Tatort Folge 879: Geburtstagskind



Es ist ein grausamer Fund, zu dem die beiden Tatort-Hauptkommissare Reto Flückiger (Stefan Gubser) und Liz Ritschard (Delia Mayer) aus Luzern gerufen werden: in einem Wald liegt die 14-jährige Amina Halter – erschlagen. Wie sich herausstellt, hatte das Mädchen ausgerechnet an seinem Todestag Geburtstag, nur wenige Stunden nach ihrer Feier wurde Amina brutal ermordet.

Tatort – Geburtstagskind Vorschauvideo



Flückiger und seine Kollegin Ritschard erfahren bei ihren Vernehmungen der Familie Halter, dass Amina unter äußerst schwierigen familiären Verhältnissen aufwuchs. Das getötete Geburtstagskind Amina lebte zusammen mit ihrer kleinen Schwester und ihrer Mutter Ursula bei dem Stiefvater Beat Halter. Alle Familienmitglieder sind bekennende Anhänger der freichristlichen Religionsgemeinschaft „Kreis der Gnade“. Beat, der streng gläubige Vorsteher der Gemeinschaft, hatte Ursula und ihre beiden Töchter vor Jahren von der Straße geholt, bei sich aufgenommen und versorgt. Die Kommissare werden stutzig: wo ist der leibliche Vater der Kinder? Warum kümmert er sich nicht um seine Töchter?

Das Tatort-Team aus Luzern beschließt im Fall „Geburtstagskind“, sich auf die Suche nach dem leiblichen Vater von Amina, einen gewissen Kasper Vogt, zu machen. Wie sich herausstellt, hatte Beat Halter schon vor Jahren vor Gericht erwirkt, dass Vogt der Besuch seiner beiden Kinder verboten war. In Beats Augen war der Kontakt mit dem gescheiterten Vater nicht gut für die heranwachsenden Mädchen. Vogt, vorbestraft und ehemals schwer drogenabhängig, war jedoch an Aminas Geburtstag trotz der gerichtlichen Auflagen bei der Familie Halter aufgetaucht und hatte herumgebrüllt, er wolle seine Tochter sehen.

Die beiden Tatort-Kommissare Flückiger und Ritschard sehen hier zwei gegensätzliche Welten aufeinanderprallen, die die Familie Halter stark belasten: da ist zum einen Aminas leibliche Vater, ein Querulant und Ex-Junkie, und zum anderen ihr Stiefvater, der Vorsteher einer Glaubensgemeinschaft – und mittendrin Aminas Mutter, die sich aus einer zerstörenden Drogenbeziehung heraus in die Arme eines religiösen Fanatikers geflüchtet hat.
Als im SFR-Tatort „Geburtstagskind“ schließlich ein bislang gut gehütetes Geheimnis aufgedeckt wird, gewinnt der Fall an Brisanz: die 14-jährige Amina war schwanger! Der Vater des ungeborenen Kindes war gemäß DNA-Test unbekannt. Ein Skandal in der streng gläubigen Gemeinde…


„Geburtstagskind“ ist der fünfte Schweizer Tatort, produziert vom SFR, gedreht von Oktober bis November 2012. Die Dreharbeiten fanden in Luzern und Umgebung statt. Der Regisseur Tobias Ineichen realisiert nach „Skalpell“ (Folge 839) damit bereits seinen zweiten Tatort aus Luzern.

Die Erstausstrahlung der Tatort-Folge 879 „Geburtstagskind“ ist am Sonntag, 18. August 2013, um 20.15 Uhr im Ersten Programm der ARD zu sehen.

Tatort Trailer – Geburtstagskind #ARD



Besetzung
Amina – Carla Chiara Bär
Beat Halter – Oliver Bürgin
Brigitte Bürki – Anna Schinz
Fabian Gross – Scherwin Amini
Julia – Anouk Petri
Kaspar Vogt – Marcus Signer
Liz Ritschard – Delia Mayer
Marcel Küng – Martin Klaus
Regierungsrat Mattmann – Jean-Pierre Cornu
Reto Flückiger – Stefan Gubser
Susi Agamben – Wanda Wylowa
Ursula Halter – Sarah Spale Bühlmann
Yvonne Veitli – Sabina Schneebeli

Stab
Drehbuch – Moritz Gerber
Regie – Tobias Ineichen
Kamera – Michael Saxer
Musik – Fabian Römer


27 Meinungen zum Tatort Folge 879: Geburtstagskind

  • Dr.Schadt-Krämer • am 18.8.13 um 19:09 Uhr

    In Ägypten verfolgt zu werden, macht Christen noch nicht zu besseren Menschen. Auch sie müssen kritisiert werden dürfen, wenn sie bigott sind. Im Übrigen kenne ich den Tatort nicht. Keiner kennt ihn wahrscheinlich bis er um 20.15 beginnt.

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  • frenchhorn • am 18.8.13 um 19:11 Uhr

    Toller Kommentar. Sehr differenziert und stichhaltig. Sie sind wohl Christ. In zwei Minuten können Sie sich ein Bild machen.

