Tatort Folge 1160: Wie alle anderen auch



Kurz nach „Der Tod der Anderen“ (Tatort-Folge 1152) hat die Kripo Köln wieder jede Menge zu tun: Die zwei eingespielten Hauptkommissare Max Ballauf (Klaus J. Behrendt) und Freddy Schenk (Dietmar Bär) ermitteln im Tatort „Wie alle anderen auch“, einem Fall, der im Obdachlosenmilieu der Domstadt spielt. Vom Ehemann schwer misshandelt, flüchtet Ella auf die Straße. Als die junge Frau Zeugin eines Mordes wird, fahndet die Polizei nach ihr – Ella taucht bei einer zufälligen Bekanntschaft unter.

Der WDR-Tatort „Wie alle anderen auch“ wird am Sonntagabend, den 21. März 2021 um 20.15 Uhr im Ersten Programm erstmalig ausgestrahlt.

Inhalt der Tatort-Folge „Wie alle anderen auch“

Nie wieder! Ella Jung steckt an diesem Abend etliche Schläge und Beschimpfungen ein, wie sooft. Ihr Mann Daniel schlägt sie mit der Faust hart zu Boden, schleift sie über das Parkett des Wohnzimmers. Sie schreit und weint, er trägt einen Büschel ihrer langen blonden Haare in seiner Hand. Da entlädt sich die junge Frau: Ella bündelt ihre Kräfte und – schlägt zurück. Sie greift nach dem kleinen Sportpokal, der vom Sideboard heruntergefallen ist, und hämmert damit auf Daniels Schädel ein. Einmal, zweimal. Beide liegen am Ende ohnmächtig nebeneinander, während sich das Blut langsam seinen Weg über das Holz bahnt.

Ella Jung erwacht, ihr Ehemann ist noch bewusstlos. Sie packt ihre Sachen wie in Trance und verschwindet, ohne Geld und ohne eine Ahnung, wohin sie gehen soll. Doch jeder Ort erscheint jetzt besser als diese Hölle. Auf den dunklen, kalten Straßen Kölns trifft sie im Tatort „Wie alle anderen auch“ auf die Obdachlose Moni, mit der sie sich schnell anfreundet. Im Vertrauen überreicht die Ella eines Tages einen verschlossenen Umschlag, den sie gut behüten soll; über den Inhalt schweigt sich die Sechzigjährige aus.

Die Kölner Kriminalhauptkommissare Ballauf und Schenk kommen ins Spiel, als jene Moni ermordet wird. Die Wohnungslose wurde im Schlaf mit Schnaps übergossen und angezündet; die Laboruntersuchung ergibt, dass eine Drogenüberdosis zuvor bereits zum Tod geführt hatte. Ein Gruppe Jugendlicher berichtet der Kripo im WDR-Krimi „Wie allen andere auch“, eine junge blonde Frau habe zuletzt bei Monika gestanden. Das ist anscheinend auch diejenige Person, die anonym den Notruf alarmiert hatte. Die Fahndung nach der Unbekannten beginnt. Die weiteren Ermittlungen in der Obdachlosenhilfe „em Kabäus’chen“ ergeben den Namen der gesuchten Peson: Ella.

Die hat in der Zwischenzeit einen Unterschlupf gefunden. Axel, Kellner in einem Schnellimbiss, lässt sich von der Blondine überreden, sie in seiner heruntergekommenen Kellerwohnung aufzunehmen. Der alleinstehende Außenseiter fühlt sich zu Ella bald hingezogen und versucht ihr näher zu kommen. Die blockt ab, und es kommt zu einem brutalen Faustschlag. Blutend, auf dem Boden liegend, steht die Misshandelte unter Schock: Ist es ihr Schicksal, das immer gleiche Leid zu erfahren? Panik ergreift sie.

Max Ballauf, Freddy Schenk, ihr Assistent Jütte und die neue Kriminaltechnikerin Natalie Förster untersuchen derweil eine Spur, die zu einem mutmaßlichen Vergewaltigungsfall führt.

Infos zur Tatort-Produktion

Die WDR-Produktion „Wie alle anderen auch“, Tatort-Folge Nummer 1160, trug den Arbeitstitel „Brennen sollst Du“, als die Dreharbeiten am 7. Juli 2020 begannen. Die letzte Regieklappe fiel rund vier Wochen später, am 6. August. In diesem 81. Fall von Ballauf und Schenk sind außergewöhnlich viele Originalkulissen von Köln zu sehen, vorrangig die Domplatte und das Bahnhofsumfeld. Auch die nostalgische Wurstbraterei am Rheinufer hat einen Auftritt.

Die Filmarbeiten fanden unter Corona-Bedingungen statt, was Mundschutz in den Drehpausen, Plexigläser und Abstände bedeuteten. Täglich morgens am Set wurde bei der gesamten Crew Fieber gemessen, hinzu kamen regelmäßige Corona-Tests.

Videos zur Tatortproduktion

ORF Trailer



ARD Vorschauvideo



Die Redaktion von Tatort-Fans meint …

Sabine (41 J. | Kinoliebhaberin)

Die Regisseurin Nina Wolfrum hat mit diesem Kölner Tatort-Beitrag eine einfühlsam erzählte Milieustudie umgesetzt. Alle beteiligten Darsteller agieren überzeugend, die Momente zwischen Ella und Axel sind fühlbar beklemmend und bedrohlich. Ein Krimi, der nachdenklich stimmt. Vier volle Sterne.

Gerald (41 J. | IT-Nerd)

Da ist sie, die Würstchenbude! Solche Kleinigkeiten sind im Tatort doch auch ganz schön. Ansonsten ist dieser Fall der Kölner Kommissare in Ordnung. Wichtig ist dass man mal ein Bewusstsein dafür bekommt wie gut es einem eigentlich geht, und das gelingt mit diesem Krimi. Unbedingt angucken!

Tatort-Besetzung

Hauptkommissar Max Ballauf – Klaus J. Behrendt
Hauptkommissar Freddy Schenk – Dietmar Bär
Oberkommissar Norbert Jütte – Roland Riebeling
Rechtsmediziner Dr. Joseph Roth – Joe Bausch
Kriminaltechnikerin Natalie Förster – Tinka Fürst
Ella Jung – Ricarda Seifried
ihr Ehemann Daniel Jung – Karsten Jaskiewicz
Leiterin des „em Kabäus’chen“ Regine Weigand – Hildegard Schroedter
Obdachlose Monika „Moni“ Keller – Rike Eckermann
Obdachlose Gertrud Tauenzieh – Dana Cebulla
Obdachloser Thomas Stranz – Jean-Luc Bubert
Kellner Axel Fahl – Niklas Kohrt
Altenpflegerin Katja Fischer – Jana Julia Roth
u.a.

