Tatort Folge 700: Todesstrafe
Erscheinungsjahr: 2008
Kommissar: Saalfeld und Keppler
Ort: Tatort Leipzig
Hauptkommissar Andreas Keppler (Martin Wuttke) ist gerade erst in Leipzig angekommen, als er sogleich zu einem Tatort gerufen wird. Seine neue Kollegin Eva Saalfeld (Simone Thomalla) erwartet ihn dort schon. Die beiden Ermittler verbindet dabei mehr als nur die Arbeit: sie waren früher einmal miteinander verheiratet und sind mittlerweile geschieden. Vor ihrem ersten Wiedersehen sind beide sichtlich nervös, doch für Privates bleibt nicht viel Zeit, denn das neue Leipziger Tatort-Team muss in seinem ersten Fall „Todesstrafe“ einen Mord aufklären:
Hans Freytag, der Betreiber eines Veranstaltungszentrums, wurde erstochen aufgefunden. Er war gerade dabei, zusammen mit einem Jugendlichen ein Boot zu restaurieren. Die Ermittler finden am Tatort das Wort „Todesstrafe“ auf dem Bug des Bootes, das anscheinend der oder die Täter aufgesprüht haben. Saalfeld und Keppler finden heraus, dass auch das Veranstaltungszentrum „Fabrik“ in der Vergangenheit bereits mehrfach mit Graffitis beschmiert wurde, und zwar mit dem Begriff „Kinderschänder“. Sibylle Freytag, die schon seit einiger Zeit von ihrem Ehemann getrennt lebte, gerät bald in das Visier der beiden Ermittler. Sie hatte Strafanzeige gegen das Opfer gestellt und behauptete, dass er die gemeinsame Tochter missbraucht habe.
Die Stimmung im Tatort „Todesstrafe“ ist aufgeheizt: im Leipziger Stadtteil, in dem das Zentrum liegt, war Hans Freytag Opfer eines regelrechten Pogroms. Die beiden Ermittler müssen in einem Milieu arbeiten, in dem Hysterie und Selbstjustiz an der Tagesordnung stehen. Eine Zeugin sagt schließlich aus, dass zur etwaigen Tatzeit ein Jugendlicher aus der „Fabrik“ gelaufen sei. Mit Hilfe dieser Aussage kommen die Kommissare Eva Saalfeld und Andreas Keppler Max Lornsen auf die Spur, der als letzter mit Freytag telefoniert hatte. Die beiden waren miteinander befreundet. – Welches Mordmotiv könnte er gehabt haben?
Stärker verdächtig macht sich der Wirt Kurt Steinbrecher, der sich öffentlich für die Todesstrafe für Kinderschänder einsetzt. Er ist Vorsitzender eines für Anhänger dieser Überzeugung gegründeten Vereins. Steinbrechers Fingerabdrücke können auf der Spraydose sichergestellt werden, die am Tatort gefunden wurde, und ein Alibi hat der Verdächtige für die Tatzeit auch nicht. Sollte der Fall „Todesstrafe“ doch so leicht zu lösen sein? Nein, es tut sich noch eine weitere Spur auf, und so muss das neue Tatort-Team aus Leipzig in seinem ersten gemeinsamen Fall ein Geflecht aus zerrütteten Ehen, Stammtischparolen und gescheiterten Träumen entwirren.
Die Dreharbeiten zum ersten Fall von Saalfeld und Keppler fanden im August und September 2007 in Leipzig und Umgebung statt. Gut 8,5 Millionen Zuschauer verfolgten die TV-Premiere der Tatort-Folge 700 am 25. Mai 2008 im Ersten Programm der ARD.
Videos zur Tatort Produktion
ARD Trailer
Playlist
Du hast mich Tausendmal betrogen – Andrea Berg
Am Brunnen vor dem Tore – Leipziger Lehrerchor e.V.
Besetzung
Hauptkommissarin Eva Saalfeld – Simone Thomalla
Hauptkommissar Andreas Keppler – Martin Wuttke
Kriminaltechniker Menzel – Maxim Mehmet
Inge Saalfeld – Swetlana Schönfeld
Rechtsmediziner Striesow – André Röhner
Klaus Arend – Roman Knizka
Sibylle Freytag – Julia Richter
Hans Freytag – Tom Quaas
Elke Lornsen – Nadja Engel
Frau Kühn – Gitta Schweighöfer
Lutz Lornsen – Oliver Breite
Max Lornsen – Joseph Bundschuh
Kurt Steinbrecher – Matthias Brenner
u.a.