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  • 123 • am 18.8.13 um 19:45 Uhr

    schlecht. schlecht synchronisiert und mäßige handlung. aber die kernaussage: christliche gemeinschaften sind gefährlich!, empfinde ich für richtig. lang lebe allah!

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  • Herbert Kleinschmidt • am 18.8.13 um 20:08 Uhr

    Oh, du ame verfolgte christliche Minderheit in Europa! Bitte eine Runde Mitleid für scheylock.

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  • Ron • am 18.8.13 um 20:26 Uhr

    @scheylock muss dir leider recht geben, es wird immer deutlicher, in der ganzen Medienwelt, dass der Kampf gegen das Christentum immer mehr fortschreitet…..

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  • Dennis • am 18.8.13 um 20:26 Uhr

    Also der Tatort war echt blöd… Auf deutsch gesagt Sch…. !!!
    Sehr langweilig und durcheinander. dann diese religionsgemeinschaft, ne also das ist echt kein guter tatort für sonntag abends.
    Da gucke ich mir doch lieber die wiederholungen von den alten Tatort filmen an! Die kommisare sind auch langweilig, und passen nicht in den tatort rein!

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  • Petra • am 18.8.13 um 20:39 Uhr

    Ein guter Tatort von den vielgescholtenen Schweizern. Spannend von der ersten bis zur letzten Minute, Weiter so.

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  • Katarina • am 18.8.13 um 20:42 Uhr

    Und wieder mal wird der christliche Glaube falsch dar gestellt. Schade somit verliert Tatort an Sympathie.

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  • Alex • am 18.8.13 um 20:53 Uhr

    Die Story über religiösen Fanatismus ist leider alt, jedoch tagtäglich weltweit vertreten. Für mich eine gelungene Abendunterhaltung, zwar nicht herausragend, aber guter Durchschnitt. Da hab ich in letzter Zeit deutlich schlechtere gesehen. Ich als Österreicher mag natürlich Eisner am Liebsten.. ;) Die Synchronisation war echt sch…., hab aber das Glück und die Möglichkeit mir die CH-Tatorte in Dialekt anzuschaun (und zu verstehn ;))
    Leider muss dieser halt ins Hochdeutsche übersetzt werden, was ziemlich schwierig zu symchronisieren ist…
    Gute Leistung von Kamera und Akteuren..

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  • dagmar • am 18.8.13 um 21:14 Uhr

    Habe mir heute mal wieder nach langer,langer Zeit einen Tatort angesehen! Das Thema hatte mich interessiert aber was man daraus gemacht hat, das war wirklich ein totales Nichts. .So eine in vielen Teilen des Films emotionslose und marionettenhafte Darstellung hab ich schon lange nicht mehr gesehen… und wie sich die Zeit hinzog und hinzog und hinzog. Es war bereits nach wenigen Minuten klar wer wohl „der Täter“ ist .Es war alles einfach zu offensichtlich!!Also als „Einschlafhilfe“ könnte man diese Sendung ideal vermarkten!

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  • dreilolas2006 • am 18.8.13 um 22:25 Uhr

    An der Stelle, wo die Jugendliche von der Polizei durch eine Kneipe verfolgt wurde, bin ich wachgeworden. Wer kennt die Filmmusik?

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  • T. Atort • am 18.8.13 um 22:27 Uhr

    Weder gegen Christen, noch langweilig. Ganz einfach aus dem Leben, auch wenn man,s nicht wahrhaben möchte. Weiter so!

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  • micci • am 19.8.13 um 0:26 Uhr

    scheylock möge 2 Wochen keinen Stuhl haben. Und dann heiligen oder Beicht…

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  • gingerbrain • am 19.8.13 um 8:46 Uhr

    amina hat ihren namen ja auch nicht vom sekten-vater, ihre mutter und der biologische vater waren bei ihrer geburt nicht mitglieder der glaubensgemeinschaft. komisch war aber, dass alle mitarbeiter des sägewerks sektenjünger waren, natürlich mit ausnahme des lehrlings und mädchenschwängerers. auch lachhaft mutete das erweiterte „kreuz“ mit dem kreis an, welches zu plump mit dem namen der gemeinschaft zusammenhing, wie bilderrätselraten für minderbemittelte. flückiger gefiel mir diesmal, die hilfspolizisten und die kommissarin war übel. der biologische vater im originalton (berndeutscher dialekt) hat überzeugt.

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  • Buddy • am 19.8.13 um 11:00 Uhr

    Der war einfach nur öde, die Dialoge künstlich. Dieses Ermittlerteam passt einfach nicht zusammen!

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  • Buddy • am 19.8.13 um 11:01 Uhr

    Hatte eigentlich nur einen Stern angeklickt????

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  • hermelinchen • am 19.8.13 um 11:24 Uhr

    Habe mich sehr auf den neuen Tatort gefreut, aber dann wurde mir der Sonntagabend versaut! Freue mich aber schon auf die Wiederholungen der wirklich guten Tatorte!