Tatort-Stab

Drehbuch – Jürgen Werner
Regie – Nina Wolfrum
Kamera – Katharina Dießner
Szenenbild – Michaela Schumann
Schnitt – Anne-Kathrein Thiele
Ton – Matthias Haeb
Musik – Olaf Didolff

Bilder-Galerie zum Krimi aus Köln


75 Meinungen zum Tatort Folge 1160: Wie alle anderen auch

  • Anna • am 6.3.21 um 19:22 Uhr

    Ich freue mich schon auf den nässten Tatort aus Köln
    ich hoffe das der gut ist mit den beiden Komisare Max ballauf und
    Freddy Schenk und das es auch spannend ist und das es auch die Wurstbraterei
    wieder sehen ist ich gucke sehr gerne alle Tatort aus Köln weil ich die sehr gerne mag
    am Liebsten, den schaue ich mir an, darauf freue ich mich schon,


  • spiderman916 • am 21.3.21 um 12:54 Uhr

    Liebe Tatort-Redaktion! Bei der Brücke im Hintergrund der Wurstbräterei in der Bildergalerie handelt es sich um die Hohenzollernbrücke und nicht um die Deutzer Brücke mit der ich vorgestern noch dort den Rhein überquert hatte.


  • Brunhild Jochimsen • am 21.3.21 um 21:20 Uhr

    Hallo u guten Abend,
    sehr sehr guter Tatort,Problematiken gut dargestellt.
    Ob es unsere Obdachlosen sind,vergewaltigte Frauen oder das Thema Pflege, alles seit Jahrzehnten bekannt.

    Arbeite selbst in der Altenpflege u kann nicht davon leben,75% Stelle als Nachtwache für 13,50€ pro Std.

    Danke für die gute TV Unterhaltung

    Liebe Grüße u

    bleiben Sie alle gesund


  • Mart • am 21.3.21 um 21:43 Uhr

    Alles Verlierer:“tolle Gesellschaft“.
    Toller Tatort.


  • Winfried Vorbeck • am 21.3.21 um 21:49 Uhr

    Gibt wohl keinen normalen Tatort mehr. Einen Krimi, bei dem die Ermittlung des Täters im Vordergrund steht.

    Natürlich ist das Thema, unverschuldet in Armut und/oder Obdachlosigkeit zu rutschen, ein wichtiges. Und Gewalt gegenüber Frauen auch. Aber wenn ich Tatort einschalte, will ich etwas Anderes sehen.


  • Thorsten • am 21.3.21 um 21:50 Uhr

    Hätte nicht gedacht, dass die Kölner auf ihre alten Tage noch zu so einer Form auflaufen, nachdem sie in letzter Zeit deutliche Ermüdungserscheinungen zeigten. Eine spannende Geschichte, die Wohnung des Tellerwäschers ein Meisterwerk der Ausstattung, origineller Soundtrack. Sogar Jütte fand zu neuem Format, nur die Kriminaltechnikerin war eher überflüssig und scheint ihren Job nur der Frauenquote zu verdanken.


  • Fred • am 21.3.21 um 21:51 Uhr

    Puhhh, wenn man die Geschichte als realistisch ansieht, und davon muss man ausgehen-
    arme Bundesrepublik!
    Diese Verhältnisse führten vor 150 Jahren zur Pariser Kommune.
    Vielen Dank für diesen Film.


  • Jürgen AUT • am 21.3.21 um 21:55 Uhr

    Ganz mieser Film !!
    Hat nichts mit einem TATORT Krimi zu tun !!!

    Schade um Ballauf und Schenk ( Sind meistens hervorragend )
    Solche Sozialdramen gehen mir sowas von am Arsch !!!!

    Ich schau mir den TO ja an – um Spannung , Witz , Satire , Thrill zu haben !
    Etwas aus dem Alltag raus und Spass am Fernsehen zu haben !!

    Wenn ich aber über alle Probleme auf dieser Welt auch beim Krimi schauen genötigt werde – darauf kann ich verzichten !

    Ich denke die Menschheit in Deutschland . Österreich und überall sonst wo man den TO sehen kann , haben jetzt wirklich genug Probleme mit dem ganzen Corona Schwachsinn !
    Da muss einem nicht auch noch der Sonntag Abend verdorben werden !!

    Die Welt ist schlecht und ungerecht – dafür brauche ich keinen TATORT !!!


  • Stefan Göring • am 21.3.21 um 21:58 Uhr

    War heute nicht so mein Fall. Alles etwas zäh, zu routiniert, zu steril, zu sauber und zu glatt für das Thema. Die Befragten zu aussagefreudig und das Ende zu vorhersehbar. Außerdem eine Frage an alle: warum wurde das Handy von Frau Jung nicht einfach geortet? Einziger schauspielerischer Lichtblick für mich: Ricarda Seifried. Sie hat mindestens für einen weiteren Stern gesorgt.


  • Birgit Zschörner • am 21.3.21 um 21:58 Uhr

    Sehr guter Tatort, der zeigt, wie es wirklich ist. Mehrere Themen, die angesprochenen wurden – Gewalt, Leben auf der Straße, Arbeit in der Pflege, Altersarmut. Der Tatort macht sehr nachdenklich. Hier ist aber wirklich der Staat gefragt. Einfach nur traurig, leider


  • Franziska aus F. • am 21.3.21 um 22:01 Uhr

    Bedrückend, düster genau wie das Milieu wirklich ist. Wunderbare Schauspieler. Frei von dummen, deplatzierten Sprüchen der Ermittler. Glatte 5 Sterne!!!!!


  • AW • am 21.3.21 um 22:01 Uhr

    Sehr beeindruckende Geschichte! Gesellschaftskritisch!


  • Supi • am 21.3.21 um 22:01 Uhr

    Unglaublich stark. Puhhh. Und harte Kost.
    Verzweiflung und Verteilungstaten in einer derart grusligen Unstimmigkeit, dass einem kalt wird. Kalt angesichts der Gewalt gegen Frauen im häuslichen Bereich, im öffentlichen Raum, strukturell durch Armut, Obdachlosigkeit.
    Ein hochaktueller TO in diesen Pandemiezeiten, in denen die Armen immer ärmer werden, Angst haben um Arbeit und Wohnung und Existenz, die Frauen in den Lockdowns und in allen soziale Schichten noch mehr sexuelle Gewalt auszuhalten haben, sie es sind die auf die Flucht gehen, wenn sie denn können.
    Alles im Angesicht durchknallender Aktienmärkte, Sonderdividenden, Korruptionsskandale. Nur mehr Krisengewinner und Krisenverlierer.
    Schaurig. Im To. Und in realiter.
    Armes reiches Deutschland.
    Danke nach Köln für dieses Stück. Es bleibt spannend wie es ausgeht für Deutschland.


