Tatort Folge 1162: Der Herr des Waldes



Der neue Tatort, der 2021 am Ostermontag (5.4.2021 um 20.15 Uhr im Ersten) gezeigt wird, stammt aus Saarbrücken. Das noch frisch zusammengestellte Quartett um die Hauptkommissare Schürk (Daniel Sträßer), Hölzer (Vladimir Burlakov), Baumann (Brigitte Urhausen) und Heinrich (Ines Marie Westernströer) übernimmt in seinem zweiten Fall „Der Herr des Waldes“ die Aufgabe, am Feiertag dem Tatort-Publikum spannende Unterhaltung zu bieten.

Im TV-Krimi „Der Herr des Waldes“ erwacht der Koma-Patient Roland Schürk, Vater des Ermittlers, wie im ersten Fall „Das fleißige Lieschen“ (Tatort-Folge 1128) bereits angedeutet wurde. Damit einher gehen schwere Gewissensbisse und zugleich Hassgefühle des Sohnes, aber auch seines Freundes und Kollegen Leo Hölzer. Zudem muss ein mysteriöser Mord im Wald aufgeklärt werden, bei der eine junge hübsche Frau wie ein gejagtes Wildtier vom Täter erlegt und geschmückt wurde.

Inhalt der Tatort-Folge „Der Herr des Waldes“

Jessica, von ihren Mitschülern und Freunden bloß „Jessi“ gerufen, ist 18 Jahre und liebt das Leben. Sie ist hübsch, unbekümmert und zu jedem freundlich, hat jede Menge Verehrer und eine Mutter, mit der sie bestens auskommt. An diesem warmen Sommertag hat sie eine Verabredung mit einem Jungen, für den sie schwärmt. Der Treffpunkt für das Date ist allerdings ungewöhnlich: mitten im saarländischen Wald, bei einem kleinen Häuschen soll es sein. Jessi radelt in einem luftigen geblümten Sommerkleid los. Sie wird nie zurückkommen.

Es ist Tatort-Hauptkommissar Leo Hölzer, der am nächsten Tag an der Haustür von Jessicas Mutter schellt. Das Mädchen wurde mit einem gezielten Messerstich in das Herz getötet, dann der Brustkorb eröffnet, das Organ herausgerissen und wieder hineingelegt. Zwei Fingerkuppen fehlen, auf dem rechten Oberschenkel klafft eine blutige Wunde. „Fraßspuren“, konstatiert die quirlige Rechtsmedizinerin Dr. Henny Wenzel. Das Merkwürdigste ist der Tannenzweig, den der Täter seinem Opfer in den Mund gelegt hat. Handelt es sich um eine rituelle Tat?

Während Hölzer die traurige Nachricht überbringt, kümmert sich sein Freund und Kollege Adam Schürk zwischendurch um Roland, seinen hilfebedürftigen Vater. Der ist vor kurzem aus 15 Jahren Koma erwacht, darf nun nach Hause und gibt sich wie ausgewechselt. Schürk Senior, der Frau und Sohn jahrelang terrorisierte, zeigt nach seinem Erwachen Reue für seine Taten, seine Schläge und Misshandlungen. Adam, bis heute tief gezeichnet von seiner furchtbaren Kindheit, befindet sich im Zwiespalt. Leo sorgt sich hingegen vielmehr darum, was passiert, wenn sich der Vater erinnern sollte: denn er war es schließlich, der Roland Schürk mit einem Spatenhieb ins Koma versetzte, um seinen besten Freund zu retten.

Die Ermittlungen im SR-Tatort „Der Herr des Waldes“ konzentrieren sich auf das schulische Umfeld der toten Jessica. Systematisch werden Schüler und Lehrer befragt. Jessicas Tagebuch zeigt, dass sie sich heimlich verliebt hatte, es umgekehrt aber etliche Verehrer gab, die sie zurückwies. Verdächtige mit einem Tatmotiv gibt es demnach zuhauf. Da meldet sich Roland Schürk zu Wort, dessen Erinnerungen langsam an die Oberfläche schwappen. Plötzlich behauptet der, den Mörder von Jessi zu kennen – seinen Sohn Adam erfasst die Wut.