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  • Luke • am 19.8.13 um 14:40 Uhr

    Ein genialer Tatort, spannend, herrlich unübersichtlich. Wie oft in der Realität.

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  • Oktober • am 19.8.13 um 16:13 Uhr

    Langweilig und vorhersehbar.
    Natürlich muss bei religiös motivierten Morden ein Christ der Täter sein. Die Macher des Films hatten nicht die Eier in der Hose das Geschehen dahin zu verlegen wo es das tatsächlich gibt, namlich in ein islamistichen Umfeld.

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  • Evangelischer Pfarrer • am 19.8.13 um 16:15 Uhr

    Dieser Tatort grenzte an Christenverfolgung. Man kreiere eine gestörte, total unsympathische Persönlichkeit und verbinde sie mit christlichen Grundüberzeugungen und -praktiken (Jesus lebt, Jesus liebt dich, beten, Gemeinschaft). So diffamiert man eine ganze Religionsgruppe. Billige antichristliche Propaganda eines vermutlich linken Drehbuchautors. Dafür ist ein Stern ist einer zuviel.

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  • tauzettel • am 19.8.13 um 18:20 Uhr

    Inzwischen muss man ja schon froh sein, wenn man nicht beim Tatort vor Schmerzen laut schreien muss. Daher 2 Sterne, aber ohne die Folge wärs auch gegangen.
    Einziger Lichtblick: die kauzigen Dialoge zwischen Flückiger und dem leiblichen Vater.
    Katastrophe: Na klar wars der Stiefvater. Zu einfach! Ich hoffte immer auf die raffinierte Wendung – vergebens.

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  • Gerd Graf • am 19.8.13 um 18:51 Uhr

    Der Tatort war medioker. Den kann man sehen, man muss ihn nicht unbedingt gesehen haben. Deshalb auch 3 Sterne. Schön, dass bis jetzt nicht schon wieder unzählige Anfragen da sind wie: „Wie heißt das Lied in Szene XY?“ „Danke!“ „Bitte!“ „Und wie heißt das Lied als..?“ „Ja, das muss ich auch wissen!“ „Das Lied heißt…“ usw. usf.
    Aber, vielleicht kommt es ja noch…

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  • Gregor • am 19.8.13 um 21:46 Uhr

    Nun ja, wieder einmal nett fotografiert… die Schauspieler müssen ja auch ihr Geld verdienen. Sonst ist über diesen TO nichts wirklich wichtiges zu sagen. Bigotterie, der x-te Aufguss… arme Schweiz…

    Ach: nur ein Stern diesmal…

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  • Udo B • am 20.8.13 um 0:05 Uhr

    Bin wahrlich kein Fan der Schweizer Ermittler, aber diese Folge war gerade so zu ertragen…immerhin gerade noch 2 Sterne

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  • frankoel • am 20.8.13 um 18:02 Uhr

    Guter TO aus der Schweiz diesmal, gratuliere!
    @Dagmar: schön, dass Du bereits nach wenigen Minuten wusstest wer wohl “der Täter” ist, aber ich bin (zum Glück) nicht so intelligent! Für mich gab’s bis kurz vor dem Ende immer mehrere Möglichkeiten: beide Väter (leiblich und Adoptiv), der Liebhaber (okay, der schied nach der einfühlsamen Vernehmung durch Liz Ritschard glaubhaft aus!), und evtl. sogar die Mutter, von der man ja zunächst auch nicht wusste, wie fanatisch sie wirklich war! Und aus der „christlichen Gemeinde“ hätte für mich auch jederzeit noch ein Verdächtiger auftauchen können!

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  • u.r. • am 21.8.13 um 2:33 Uhr

    Also die beiden letzten CH-Tatorte waren beide gut. Man muss sie nur im Original (SRF) ansehen, denn die D-Synchro taugt nix und macht aus 4 Sternen zwei!

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  • Dirk • am 8.9.16 um 20:28 Uhr

    Der Tatort mit der Nummer 879 aus der sehr weltoffenen Schweiz. Die Kommissare von Leib und Leben, der Flückiger und die Ritschard, ermitteln im Falle eines gemordeten Mädchens, welches mit ihren vierzehn jungen Jahren schwanger war. Als Angehörige einer strengen und möchtegernen wertkonservativen Christengemeinschaft, ist dieses schon äußerst prekär erscheinend, für die Mordermittler, diese beiden, erst einmal, augenscheinlich, als sekundär anzusehen. Die beiden Luzerner Kripos ermitteln offen und nach allen Seiten und stoßen tief in die verkrustete Welt religiöser Ereiferer hinein sowie herein. Spannend, interessant, wiederholungswürdig? Ich würde alles verneinen, aber des Allgemeinwissens wegen, trotzdem sehenswert. Schaut, traut, wem. Ehrlich. Für die Musik verantwortlich war übrigens der Fabian Römer – und nur der.

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