Tatort Folge 1165: Was wir erben
Erscheinungsjahr: 2021
Kommissar: Berg und Tobler
Ort: Tatort Schwarzwald
Wenn’s ums liebe Geld geht, hört die Freundschaft auf. Was aber, wenn man miteinander verwandt ist und das Gehen getrennter Wegen weniger leicht fällt? „Was wir erben“ zieht die zwei Tatort-Kommissare Friedemann Berg (Hans-Jochen Wagner) und Franziska Tobler (Eva Löbau) tief hinein in den Zwist einer Freiburger Fabrikantenfamilie.
Der SWR-Krimi „Was wir erben“, Tatort-Folge 1165 sowie Fall Nummer 7 für Berg und Tobler aus dem Schwarzwald, wird am 25. April 2021 erstausgestrahlt. Der neue Sonntags-Tatort startet wie üblich um 20.15 Uhr im Ersten Programm der ARD.
Inhalt der Tatort-Folge „Was wir erben“
Autsch Backe! Elisabeth Klingler, eine wohlhabende 78-jährige Dame, stürzt die lange verwinkelte Treppe in ihrem Anwesen hinab. Auf dem unteren Absatz liegt sie da, bewusstlos.
Erst kurz zuvor war es im Tatort „Was wir erben“ es zu einem Familieneklat im ersten Obergeschoss gekommen: Die Witwe Klingler, einst verheiratet mit einem reichen Fabrikanten, verkündete in Anwesenheit eines Notars und der engsten Familie ihr Erbe. Die Pflegerin Elena Zelenko sollte die Villa erben. Elisabeths Kinder Gesine und Richard reagierten mit Entsetzen, auch die Enkeltochter Toni wollte den Verlust des wunderschönen Hauses nicht so einfach hinnehmen. Die alte Klingler verließ wütend den Raum, ein Schrei folgte … Ein Tag später erliegt die Matriarchin ihren Verletzungen in der Klinik.
Die Freiburger Hauptkommissare Berg und Tobler machen sich im TV-Krimi „Was wir erben“ auf den Weg zur Villa Klingler. In der Zwischenzeit hat sich zur Überraschung der Familie herausgestellt, dass Elisabeth bloß einen Tag vor ihrem tragischen Sturz und der Testamentverkündung ihrer Betreuerin Elena heimlich das Ja-Wort gegeben hatte. Einzig Toni scheint über die Heirat glücklich, die enterbten Kinder sind umso empörter. Denn als verwitwete Ehefrau erbt Elena nun nicht nur das Anwesen, sondern auch einen nicht unerheblichen Anteil an der Firma.
Unabhängig von den Streitigkeiten um das Erbe steht die Frage im Raum, warum Elisabeth Klingler überhaupt die Treppe hinunterstürzte. War es ein Unglück oder ein Schubser von Elena Zelenko, die sich laut der Geschwister Gesine und Richard an Elisabeth herangemacht hatte und lediglich auf das Geld aus war? Zelenko jedenfalls ist seit dem Vorfall spurlos verschwunden, und das macht sie verdächtig. Die Ermittler Friedemann Berg und Franziska Tobler knöpfen sich alle Beteiligten vor und versuchen, die Verstrickungen zu entwirren, gleichzeitig die Pflegerin aufzuspüren. Als Elena Zelenko zwar auftaucht, kurz danach aber selbst zu Tode kommt, wird der Fall „Was wir erben“ erst recht kompliziert.
Der 1165. Tatort „Was wir erben“ wurde im Auftrag des Südwestrundfunks im September bis Oktober 2020 in Freiburg, Baden-Baden und Umgebung gedreht.