Infos zur Tatort-Produktion

Der zweite Einsatz der Teams aus Saarbrücken „Der Herr des Waldes“ wurde zehn Wochen später als geplant gefilmt, vom 26. Juni bis 22. Juli 2020. Der Grund dafür war die Corona-Pandemie und die damit einhergehenden Einschränkungen. So viele Szenen wie möglich wurden im Freien gedreht, außerhalb der Kamera hatte jedes Crew-Mitglied einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Unnötige Komparsenrollen wurden gestrichen und in geschlossenen Räumen extra viel Abstand gehalten, gut zu sehen bei den Filmszenen im Klassenzimmer. Waren Aufnahmen mit geringer körperlicher Nähe unumgänglich, gingen die betreffenden Schauspieler davor in eine fünftägige Quarantäne.

Gedreht wurde in Saarbrücken, Niederwürzbach, Blieskastel und Rilchingen-Hanweiler.

Trailer Der Herr des Waldes ORF2



Die Redaktion von Tatort-Fans meint …

Sabine (41 J. | Kinoliebhaberin)

Die Story rund um den französischen Höhlenmenschen ist zu konstruiert, und auch den propagierten Tierschutz kaufen ich den Figuren Simon und Manuel einfach nicht ab. Leider viel zu früh war mir der Täter klar. Das finale Geplänkel zwischen Mörder und Opfer jedoch war granatenstark und klasse gespielt – das allein macht aber noch keinen guten Krimi aus. Summa summarum 2 von 5 Sterne.

Gerald (41 J. | IT-Nerd)

Mir gefiel dieser Fall aus Saarbrücken gut, es ist kein Meisterstück aber das muss auch nicht. Viele meckern über die Privatgeschichten der Kommissare, aber hier wird das in die Geschichte eingebunden und macht Sinn. Für einen Oster-Tatort eine gute Folge die ich gerne weiterempfehle mit 3 Sternen inklusive Luft nach oben.

Tatort-Besetzung

Hauptkommissar Adam Schürk – Daniel Sträßer
Hauptkommissar Leo Hölzer – Vladimir Burlakov
Hauptkommissarin Esther Baumann – Brigitte Urhausen
Hauptkommissarin Pia Heinrich – Ines Marie Westernströer
Rechtsmedizinerin Dr. Henny Wenzel – Anna Böttcher
Roland Schürk, Vater von Adam – Torsten Michaelis
Heide Schürk, Mutter von Adam – Gabriela Krestan
die Schülerin Jessica „Jessi“ Pohlmann – Caroline Hartig
der Mitschüler Manuel Siebert – Aaron Hilmer
der Mitschüler Simon Jendrek – Julius Nitschkoff
Lehrer Peter Lausch – Kai Wiesinger
seine Ehefrau Josephine Lausch – Katharina Spiering
der Sohn Clemens Lausch – Oscar Brose
Rasa Huiblot, der „Höhlenmensch“ – Vladimir Korneev
seine Mutter Julie Huiblot – Noémie Kocher
Karl Schlemberg – Fridolin Sandmeyer
Mario Schlicker – Gerrit Bernstein
Frau Siebert – Eva Kammigan
Schuldirektorin – Sithembile Menck
u.a.

Tatort-Stab

Drehbuch – Hendrik Hölzemann
Regie – Christian Theede
Kamera – Tobias Schmidt
Szenenbild – Thomas Neudorfer
Schnitt – Martin Rahner
Ton – Raoul Grass
Musik – Dominik Giesriegl, Florian Riedl

Bilder-Galerie zum Krimi aus Saarbrücken


98 Meinungen zum Tatort Folge 1162: Der Herr des Waldes

  • Monika Hämmerle • am 27.3.21 um 0:21 Uhr

    Endlich zwei junge männliche sympathische Kommissare in Saarbrücken. Die vielen weiblichen Kommissarinnen wurden schon langsam langweilig. Ausserdem sind sie meistens arrogant und süffisant.


  • Der Fremde • am 31.3.21 um 18:13 Uhr

    Juristisch muss Leo Hölzer wohl keine Sorgen wg. der damaligen Tathandlung haben (sh. 1. Folge „das fleißige Lieschen“: er schlug vor ca. 15 Jahren als Jugendlicher den Vater von Adam Schürk in „Nothilfe“ mit einem Spaten nieder, der Vater verfiel daraufhin ins Koma): Ein allfälliger „Mordversuch“ ist nicht nachweisbar; die „schwere Körperverletzung“ – die ja ohnehin durch die „Nothilfe“-Situation gerechtfertigt war – ist schon längst verjährt.
    Ich persönlich finde, dass eine „horizontale Erzählweise“ bei TO-Folgen, die so weit auseinander liegen, nicht sinnvoll ist!


