Kurz und knapp – darum geht’s
Nach einer nächtlichen Surfsession an der Eisbachwelle im Englischen Garten wird Mikesch Seifert bei einem Überfall niedergestochen und schwer verletzt. Für Hauptkommissar Franz Leitmayr wird der Fall persönlich, als er im Opfer einen alten Freund erkennt, mit dem er vor 35 Jahren einen unvergesslichen Sommer in Portugal verbracht hat – gemeinsam mit der Niederländerin Frida, in die beide damals verliebt waren. Doch statt mit der Polizei zu kooperieren, flieht der verletzte Mikesch aus dem Krankenhaus und verwickelt sich tiefer in dubiose Geschäfte mit gefährlichen Schmerzpflastern. Als die Ermittler einer Spur des flüchtigen Surfers folgen, ahnen sie nicht, dass sie in ein tödliches Netz aus Drogen, Vergangenheitsbewältigung und zerplatzten Träumen geraten…
Inhalt der Tatort-Folge „Die ewige Welle“
Schlaflos und von Rückenschmerzen geplagt schleppt sich Kommissar Ivo Batic durch den Münchner Alltag, während sein Kollege Franz Leitmayr versonnen an seine wilden Zeiten in den 80er Jahren zurückdenkt. Dann reißt ein Notruf die beiden aus ihrer Routine: Ein Mann wurde nachts niedergestochen, gerade noch rechtzeitig ins Krankenhaus gebracht. Als Leitmayr am Krankenbett steht, trifft ihn der Schock wie ein Blitz – vor ihm liegt Mikesch Seifert, ein alter Freund aus längst vergangenen Tagen.
„Franz Leitmayr? Francisco?“ Die Stimme des Verletzten ist schwach, aber in seinen Augen blitzt die Erinnerung auf. Rückblenden ins Jahr 1984 zeigen uns sonnendurchflutete Bilder vom portugiesischen Strand in Nazaré, wo drei junge Menschen ihren Sommer der Freiheit erlebten: Franz, Mikesch und die Niederländerin Frida. Drei Körper im warmen Sand, die Gischt des Atlantiks an ihren Füßen, ein Dreiecksverhältnis voller Leidenschaft und Leichtigkeit. Bis Franz wortlos verschwand.
Das vermeintliche Wiedersehen der alten Freunde währt jedoch nur kurz. Trotz seiner lebensbedrohlichen Stichwunde macht sich Mikesch aus dem Krankenhaus davon, hinterlässt den ratlosen Leitmayr in einem Strudel aus Fragen und Erinnerungen. „Warum haut er ab? Er ist doch das Opfer“, wundert sich Batic. Die Ermittlungen führen die Kommissare zur Eisbachwelle im Englischen Garten, jener künstlichen Stromschnelle, die wie ein Symbol für Mikeschs Leben wirkt: ständig in Bewegung und doch immer am selben Ort. Hier trägt der alternde Surfer mit ergrautem Haar und jugendlichem Lächeln sein Brett durchs seichte Wasser, ein Träumer, der die Zeit anhalten wollte.
Die Suche nach dem Flüchtigen gleicht dem Versuch, eine Welle mit bloßen Händen zu greifen. Überall in der Stadt taucht Mikesch kurz auf, nur um gleich wieder zu verschwinden. In einem schäbigen Apartment mit selbstgezimmertem Hochbett findet Leitmayr Spuren eines Lebens, das nie erwachsen wurde: alte Surfposter, ein Pink-Floyd-Album auf dem Plattenspieler, und unzählige Packungen starker Schmerzpflaster. „Das ist Ersatz-Fentanyl für Junkies“, erkennt Batic sofort. „Eine gefährliche Dosis. Tödlich.“
Während zwei Junkies nach einer Überdosis tot aufgefunden werden, erschüttert eine zweite Begegnung aus der Vergangenheit Leitmayrs Leben: Frida de Kuyper lebt ebenfalls in München. In ihrer Künstlerwerkstatt stehen sich die beiden ehemaligen Liebenden gegenüber, die Zeit zwischen ihnen wie ein schweres Tuch. „Du hast dich verändert, Francisco“, sagt sie leise. „Du siehst jetzt aus wie ein Polizist.“ Zwischen nostalgischen Erinnerungen erfährt Leitmayr, dass Frida nach jenem Sommer einen Sohn bekam. Die Frage nach der Vaterschaft hängt unausgesprochen im Raum, während die Stadt draußen im Regen versinkt.