  • Sabine • am 21.3.21 um 22:06 Uhr

    Dieser Kölner Tatort geht unter die Haut und lässt dich erschüttert zurück. Parallelwelten, die wir nicht sehen können oder wollen, der Einblick tut weh und regt zum Nachdenken an. Besser hätte man es kaum machen können, einen großen Dank an das Team, das hinter dieser Episode steht.


  • JoS • am 21.3.21 um 22:12 Uhr

    Hey Winfried,
    watt meinse denn, wieso viele arme Leute in Delinquenz rutschen.und die werden dann“mit aller Härte des Gesetzes“ bestraft.
    Wenn de reich bis, hasse nich nur nen juten Anwalt und kriegs auch für die Ausbeutung von Mietern auch noch en Orden.


  • Der Fremde • am 21.3.21 um 22:13 Uhr

    Ich gebe den obigen Kritikern Recht, die feststellen, dass dies kein „normaler“ TO(-Krimi) war.
    Ja, aber es war m.E. ein ausgezeichnetes Sozial-Drama. Die Proponenten aus dem Wohnungslosen-Milieu fand ich in den allermeisten Fällen für authentisch sowie die Athmosphäre in diesem „Biotop“ als im Wesentlichen überzeugend dargestellt.
    Das einzige wichtige Detail, das ich nicht verstand, war, dass Ella nach ihren Erfahrungen so ohne weiteres und quasi blindlings zu einem ihr Fremden in dessen Wohnung einziehen wollte. Das ist für mich nicht nachvollziehbar …


  • henne63 • am 21.3.21 um 22:15 Uhr

    Auch wenn mir ein klassischer Krimi eigentlich sehr viel lieber ist, so war dieser TO packend mit ausnahmslos tollen Darstellern (insbesondere auch im Abspann!!!). Ich starte zwar wieder etwas depressiver in die neue Woche, egal. Alles andere ist weiter oben schon gesagt…


  • Dolle • am 21.3.21 um 22:28 Uhr

    Verdampt lang he, dat er mal allen jut jang
    Großartiger TO der mit hervorragenden Schauspielern u sehr guter Kameraführung unaufgeregt den Verfall an sich zeigt, sei es politisch, menschlich, gebäudemäßig, sprachlich…
    Deutsches Leben 4.0 – ein kapitalistisches Lehrstück.


  • Nelly • am 21.3.21 um 22:34 Uhr

    Ich gebe „der Fremde“ recht, es war ein ausgezeichnetes Sozialdrama. Aber wenn ich Tatort schaue, möchte ich einen spannenden Krimi sehen, kein unspannendes, wenn auch gut gemachtes Sozialdrama. Daher nur 2 Sterne.


  • Willis Pack • am 21.3.21 um 22:42 Uhr

    Die haben wohl noch nie was von Handy-Ortung gehört in Köln :D


  • BK • am 21.3.21 um 22:47 Uhr

    Auch dieser TO stellte eine gelungene Parallele zur hässlichen Realität dar.
    Das meiner Auffassung nach langsame Tempo zog gerade eine unterschwellige Spannung mit sich, die dem TO dennoch nicht die Ruhe nahm und diesen somit noch aufwertete.
    Auch Akustik (Musik) und Optik (Bsp.: Wohnung des Tellerwäschers) waren wieder besser als gut, klasse!

    Und ja, einige schrieben, dass Tatort kein normaler Krimi sei, oder die Realitätsbindung die Unterhaltung störe.
    Ja, auch ich werte den Tatort allgemein nicht als normalen Krimi – jedoch meine ich dies positiv:
    Möchte man einen Krimi zur reinen Unterhaltung ansehen, gibt es davon gewiss genug.
    Doch Tatort ist mehr als ein Krimi. Tatort ist eine Geschichte, in der ein Krimi vorkommt, ohne diese zu sehr zu füllen, damit noch Platz bleibt, um mit Bildern zu folgen, welche einem die Augen öffnen (sollten) und zum Denken anregen.
    Und ja, Tatort ist kein normaler Krimi, sondern um einiges besser!!!

    Mir gefällt der Tatort, wie er ist.
    Weiter so!


  • dimi • am 21.3.21 um 23:04 Uhr

    Irgend wie dann doch ein berührender Tatort.
    Nachgefragt: Von wem ist denn das „New York, New York“ Cover?


  • Soňa Adamová • am 21.3.21 um 23:08 Uhr

    4 Sterne – weil ich habe kaum geatmet und diese Krimi hat mir
    sehr gefallen. Die Story war glaubhaft und so was konte gut passieren
    in Wirklichkeit. Krimi zum nachdenken – hoffentlich schlaf ich gut heute
    weil ich teile mein Bett nur mit meinem Jack Russell :)


  • alter Fan ( tm ) • am 21.3.21 um 23:08 Uhr

    schön , daß man noch drauf zählen kann – TO Köln – immer wieder gut gemachter Tatort – “ wir denken nicht ; wir ermitteln “ – auch eine Prise Humor darf da nicht fehlen – Köln halt – so ein TO muß nicht unbedingt actionreich sein – die Tiefgründigkeit der Story hielt ich schon für spannend genug – leider pure Realität in unserem Land – und dazu die Milliarden für soziale Ausgaben – deren Verbleib in vielen Fällen auch wirklich sehr fraglich scheint – nun gehör´ich zu den speziellen Kommentatoren , die schon bei etlichen Folgen am Ton rumgemeckert haben , hätte ich auch diesmal wieder gemacht , aber es gab nichts zu meckern .
    Freu mich , mit diesen Eindrücken versehen auf den nächsten Ballauf / Schenk


  • Leni • am 21.3.21 um 23:17 Uhr

    Großes Kino! Es war sehr berührend und großartig gespielt. Die Gesichter im Abspann zeigen einen kleinen Einblick in unsere Gesellschaft, der sonst wenig kommuniziert wird.
    👍


  • Alex • am 21.3.21 um 23:35 Uhr

    Top Tatort ! Nur , warum wurde nie ihr Handy geortet , wenn sie doch so dringend überall gesucht wurde 🤔


  • tortart • am 21.3.21 um 23:40 Uhr

    Dieser TO hat mich nicht mitgenommen. Der Film plätscherte einfach nur so dahin. Also ich hätte die Problematik spannender gestaltet.
    Highlight des TO:
    Die Bratwurstbude! (Erinnerte mich an gute TO Folgen aus Köln.)


  • Rudolf • am 22.3.21 um 0:02 Uhr

    Das war der beste Tatort, den ich seit LANGEM gesehen habe. Wunderbare Regie, grossartiges Drehbuch, und die Kölner wie immer toll.


  • G. E. Rücht • am 22.3.21 um 0:24 Uhr

    Den obdachlosen Menschen, um die es diesmal ging, am Ende noch die Möglichkeit zu geben, offen und würdevoll in die Kamera zu blicken, ging mir unter die Haut. Es sind Menschen wie Du und Ich und es kann schnell gehen, dass man in der selben Situation steckt.
    Köln solide wie immer.