Trailer zur Tatort-Produktion
Die Redaktion von Tatort-Fans meint …
Sabine (41 J. | Kinoliebhaberin)
Gerald (41 J. | IT-Nerd)
Tatort-Besetzung
Hauptkommissar Friedemann „Frieda“ Berg – Hans-Jochen Wagner
Hauptkommissarin Franziska Tobler – Eva Löbau
Witwe Elisabeth Klingler-Rathmann – Marie Anne Fliegel
ihre Ehefrau Elena Zelenko – Wieslawa Wesolowska
die Tochter Gesine Rathmann – Jenny Schily
der Sohn Richard Rathmann – Jan Messutat
die Enkelin Toni Wood – Johanna Polley
Notar Hägele – Christoph Jungmann
Rechtsanwalt Kretz – Christian Erdt
Haushälterin Zofia Janczak – Janina Elkin
Leitende Kriminaltechnikerin – Katharina Hauter
Karin Deuter – Anna Böger
u.a.
Tatort-Stab
Drehbuch – Patrick Brunken
Regie – Franziska Schlotterer
Kamera – Stefan Sommer
Szenenbild – Irene Piel
Schnitt – Sabine Garscha
Ton – Peter Tielker, Wolfgang Remé
Musik – Johannes Lehniger, Sebastian Damerius
Bilder-Galerie zum Krimi aus dem Schwarzwald
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41 Meinungen zum Tatort Folge 1165: Was wir erben
Hört sich wie eine Neuverfilmung von „Knives Out“ an. Ich bin gespannt :)
Langweilig und spannungslos. Das Schlimmste ist allerdings dass auch hier die sogenannte Gendersprache Einzug hält. Woher nehmen die öffentlich rechtlichen sich das Recht unsere Sprache in den Nachrichten, Talkshows und jetzt auch noch in Fernsehfilmen ohne Rechtsgrundlage zu ändern. Ich schalt mal ab.
“Arbeiter**innen“? Ich fass es nicht.
Moraltriefende Langeweile, die von „Schauspielern“ präsentiert wird, die sich holprig und mühsam durch die Handlung kämpfen. Der SWR scheinen seinen Durchschnittszuschauer (IQ 75) Gut und Böse erklären zu wollen.
Das Gendern nervt!
Die Erbkonstruktion als Thema hätte ich interessant gefunden, die Zwangsarbeiterstory fand ich zu bemüht. Die Kommissar:innen (haha) sind wenig überzeugend, um es freundlich zu formulieren. Sorry, ich bin nicht neugierig auf das Ende.
Laaaaangweilig !!!
Da haben wir es wieder – das Drama – hat nichts mit Krimi , nichts mit Thrill und nichts mit TO Satire zu tun !!!
Nach ein paar guten TO´s in den letzten Wochen – ist jetzt wieder ein totaler Mist dran – Schade !!!
Nur gut , daß nächste Woche wieder Münster Time ist !!
Den Tatort an sich finde ich zäh, aber halbwegs ok. Allerdings ist es die erste Folge, in der mir dieses bescheuerte Gendersprech auffällt. Nein danke.
Langweilig, Plot wurde so schon zig-fach verfilmt und Kommissarin Tobler (Eva Löbau) ist kaum auszuhalten.
Ich mag zwar grundsätzlich das Team aus dem Schwarzwald und insbes. Eva Löbau (ja, auch im szt. Soft-Porno…), aber der heutige Plot war mir persönlich zu zäh/gekünstelt. Das war diesmal kein Fall für meinen Geschmack!
PS: Als Jurist finde ich es schade, dass die erbrechtlichen Konstellationen in dieser Folge doch erheblich falsch dargestellt wurden.
45 Minuten freute ich mich über einen spannenden Krimi, bei dem man Einiges über Hintergründe rätseln konnte. Dann wurde es ein weiterer Film mit der Nazi- und Kriegszeit als Hintergrund Und da habe ich keinen Bock drauf.
Spannend und gut blieb es, aber es bleibt beim Punktabzug für den Bezug zur Nazizeit.
Endlich mal wieder ein normaler Krimi mit normaler Handlung und normaler Ermittlungsarbeit. Die Musik war angenehm, die Darsteller gut zu verstehen. Keine Experimente, keine privaten Probleme der Ermittler, alles herrlich normal.