  • ph stumm • am 5.4.21 um 21:31 Uhr

    … wir als Familie sind uns einig (3 Generationen): die private „Kommissar-Psycho-Story“ nervt total – das nimmt ca. 40% der Story ein – und interessiert doch niemand.
    Maximal 2 von 5 Sternen – nur die guten Schauspieler reißen es raus.

    hG ps + family


  • Y • am 5.4.21 um 21:43 Uhr

    Dieser Vater ist überflüssig wie ein Kropf. Ich will einen Krimi und keine Lebensgeschichten oder Psychoprobleme von Kommissaren.


  • Hein Ohnsorg • am 5.4.21 um 21:45 Uhr

    Hmmm….. absolut konstruierte, unglaubwürdige Handlung, schauspielerisch viele viele Schwächen, dramatische Kameraführung überdeckt grosse Schwächen bei der Inszenierung nicht… sorry, absolut nicht überzeugend!


  • Mart • am 5.4.21 um 21:45 Uhr

    Spannend war’s, aber sehr sehr weit hergeholt.


  • HerrBert • am 5.4.21 um 21:45 Uhr

    Spannender Anfang, interessante Geschichte.

    Leider möchte man noch eine zweite Geschichte erzählen – jene, welche den beiden Kommissaren in deren Jugend passiert ist. Damals fiel der Vater des einen nach einem Schlag auf den Kopf ins Koma. Nun ist er wieder aufgewacht. Diese Story soll den beiden Kommissaren ein gewisses Profil geben. Mit dem Fall hat dies leider überhaupt nichts zu tun. Überflüssig wie ein Kropf. Nervig und langweilig.

    Ja, wer hätte das gedacht? Haben die Stories doch etwas miteinander zu tun. Und damit man auch einigermaßen mitkommt, erklären die Kommissare das ganze.
    Ganz schön weit hergeholt, ganz schön viel unbegründete Gewalt. Das muss man nicht mögen.

    Hatte der erste Fall aus Saarbrücken noch eine gute Story, so ist dieser Fall völliger Schrunz.

    Wenn man schon einen Psychopathen ins Spiel bringt, sollte der nicht einfach „aus dem Nest fallen“.


  • Maike Sözen • am 5.4.21 um 21:46 Uhr

    Endlich mal wieder ein spannender Tatort !
    👍


  • Bruno • am 5.4.21 um 21:48 Uhr

    Zwei Sterne, da ein wenig Handlung da war.
    Ansonsten? Was soll der Mist? Was gibt das jetzt?
    Eine Familiensaga?
    Nächste Folge? Muss ich nicht sehen.


  • Jörn • am 5.4.21 um 21:49 Uhr

    Starker Tatort. Spannung bis zum Schlusd und endlich mal kein Klamauk!


  • Sino • am 5.4.21 um 21:50 Uhr

    Natürlich kann man es nie allen recht machen, die Tatortgeschmäcker sind bekanntlich sehr verschieden.

    Ich werde jedenfalls mit den Neuen hier nicht warm. Das ist mir alles zu dick aufgetragen. Der zweite Fall ist zwar besser als der erste, aber auch hier ist wieder viel große Operette am Start, wobei der Fall dann eher Schema F ist.
    Wladimir Burlakov scheint sich aber erfreulicherweise ganz gut einzuleben. Meinetwegen kann er alleine weitermachen, gern auch in etwas schnittigeren Fällen.

    Hervorsticht in erster Linie Tomas Michaelis, neben dem die jüngeren Protagonisten dann doch eher blass aussehen.

