicht ausgearbeitet, dümmliche Sprüche, fade Geschichte, keine Spannung, vorhersehbar bis zum Ende.

    Wenn man etwas positives sagen kann, dann dies, dass diese Folge als Zeitdokument interessant ist und unbeabsichtigt auch die Spießigkeit der damaligen Zeit perfekt eingefangen hat – als Krimi oder reiner Unterhaltungsfilm ist er belanglos bis minderwertig.

    Bei dem hier als aufdringlichen Möchtegern-Aufreißer dargestellten Kressin von „auf den Spuren von James Bond“ zu sprechen ist wirklich vollkommener Unsinn. Dieser Film und die Figur Kressin hat genauso viel mit Bond zu tun wie die Biene Maja mit einer Tierdokumentation. Da gibt es keine Ironie, kein Augenzwinkern und keinen Charme, sondern nur einen notgeilen Burschen, der sich selbst für den größten hält und durch plumpe Altherrensprüche und Aufdringlichkeit glänzt. Ganz nebenbei hat ein Zollfahnder auch herzlich wenig mit einem Geheimagenten zu tun. Wer meint, dass alle Filme, in denen die Hauptfigur als Frauenheld dargestellt wird, gleich einen Bezug zu Bond wären, der hat wohl etwas grundsätzliches nicht verstanden und hätte auch viel zu tun, um tausende Filme plötzlich mit „auf den Spuren von James Bond“ einzuordnen.


  • Schmitz; Hans-Michael • am 5.7.15 um 21:32 Uhr

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    ich schaue sehr gerne alte Filme besonders Tatort mit Zollfahnder Kressin.
    Vielleicht könne Sie mir bei einem Anliegen helfen.
    Ich suche einen Tatort Film in dem Arbeiter an einer Baustelle schwarz arbeiten und später auf den Schienen der Bundesbahn als Opfer liegen.
    Ich bin nicht sicher aber der Film hatte damals den Titel : Schwarzarbeit.

    Mfg H-M Schmitz


  • Dirk • am 10.10.15 um 15:37 Uhr

    Der Tatort Nummer 007. Zollinspektor Kressin aus Köln ist diesmal nicht im Auftrag des Finanzamtes im Einsatz, sondern als unfreiwilliger Zugbegleiter und Hilfspolizist der Exekutive. Äh, ist der ja auch. Am Anfang, in Denmark, ist ein Schlagersternchen aus den 1970iger Jahren zu sehen. Wenn die auftrat, tanzten meine Schwestern auf den Sesseln und ich verließ das Zimmer. Mit Ausnahme von Kressin, in dieser Roller, war der Tatort-Krimi schon sehenswert. Seine, laut Drehbuch vorgeschriebene, Anmache-Art war jedoch damals schon peinlich. An Originalschauplätzen wurde dieser Tatort gedreht und man konnte dieses auch erkennen. Dabei erfuhr man nebenbei, daß die Ausbildung zum Lokomotivführer 5 Jahre dauerte und man alternde Kapitäne nicht unterschätzen sollte. Der Hauptgegner von Kressin, dieser Sievers, entkam wieder, seine halbe Mannschaft wurde jedoch dingfest gemacht. Ich sah diesen Spielfilm nun zum dritten Mal, als Erstsendung, irgendwann in den 90ziger und jetzt. Gerade aufgrund der realistischen Darstellungen immer wieder sehenswert. Wer damals, wie ich, ständig über Jahre diese Züge auf Fernreisen benutze, fühlte sich durch die dargestellte Enge und den Zuggeräuschen quasi zurückversetzt. Und…..als einer der ersten Tatort-Aspiranten weilt Kressin immer noch unter uns. Toll.


  • arte-Versteher • am 10.10.15 um 22:35 Uhr

    Dieses Kleinod des Nonsense kann man leider nur Freunden des Bahnverkehrs empfehlen. Obwohl es ja offenbar eher die Freunde des verklemmten Geschl…verkehrs ansprechen sollte. Ja, 1971, ich weiß, da hatte die sexuelle Befreiung gerade erst angefangen. Aber gab es jemals ein Zeitalter, wo man über so einen spätpubertierenden Witzbold wie Kressin hätte schmunzeln können? Wohl kaum.

    Gut, lassen wir das schlüpfrige Privatleben des Zollfahnders weg, dann hätte immerhin noch ein nettes Gangsterfilmchen daraus werden können: Eine graue Eminenz im Hintergrund setzt wahre Heerscharen von Hackfressen (pardon, Gentlemen wie die guten alten Postzugräuber kann man die nun wirklich nicht nennen) in Bewegung, um zwei verurteilte Schwerverbrecher auf einer Überführungsfahrt nach Deutschland aus dem D-Zug zu befreien. Das hätte man durchaus zu etwas Klaustrophobischem verdichten können. Stattdessen Slapstick nach Art der Olsen-Bande: Ein Haufen Kerle (darunter Kressin, der bei jeder Notbremsung hinfällt, wahrscheinlich weil er vor lauter Potenz nicht laufen kann) rennt vor den Abteilen mal hin und mal her. Mal hat dieser die Pistole in der Hand, mal jener, ohne dass im Handgemenge sich je ein Schuss löst. Kurz: Räuber und Gendarm auf wahrhaft niedrigstem Niveau. Man mag’s kaum glauben, dass für diesen dänischen Käse Wolfgang Menge und Rolf von Sydow verantwortlich zeichneten.