… Plus einen Bonuspunkt.
Bin angenehm überrascht worden.
Hatte eher so etwas in der Art wie den TO in der Ludwigshafener „Babbeldasch“ vorgestellt, als es hieß, dass sich die Handlung fast nur auf die Villa beschränkt. Aber für mich war es eine schlüssige Handlung.
Ob die erbrechtlichen Konstellationen tatsächlich falsch dargestellt waren, möchte und kann ich nicht beurteilen und ist, meine ich, für die Handlung auch unwesentlich.
Und warum darf ein Teil der Protagonisten nicht den passenden Dialekt sprechen? Internationale Akzente gehen immer, eine geborene Ukrainerin wird auf polnische Herkunft trainiert, aber geborene Schwaben dürfen in einem BW-Film nicht den Hauch von Schwäbisch oder Badisch andeuten. Ist das schon Rassismus?
War gut, In der 2. Hälfte etwas langgezogen, aber es hatte was von den 90er Derricks. Es wurde gesoffen, geraucht und es gab eine Villa. Old School, nicht so hektisch und aggressiv wie sonst manchmal. die beiden Ermittler sind mir sympathisch, unprätentiös und nicht zwanghaft witzig. Danke und gerne weiter so.
die Story als solche war schon ganz interessant – teilweise schauspielerisch auch recht überzeugend umgesetzt , aber sobald sich szenisch sowas ähnliches wie Spannung aufgebaut hat , und dieses eigenartige Ermittlerteam kommt ins Spiel – ab da wirds zähflüssig und langweilig – die beiden wirken regelrecht wie eine “ Krimispaßbremse “ – also diese beiden seltsamen hölzernen Figuren sollte man zeitnah auswechseln und durch lebendige in die Welt passenden Typen ersetzen , dann könnt´s mit diesem Schwarzwald TO vielleicht nochmal was werden – wenigstens der Ton war diesmal o.k. – alles verstanden – aber insgesamt mit Müh und Not zwei Sterne
Dass man in 2021 immer noch mit den Nazisachen kommt, finde isch schon ein bisschen irritierend. Abgesehen davon fand ich die heutige Folge spannend, die Regie und die Schauspieler:innen (hehe) gut, das Buch nichts besonderes, aber in Ordnung. So was würde ich gerne Woche für Woche sehen, 4 Sterne von mir.
Der Tatort mit der Nummer 1165, heute, um 20:15 h in Erstsendung, habe ich den geschaut. Die Hauptkommissare der Mordkommission in Freiburg, der Herr Berg und die Frau Tobler, ermitteln im schönen Schwarzwalde herum, da wo man die Klamotten scheinbar so trägt, wie man sie gerade erfindet. Zumindest hat sich das kleidliche Qutfit dieser beiden Fernseh-Ermittler in den letzten Jahren nicht sonderlich verändert und Zeit fürs Frühstückchen ist nach wie vor gegeben. Kein Tatort-Fernsehfilm der superlativen Spannung habe ich gerade gesehen, aber seit langer Zeit einmal wieder eine klassische Polizeigeschichte, mit versuchter und mißglückter Vergangenheitsbewältigung. Nun werden die Gerichte sprechen – strafrechtlich – zivilrechtlich – bürgerlich.
Ich mag das Team, die wirken so normal und der Witz ist auch sehr realitätsnah.
Der Fall selbst war nicht unspannend, das ist aber sicher Geschmackssache.
An die Gestrigen hier: je eher ihr das Gendern akzeptiert, desto eher habt ihr euren Frieden damit. Einfach mal loslassen kann befreiend wirken.
Gediegener Beginn, etwas übereifrige Ermittler nach einem Treppensturz. Interessante Verwicklungen, Gut gemacht. Schönes Tempo, etwas untertourig.