    Fazit: Es passt alles noch nicht so ganz zusammen. Gibt ne Menge Luft nach oben…


  • Cg • am 5.4.21 um 21:51 Uhr

    Endlich mal wieder ein sehr sehenswerter Tatort. Wir freuen uns auf die nächste Ermittlung


  • Stefan G. • am 5.4.21 um 21:54 Uhr

    Tut mir leid. Hat mir nicht gefallen. War zu überladen. Hat eher an einen US-Trashfilm erinnert. Viel zu bemüht. Zu konstruiert. Zu viele Ermittler. Was soll danach noch aus Saarbrücken kommen? Ein entspannter, smarter Tatort? Oder soll bei dieser Überfrachtung von allem noch eins draufgesetzt werden?
    Die Macher sollten sich mal einen Tatort mit U. Tukur ansehen. Dann könnten sie lernen, wie man intelligente und gleichzeitig entspannte Tatort-Unterhaltung produziert und keinen Action-Horror-Trash-Comedy-Psycho-Film. Schönen Sonntag noch.


  • Sarah P • am 5.4.21 um 21:58 Uhr

    Tolles Team. Super spannend. Das einzig schlimme ist, dass es nächste Woche nicht mit dem nächsten Fall weitergeht. 😅


  • Joshi • am 5.4.21 um 21:59 Uhr

    Toller Tatort!
    Macht weiter so!


  • Jürgen AUT • am 5.4.21 um 22:00 Uhr

    Jaaaaa !

    So geht Tatort – ein super Krimi / Thriller der eigentlich alles hat , nur wer der Mörder ist – ist leider zu früh zu offensichtlich !
    Das Team ist auch mal etwas anderes als nur die üblichen freundlichen Kommissare ( mit vielen privaten Geheimnissen ) !

    Thematik auch zu einem Krimi passend und zum Glück nicht wieder so ein schwachsinniges Sozial Drama wie der TO 1160.


  • Der Fremde • am 5.4.21 um 22:00 Uhr

    Eine arg konstruierte Story, welche mich – so wie die 1. Folge des Teams – nicht überzeugt hat. Dennoch hätte Vladimir Burlakov m.E. grundsätzlich das Potential für einen charismatischen Ermittler, leider fehlen bisher die Drehbücher hierzu.
    PS1: Das Szenario mit exakt dosierter Einschlaf- bzw. Aufwachspritze kennen wir schon von Benjamin Sadler im TO Dresden (Folge: „Das Nest“): Da wie dort ist dies in der Realität unvorstellbar und wirkt daher lächerlich.
    PS2: Die Tatsache, dass sich die beiden Ermittler juristisch nicht sorgen müssen, habe ich bereits am 31. 3. zu dieser Folge angemerkt.


  • Martin • am 5.4.21 um 22:00 Uhr

    Tolle Szenen, bildgewaltig, spannnend, zu viel Handlung für 90 Minuten. Bei Netflix wäre es eine 10teilige Serie. Schade, zu viel Handlung für die normalen Seher. Etwas zu grob. Dennoch krass gute Story.


  • Schätzelein • am 5.4.21 um 22:01 Uhr

    Zu viel gewollt. Zu wenig erreicht. Unausgegoren. Das Polizeipersonal bleibt für mich völlig blass, da nützt auch die abstruse Vorgeschichte nichts. Einzig Kai Wiesinger hat mir in den Schlussszenen gut gefallen. Soviel Psychopath hätte ich ihm schauspielerisch gar nicht zugetraut. Die Rolle hätte aber im Laufe des Filmes besser vorbereitet werden müssen. Vom netten Lehrer zum Vollirren ohne Übergang in der Story? Naja … Der Rest: viel Gequirltes, das vorne und hinten nicht zusammenpassen wollte. Das nächste mal kucke ich auf jeden Fall was anderes.


  • Konrad Kuklinsky • am 5.4.21 um 22:01 Uhr

    Die beiden Kommissare finde ich irgendwie sympathisch, wenn auch mal wieder schwer gebrochen & übel traumatisiert. Der Polizei-Nachwuchs des Tatort scheint vor allem in Reha-Einrichtungen und psychiatrischen Ambulanzen rekrutiert zu werden.

    Der Fall plätschert so vor sich hin und präsentiert dann zum Ende hin den Lehrer als jahrzehntelang unerkannten Oberpsycho, der damals schon den schlimmen Kommissars-Vater fast erledigt hätte, kurz bevor er dann stattdessen den Spaten über kriegte und für 15 Jahre im Koma versank.