Stab
Regie – Patrick Winczewski
Buch – Mario Giordano und Andreas Schlüter
Musik – Andreas Hoge
Kamera – Matthias Papenmeier
Bilder: MDR/Junghans
15 Meinungen zum Tatort Folge 700: Todesstrafe
wie kann man eigentlich so hervorragende Schauspieler der alten Tatort-Kommissare ersetzten durch den zweitgrößten weiblichen Proll des deutschen Fersehens? Habe alle neuen MDR-Tatorte aus meinem Merkzettel gestrichen!!!
Warum wird im neuen Leipziger Tatort nicht „gesächselt“? Zumindest die Einheimischen sollten sich doch in der regionalen Sprache äußern!!!
total schwach der tatort
null Bezug zu Leipzig
wieso reden eigentlich auf einmal alle Leipziger hochdeutsch?
Diese uncharismatische operierte möchtegern Kommissarin Thomalla hat mir gar nicht gefallen. Wie sie mit ihren aufgespritzten Lippen versucht fies zu gucken, das passt einfach nicht, man nimmt ihr die Polizistin die einen Fall löst einfach nicht ab.
Martin Wuttke war ok, seine Rollen im Theater passen aber besser zu ihm. Schade, dass man ihm so eine unpassende Partnerin zur Seite gestellt hat.
Wir vermissen Kain und Ehrlicher!
ich fand den tatort gut. ein solider fall ohne größere ecken und kanten und ein – meiner meinung nach – gutes ermittler-duo haben voll überzeugt. sicher war nichts außergewönliches an dem fall, aber es gab auch keinen slapstick und erzwungene komik, wie so oft bei den eingespielten paaren im tatort…
Der Tatort war soo langweilig, bin eingeschlafen.
Wer war denn der Mörder?
Das war er also, der 700te Tatort und der erste für das neue Leipziger Allerlei Keppler und Saalfeld. Es gab weißgott Ersttatorte, die schlimmer waren. Simone Thomalla als ägyptische Botoxprinzessin ist optisch gewöhnungsbedürftig, spielt aber serienmäßig routiniert. Neben Martin Wuttke sieht sie aber recht blass aus, vielleicht daher die viele Schminke. Wenn Thomalla gelegentlich ausgetauscht würde, damit könnte man leben, aber von Wuttke will ich definitiv mehr sehen.
Die Story über (Nicht-)Missbrauch und Selbstjustiz kommt teilweise etwas sehr moralinsauer daher, aber die Auflösung ist menschlich nachvollziehbar und glaubwürdig.
Macht der Krimi Lust auf mehr? Jo.
Die Thomalla ist die schlechteste unter allen Schauspielern. Sie passt überhaupt nicht nicht zu Tatort. Soll rüber zu ZDF gehen und Rasamunde Pilcher spielen. Die boykottiere ich grundsätzlich……Sorry Leute, die geht wirklich nicht….
Ich finde den anziehenden Gegensatz im Ermittlerteam ja eher charmant. Wer da persönliche Animositäten hat, kann ja Till Schweiger gucken ;-)
Mich würde ja viel mehr interessieren, in welcher Gegend gedreht wurde.
Der Tatort aus Leipzig. Das neue Team, die Hauptkommissare Keppler und Saalfeld ermitteln. Eine ungewöhnliche Konstellation, waren die beiden doch einmal glücklich miteinander verheiratet. Aber nichts destotrotz, dienstlich halten sie viele Jahre zueinander und dieses gar nicht mal schlecht. In diesem Fall geht es um einen geplanten Mord an einen wahrscheinlich pädophil veranlagten Jugendbetreuer, welcher durch einen ehemaligen Einzelkämpfer, in Zusammenarbeit mit der Ehefrau, in den Tod gebracht worden ist. Das Verbrechen wird letztendlich aufgeklärt, nicht so richtig, aber des Ende wegen. Durchaus sehenswert.
dann kann man sich nach gewitter den scheiß nicht mehr den schluß sehn
Guter Start in Leipzig auch wenn Ehrlicher und Kain mir sehr am Herzen lagen. Aber das neue Team startet gut beide Charaktere gewissen mir zu gefallen. Es wurde ja ein durchaus starkes Team mit wenig „Absturz“. 3,7 Sterne
Ich bin mir nahezu sicher, dass das das Werk2 in Connewitz war … ;-)
Erster Fall von Hauptkommissarin Eva Saalfeld (Simone Thomalla) und Hauptkommissar Andreas Keppler (Martin Wuttke), die in Leipzig ihren Ermittlerort haben.
Nachdem Ehrlicher und Kain, die in Leipzig ermittelten, in Rente geschickt wurden, hat man Saalfeld und Keppler mit dieser Folge hier eingeführt.