Die Fahndung nach Mikesch intensiviert sich, als klar wird, dass er einen großen Deal plant – mit gestohlenen Schmerzpflastern aus einer fehlerhaften Produktionscharge, deren Wirkstoffdosis ein Vielfaches zu hoch ist. Er träumt von einem letzten Coup, um seiner Tochter Maya ein Medizinstudium zu finanzieren und sich selbst einen Lebensabend in Sri Lanka zu ermöglichen. Doch zwischen windigen Kunsthändlern, aggressiven Drogendealern und dem jungen Robert Kraut, für den Mikesch eine Art Vaterersatz ist, verstrickt sich der alternde Surfer immer tiefer in ein Netz aus Lügen und falschen Hoffnungen.
Als die Ermittler endlich seiner Spur folgen können, führt sie ein nächtlicher Anruf zu einem tragischen Finale. „24 Stunden“, hatte Mikesch seinem alten Freund versprochen, „dann sprechen wir über alles.“ Doch manchmal reicht die Zeit nicht aus, um die Wellen der Vergangenheit zu bezwingen.
Hinter den Kulissen
Der Tatort „Die ewige Welle“ ist der 81. Fall des Münchner Ermittlerduos Ivo Batic (Miroslav Nemec) und Franz Leitmayr (Udo Wachtveitl), die seit 1991 gemeinsam auf Verbrecherjagd gehen. Abgedreht wurde die Produktion des Bayerischen Rundfunks vom 7. August bis zum 10. September 2018 in München und an einem Tag sogar in Portugal. Die TV-Erstausstrahlung erfolgte am 26. Mai 2019 im Ersten Programm – ungewöhnlicherweise fünf Minuten später als der klassische Tatort-Sendeplatz, um 20:20 Uhr.
Das Drehbuch zum München-Tatort schrieben Matthias Pacht und Alex Buresch. Das Autoren-Duo hatte 2013 bereits gemeinsam das Skript für den Tatort „Der Wüstensohn“ (Folge 916) verfasst, ebenfalls mit Batic und Leitmayr als ermittelnde Kommissare. Inszeniert wurde der Film vom zweifachen Grimme-Preisträger Andreas Kleinert, dessen stilsichere Handschrift besonders in den nostalgischen Rückblenden zu erkennen ist. Die Portugal-Szenen wurden im Stil von François Truffauts Filmklassiker „Jules und Jim“ inszeniert.
In der Rolle des Mikesch Seifert brilliert der österreichische Schauspieler Andreas Lust, der erst kurz zuvor im Schwarzwald-Tatort „Für immer und dich“ zu sehen war. Die niederländische Sängerin und Schauspielerin Ellen ten Damme verkörpert Frida de Kuyper, während Justus Johanssen als junger Surfer Robert Kraut und Luise Aschenbrenner als Mikeschs Tochter Maya das Ensemble abrunden.
Die Musik im Film wurde von Daniel Michael Kaiser komponiert. Besondere atmosphärische Momente entstehen durch den Einsatz von Pink Floyds Klassiker „Wish You Were Here“ und Tom Pettys „Into the Great Wide Open“ – Songs, die perfekt zum nostalgischen Lebensgefühl der Geschichte passen.
Bei der Erstausstrahlung erreichte „Die ewige Welle“ beachtliche 8,85 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 26,1 Prozent für Das Erste. Bei einer Wiederholung am Ostersonntag 2021 schalteten nochmals 5,35 Millionen Zuschauer ein.