    Trotz des überraschenden Aufwachens nach so langer Zeit ist der Alte gleich erstaunlich kregel unterwegs und entfaltet allerhand Aktivitäten, um es seinem Sohn, auf den er doch angeblich so stolz ist, dann doch wieder als Deppen vorzuführen. Arsch bleibt halt Arsch, entsprechend bizarr sein Dialog mit dem Killer-Lehrer am Ende im Auto, Psychopathen unter sich…

    Insgesamt ist diese Hintergrundstory unausgegoren und völlig unglaubwürdig, viel zu dick aufgetragen und nimmt viel zu viel Raum ein.

    Schon mehrmals bemerkt wurde, daß die Frauenrollen sehr blaß blieben, egal ob Opfer oder Kolleginnen. Nur die Gerichtsmedizinerin kann ein wenig glänzen.


  • Sabrina Hamburg • am 5.4.21 um 22:03 Uhr

    Also der Tatort war genial bloss das Problem ist wir kapieren viele Abschnitte nicht.Was hatte der Vater mit dem Lehrer zu tun die ganze Zeit.Und wieso ist das ein Problem aufeinmal für Leo das war ja 15 Jahre Herr wo er ihn umgesebelt hatte.Und dan dieser Knochen noch.Wir kommen gar nicht mit.


  • henne63 • am 5.4.21 um 22:04 Uhr

    Wow, das war doch endlich mal ein richtiger Krimi, der die Messlatte für den Rest des Jahres darstellen sollte und sehr, sehr hoch ist. Ich hatte nicht mal die Chance, mir ein Kaltgetränk zu holen, man könnte ja etwas verpassen… Die „Vater-Story“ war optimal eingebaut, sonst stören mich solche „Nebenschauplätze“ ja eher. Die Erläuterungen der Zusammenhänge am Ende durch die Ermittler waren gut, war ich doch kurz verwirrt… Ich habe mal bis auf Kleinigkeiten nix zu meckern, Chapeau!


  • Stevo • am 5.4.21 um 22:11 Uhr

    Richtig guter Tatort – das Ermittlerteam ist nun zu unsere Favoriten aufgestiegen! Macht weiter so! – und lasst euch von negativen Kommentaren nicht beirren. Starker Auftritt! Definitiv 5 Sterne!


  • Hans • am 5.4.21 um 22:12 Uhr

    Ganz schlimm.


  • Pierre • am 5.4.21 um 22:12 Uhr

    Weshalb muss in fast jedem Tatort mindestens einer der Kommissare/eine der Kommissarinnen ein Psychopath/eine Psychopathin sein, der/die sich hauptsächlich um sein/ihr persönliches Problem kümmert, statt Ermittlungsarbeit zu leisten ???


  • Karin L. • am 5.4.21 um 22:13 Uhr

    Was soll man noch sagen? Abstruser geht es kaum noch. Psychopathen-Treff in Saarbrücken. Zufällig wacht der Vater nach 15 Jahren auf. Zufällig hat er den Mörder vor 15 Jahren gesehen. Zufällig ist er auch noch der Vater eines Kommissars. Zufällig ist und war er ein abartiger Vater, der seine Familie bis aufs Blut gequält hat. Zufällig ist ein stummer Franzose ein Waldschrat, der alles mitbekommt. Zufällig rennen zwei Klassenkameraden der Ermordeten auch im Wald herum. Zufällig wählt der „charismatische“ Mörder die Angebetene seines Sohnes aus, die sich im Wald treffen wollen. Zufällig übergibt der Franzose dem Vater des Kommissars den Knochen. Zufällig will der Sohn nichts mit seinem Vater zu tun haben, und der lässt sich von dem mordenden Waldschrat mit Rollstuhl in den Wald locken, um sich dort von ihm umbringen zu lassen. Zufällig kommen die beiden Kommissare hinzu und schauen minutenlang interessiert zu, wie der Lehrer den Rollstuhl-Vater des Kommissars umbringt, ohne einzugreifen, so dass nur der finale Rettungsschuss bleibt. Zufällig finde ich das alles vollkommen Banane, um im Schema zu bleiben. War doch noch eine Menge zu sagen. Fazit: Eine Beleidigung für den Intellekt eines interessierten Tatort-Fan, der immer noch Sonntags der Hoffnung auf einen annehmbaren Kriminalfilm nachhängt.