  • Langlang • am 22.3.21 um 0:29 Uhr

    Großartig! Wenngleich bedrückend und berührend,!
    Musikalisch sehr stilvoll, dezent aber on point, perfekt! Regie, cast,stimmung..für mich klar einer der Besten dieser Reihe!
    VIELEN DANK!


  • HerrBert • am 22.3.21 um 1:00 Uhr

    Gut und spannend inszeniert, sehr mitreißend und überzeugend gespielt.

    Wenn auch das Thema nicht gerade zum Korken knallen einlädt, ist es doch ein Teil von uns.

    4 Sterne glatt.


  • Karin L. • am 22.3.21 um 3:41 Uhr

    Für mich der zweitbeste Tatort in diesem Jahr, nach Dortmund auch mit einer Art Sozialdrama, Schwerpunkter Rechtsextremismus, hier Gewalt gegen Frauen und Obdachlosigkeit. Überzeugend gespielt und beklemmend spannend umgesetzt. Ballauf und Schenk haben Jütte mal auf die Straße geschickt, aber die Ermittlungen recht locker geführt. Würde ich jederzeit nochmal schauen. Volle vier Punkte.


  • Momi • am 22.3.21 um 7:08 Uhr

    Sozialdrama in Reinkultur, aber ein toll gemachter Krimi, echt Tatort würdig. Der Film war fesselnd von A-Z und konnte mal aufzeigen, wie unsere Gesellschaft leider funktioniert. Trotz Corona war dies gut aufzuzeigen. Wenn man dies noch in einen Krimi einbetten kann, umso besser, denn das ist neben den Virus-Problemen auch etwas das alle angeht. Jeden kann es treffen – auch die von der Chefetage können in eine absolute Armut und Tristesse runterfallen.
    Die Schauspieler waren alle sehr gut – der Jütte mausert sich zu einem „dritten Mann“ im Team und die Kriminaltechnikerin zeigt nun etwas die Zähne. Die Rollen waren super besetzt und gut umgesetzt. Bravo


  • Simon Klausen • am 22.3.21 um 8:38 Uhr

    Ein langweiliger Tatort. Reine Politik um soziales. Demnächst vielleicht Klima? Corona? Migration?
    Insgesamt sind alle Tatorte im Niedergang. Ideenlos, langweilig… vielleicht hat es ausgedient. So wie Derrick, der Alte…. wird Zeit für was neues. Die, die meinen welch ein super Tatort haben in ihrem Leben keinen guten derartigen Film, sprich Krimi gesehen.


  • Frank • am 22.3.21 um 8:51 Uhr

    Oh, schon wieder eine sozialkritische Studie. Beklemmend das Ganze; langsame Bilder, Blicke in die Gesichter (Schauspieler stark, Spiel mit Schärfe filmerisch sehr gut umgesetzt) und starke Statements (Am Ende gewinnt immer die Strasse). Hoffentlich gelingt Ella der Neuanfang und es zieht sie nicht schon wieder zu dieser Sorte Mann hin. Das dieses nicht leicht ist, sieht man erschreckend an der Altenpflegerin. Regine Weigand, ein Herz von Mensch, lebt spartanisch und scheitert an monatlich € 180! Erschreckend und leider so real. Keine (privaten) Nebenstränge der Protagonisten diesmal, die Geschichte braucht die Ablenkung nicht. Gerade einmal ein paar (gute!) Sprüche, wie „Demenz in eurem Alter“ werden eingestreut. Das Thema Obdachlose ist in Köln nicht neu, aber so heftig, das sucht man nicht nur in Kölner Tatorten vergeblich. So, genau so, kann man herausragendes Fernsehen gestalten. Ich war tatsächlich erst schockiert, war mir eher nach etwas seichtem wie Münster zu Mute, doch wenn einem solche Klasse geboten wird, das lässt mich in jeder Beziehung nicht kalt. Danke Köln!


  • Dieselguy • am 22.3.21 um 9:52 Uhr

    Wirklich erstklassig gemacht ! Szenenbild, Musik : exzellent !! Ballauf und Schenk eher im Hintergrund lassen genügend Platz für erstklassige Darsteller (insbesondere Hildegard Schroedter : TOP!). Der Abspann am Ende ist schlicht aber meisterlich inszeniert und lässt einen ob des Themas wirklich bedrückt zurück.


  • Danster • am 22.3.21 um 10:17 Uhr

    @dimi: Die Version von „New York, New York“ ist von Daisy Dash. Hat mir auch sehr gefallen.


  • Sabine • am 22.3.21 um 10:22 Uhr

    @spiderman916:

    Unserer Ansicht nach ist genau das der Blick seitlich der Deutzer Brücke auf den Dom. Die Bildunterschrift lieferte der WDR, am besten fragst Du dort einmal direkt nach, wenn Du Zweifel hast. ;-)

    Beste Grüße aus der Redaktion
    Sabine


  • dimi • am 22.3.21 um 10:27 Uhr

    @Danster: Besten Dank


  • Wolfgang • am 22.3.21 um 10:41 Uhr

    Bezüglich der Thematik kann man unterschiedlicher Meinung sein.
    Was mich sehr gestört hat war die englischsprachige Hintergrundmusik.
    Ich kann mir nicht vorstellen, dass in Großbritannien (oder USA) ein Krimi mit deutschsprachiger Musik hinterlegt wird.


  • stephan_muenchen • am 22.3.21 um 12:55 Uhr

    Als Tatort zu wenig – als Sozial-Drama erschütternd, aber dabei ein Thema zu viel.

    Ich gestehe, ich tue mir schwer mit einer Rezension des aktuellen Kölner Tatorts. Denn eigentlich müsste ich den neusten Ballauf/Schenk mit zwei Brillen betrachten und auch bewerten.

    Zunächst einmal konfrontierte uns „Wie alle anderen auch“ mit einem nicht wirklich ruhmreichen Thema unseres sonst so modern bezeichneten Sozialstaats. Das harte Schicksal vieler unverschuldet in Armut und Obdachlosigkeit gerutschten Menschen kann niemanden kalt lassen und doch will man am liebsten nicht hinschauen oder tut gar die Angelegenheit mit einem „selbst schuld“ ab. Die 90 Minuten gestern haben es schwer gemacht, nicht hinzuschauen oder schulterzuckend nicht betroffen zu sein. Zu knallhart haben Drehbuchautor Jürgen Werner und Regisseurin Nina Wolfrum den Fokus auf die Verlierer am alleruntersten Ende unserer Gesellschaft gelegt und mit vielen starken Szenen die vielen Facetten des menschlichen Leids dort gezeigt. Sehr nachhaltig bleiben mir die Jugendlichen in Erinnerung, die aus Spaß am Auto der obdachlosen Altenpflegerin gerüttelt haben – nicht wissend, was sie da anrichten. Ebenso wirkt die Abgestumpftheit der Punker-Gruppe während und nach dem Mord bzw. dem Verbrennen des Opfers nach oder die fast lustig wirkende Sequenz, bei der die Obdachlose Gertrud immer wieder den Bewegungsmelder bei ihrem Schlafplatz ausgelöst hat. Das war schon alles starker Stoff und nicht leicht zu ertragen. Dem setzte dann das Tatmotiv von € 180,– pro Monat (erschütternd glaubhaft) die Krone auf. Als reines Sozialdrama war das wirklich toll und mit beeindruckendem schauspielerischem Können in Szene gesetzt.
    Allerdings sind die Macher auf dieser Seite der Handlung dann leider übers Ziel hinaus geschossen. Das Thema Obdachlosigkeit hätte einen alleinigen Fokus verdient gehabt. Doch durch die beiden Nebenthemen „Gewalt gegenüber Frauen“ und „Tabuthema Vergewaltigung“ wurde es für mich insgesamt einfach „much too much“ – auch wenn dies Anlass bot, als Zuschauer (und Kommissare) auf falsche Fährten gelockt zu werden.