Für Aufsehen unter Tatort-Fans sorgte die ungewöhnliche Erzählstruktur des Films, der ohne den klassischen Mord in den ersten zehn Minuten auskommt und stattdessen eine emotionale Geschichte über verpasste Chancen, Freundschaft und die Vergänglichkeit von Träumen erzählt. Die zentrale Metapher des Films, die Eisbachwelle in München, ist übrigens ein echtes Phänomen: Diese künstlich angelegte Stromschnelle im Englischen Garten ist ein weltbekannter Hotspot für Flusssurfer.
Schon den ersten Fehler bemerkt, ohne den Film gesehen zu haben: Sonst war es immer Leitmayr, der es an der Bandscheibe hatte, nicht Batic.
Leider ist die Tonqualität nicht gut, mal zu leise, dann wieder zu laut und das des öfteren.
und wieder ……… gähn!
Körperverletzung pur!
Sonst beschwere ich mich wöchentlich, dass man den Täter zu Beginn gezeigt bekommt.
Heute gibt es nicht mal einen. Und auch kein Opfer. Dementsprechend ist das auch kein Krimi und langweilig ohne Ende. Eine Stunde habe ich jetzt geschafft, ich schalte um.
Extrem schwach, Breaking Bad für Arme. Und vor allem einfach nur langweilig.
Weiss nicht, ob ich lachen oder weinen soll. Surfender Drogendealer mit Messerstichwunde im Bauch wandert kurz vorm Verbluten mit ausgekochtem Stoff in der Kühltasche zur Edelgaleristin zur Geldübergabe, um damit dem Töchterchen das Medizinstudium zu finanzieren. ICH GLAUB’S EINFACH NICHT!! Schlimmer gehts nimmer, völlig unglaubwürdige Story!
Ein Stern maximal!!!
Langweilig und unglaubwürdig! Mit frischer u tiefer Stichwunde, in der eigenen Wohnung zusammengeschlagen und aus dieser geflohen. Wie in Zeitlupe reagieren die Beamten und schaffen es nicht den fliegenden zu fassen. Eiderdaus, da war er weg! Kurze Zeit später springt das schwer verletze Opfer frohlockend wie ein Reh über die Wiese, trotz sich verschlechtern Allgemeinzustand, glücklich über seinen Drogendeal… ein Katz und Maus Spiel was selbst Tom&Jerry spannender verkörpern
Versehentlich zuvor 5 Sterne da gelassen, was ich gerne korrigieren möchte!
„Breaking Bad für Arme“ trifft es auf den Kopf. Völlig unglaubwürdige Story mit eigenartigen Figuren. Mal wieder 90 Minuten verschwendete Lebenszeit. Ein weiterer Grund das GEZ-Gebühren-Modell zu überdenken…
Schwache Geschichte. Leider kann man in der Bewertung nicht 0 Sterne einstellen. Der Mann mit der Stichverletzung, der noch schnell laufend fliehen konnte, erinnerte an die Rollen von Schwarzenegger (unkaputtbar)
Absurd und zum Einschlafen langweilig
Na gut, richtig spannend war das nicht, aber berührend durchaus. Wie da einer sein Leben damit verbringt, von der „großen Welle“ zu träumen und dabei letztlich das Leben an sich vorbeiwogen lässt, alten Träumen hinterherhängt, in das eine „große Geschäft“, das alles wenden soll, völlig dilettantisch eher hineinstolpert, während der andere irgendwann ins „bürgerliche Fach“ gewechselt – zur Polizei – ist… das war gut anzusehen, mit den skurrilen Nebenfiguren, wie man sie ja häufig bei den Münchern (und Wienern) findet. Ob dass dann so, wie dargestellt, allzu wahrscheinlich sein konnte, kann da auch mal dahingestellt bleiben, der Tatort ist ja kein Dokumentarfilm. Das so oft auch von mir gescholtene „Private“ war diesmal eher stimmig, wenig aufdringlich und durchaus sympathisch eingebracht. Hat mir recht gut gefallen, 3,5 Sterne, gerne aufgerundet.