„Ich leite eine Firma mit 241 Mitarbeiter*Innen.“ Sehr korrekt gegendert, sehr lächerlich. Ich sach nix.
Fazit: Die trögen Kommissare bekommen keinen Sympathiepreis. Die Handlung insgesamt zu schwach. Nett gemeinte 3 Sterne. Mittelmaß.
@ IraTena
Sorry, aber ich muss da mal noch was loswerden. Und es geht mir nicht darum, dass jemand anderer Meinung ist. Ich bin ein Demokrat.
Aber ich kann es langsam nicht mehr sehen, wenn jemand die Meinung eines anderen diffamiert.
„… an alle Gestrigen …“ danke für deine Überheblichkeit. Auch ich störe mich an dieser Genderei. Ich bin aber nicht von Gestern.
Noch ein paar Sätze zum Thema. Verehrte Kommentatorin: Wenn du glaubst, dass mit einem künstlichen Sternchen Gerechtigkeit hergestellt wird, dann bist du genau das Frauchen, vor dem dich das Sternchen schützen soll. Wirkliche Gleichberechtigung und Respekt vor jeglicher sexueller Prägung erreicht man nicht durch aufgezwungene sprachliche Pseudo-Finessen, sondern nur im aufrechten, ehrlichen Umgang miteinander.
@HerrBert Vielen Dank, Sie haben mir aus dem Herzen gesprochen!
Politisch korrekte Genderei und das Zwangsarbeitsthema. So geht tatort 2021
Der thematische Inhalt der Story war für mich neu und daher interessant. Aber Kommissarin Tobler war am Anfang recht arrogant und voreingenommen. Das sollte vermutlich die Kluft zwischen arm und reich deutlich sichtbar machen. Das war mir zu sehr überzeichnet. Und das plötzlich die „kleine“ Studentin den Tod von Elena verursacht hat, war schon Oldschool. Dadurch für mich nur mittelmäßige Unterhaltung.
Also mich hat dieser Tatort – nein nicht hin- und hergerissen – eher interessiert und fast gleichzeitig gelangweilt. Ist das auch schon Kunst? Alter Fan sprach mir hier aus der Seele: Eigentlich vom Thema ein echter Krimi, aber diese beiden Ermittler sind so unglaubwürdige Anti-Helden, das tut schon weh. Die Tobler nervt mit ihrem Sozialneid und ihrem unverschämten Verhalten zu dem Kollegen aus dem Innendienst. Der Berg ist ja eigentlich OK, aber völlig falsch besetzt. Hans-Jochen Wagner kann ich mir als Pfarrer oder betrogenen Ehemann vorstellen, aber Nuancen in dieser Rolle kann er nicht beisteuern. Ich hoffe wenigstens ihm macht die Rolle Spass.
Die Zwangsarbeiter Thematik wurde aus Stuttgart schon besser behandelt. Sie ist leider nur noch historisch interessant. Auch wenn das „Nie vergessen“ selbstverständlich sein sollte, dürfte Deutschland wohl auch andere Themen haben. Wenn ich dann zu solch einem Thema greife, müsste mehr dazu kommen, als nur ein aufgewärmter sidekick.
Und das laste ich diesem Drehbuch wohl am Meisten an, es werden Belanglosigkeiten, Vorurteile und Altbekanntes verquirlt. Ja ein Krimi lebt auch von einigen „losen Fäden“, hier wurde aber in dieser Hinsicht zu viel geschnipselt. Fazit: Unterhaltung auf Vorabendniveau.
Tja – endlich ein traditioneller Tatort… ganz klassisch, ohne Experimente und „nur“ mit Mord (oder auch nicht :-)), profaner Ermittler-Arbeit und Täter-Überführung. Das ist sicherlich die eine Sichtweise auf „Was wir erben“, den aktuellen Fall des Freiburger Ermittlerduos Franziska Tobler und Friedemann Berg.