    Die reine Ermittlungsseite von „Wie alle anderen auch“ war aus meiner Sicht so lala, aber auch nicht mehr. Da kennt man Ballauf und Schenk deutlich besser. Auch waren mir das Ermittlerteam nebst Jütte dieses mal zu schablonenhaft und die Betroffenheit in den Themen kam sehr gekünstelt rüber. Ermittlungsarbeit lief eher nebenher und war für sich gesehen aus meiner Sicht ein bisschen langweilig und uninspiriert. Immerhin aber gabs wenigstens wieder Currywurst und Bier an der Wurstbude.

    Übrigens hat mir insgesamt die musikalische Untermalung überhaupt nicht gefallen – ich fand sie in manchen Szenen sogar zu aufdringlich und daher unpassend.

    Von daher gebe ich in der Summe 3 von 5 Sternen


  • Volker Meyer • am 22.3.21 um 13:02 Uhr

    Ja das beste war die Musik…kennt jemand die beiden Songs…ich muss
    mich einigen TO Fans hier wirklich anschließen…das war ein düsteres
    Sozialdrama auf höchstem Niveau aber kein Tatort…für mich am
    Sonntagabend zur besten Tatortzeit nicht wirklich begeisternd…
    die Kölner Jungs Max und Freddy und das fällt mir auf drehen in letzter
    Zeit fast nur noch diese Tatorts…z.B. Kaputt/Niemals ohne mich/kein
    Mitleid keine Gnade…ehrlich ist nicht so mein Ding…ich hoffe die drehen
    mal wieder einen ganz normalen Tatort…!


  • Colorwriter • am 22.3.21 um 14:16 Uhr

    Tatort Folge 1160: Wie alle anderen auch

    Wieder ein Tatort aus Köln, eine Stadt, in der ja vieles anders läuft, wie im Rest des Landes. Was seine Reiz hat: Ich frage mich, beispielsweise, ständig auf Neue, welchen Oldtimer „Freddy“ diesmal spazieren fährt. – Man war gespannt…

    Heftig, Heftig

    Schon die Eingangs Sequenz hatte es in sich. Gewalt in der Ehe, ein Mistkerl, der seinen Frust in seine Frau prügelt, bis die sich wehrt. Man hört den endgültigen Schlag, die anschließende Ruhe geht unter die Haut, und am Ende sieht man wie sie ein paar Sachen packt und die Wohnung verlässt… Um auf der Straße zu landen, weil sie denkt, sie hätte ihren Ehemann getötet. Was im Plot so einiges von ihrem Verhalten erklärt.

    Sozialdrama oder Krimi?

    Wie es wohl zugehen mag, was es heißt „Platte zu machen“ sprich als Obdachlose zu leben, war Recht gut dargestellt: Ein einziger Kampf: Um „gute“ Plätze, zum Schlafen inkl Prostitution, nur um ein Bett zu haben), zum Betteln, um Essen, Würde. Selbst um Orte, sich zu Waschen. Und gar, obwohl ein Arbeitsplatz vorhanden ist, der Aufwand, zu verschleiern, das man Obdachlos ist. Ständig konfrontiert mit Gewalt, Diebstahl und der Ignoranz der restlichen Mitbürger. Dieses ganze Spektrum auf 4 Charaktere ruhen zu lassen fand ich bis ins Detail sehr gut. Der Mord war hier, in meiner Sicht, ebenso wie die Ermittlungen, im Drehbuch eher Nebensache. Was auch in Details zu auffällig zu sehen war. Polizei, die nicht versucht, ein Mobiltelefon zu orten. Eine Kriminaltechnikerin verhaftet einen Tatverdächtigen Das mag manchmal stören, im Gesamten fand ich es in Ordnung. Doch immerhin, anstatt nach dem „Geständnis“ den Fall abzuschließen, gab es die Erkenntnisse der Gerichtsmedizin und es wurde weiter ermittelt.

    Am Ende gewinnt…

    Jeder im Tatort beteiligte. Besonders die Darsteller waren ja allesamt hervorragend. Bis in die kleinste Rolle. Die Charaktere und wie sie dargestellt werden, fand ich allesamt nachvollziehbar. Die ruhige Regie sowie die unaufdringliche Kamera taten ihr Übriges.

    …(wirklich) immer die Straße?

    Ja, leider. Denn was da zum Ende von der Täterin gesagt wurde, habe ich schon so oder ähnlich auch von Betroffenen gehört. Denn ich habe, Ehrenamtlich, mit Obdachlosen „zu tun“. Es ist ja leider so, dass nur wenige Abgestürzte, und das kann jeden treffen, den Wiedereinstieg schaffen. Daher fand ich gerade die Schlussszene am Besten. Wieder erwarten/zu wünschen zieht „Ella“ nicht in eine Wohnung ein, sondern sitzt im Zug (nach wohin auch immer) und spricht und entwickelt dabei ein ganz kleines bisschen Selbstachtung.. . Und die anschließenden, beeindruckenden Portraits von echten Obdachlosen im Abspann geben der Sache eine enorme Tiefe.

    Fazit:
    Viereinhalb von 5 Sternen. Aufgerundet auf 5.

    Vielleicht bewirkt der Tatort ja was. Sprich, das Leute anders auf Obdachlose reagieren (Die beileibe, wie wir alle, nicht immer die Dankbarsten und Freundlichsten sind) oder gar, dass den Betroffenen mehr geholfen wird.


  • Colorwriter • am 22.3.21 um 14:16 Uhr

    Sorry 5 Sterne.


  • Manfred • am 22.3.21 um 15:00 Uhr

    Wichtiger Film!
    Realistisch, düster und erschreckend wirkt der Film auf mich, sehr hart und eindringlich wurde der Fokus auf soziale Themen wie Obdachlosigkeit und Gewalt gegen Frauen gelegt.
    Die Schauspieler* spielen so realistisch, daß man als Zuschauer* sehr berührt ist.