Ziemlich trister TO. Der Plot war – wie bereits aus vorigen Kommentaren ersichtlich – extrem unglaubwürdig (u.a. die lange Flucht des offensichtlich schwer Verletzten). Dennoch fand ich die Darstellung des Loosers mit seinen unrealistischen (und daher zerplatzten) Träumen durch Andreas Lust recht überzeugend. Daher gebe ich doch einen zweiten Stern. Fraglich ist für mich allerdings, ob Andreas Lust auch einen positiven Menschen glaubwürdig darstellen könnte. Das wäre für diesen m.E. um einiges schwieriger.
Boah, langweiliger geht es nicht.
Der Komissar hatte vor Jahrzehnten einen Dreier, und der andere taucht plötzlich auf… wie eine geniale Idee – oder hat man einfach Im Schmerz geboren aus Wiesbaden gesehen, und die Idee einfach kopiert? Peinlich. Und wieder ein Tatort in dem der Komissar (bzw. die -in) auch persönlich betroffen ist. Zu viel, zu viel.
Vom Buch wurde von mir schon alles geschrieben, Unsinn.
Es wäre aber doch ein schönes Drama gewesen, ein tolles Kinofilm vielleicht.
Es war aber gar kein Krimi. 2 Sterne, 1 ist Pflicht, der zweite geht zu den Schauspielern, wie üblich.
Ohje, das trifft mich jetzt doppelt, weil die beiden mit zu meinen Lieblingen im TO gehören. Aber dieser Folge kann ich rein gar nicht abgewinnen und die negativen Kritiken hier muss ich leider unterschreiben.
Ich fand diese Folge sehr traurig und sehr real. Das Einzige, was mich wunderte, war die Tatsache, warum die beiden zum Tatort des Überfalls gerufen wurden. Gab es eigentlich eine Leiche? Ausser Mikesch zum Schluss und die zwei Junkies mit Überdosis?
Und für alle zur Erklärung, warum der Mikesch noch so fit war trotz Stichwunde im Bauch: Er hat sich die Pflaster massenweise auf die Wunde geklebt und diese waren ja extremer über dosiert. Ich denke also, dass er deshalb noch so fit war. Frage an die Redaktion oder?! ✌?
Nun ja…eigentlich ein Tatort zur Entspannung. Traurig war er. Und so absurd fand ich die Idee gar nicht, dass ein Vater so etwas für seine Tochter machen will, sorry.
Gäääähn….völliger Schwachsinn
Natürlich nur ein Stern!!!
Unglaublich, wie schlecht dieser TO war. Es scheint bei den Tatorten allgemein die Regel zu gelten, dass die Kommissare – diametral entgegen jeglicher Realität und Vernunft – persönlich sowie emotional maximal befangen sein müssen und dieser Befangenheit dann auch bei jeder Gelegenheit nachgeben.
Dazu kommen weitere Ungereimtheiten am Laufmeter – ein Schwerverletzter, der in olympischer Manier von der Polizei davonrennen kann; ein dubioser Geschäftsmann, der mal eben 100’000 Tacken für unbekannte Ware von zwei offensichtlichen Junkies springen lässt; und spätestens beim „Auskochen“ von den Pflastern war dann sämtliche Glaubwürdigkeit dahin.