Ehrlich gesagt ist es aber nicht meine Sichtweise. Denn ich fand die Suche nach der/dem vermeintlichen MörderIn (m/w/d – mit Sternchen, wenn es sein muss… worüber man sich alles aufregen kann, tssstssstsss) ziemlich langweilig und vorhersehbar. Der an und für sich gut aufgelegte Cast hat zwar dazu beigetragen, dass manch falsche Fährten ausgelegt wurden und die Familie insgesamt als nicht sonderlich positiv daher kam. Auch hatte für mich der Hintergrund der beiden Todesfälle Hand und Fuß.
Lediglich das Ermittlerduo selbst blieb nach meiner Wahrnehmung auffallend blass und nicht wirklich konsequent ausgearbeitet. Diese seltsame Beziehungsarbeit zwischen den Beiden war nichts halbes und nichts ganzes und versuchte ziemlich plump die Brücke zu dem gemeinsamen alkoholschwangeren Faschings-Techtelmechtel in „Ich hab im Traum geweinet“ herzustellen. Es hat überhaupt nicht gepasst.
Von daher bekommt diese Tatortfolge von mir lediglich 2 (wohlwollende) von 5 möglichen Sternchen.
P.S.: Was mir mittlerweile ziemlich auf den Keks geht, sind die gewählten typischen Locations in den meisten Tatort-Folgen. So geile Hütten will ich auch haben… wobei dann die Wahrscheinlichkeit, einem Mord zum Opfer zu fallen, doch ziemlich hoch ist – wenn man den Tatort-Machern Glauben schenken darf. :-)
Ich fand den TO so lala. Einiges war gut heraus gearbeitet, so z. B. die Wandlung der Einstellung der Tochter, nachdem sie begann nachzudenken. Auch dass es langsam wieder lockerer zugeht, was die Laster der Protagonisten angeht finde ich positiv. Das Ermittlerteam ist sympathisch, wobei Frau Kobler für mich dominiert. Die Geschichte aus der dunklen Vergangenheit wurde meines Erachtens zu wenig heraus gearbeitet, da ginge mehr. Ich finde es auch richtig, dass das nicht vergessen wird. Bald wird es keine Zeitzeugen mehr geben. Schön, dass es in der heutigen Zeit Menschen mit Gewissen gibt, die die Verantwortung ihrer Vorfahren übernehmen.
Was das Gendern betrifft, so finde ich es auch nervig und übertrieben. In der Öffentlichkeit meinetwegen, wegen der politischen Korrektheit. Aber privat unterhält sich doch niemand so, oder doch? Also, ich fühle mich als Frau nicht diskriminiert durch eine männliche verallgemeinernde Bezeichnung, eher durch die Einstellung mancher männl. Artgenossen zu Frauen. Aber das ist jetzt nun mal Mode. Also regt man sich nicht weiter auf. Ich finde es nur etwas lächerlich.
Tatort Folge 1165: Was wir erben
Aus dem Land der Kuckucksuhren & Schwarzwälder Kirschtorte kommt ja stets etwas, was einen entweder auf die Palme bringt ( Ich hab´im Traum geweinet) oder durchaus begeistert (Sonnenwende), dazwischen finde ich, gab es kaum etwas.