    Top Story, top Besetzung, top Regie bedeuten letztlich
    top Tatort !


  • spiderman916 • am 22.3.21 um 18:49 Uhr

    Dieser Tatort war ein Sozialdrama, welches mich sehr berührt hatte, beklemmend und düster, wahrscheinlich sehr realitätsnah. Wirklich von Allen hervorragend gespielt. Überraschend das Ende. 5 Sterne!


  • spiderman916 • am 22.3.21 um 18:54 Uhr

    @Sabine: Ich habe da keine Zweifel. Im Bild ist die Hohenzollernbrücke mit ihren Bögen zu sehen. Die Deutzer Brücke ist einfach nur flach und würde links im Bild zu sehen sein.


  • tortart • am 22.3.21 um 20:32 Uhr

    @ spiderman916
    stimmt da hast Du Recht. :-)
    ….
    Hohenzollerbruecke
    stadt-koeln.de/artikel/03426/index.html
    ….
    Deutzer Bruecke
    stadt-koeln.de/artikel/03425/index.html


  • Stöldt Susanne • am 22.3.21 um 20:51 Uhr

    Hallo Ricarda Seifried! Mein allererster! Kommentar überhaupt zu einer Tatort-Folge! … in meinem Leben – vielleicht auch mein letzter Kommentar! obwohl ich alle Tatorte anschaue, die ich nur sehen kann! Ich bin begeistert über Ihr Schauspiel! Das war für mich super Premium-Klasse! Leider habe ich keine andere Möglichkeit gefunden, Ihnen meine Bewunderung auszudrücken..!
    Liebe Grüße von Susanne S.!


  • spiderman916 • am 22.3.21 um 21:51 Uhr

    @totart: danke für die Bestätigung mit dem link. @Sabine: toller Insider zwischen uns, werde am kommenden Donnerstag direkt beim WDR nachhaken :-)


  • MadMonkey • am 23.3.21 um 3:36 Uhr

    Ich bin begeistert. Ein fantastischer Tatort aus Köln. Wunderbare Kulissenauswahl z.b. Waschsalon. Ein Tatort von ganz hoher Qualität. Highlight 5 Sterne


  • Kölner • am 23.3.21 um 8:23 Uhr

    @Sabine
    @spiderman916

    Die Aufnahme ist direkt neben der Kaiser Wilhelm Reiterstatue auf dem Sockel der Hohenzollernbrücke gemacht worden, dort wo bei der alten Brücke vor der Zerstörung noch die Straßenbahn und Autos fuhren.

    Der Blick „von“ der Deutzerbrücke, besser gesagt von unterhalb der Brücke, ist aber in alten Tatortfolgen zu sehen, in denen stand die Wurstbude nämlich genau dort.


  • Sabine • am 23.3.21 um 12:10 Uhr

    @spiderman916
    @tortart
    @Kölner

    Man lernt doch nie aus, vielen Dank für die zahlreichen Hinweise zur Brückenfrage! Ich korrigiere die betreffende Bildunterschrift sofort und danke Spiderman im Voraus für seinen persönlichen Hinweis an den WDR … ;-)

    Beste Grüße an alle
    Sabine


  • Anna • am 23.3.21 um 18:07 Uhr

    ich fand den Tatort aus Köln sehr gut und ich fand den auch
    spannend das die Handlung mit den Obdachlosen fand ich im Tatort gut
    und das die Komisare aus Köln mit Max Ballauf und Freddy Schenk sie
    haben so toll gemeinsam den Fall zu lössen und das sie auch mit abstand
    weiter weg mit einnader geredet konnten das fand ich gut und die Dreh arbeiten
    von den Tatort aus köln finde ich gut umgesetzt wurden und das sie auch was neues
    einfallen können mit den Obdachlosen finde ich sehr sehr gut. ich mag den Tatort
    aus Klön sehr gerne mit Max Ballauf und Freddy Schenk,
    mit viel Liebe grüße
    von Anna,


  • Chris Z. • am 23.3.21 um 19:38 Uhr

    Beklemmend und traurig. Ein Tatort der in Erinnerung bleiben wird. Gehört definitiv zu den Besseren. Danke nach Köln

    Hammer Song von Bonaparte (Mitte des Films) Titel: Melody X


  • Tom_Muc • am 25.3.21 um 22:41 Uhr

    Dolle • am 21.3.21 um 22:28 Uhr
    Verdampt lang he, dat er mal allen jut jang
    ————————————————————–
    oj je … alles komplett falsch.
    hier mein kleiner sprachlicher Hinweis: mit „verdamp lang her, dat et ens allen jood gonn“ könnten Sie einen Kölner wohl eher zufriedenstellen.
    Bei Ihnen klingt Berlin durch.


  • Tom_Muc • am 25.3.21 um 23:13 Uhr

    stephan_muenchen schreibt: „Als Tatort zu wenig – als Sozial-Drama erschütternd, aber dabei ein Thema zu viel.“

    erschütternd ? na ja, es ist leider Realität, dass in Deutschland für Obdachlose viel zu wenig getan wird , und selbst von RRG nie etwas zu diesem Thema zu hören ist.
    Und wer glaubt wirklich, dass ein Tatort, den eingefleischte Krimifans vielleicht schon nach 5-20 min ausgeschaltet haben, etwas an der Gesellschaft ändern würde ?
    Also da ist mir hier zu viel Pathos und Überhöhung in den Kritiken zu lesen.

    Ein Film(Sozialstudie), der z.B an einem Mittwoch, 20.15h in der ARD laufen könnte, oder Montag 20.15h als Start in eine Themenwoche, mit anschließender Diskussion bei Plasberg – aber: kein Tatort.

    Die ARD ist auf einem sehr zweifelhaften Weg, zunehmend im Tatort moralinsauere Sozialkritik und politische Messages zwanghaft unterbringen zu wollen.

    Bin sehr gespannt, wann es mal wieder einen unpolitischen -,einfach nur spannenden Film aus der Reihe geben wird.
    Manchmal wünsche ich mir einen Popcorn-Tatort ala Tschiller zurück.


  • Der Fremde • am 25.3.21 um 23:40 Uhr

    @ Tom_Muc: Also „politisch“ empfand ich diese TO-Folge nicht (im Unterschied zum PR 110 „Sabine“ von letzter Woche mit ziemlich unverhohlener/einseitiger Kapitalismus-Kritik oder etwa aus letzter Zeit zum TO „Hetzjagd“ mit eindeutiger politischer Botschaft, was die angeblich „richtige“ politische Ausrichtung sei: „wenn wir etwas ändern wollen, müssen wir mit DENEN reden und DENEN sagen, was SACHE ist“; so oder so ähnlich von Fr. Odenthal als vermeintliche „Missionarin“ in der genannten TO-Folge gesagt…).
    Ich fand die gegenständliche Kölner TO-Folge vielmehr als ausgezeichnete Beschreibung, wie Sachverhalte wohl in einem Teil des „Biotops“ der Obdachlosen-Szene ablaufen (könnten). M.E. in diesem Fall zum Glück ohne politische Bewertung …


  • Ploppi • am 28.3.21 um 12:11 Uhr

    Der Film bzw. das Drehbuch sind einfach überladen mit Nebensträngen und Figuren, alles ist einfach überkonstruiert, was ich ziemlich schlecht fand.