@ Heike Schmidt: Die Mordkommission kann auch in diesem Fall von bloßem Mord-Versuch ermitteln. Auch bei der von Ihnen angedachten massiven Verwendung von Schmerzpflastern hätte die Stichwunde bei der strapaziösen Flucht stärker nachbluten (bzw. der Flüchtige verbluten) müssen …
Siet 6 Jahren schaue ich regelmäßig Tatort und habe jeden noch so schlechten Tatort zu Ende geschaut. Aber gestern ging es wirklich nicht mehr, es tat so weh das ich ausgeschalten habe. Eigentlich gab es nicht mal einen Fall…..gääääähn
Ich bin maßlos enttäuscht. Bisher gehörte der münchner Tatort immer zu meinen Favoriten. Dieser war einfach nur stumfpsinnig, irgendwie brutal und furchtbar öd.
Entgegen der ganzen Kritiker fand ich den TO toll und musste am Ende fast ein Tränchen vergießen. Mikesch, ein so sympathischer, unbeholfener Versuchs-Krimineller mit so viel Verzweiflung und Liebe zu seiner Tochter. Ich mochte ihn sehr und habe bis zum Schluss gehofft, er schafft es. Heinrich – das Highlight. Tolle Rolle. Sicherlich passte von der Logik her nicht alles zusammen, aber der Hintergrund und die Typen waren einfach klasse umgesetzt. Noch heute tut es mir leid um Mikesch…
Schön, dass es mal kein schlecht ausgeleuchtetes Bürostück war.
OMG, bitte München absetzen. Das bringt es wirklich nicht mehr, zwei grauhaarige Pensionäre stolpern durch neunzig Minuten und träumen von der vergangenen Jugend. Wenn das eine Persiflage auf einen Tatort sein sollte, man könnte fünf Sterne vergeben.
Hoffe, dass „slice me nice“ mich jetzt nicht als Altenhasser oder so tituliert, aber jedem das seine.
(-1 Stern)
Endlich mal kein dröges, neomodernes Bürostück mit IT, künstlicher Intelligenz oder Schleuserthematik. Der Charme des alten München darf auch in Zeiten der Globalisierung noch weiterleben — wie lange noch? Ein ganz großes Dankeschön dafür!
Weiß wirklich nicht, was Ihr alle zu meckern habt. Das war ein Tatort der absoluten Spitzenklasse!! Die Szene mit Heinrich („keinen Streß, bitte“), das ist der, mit dem pinken Superjäckchen, und Tschuprinov (der rustikale Russe), wie er ihm nach und nach die Fingerchen bricht, und anschließend noch fürsorglich die Hand versucht zu kühlen: Dafür sollte es eigentlich 10 Sterne geben (aber leider sind ja nur 5 möglich). Weiter so München..
Nur ein kurzer Kommentar – ich hab ja gestern Abend schon genügend Zeit verplempert : Wie Michael schon erwähnte, war das eigentlich kein Krimi (kein Täter, kein böses Verbrechen, kein raffiniertes Recherchieren der Kommissare). Und diese Kommissare wussten gar nicht, was das vermeintliche Verbrechen betrifft, wie sie agieren sollten. Leitmaiers (ehemaliges) Liebesleben war dazu noch aufdringlich dargestellt. Der großartige Andreas Lust war der einzige Lichtblick in den (traurigen) „Münchener Gschichten“.
……es wurde alles schon genannt. Außer: schlechteste Autounfallinszenierung „ever“. :-(
Ich kann verstehen, dass so mancher Krimi-Fan von dieser Tatort-Folge
enttäuscht ist. Mich hat die Geschichte beeindruckt. Langweilig sind für mich jene Tatort-Folgen, bei denen immer nur die öde Polizeiroutine im Mittelpunkt steht (Hausbesuche, langatmige Verhöre und Zeugenbefragungen). Die Interaktion zwischen Freiheitsträumen, Nostalgie, verpasster Chancen und der anhaltenden Suche nach dem Glück war sehr stimmig und atmosphärisch ansprechend. Andreas Luft hat die tragische Figur Mikesch herausragend gespielt.
Ich möchte vorausschicken, dass ich im allgemeinen das Münchner Team sehr schätze und die bisherigen Drehbücher und Folgen im großen und ganzen gut fand.