Arme reiche Leute
Ja, wer Geld hat, der hat es auch nicht leicht, ist ein altbewährtes Thema beim Tatort. Und wenn die (war das jetzt die 3. oder vierte?) letzte Generation ans erben kommt, dann fliegen die Fetzten. Hinzu kommen hier die gern genommenen Klischees, das die nachgewachsene Generation nichts im Leben auf die Reihe bekommt und nur zur „Selbstfindung&Optimierung) studiert. (Wieso denke ich da wieder an „Jana aus Kassel“?) Und/Oder das Erbe durch hoch riskante Geschäfte (Nach dem Motto, das Vermögen, was da aufgebaut wurde und wozu Opa und Papa 50 Jahre gebraucht haben, verdreifache ich in 5 Jahren…) gegen Null reduziert. Und diejenigen, die den Laden am laufen halten, werden ignoriert. Auf das sich die Zuschauer*innen wohlig in Neid und Häme ergehen. Leute, schon Tausendmal gesehen…
Auch NS Vergangenheit kann langweilig sein…
…Wenn man den Plot durch unlogische Handlungen, schon beinahe naive Darstellung des geschehenen derart versemmelt. Schon alleine, wie da dargestellt wurde, was die Firma während des Krieges produziert hat. Von Pralinen zu „Vitaminpräparaten für die Wehrmacht“… Nun, Vierfruchtmarmelade & Panzerschokolade wäre da schon glaubhafter gewesen. So etwas regt mich auf und ab…
Heiraten & Vererben anstatt gemeinnützige Stiftung…
Wie kommt das Drehbuch auf diese weltfremde Idee? Dachte ich mir. Wenn es der alten Dame doch darum ging, Wiedergutmachung zu leisten? Anscheinend nur, um dem anschließenden Familienkonflikt und Mord Anlass und Sinn zu geben. Bzw. aus üblichen Vorgangsweisen aus zu brechen. Die hätte ich so gesehen: Das Familienoberhaupt überführt (bzw. verkündet den Plan) Das Haus und Firmenteile sowie weiteres Vermögen (Um das Haus überhaupt zu unterhalten) wird in eine gemeinnützige Stiftung umgewandelt. Ihre Ehefrau bekommt eine Anstellung auf Lebenszeit bzw. eine Leibrente. Bei so etwas hätte der Familiennotar gut helfen können. Denn es spart so oder so, reichlich Erbschaftssteuer. Das war dem Drehbuch anscheinend nicht „normal“ genug. Statt dessen dieser weltferne Murks.
Das Mordmotiv… Unlogisch und nicht Nachvollziehbar.
Da es im Erbrecht wohl so ist, das die Erbberechtigten zuerst die Ehepartner, dann die Kinder und erst dann die Enkel… Wieso sollte dann die Enkeltochter? Ach, Zeitverschwendung.
Die Ermittler….
…na die machen ihre Arbeit. Ein bisschen Langweilig, ein wenig voreingenommen und „von oben“ ein bisschen gebremst und behindert macht man sich auch Gedanken übers Erben. .. Dazu praktisch orientiert. Statt einer Handtasche oder Aktenmappe trägt Frau hier eine Bauchtasche.
Und auf die Tour das einzig mir sympathische im Tatort.
@ Sabine von der Tatort Redaktion. Zum Thema Bauchtaschen:
Meine Frau findet Damenbekleidung mittlerweile so unpraktisch, dass sie, beispielsweise, lieber Herrenwinterjacken trägt, weil die mehr Taschen als die Damenmodelle haben. Da braucht es dann keine Bauchtasche mehr…
*Zwinker
Mein Fazit:
2 Sterne für das exzellente Ensemble.
1 Stern für die unaufgeregte Kamera und den sauberen, verständlichen Ton.
@ Stefan G. hat es treffend beschrieben, auch mich hat diese Tatortfolge an die Freitagkrimis der 80er erinnert! Der Tatort hatte so etwas herrlich altmodisches, mir hat es gut gefallen.
Einen Stern ziehe ich ab für das holprige Gendersprech und für das bemüht moralisierende Thema der Zwangsarbeit.
@HerrBert:
Ich habe selbst keine konkrete Meinung zum Gendern, weil es mir persönlich nicht wichtig ist. Ich akzeptiere aber, dass es vielen Menschen ein Anliegen ist, und ich halte es nicht für unwahrscheinlich, dass sich, sobald es sich in unseren Ohren normal anhört, tatsächlich im Unterbewusstsein etwas ändern wird. Was ich nicht nachvollziehen kann ist die Haltung vieler Menschen, sich von solchen Neuerungen persönlich angegangen zu fühlen. Man kann sich auch mal hinten anstellen, ohne beleidigt zu sein.