    Weder Täterin noch Opfer spielen wirklich eine Rolle, das Motiv ist lächerlich und die anderen Tatverdächtigen sind allesamt nicht wirklich für den Zuschauer verdächtig.
    Alles wird nur wie auf einer Checkliste abgearbeitet und ist zwei Sekunden später völlig belanglos.

    Der Film wollte zeigen, dass die Welt ungerecht und hart ist.
    Dass Obdachlose politisch Niemanden interessieren.
    Ok, aber vor lauter Drama ging die Logik über Bord.
    Eine Frau die am Leben gescheitert ist, die hat andere Sorgen als Beweise für eine Unterschlagung zu sammeln und mit sich rumzutragen. Wofür eigentlich? Zur Anzeige hat sie die Unterschlagung ja nicht gebracht, obwohl sie keine Hemmungen vorm Erstatten einer Anzeige wegen Vergewaltigung hatte.
    Die Täterin, jemand der sich, fast selbstlos, um andere kümmert, soll jetzt plötzlich hinterhältig und kaltblütig – nicht etwa im Affekt – jemanden töten? Mal Ernsthaft, das ist Beides schwer an den Haaren herbeigezogen.

    Der ganze Neben- besser gesagt Hauptstrang mit Ella besonders der Teil mit dem Tellerwäscher war für mich unverständlich. Was sollte das?
    „Oh, ich habe da einen Brief den mir eine Frau gegeben hat, die ich 5 Stunden kannte, jetzt ist sie tot, aber ich gucke nicht in den Umschlag und erzähle auch niemand davon. Erst kurz vor Ende des Films mache ich das. Danach bin ich dann mental stark und breche in eine glorreiche Zukunft auf, nachdem ich zuvor noch Tage bei einem mir unbekannten Creep im Keller gehockt habe.“
    WAS FÜR EINE SCHEISSE!
    sorry

    Gut an dem Film haben mir aber die Bilder gefallen.
    Drehorte, Kamera, Licht, Ton. Das war wirklich richtig gut.
    Auch, dass Jütte mal kein Dämlack war, finde ich gut.


  • Oliver • am 29.3.21 um 1:12 Uhr

    Dieser Tatort ist ein Skandal, vielleicht der Schlimmste in 50 Jahren.
    Hier werden Obdachlose als Serienvergewaltiger und Feuerteufel dargestellt. Zwar gibt es Gewalt in Notunterkuenften, aber Vergewaltigungen? Dazu noch gleich 2 von einem Täter? Wieso gibt es dazu in den Kommentaren keinen Aufschrei? Unfassbar! Was wäre wohl gewesen, wenn im letzten Dortmunder Tatort der Dealer oder ein anderer Migrant 2 Frauen vergewaltigt hätte? Das wäre nicht im Drehbuch gestanden. Aber bei einem Obdachlosen ist das ja kein Problem. Genauso ist es mit der als Feuerteufel bezeichneten Frau. Aus Streit um den Verkaufsplatz des Straßenmagazins jemanden anzünden? Soweit geht die Konkurrenz nun wirklich nicht. Auf die Ursachen wird gar nicht eingegangen. Das Behördenversagen wird gar nicht thematisiert,die Schikanen der Ämter ignoriert ( hätte ja 1-2 Szenen in Behörden geben können). Schön wäre es auch gewesen, hätte das Team oder der WDR soziale Verantwortung übernommen und den beteiligten Obdachlosen mehr als die üblichen 150 Euro- Statistenlohn bezahlt und bei der Wohnungssuche geholfen bzw. Kosten für Unterbringung in den leerstehenden Hotels übernommen. Dieser Tatort war kein Sozialdrama, sondern eine Aneinanderreihung von Stereotypen und Vorurteilen,sehr diskriminierend.


  • Smokie • am 6.4.21 um 23:37 Uhr

    Dieser Kölner-Tatort hat mir sehr gut gefallen. Gelungen erschien mir auch die Rollenbesetzung der Akteure.
    Obdachlosigkeit ist die unterste soziale Schiene und leider ist der Frauenanteil in den letzten Jahren (vor Corona) merklich gestiegen. Ausgerechnet in der Altersklasse unter 30, war dies noch im Sommer 2019 in Hamburg traurige, sichtbare Realität in manchen belebten Einkaufsstraßen.


  • Marvin • am 8.4.21 um 2:11 Uhr

    Ein hervorragender Tatort der auf viele Missstände in unserer Gesellschaft hinweist.

    Ich habe selber mit meiner alleinerziehenden Mutter 3 Jahre von Hartz-4 gelebt, es war kein einfaches Leben, das Jobcenter wollte meine Mutter ständig einziehen für schwachsinnige zu nichts führenden Maßnahmen, ich hatte schon keinen Vater und meine Mutter wollte mir der Staat auch noch nehmen.

    Und dann gibt es noch all die Menschen die komplett auf der Strecke bleiben und von dem Staat dem sie Jahrzehnte ihres Lebens jeden Monat brav Beträge gezahlt haben am Ende gar nichts sehen, keine Hilfen, keine Wohnung, gar nichts, wenn dann Obdachlosenheime wo Vergewaltigungen und körperliche Misshandlungen warten oder die Straße die man ohne Drogen und Alkohol nicht aushält und wo es kaum besser ist.

    Für unsere Armen sind wir als Deutschland mittlerweile ein Land der dritten Welt, und für unsere Wohlhabenden lebt es sich wie im Paradies, und sobald auch nur ein Wort für die Versorgung der Schwächsten fällt kommen gleich die Rechten und beschweren sich, jammern und klagen über Eigenverantwortung während sie ihren überteuerten vergährten Traubenschampus saufen und das finanziert mit hinterzogenen Steuergeldern oder durch Korruption ergaunertes Geld.

    Tja, das ist wohl die Entwicklung, aber damit muss man leben, ändern kann man es nicht, dennoch ist es enttäuschend wie tief wir gefallen sind.