Aber nun muss ich mich zum ersten Mal zu Wort melden, damit ein solcher Unsinn nicht Schule macht. Was wollte die Folge erreichen? Es war kein richtiger Krimi, sondern ein privates Familiendrama. Die Handlung war schwach, die Dialoge holzschnittartig, die Umsetzung ganz schlecht, siehe die „Folterszene“ mit dem Fingerbrechen. Warum protestieren die beiden Hauptdarsteller nicht bei einem so schlechten Drehbuch und so schlechten Dialogen?
Dies soll keine grundsätzliche Kritik an den Kommissaren sein, die beiden können nichts dafür und sollen noch viele spannende Fälle lösen.
Story…1984…Portugal…Flower Power…Hippiekultur…Janis Joplin…
was eine geile Zeit…danke Leiti für Deine Blicke aus längst vergangenen
Zeiten…und Ivo…der kann damit nix anfangen…
Absoluter Freiheitsdrang in Abwesenheit jeglicher Vernunft macht halt ‚dümmer als die Polizei erlaubt‘. Dass sogar der Ivo daraufhin einen durchziehen musste, war für mich deshalb bei aller Absurdität schlussendlich die mit Abstand logischste Handlung, obwohl es ja nur die Plattitüde wegen seiner Bandscheiben aufgreifen sollte. Ein paar Pflaster wären da aber angemessener gewesen, auch für den Zuschauer.
Wenn das Zuschauen schmerzhafter ist, als die dargestellte Verletzung, kann das nur Endstation bedeuten. Ich bin jedenfalls schon während der Dreierromanze im vermeintlichen Vorspann ‚ausgestiegen‘.
so ein bodenständiger Münchner TO Krimi , auf den ich mich eigentlich schon gefreut hatte , war das wirklich nicht – Spätfolgen einer Romanze mit unglaublichen und außergewönlichen Begebenheiten – als solches hab´ich diesen TV Beitrag auch gewertet und unter diesem Aspekt bis zum Schluß angeschaut – was soll man da machen – die Sympathie des Hauptdarstellerdous hat mich dazu animiert , diese Fernsehunterhaltung doch noch bis zum Ende reinzuziehen . Als “ nicht Krimi “ war dieser TO gar nicht mal sooo schlecht – halt kein richtiger Tatort – und schon keiner , der den München TO Fan Ansprüchen gerecht war .
Zur schwachen, unlogischen Handlung wurde hier bereits alles gesagtg, das will ich daher nicht wiederholen.
Was ich aber noch kritisieren möchte, ist daß im Tatort ständig die selben Schauspieler verheizt werden. Der junge Surfkumpel mit Hörgerät war grade erst im (ebenso hanebüchenen) „Monster von Kassel“ als älterer Bruder des Mordopfers zu sehen, und Andreas Lust, hier Mikesch, die gescheiterte Existenz im Mittelpunkt der „Handlung“, war doch erst vor wenigen Wochen die gescheiterte Existenz in „Für immer und Dich“ (auf der Flucht, im Auto lebend mit seiner minderjährigen „Freundin“.
Es wird doch noch ein paar mehr solide Schauspieler in Deutschland geben – immer die gleichen Gesichter zu sehen nutzt sich verdammt ab!
Hinterher wimmern alle Zuschauer.
Also ein Trauerspiel?
Wie die ganze Serie.
Warum Leitmayr nicht wegen Befangenheit abgezogen wurde, bleibt die größte offene Frage.
Dass der arme Heinrich kurz vorm Krankenhaus immer noch keine Behandlung erfahren durfte, sollte wohl komisch wirken – unmenschliche Schadenfreude der untersten Kajüte!
Den Markennamen DOLANTIN (von lat. dolor = Schmerz) in Tonantin umzubenennen war wohl rechtlich unumgänglich – aber ein weniger sinnfreier Name hätte den Autoren doch einfallen können…
Aber da ich die Münchner Tatorte grundsätzlich mag, reicht es von meiener Seite trotz aller Unzulänglichkeiten dennoch für immerhin 4 Sternderl.