„Gestrig“ ist für mich im Übrigen keine Beleidigung, in einigen Bereichen ordne ich mich selbst eher ins Gestern ein, es diente hier nur der Anrede.
@ Colorwriter („Da es im Erbrecht wohl so ist, das die Erbberechtigten zuerst die Ehepartner, dann die Kinder und erst dann die Enkel… Wieso sollte dann die Enkeltochter? Ach, Zeitverschwendung.“):
Im deutschen Erbrecht ist es – so wie im österr. – meines Wissens so, dass das sog. „Parentel-Prinzip“ gilt, d.h. sollte die Mutter der Enkelin vor dem Erbfall verstorben sein, würde die Enkelin an deren statt treten. Wäre eine Erklärung für die Anwesenheit der Enkelin bei der Erb-Besprechung … (erklärt aber dennoch nicht, warum die frischverheiratete Elena auf den Pflichtteil angewiesen sein sollte, das war m.E. Unsinn im Drehbuch).
Eines weiß ich: Wenn das jetzt mit dem Gendern im Tatort Schule macht bin ich da echt bald raus. Auf staatliches Erziehungsfernsehen hab ich kein Bock. Ansonsten haben wir noch gelernt das deutsches Erbrecht ungerecht ist und weil den Produzenten auch sonst nicht viel eingefallen ist, *trommelwirbel* irgendein Nazihintergrund einbauen geht immer…
Wer war der gestrige Mörder aus Gelddier? Wars Der Sohn
@Der Fremde
Danke für den Hinweis. Das mit dem Pflichtteil für die Ehefrau habe ich auch nicht verstanden.
@ IraTena
Schön dass du dich zurück gemeldet hast. Das mit dem „Gestrig“ nehme ich gern zur Kenntnis. In der Regel ist das Wort halt negativ besetzt.
Zu deinen Ausführungen: Ich kann sehr gut verstehen, dass es vielen Menschen, insbesondere Frauen und Diverse, ein großes Anliegen ist, gleichberechtigt und würdevoll angesprochen zu werden. Ich glaube nur nicht, dass dies mit künstlichen Wortspielchen funktioniert.
Im Unterbewusstsein wird sich dadurch nichts ändern, außer dass das Gendersternchen etc. sehr negativ besetzt wird.
Du schreibst, du kannst nicht verstehen, warum sich viele Menschen von solchen Neuerungen persönlich angegangen fühlen. Nun, eine Sprache ist „natürlich“ entstanden und ändert sich fortwährend; es ist aber ein Prozess, der aus sich selbst entsteht. Neue Wörter gehen in den Sprachgebrauch ein, weil sie freiwillig genutzt werden. Und, das ist eben mit dem Gegender nicht so.
Wenn jemand in einer brieflichen Anrede z. B. „Liebe Mitarbeiter*Innen …“ schreibt, von mir aus; wenngleich ich „Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter …“ bevorzugen würde. Aber in der wörtlichen Rede? Was soll denn das? Und in einem Spielfilm, in dem sich die Protagonistin in einem Zweiergespräch befindet? Nicht mal vor versammeltem Publikum. So spricht doch niemand – Gott sei Dank.
Genau da kommt diese Pseudoweltverbesserei durch, die sich so mancher Verantwortliche im öffentlich-rechtlichen Fernsehen auf seine Fahne geschrieben hat. Und das ist es, was stört. Wenn das freiwillig geschieht, was soll’s. Soll doch jeder quatschen, wie ihm der Schnabel gewachsen ist.
Abschließend: Du schreibst, „Man kann sich auch mal hinten anstellen …“ Genau das ist der Punkt. Wenn du meinst, dass sich jetzt auch mal die anderen (die Männer) hinten anstellen sollen, fändest du dies gerecht. Das heißt im Umkehrschluss, dass du bislang das Gefühl hattest, hinten anzustehen. Wenn das so ist, finde ich es schade. Meine Botschaft an dich: Warum stellst du dich hinten an? Stell dich vorn hin. Dazu brauchst du doch kein Gendersternchen.