  • Christian • am 8.4.21 um 14:25 Uhr

    Ich habe mir mal alle Kommentare durchgelesen und es gab ausnahmsweise nicht einen einzigen Kommentar, in dem über verschwendete Gebühren schwadroniert wurde. Das scheint mir ein Zeichen dafür zu sein, dass der TO nicht nur bei mir, sondern ganz allgemein gut ankam.
    Sehr oft taucht in anderen TOs überraschend und verspätet ein Zeuge auf, der mit seiner Aussage die Suche nach dem Täter komplett auf den Kopf stellt. Die dahinterliegende Motivlage des Zeugen wird dann für gewöhnlich einfach eingeworfen. In diesem TO dagegen konnte man sich in die handelnden Figuren sehr gut einfühlen. Das mag zu Lasten überraschender Wendungen und der Komplexität des Falles gehen, aber es erreicht doch dafür sehr viel mehr Verständnis für die Motive der handelnden Personen. Ein wirklich einfühlsames Stück, Bravo.
    Übrigens, sich zu beschweren, dass der Tatort Politik macht, ist wirklich merkwürdig. Sehr wenige Taten geschehen außerhalb des gesellschaftlichen Kontextes. Es ist also ganz logisch, dass man, wenn man Motive von Tätern zeigen und erklären will, diese auch in ihren Zusammenhang setzt. Das macht der TO meines Wissens mindestens so lange ich ihn sehe (und das sind mittlerweile 30 Jahre). Manchmal kann es nur eben sein, dass dies so unterschwellig geschieht, dass man es nicht merkt. Ich habe allerdings den Eindruck, dass ich die Auseinandersetzung mit einem TO-Thema meistens dann als auffällig und aufdringlich empfinde, wenn ich „gezwungen“ werde, mich mit einem Thema (wie hier Obdachlosigkeit und Gewalt) auseinanderzusetzen, vor dem ich sonst lieber die Augen verschließe. Das Problem ist also nicht der TO und seine Message, sondern MEINE Einstellungen und MEIN Umgang mit dem Thema.


  • Gulo • am 24.5.22 um 23:50 Uhr

    Bewegende Geschichte und sehr anrührende Figuren. Vor allem das tragische Kammerspiel in der Wohnung des Tellerwäschers ging extrem unter die Haut, fand ich. Einziger Negativpunkt war, dass schon nach ca. der Hälfte des Films klar war, wer der Täter ist.


  • Raimund • am 25.6.23 um 21:49 Uhr

    Für mich sind fie Kölner echt die Besten. Sozialkritisch und erschreckend aktuell. Die Besten Tatorte, da sind die Münsteraner nur Slapstick. Bravo zu einem gelungenen Tatort. Wollte schon fast aufhören nach gut 40 Jahren Tatort zu schauen. Heute bin ich versönt.


  • Xuan Behringer • am 25.6.23 um 21:55 Uhr

    Die schöne Wohlstandsgesellschaft ist nicht mehr so wie sie immer in den Medien dargestellt wird. Immer mehr Menschen profitieren nicht von der Leistungsgesellschaft. Trotz Beruf in der Pflege und Arbeit im Amt kommt man nicht auf dem grünen Zweig. Hier kann man deutlich sehen, daß die Frauen sehr stark unter der Gender Pay Gap leiden.
    Hier wird ohne Vorwürfe das realistische Leben von Menschen gezeigt, die nicht zur Gesellschaft gehört, spannend, authentisch und einfühlsam durch die Kommissare dargestellt.
    Dieser sozialkritischer und gut erzählender Krimi war einfach super, aufrüttelnd und unterhaltsam zugleich.


  • Der Fremde • am 25.6.23 um 22:03 Uhr

    Gefiel mir auch in der Wh. (als gutes Sozial-Drama)!
    Wenngleich ich noch immer nicht verstehe, warum sich eine männer-geschädigte junge Frau einfach wieder dem nächstbesten fremden Loser anbiedert, bei diesem gratis wohnen möchte und dabei wie selbstverständlich davon ausgeht, dass er ihr nicht irgendwann an die Wäsche gehen wird (obwohl er offenkundig „hetero“ ist).
    Dass dies in der Realität meistens nicht funktionieren wird, erscheint aufgelegt … ;-(

    Aber bis auf diesen Aspekt: ziemlich authentisch!


  • Monika Starke • am 25.6.23 um 22:36 Uhr

    Das war ein guter Tatort ,der den Zuschauern ein einfühlsamen Bild verschafft hat über Obdachlosigkeit von Frauen und deren Folgen, aber auch über die Probleme der Helfer und deren Grenzen.


  • Jutta • am 25.6.23 um 23:06 Uhr

    In der Wiederholung kann man sich mal auf andere Dinge konzentrieren. Hier viel mir auf in welchen Rattenlöchern Menschen wohnen. Wie trist ist das erst bei grauem Wetter.
    Ella und auch Alex wissen wie sich besseres Leben anfühlt. Er kennt das Gefühl wie sich ein startendes Flugzeug anfühlt und sie achtet auf Körperpflege.
    Im übrigen finde ich, daß man bei Wiederholungen die Kommentare auf 0 setzen könnte, um mit neuem Eindruck hier zu kommentieren.


  • Sabrina • am 25.6.23 um 23:37 Uhr

    Es geht nicht ums einziehen beim Kellnern, sondern um ein Verstecken als Mörderin vor der Polizei.


  • eruditus musicus • am 25.6.23 um 23:39 Uhr

    @ dimi
    Die Cover-Version von „New York, New York“ ist von Daisy Dash 🙂


  • Adabei • am 25.6.23 um 23:52 Uhr

    Spannender und realistischer Tatort aus dem Umfeld des Obdachlosenmilieus. Man erfährt wie die Obdachlosen mehr oder weniger schicksalshaft aus ihrem normalen Leben herausgerissen wurden. Der Film ist mehr Sozialdrama als Krimi, aber beide sind geschickt und verständlich miteinander verknüpft und sehr gut erzählt. Deshalb für Drehbuch und Regie ein Extralob! Dazu noch sehr gute Schauspieler, Kamera und Ton, macht zusammen 5 von 5 Sterne!


  • Kirfin • am 26.6.23 um 8:42 Uhr

    … einer der besten ‚Tatorte‘ überhaupt! Alle Beteiligten haben eine Super schauspielerische Leistung abgeliefert! …


  • Marcus • am 29.6.23 um 11:36 Uhr

    Bin normalerweise kein Freund von Sozialdramen, aber dieser Tatort hat knackig scharf beschrieben, wie eng heutzutage die Grenze ist zwischen „gerade so durchs Leben kommen“ und totalem Absturz – in diesem Fall gerade mal 180 €! Krass auch das Schicksal der Altenpflegerin – und ganz toll der olle Jütte, wie er unermüdlich versucht hat, dieser Frau zu helfen, inklusive verbaler Scharmützel mit seinen Bossen Ballauf/Schenk. Fazit: Viereinhalb Sterne für diesen gelungenen TO!


  • Thilo Haeferer • am 29.6.23 um 22:16 Uhr

    Da müsste noch viel kommen…
    Für mich DER Tatort 2023.
    Die Kölner können´s.


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