    Dennoch beantrage ich die Aufnahme des Filmchens in die Liste historischer Kulturgüter aufgrund des denkwürdigen Satzes: „Da ist ein Neger auf die Lok geklettert.“ Stand heute (Ende 2015) ist der noch drin. Wird aber bestimmt noch raussynchronisiert, falls es jemals noch zu weiteren Aufführungen kommen sollte. Von denen sollte man allerdings wirklich absehen, um den Ruf aller beteiligten Künstler zu schützen. Apropos Künstler: Und jetzt Gitte, bitte!


  • Walter Ulbricht • am 11.10.15 um 4:14 Uhr

    Der Regie gelingt es nicht hinreichend die an und für sich gute Grundidee des Drehbuchs richtig auszuformen. Kolorit ist vorhanden.
    Ob man den Umgang Kressins mit den Hühnern gutheißt ist der Laune des Betrachters anheimgegeben.


  • Smokie • am 11.10.15 um 10:12 Uhr

    Dies ist einer der wenigen Fernseh-Tatort-Filme, die ich mir im zeitlichen Abstand mehrerer Jahre, wiederholt in voller Länge angesehen habe. Auch im Nachhinein sehr aufschlussreich, hinsichtlich gesellschaftlicher Werteordnung, für diese damalige Zeit wo Zollfander Kressin wegen illegalen Pornohandels mit Dänmark nach Kopenhagen berufen wurde. Für alle Superschlauen: Pornos (nicht Sexfilme!) waren in der BRD bis 1975 verboten!

    Eines übrigens, was diesen frühen Tatort im Besonderen auszeichnet und gegenwärtig sowie in Zukunft nicht mehr zu toppen ist, ist die Einschaltquote bei der Erstaustrahlung am 2. Mai 1971. Diese lag bei sagenhaften 49 Prozent.


  • arte-Versteher • am 13.10.15 um 14:40 Uhr

    Lieber geschätzter fahrstuhl, haben die Gangster überhaupt einmal im Film aus ihren Platzpatronenpistölchen geschossen? Auch die Ringkämpfchen waren doch total harmlos: Einmal kräftig gepustet, und schon hat der Kontrahent die Waffe fallen lassen. Die Zugbegleiter wurden derweil immer wieder ganz liebevoll mit Chloroform betäubt, statt sie mal ordentlich zu fesseln und zu knebeln. Das hätte man alles auch vorm Sandmännchen zeigen können, wenn Onkel Kressin nicht immer seine Zoten abgelassen hätte :)

    (3 Sterne als neutrale Bewertung)


  • Norbert • am 16.10.15 um 14:57 Uhr

    Für Bundesbahnfreaks der Epoche III ein Hochgenuß – kostenlose Führerstandsmitfahrt in einer Diesellok der Baureihe V 200 (DB 220), historische Formsignale, Stellwerke etc. Ich fand mich in meine Jugendzeit zurückversetzt. Der Plot war eher Komödie statt Krimi, aber unterhaltsam. Kressin (warum hat der eigentlich keinen Vornamen?) natürlich wie gewohnt als in erster Linie als Womanizer unterwegs – nettes Filmchen.


  • arte-Versteher • am 16.10.15 um 15:46 Uhr

    Hallo Norbert, Nietenzählern und Pufferküssern kann man dieses Dokument empfehlen, in dem alle im Film auftauchenden Bahn-Gerätschaften penibel katalogisiert sind:

    eisenbahn-im-film.de/info/krenorex.htm


  • Walter Ulbricht • am 16.10.15 um 19:51 Uhr

    Respekt zu dem vorstehend angezeigten Dokument! Sehet alle und staunet!
    Das nenn‘ ich mal Hintergrundwissen.


  • Erik • am 1.11.15 um 2:35 Uhr

    Die Handlung in einem fahrenden Zug ist ungewöhnlich und macht den Tatort sehenswert. Körperliche Schmerzen bereitet Kressins hohle Machorolle. Die Art, wie die Bande die zwei Gefangenen befreien will, ist überkompliziert und unglaubwürdig.


  • arte-Versteher • am 1.6.16 um 18:23 Uhr

    „Auf eigenen Wunsch blieb der Tod von Tatort-Schauspieler Sieghardt Rupp beinahe ein Jahr der Öffentlichkeit unbekannt. Erst angesichts einer geplanten Ehrung zu seinem 85. Geburtstag wurde nun bekannt, dass der u.a. als Zolloberinspektor Kressin bekannte Schauspieler bereits am 20. Juli 2015 im Alter von 84 Jahren in Wien verstorben ist. Aus diesem Anlass wird der WDR am 4. Juni um 00:15 Uhr die Tatort-Folge „Kressin stoppt den Nordexpress“ wiederholen.“

    dwdl.de/nachrichten/56197/wdr_zeigt_tatort_mit_verstorbenem_sieghardt_rupp/


  • Steve • am 5.6.16 um 19:49 Uhr

    Schön mal zu sehen wie es damals hat angefangen mit der Tatort Reihe.