@HerrBert:
Neinnein, in diesem Fall stelle ich mich selbst hinten an, weil mir das Gendern ja, wie beschrieben, nicht viel bedeutet, im Gegensatz zu anderen. Ich will mich da eigentlich raushalten, weil ich mir zu wenig Gedanken darüber gemacht habe, um Position zu beziehen. Ich sehe das auch nicht als eine Situation zwischen Männern und Frauen, sondern zwischen Menschen, die bereit sind, die Sprache aktiv zu verändern, und die die es nicht möchten.
Ich meine man kann sich daran gewöhnen, auch wenn es sich erstmal komisch anhört.
Entweder wird es normal, zu Gendern, oder es verschwindet wieder, ich mehme das wie es kommt.
Dass es dich und viele andere stört, kann ich ja auch nachvollziehen, solange es aus sprachästhetischen Gründen so ist, und nicht weil es persönlich genommen wird. Ein „Für“ die Frauen, bedeutet ja nicht gleichzeitig ein „Gegen“ die Männer, was viele leider zu glauben scheinen.
Die Männer spielen sogar eine sehr wichtige Rolle, denn wenn sie beim Thema Gleichberechtigung nicht mit „anpacken“, wird es nichts werden. Ihre Haltung ist entscheidend, es geht nur gemeinsam. Dessen sollte sich jeder bewusst sein.
Damit solls aber gut sein, einen schönen Abend.
Langatmige Tatort-inszenierung. Es fiel mir schwer, bis zum Ende dran zu bleiben. Und dann noch die Auflösung mit der Enkelin. Fad. Bei einer Wiederholung bin ich nicht dabei.
Was steckt in dem Wort Sterben? — Erben!
Nee, der Tatort ist schwach.
Muehselige 2 Sterne.
Endlich ein „normaler“ Tatort – eine Familiensaga, wie sie heute in den Familien vorkommen kann. Eigentlich habe ich nichts zu meckern. Gendern und political correctness ist mir weiter nicht aufgefallen – kann mich jedoch nicht an gleichgeschlechtliche Ehe gewöhnen – eingetragene Partner ja ok – aber Ehe = Nein. Sorry. Zurück zum Film. Darsteller waren alle überzeugend, die Ermittler nicht so geschleckt und aufdringlich wie in anderen Tatort-Filmen. Schön, dass auch die Nazi-Zeit der Deutschen wieder aufgegriffen wurde. Niemals vergessen – bitte – siehe verschiedene Kommentare dazu. Toll das der Tod doch nur ein Unfall war und die Elena quasi auch durch einen dummen Zufall und nicht durch einen geplanten Mord umgekommen ist.
Ich habe mich 90 Minuten gut unterhalten gefühlt – Danke dem Schwarzwälder Team….
4 Sterne ohne Wenn und Aber.
Kann mir bitte jemand sagen, von wem das (allseits bekannte) Klssische Stück ist, das von dem Streichquartett zur Beerdigung von Frau Klingler gespielt wird. Ich komm und komm einfach nicht drauf… Danke
@Woolf: Tomaso Albinoni – Adagio
(Wenn ich mich richtig erinnere ;-))
Ich mag das Schwarzwald-Team grundsätzlich, aber warum müssen die beiden immer wieder mit so zähen, langatmigen Plots (wie dem gegenständlichen) konfrontiert werden? Die beiden Kommissare sind ja schon von ihrem Erscheinungsbild her sehr „normal“/unspektakulär, da dürfte die erzählte Geschichte schon etwas mehr hergeben. Mein „Wunsch ans Christkind“: Es darf von diesem Team gerne in Zukunft auch mal was sein, das einen (mehr) vom Hocker reißt (es muss ja nicht „im Traum geweinet“ werden) …