  • Luka • am 5.4.21 um 22:14 Uhr

    Alles ziemlich weit hergeholt und holprig zusammengefügt! Und dann diese schwere Dramatik, die die beiden Ermittler mit sich herumtragen, wirkt sehr überzogen und war nicht sehr glaubhaft. Und dann noch diese Garage in der es einen Brand gab… die Innenaustattung inkl. Boxsack ist 15 Jahre später noch unversehrt vorhanden. Der Vater, der erst Spastiken an den Händen hat, stemmt 1 Tag später Hanteln ….ui…ui…ui
    is wirklich ein wenig, wie bei einem Amystreifen, da ist auch nicht alles so wichtig.


  • Marie • am 5.4.21 um 22:20 Uhr

    Volle Punktzahl! Einfach, weil kein Sozialdrama erzählt wurde und auch nicht mit erhobenem Zeigefinger auf den Zuschauer gezeigt wurde!
    Ich möchte raus aus der Realität und rein in die Tatortwelt – das hat super funktioniert! Toller Tatort – tolles Team!


  • Natalie Stoll • am 5.4.21 um 22:22 Uhr

    Ich fand diesen Tatort und das Ermittlerteam von Hölzer und Schürk wieder sehr gelungen.

    Im Gegensatz zu so manchen anderen Tatortkommisaren/-innen und dem Drehbücher mancher anderer Tatort-Folgen zur Zeit, sind die beiden spritzig und sympathisch. Und das Drehbuch zu einem Tatort passig.

    Weiter so!


  • BK • am 5.4.21 um 22:24 Uhr

    Hmmm…
    Was war das denn?
    Für die einen mag es eine angenehme Abwechslung gewesen sein, für andere wiederum vielleicht auch eher ein bodenloser Thriller, ohne tiefe, ohne sozialdramen, ohne intellektuelle Schichten, ohne Boden…
    Eine Handlung, der nur eines gelang: Spannung aufzubauen.
    Ansonsten sah man leider nicht viel anderes als Löcher in die Tiefe – Löcher in der Handlung, durch welche man vergeblich ins unsichtbare Nichts blickte…
    Zu unwahrscheinlich, unrealistisch, weit hergeholt, nicht glaubwürdig war auch das Ende, welches den gesamten TO wieder spiegelte.
    Auch, wenn mir die beiden Kommissare gut gefallen, entsprach dieser TO nicht dem, was ich unter Tatort verstehe – und auch nicht dem, was ich unter dem Titel „Tatort“ sehen möchte…

    LG


  • Tatort-Fan • am 5.4.21 um 22:29 Uhr

    Ich finde die beiden Kommissare klasse, aber ihre beiden Kolleginen brauchen die nicht. Die Story von damals mit der Nothilfe könnte man jetzt auch ausklingen und den Beiden jetzt ihre nächsten Fälle in Ruhe lösen lassen.


  • Lena • am 5.4.21 um 22:35 Uhr

    Spannend


  • Georg • am 5.4.21 um 22:37 Uhr

    Die beiden Kommissare laufen in 80er Klamotten durch den Film, was tatsächlich etwas stört. Die Vaterfiguren in diesem Film sind beide Psychos, der eine ein sadistischer Serienmörder (gut gespielt von Kai Wiesinger), der zudem seinem Sohn die Tat in die Schuhe schieben will, der andere prügelte und quälte in der Vergangenheit seinen Sohn und als beide zusammen treffen, wird es richtig spannend. Insgesamt schon etwas überladen, aber die beiden jungen Kommissare sammeln ordentlich Sympathiepunkte.


  • S. F. • am 5.4.21 um 22:41 Uhr

    Ein toller Tatort, spannend und interessant. Endlich zwei junge und sportliche Kommissare. Ein authentischer familiärer Hintergrund, der zeigt, dass häusliche Gewalt in jeder Bildungsschicht zu finden ist. Es wird sichtbar, dass physische und psychische Gewalt an Kindern die Entwicklung lebenslangstark schädigen.