P.S.: Aus der Eisbachsurfer-Community hätte man mehr herausholen können – oder die Surferei dann doch lieber ganz weglassen – Leitmayr als unerwarteter Ex-Surfdilettant war irgendwie auch too much.
*schluchz*
Mei, war des schee!
Bulln, de olle so san, wia ma gern hätt, daß Bulln san.
Minga, wia ma si vor dreißg Johr scho gwünschd hätt, daß Minga is, wias awa no nia war.
Und laudda Debbm, de wo olle so bläd san, daß‘ wäh duad.
Awa insgesamd hoid a arga Kaas.
Drei Schderndal; mehr gibz do dafia echd ned.
(Und de san scho großzugig.)
Als der seinerzeitige Alt-Ob Wimmer gestorben war und beerdigt wurde, schrieben die Zeitungen: Ganz München hat gewimmert.
Ich frage mich, was sie geschrieben hätten, wenn der Ob Vogel gestorben wäre.
Ein Tatort Größe M. Gute Sonntagsunterhaltung. Ich habe viele Kommentare zu diesem und anderen Tatort gelesen und wundere mich, warum so viele schlechte Bewertungen dabei sind. Sorry, die Seite heißt doch „Tatort-Fans“, oder? Einige Kommentatoren sollten mal überlegen, ob sie nicht ein Portal namens „Tatort find ich grundsätzlich scheiße und teile es jeden mit“ gründen sollten.
…sollten eigentlich 4 Sterne werden :-)
Zurücklehnen und einschlafen. Einfach nicht gut. Schluss Aus Ende.
Der Tatort aus München war nicht wirklich gut. Angefangen hat es mit einem Mann der in der Tasche Drogen hatte und angestochen wurde… Tote gab’s neuerdings keine… Leitmayer und Batic ermittelten… So ging der Krimi kompliziert und unrealistisch weiter über die Flucht aus dem Krankenhaus, das Studium der Tochter usw. … Hilfe!.. Eigentlich zwei Sterne, aber aus Sympathie für die Münchener 3 drei Sterne.
Ganz grosser langweiliger Mist.
Was war das denn, Die ewige Welle Blödsinn??
Ich kann ja verstehen, wenn Batic und Leitmayer nicht schon wieder so hart gefordert werden wie in „Der Tod ist unser ganzes Leben“ – aber muss es denn so ein „White Trash“ Unsinn sein, der weder spannend noch entspannend noch sympathisch oder witzig oder ernst zu nehmen ist?
Von Leitmayer kamen stets die zwei Sätze „Mikesch, wo bist du?“ und „Mikesch, du musst ins Krankenhaus.“, wie eine verliebte Hausfrau, und er lässt ihn stets laufen. Dann landen er und Frida recht leidenschaftslos im Bett, bloß warum? Um der alten Zeiten willen? Weil es ein Hippie-Klischee ist?
Von Batic kam außer Rückenproblemen ein einziger treffender Satz: „Der Mikesch, bei dem hat ja alles toll geklappt, der kriegt nichts auf die Reihe.“
Trotzdem wollte sich der Tatort alle Mühe geben, den kriminellen Looser als sympathischen Frauenheld und fürsorglichen Papa darzustellen. Und ist damit absolut gescheitert. Auch wenn es zynisch wirkt, aber was bin ich froh gewesen, als der Typ (endlich!!!) gestorben ist und somit dieser Tatort (endlich!!) ein Ende hatte.
Ich schließe mich @Frank an und gebe Minus 1 Stern.
Stimmt! :-D
Als er aus dem Krankenhaus abhaut, denkt man „das geht jetzt schief; gleich geht er hops“ und darauf wartet man dann knapp anderthalb Stunden.
„Stirb langsam“ auf bairisch.