Normalerweise war ich von den Vorgängern fast nie überzeugt und deshalb dachte ich, die Hürde wird für die Neuen ja nicht so hoch sein. Doch besser wirkt das neue Team auch nicht. Der Fall ist zwar ganz gut erklärt und Martin Wuttke kann man seine Rolle sogar gut abnehmen. Bei Simone Thomalla muss man es leider tun. Wenn ich sie sehe, habe ich immer das Gefühl, sie spielt so, als ob sie beobachtet wird. Dann kommen auch manche verrückte Dialoge zusammen, die meiner Meinung etwas der Geschichte schaden.
Zum Beispiel warten die Spurensicherer vor dem Tatort auf ihren Einsatz. Kriminaltechniker Menzel (Maxim Mehmet) fragt die Eva Saalfeld (Simone Thomalla), wann er endlich zum Tatort darf. Sie antwortet, wir müssen noch auf meinen Kollegen Andreas Keppler (Martin Wuttke) warten. Er fragt, wann kommt Keppler und wie sieht er aus. Da antwortet sie wieder. Sieh mal hinter mir. Dort steht er schon länger. Bei dem Dialog springen einem die Schuhbändel auf. Später im Film dann zu ihrem Kollegen: Die Leute sind immer noch in Angst- und Aggressionszustand wegen der 2 ungeklärten Mordfälle an Kinder in dieser Gegend. Beide arbeiten zwar neu in dieser Gegend. Aber sie haben einen Toten, der wegen Kindesmissbrauchs angezeigt wurde, und wahrscheinlich einem Rachemob zum Opfer fiel. Da sollte man intern unter Polizisten schon anders reden über zwei tote Kinder, die aber im Film auf keinen Fall eine Rolle spielen sollten. Ich hätte das alles weggelassen. So hat man das Gefühl, irgendwie nehmen die Hauptkommissarin Eva Saalfeld (Simone Thomalla) und Hauptkommissar Andreas Keppler (Martin Wuttke) diese Kindesmissbrauch-Anzeige und auch verschiedene andere Nebendetails nicht ernst. Alles wirkt drehbuchgesteuert. Wenn etwas dort wichtig steht, wird das theatralisch abgehandelt, alles andere liegengelassen. So wie ich den Film dann sah, war das dann wohl kein so gutes Drehbuch. Vielleicht ist es auch nicht so gut, wenn man zwei Folgen zusammendreht, wie es hier geschehen ist. Nicht jeder Schauspieler wird damit fertig.
Story
Der wegen Kindesmissbrauchs von seiner getrennt lebenden Ehefrau angezeigte Hans Freytag (Tom Quaas) wurde in seiner Werkstadt erstochen. Ein klassischer Whodunit-Fall. Verdächtige sind eventuell zwei Jugendliche, die mit dem Opfer sehr gut zusammengearbeitet haben, seine Ehefrau Sibylle Freytag (Julia Richter) mit ihrem Anwalt Klaus Arend (Roman Knižka), die ihm schon wegen der Kindesmissbrauchsanzeige sehr übel eingeheizt hat, und auch verschiedene Vereinsmitglieder, die einen Verein gegründet haben, der die Todesstrafe für Kindesmissbrauch fordert. Das ist dann der Aktionskreis der Ermittler und bei der Auflösung des Falles lernen wir etwas von den Eigenschaften der Eva Saalfeld (Simone Thomalla) und dem Andreas Keppler (Martin Wuttke) kennen.
Als Resümee hat diese Folge in der Nachbetrachtung keine Funken verbreitet. Es war wohl wichtig, wie diese neuen Ermittler sich präsentieren. Und das läuft nicht so direkt über den Fall. Es gibt einige groteske Situationen bei ihnen. Meiner Meinung nach meistens negativ. Schlussendlich kann ich als Zuschauer den Fall nicht wichtiger nehmen als diese Ermittler in dieser Folge selbst. Dass sie in ruhigen Momenten mit ganz interessanter Musik von der Kamera begleitet wurden, fand ich sogar sehr gut. Egal ob Keppler oder auch die Saalfeld. Doch Summa summarum ist es ein Startfilm, der vielleicht zwei bis drei Sterne verdient hat. Ich gebe ihm mal gerade knappe Drei. Wenn ich diese Folge nochmal sehe, könnte noch einer dabei verloren gehen.
Meine Schulnote: 4+
So he sleeps with his clothes on, doesn’t say hallo and stares a lot. She can move one eyebrow. Does that make them interesting characters? It seems the makers of the Leipziger Tatort want us to think Keppler and Saalfeld are very deep. But they are trying too hard. All I see are two actors acting, and she isn’t very good at it.