  • alter Fan ( tm ) • am 5.4.21 um 22:45 Uhr

    bestimmt war früher auch in Tatort Saarbrücken alles besser – der aktuelle SB Tatort hat mir aber trotzdem recht gut gefallen – diese Rückblenden fand stellenweise etwas nervig – aber insgesamt hat diese Produktion meinerseits schon 3,5 Sterne verdient – auch der dramaturgische Spannungsbogen war vorhanden – also nix “ langweilig und so“ – das neue SB Team halte ich dazu noch für symphatisch und durchaus für entwicklungsfähig – also weiter so


  • Bernard H. • am 5.4.21 um 23:11 Uhr

    Sinnlos verplemperte Zeit, einfach nur ärgerlich…
    Der Anfang dieser Tatort-Folge ließ eigentlich noch hoffen, es könne ein spannender „Krimi“ werden. Man wurde jedoch schnell eines Bessern belehrt, je länger man diesem Werk seine Aufmerksamkeit schenkte.
    Das Drehbuch kann man nur als hanebüchen und an den Haaren herbeigezogen bezeichnen – so absolut überkonstruiert, dass es fast schon dämlich ist.
    Die vielen Zufälle und ineinander verstrickten Handlungs-Fädchen (fast hätte ich „-Stränge“ geschrieben) sind einfach nur lächerlich unglaubwürdig und überstrapazieren die Nerven schon nach einer halben Stunde.
    Leider versüßen auch die Darstellungskünste und die oftmals unpassende Hintergrundmusik das weitere „Dranbleiben“ nicht wirklich.
    Fazit:
    Ein Tatort mit lachhaft überladener Handlung, sodass keine wirkliche Spannung aufkommen will – weniger ist oft eben mehr…
    Wie gesagt – einfach nur ärgerlich.


  • henne63 • am 5.4.21 um 23:15 Uhr

    Auch nach dem 2. Mal bei ONE: Was für ein furioses Finale, da pfeif ich doch glatt auf zuviele Zufälle und Logiklöcher, haben die nicht fast alle Filme?
    Ich will am Sonntag-Abend unterhalten und nicht belehrt/einjustiert werden, dafür waren die GEZ-Gebühren mehr als gut investiert!
    Ich bleibe dabei: 5 Sterne ohne Wenn und Aber.


  • Sarah • am 5.4.21 um 23:18 Uhr

    Ich fand den Tatort mega
    Super spannend, und super Schauspieler
    Ab jetzt bete ich, dass die beiden Jungs zusammen kommen…
    Ich hab in jeder Szene in der die beiden waren, auf einen Kuss gehofft


  • Akimbo51933 • am 5.4.21 um 23:19 Uhr

    Ja gut, es ist Luft nach oben – aber dieser Truppe traue ich die Steigerung auch zu. Schauspielerisch u atmosphärisch fand ich s jedenfalls absolut Oberstufe – am Drehbuch kann man sich für’s nächste Mal ja dann etwas mehr Mühe geben ;) Für die vielen Ansätze wäre wahrscheinlich 2:30h besser gewesen um alle Fäden auch sauber zusammen-/ zum Ende zu bringen. Na, freue mich jedenfals auf den nächsten TOSB!


  • Henning • am 5.4.21 um 23:32 Uhr

    Eine reichliche Ansammlung von Psychos, doch in einer Zeit, in der man sich über einen handgeschriebenen Zettel wundert, ist der eine oder andere vielleicht wirklich nicht mehr ganz echt. Dass der Pauker nicht ganz rund läuft, bemerkte ich in dem Augenblick, als er lustig pfeifend am Getränkeautomaten stand, während sein Sohn grade im Verhör durch die Mangel gedreht wurde und er kurz zuvor den Raum verlassen hatte, weil er es angeblich nicht mehr aushielt. Witziger Funfact am Rande: alle Welt schreibt über WhatsApp, Telegramm und Co., doch es wird betont, dass man diesem und jenem eine SMS geschrieben habe, um Schleichwerbung für einen Anbieter zu vermeiden. Das ist so ähnlich wie die Suchmaschinen namens „Findhund“ oder so ähnlich, die erfunden werden, damit das berühmte „g“ nicht auf dem Bildschirm gezeigt wird.

    Zurück zum Film: sich selber einen Pfeil aus dem Bein zu ziehen und damit auf den Angreifer losgehen, da kann ja selber Rambo noch was von lernen. Es ist zwar alles ein wenig dick aufgetragen und die Figuren sind fast allesamt reichlich extrem geraten, doch es ist ja eben eine erfundene Geschichte, die unterhalten soll. Und das ist ihr in Bezug auf mich glänzend gelungen. 5 Sterne


  • Onkel • am 6.4.21 um 0:22 Uhr

    „Alle waren in sie verliebt.“ Kann es sein, daß diese Bubis an Geschmacksverirrung litten? Zwei Jüngelchen als Kommissare, die Quanten auf’m Schreibtisch, dazu ’ne dreckige Jeans… Und dann: der Lehrer war’s – klar, wer sonst? Selten hab ich den Begriff „Fremdschämen“ so deutlich gespürt wie in diesem TO.