Ach ja; ganz vergessen; noch ne Frage:
Diese kiosk-artige Minikneipe („Point“ hieß die, glaub ich) kam mir so verdammt bekannt vor; kennt die wer hier? Wo isn die?
Nachtrag:
„POINT Bistro & Bar“ Minute 41:28
Und schon wieder eine miserable Sozialstudie anstatt eines Krimis !
Fällt mir in letzter Zeit immer mehr auf , daß die Handlungen eher in eine gestellte Nachmittagssoap gehören, als ins Abendprogramm um als „TATORT“ verkauft zu werden !
Würde mir wieder mehr Folgen wünschen, wo es einen Mörder gibt – den man erst am Schluß herausfindet und mehr Spannung erzeugt wird ( wie in den meisten alten Tatorts )
Schade um die meisten (fiktiven) Kommissare die sich als Sozialhelfer anstatt als Kriminologen betätigen müssen !!
Beurteilung — nicht genügend ( Thema verfehlt )
Es ist eine Wiederholung.
warum nur kramt die ARD einen der schlechtesten München-tatorte am Ostersonntag raus ?
Wer frühere Fälle von Batic und Leitmayr mochte, sollte diesmal lieber verzichten und auf das Traumschiff ausweichen. Der tatort ist ähnlich seicht, das Traumschiff macht aber mehr Spaß.
Und das sage ich als großer Fan der beiden, weil es Fälle gab, die qualitativ tatort-Geschichte geschrieben haben . ist allerdings schon länger her – leider.
Wenn es schon eine Wiederholung sein muss, warum dann nicht einen der guten Münchner Tatorte?
Schön eingefangenes Milieu, schöne Szenen, Mal etwas anderes. Hier stehen mal nicht die Ermittler im Mittelpunkt, sondern die Opfer bzw. die Täter. So ganz kann man das nicht unterscheiden. Wie im richtigen Leben. Die Guten und die Bösen … gehören irgendwie zusammen. Fein gemachter Film.
Ich bin ganz bei @ Hanz W.
Als Heimweh-Münchnerin habe ich mich ganz sakrisch auf diese Tatort-Wiederholung gefreut. Habe ihn bei der Erstsendung nicht gesehen. Jetzt weiss ich allerdings, dass ich da gar nichts verpasst habe! Unglaubwürdig, unlogisch und langweilig. Eigentlich sollte man so eine Folge besser nicht wiederholen sondern irgendwo verschwinden lassen.
Hatte nur ein Sternderl vergeben. Weiss nicht, wieso daraus drei geworden sind…
schockt
!Noch nie hab ich die Münchenr in einem derart schlechten Tatort gesehen. Und die Beiden sind meine Lieblingskomissare!! Unlogisch, unglaubwürdig einfach so daneben, dass man einen dicken Hals beim Zuschauen bekommt. Ständig entwischt der schwer verletzte Mikesch (werden die beiden echt zu alt….???) Mikesch ist alles egal, Freund wird schwer verletzt, anderer Freund stirbt vermeintlich und es wird kein Rettungswagen angerufen!?!?!? Und alles um dem Töchterchen ein Studium zu finanzieren. Sorry, geht`s noch? Dann die Aktion mit dem verflüssigen des Stoffs. Woher wussten die Beiden, wie das geht und was dabei raus kommt…? So irre kann man gar nicht sein!! Einfach nur übel. AM liebsten würde ich null Sterne geben!
Na, geh…. des war nix! Keine Spannung, keine gute Geschichte, nichtmal gute schauspielerische Leistungen. Wer hat diese sterilen Hanseln eigentlich gecastet? Öde umgesetzt, aufgesetzt gespielt. LANGWEILIG! Einschalten lohnt nicht. Mit „der ewigen Welle“ san mia jetzt da, wo’s wehtut (aber dieser BR-Krimi, liebe Leute (also der „Mia san jetzt da wo’s weh tut“), der lohnt sich dagegen sehr!!!)