    Manche Leute quatschen über Moral usw, aber man soll das nicht mit heute vergleichen. Andere Zeiten, andere Gewohnheiten.

    Ich fand es schön mal blicken zu dürfen in diese Zeiten. Wie die Leute aussahen, worüber die geredet haben, und insbesondere die Fahrzeuge.

    RIP Sieghardt Rupp.


  • Karin • am 11.7.17 um 23:52 Uhr

    Immer wieder gerne. Vier Sterne. Gute, alte Zeit. Lol.


  • Erwinio • am 13.7.17 um 19:49 Uhr

    Tolles Zeitdokument und ich glaube nicht, dass den Machern damals nicht bewusst war, dass die Sprüche Kressins und die Prügeleien überzeichnet waren. Vielmehr sollte dieser Film Spaß machen, was er sehr tut, und spannend sein. Das ist er immerhin ein bisschen. Interessant wäre natürlich, solch eine Handlung in die heutige Zeit zu versetzen. Allerdings ist zu befürchten, dass durch die derzeitige politische Korrektheit als Anforderung an alle aktuellen Produktionen auch ein gerüttelt Maß an Langeweile Auftritt. Deshalb lieber so wie es damals war: nicht alles perfekt durchinszeniert, aber liebenswert mit allen Ecken, Kanten und Unzulänglichkeiten.


  • Karin • am 6.12.17 um 0:54 Uhr

    Im Juli gesehen, heute nochmal. Kann man die historischen Details wie Autos, Loks und Züge, Kleidung etc. noch mehr genießen.


  • Philipp Mayle • am 6.12.17 um 22:06 Uhr

    Zugegeben, der Plot des Films wirkt aus heutiger Sicht etwas träge: Gangster,. die im Stil von Lucky Luke versuchen, einen Zug zu überfallen. Dümmliche Sprüche eines Protagonisten, der mehr schlecht als recht einen auf James Bond 007 macht. Und eine Handlung, die man selbst in 45 Minuten Film noch locker hätte unterbringen können.
    Was diesen Film vor dem Flop rettet, ist das hervorragend eingefangene Ambiente der 1970er Jahre. Bahnhöfe, Züge und Autos wurden stilgerecht festgehalten. Als Zeitdokument ist diese Tatort-Folge durchaus sehenswert, für reine Krimi-Fans gibt es Besseres. Ich bin kein reiner Bahn-Nostalgiker, habe aber diese Zeit selbst nicht miterlebt und fand diese Folge daher aus diesen Gründen durchaus interessant.


  • Artimorty61 • am 14.10.21 um 22:08 Uhr

    Ich bin vor kurzem erst(2020) auf den NORDEXPRESS aufgesprungen. Im Mai ’71 war mir (Jg. 1961) JEDER Tatort noch versagt. In einem Leserbrief in der TV-Zeitung schrieb jemand zum Thema KRESSIN von „permanentem Samenkoller“. Mein Mathelehrer erklärte mir geduldig & verständnisvoll, was damit gemeint war. Jetzt mit 60 habe ich alle KRESSIN-Folgen vom WDR auf Festplatte und sehe sie i. d. Reihenfolge ihrer Entstehung an und erfreue mich an dem altbackenen Charme, der trashigen Machart und der Harmlosigkeit des einst Verruchten. Ein tiefer Griff ins TV-Museum-mehr nicht. Zwischen Kressin und Borowski von heute liegen Welten. Gitte als Schlagersternchen zu sehen (ich selbst höre keine Schlager) ist zu kurz gegriffen. Sie hatte ihren ersten Riesenhit ’63, ging aber schon Ende der 60er als passable Jazz-Sängerin (m. d. Clarke/Boland Big Band) durch, brauchte aber bis 1983, um ihre Richtung zu finden. Auch Sabine Sinjen ist mir schon seit Kindertagen ein Begriff. Erst Kinderstar in Familienserien u. – Filmen, später in Berlin gefeierter Bühnenstar. Schon mit Anfang 50 nach langem Kampf gegen Krebs verstorben.


  • Paul • am 11.3.22 um 2:44 Uhr

    @Herr Schmitz, ein bisschen spät, aber das ist Folge 63 Wohnheim Westendstraße (Veigl) mit Ugo „Schmalzlocke“ Fangareggi (Auf Achse – Sizilianische Geschäfte/Arrivederci).

    Zum Kressin, lustige Unterhaltung aus bessere Zeiten, kann man sich immer wieder ansehen.


  • Paul • am 11.3.22 um 2:45 Uhr

    5 Sterne!!!


  • Dirk • am 24.6.22 um 9:58 Uhr

    Ein Kölner Tatort aus dem Jahr 1971 mit der Nummer 007. Nach über 50 Jahren ist der mit seinen qualifizierten Schauspielern immer noch sehenswert und ansprechend.
    Die Meinung vom 10.10.2015 halte ich.


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