  • Iris • am 6.4.21 um 1:55 Uhr

    Ich kann mich nur voll und ganz der Meinung von Karin anschließen, die ich zitiere. Mir fehlen selbst einfach die Worte!!! Vielen Dank Karin, dass du mir aus meiner Sprachlosigkeit geholfen hast!

    „Was soll man noch sagen? Abstruser geht es kaum noch. Psychopathen-Treff in Saarbrücken. Zufällig wacht der Vater nach 15 Jahren auf. Zufällig hat er den Mörder vor 15 Jahren gesehen. Zufällig ist er auch noch der Vater eines Kommissars. Zufällig ist und war er ein abartiger Vater, der seine Familie bis aufs Blut gequält hat. Zufällig ist ein stummer Franzose ein Waldschrat, der alles mitbekommt. Zufällig rennen zwei Klassenkameraden der Ermordeten auch im Wald herum. Zufällig wählt der „charismatische“ Mörder die Angebetene seines Sohnes aus, die sich im Wald treffen wollen. Zufällig übergibt der Franzose dem Vater des Kommissars den Knochen. Zufällig will der Sohn nichts mit seinem Vater zu tun haben, und der lässt sich von dem mordenden Waldschrat mit Rollstuhl in den Wald locken, um sich dort von ihm umbringen zu lassen. Zufällig kommen die beiden Kommissare hinzu und schauen minutenlang interessiert zu, wie der Lehrer den Rollstuhl-Vater des Kommissars umbringt, ohne einzugreifen, so dass nur der finale Rettungsschuss bleibt. Zufällig finde ich das alles vollkommen Banane, um im Schema zu bleiben. War doch noch eine Menge zu sagen. Fazit: Eine Beleidigung für den Intellekt eines interessierten Tatort-Fan“s


  • Klaus • am 6.4.21 um 2:47 Uhr

    An und für sich eine spannende, wenn auch etwas abgedrehte Story. Doch warum setzt man uns immer wieder Kommissare vor, die auf Grund ihrer psychischen Verfassung in hoffentlich jeder echten Polizeidienststelle als „dienstuntauglich“ eingestuft werden? Das ist nicht nur unglaubhaft, sondern nervt langsam auch bei leider viel zu vielen Tatort Folgen neueren Datums.


  • Bine • am 6.4.21 um 7:28 Uhr

    Wirklich guter Tatort. Kein Klamauk. Einfach ein guter Krimi; auch wenn es natürlich fiktiv ist. Aber es ist ja auch ein Fernsehfilm und nicht die Realität. Außerdem sind die Schauspieler:innen für mich sehr überzeugend und ich mag die Nebenstory. Ich hoffe, dass man nicht wieder ein Jahr auf den nächsten Tatort aus Saarbrücken warten muss!


  • Momi • am 6.4.21 um 7:45 Uhr

    was soll ich sagen – Unterhaltung toll – Story verworren – weit hergeholt – Kommissare sollte man psychiatrisch behandeln lassen oder nicht mehr arbeiten lassen, da beide einen Knacks haben – Doch wer nach 15 Jahren Koma aufwacht und danach nach 2 Monaten schon nach Hause darf, der ist ein Pflegefall und kann nicht ohne Hilfe sich in der Badewanne waschen, sich mit dem Rollstuhl fortbewegen bis ins Kommissariat und zurück in rasender Geschwindigkeit – er bleibt nämlich noch lange ein Pflegefall – kann sich also auch nicht gegen seinen Widersacher wehren, da die Muskeln einfach nicht ohne langjährige Therapie wieder aufbaubar sind. So geht also auch Hantelheben nicht mehr! – Das Muskelproblem kenne ich aus eigener Erfahrung nach relativ kurzer Zeit im Spital und dann in der Reha. Man braucht sehr lange bis die Muskeln wieder auf einem Minimum mitspielen – es sei denn man sei Spitzensportler und kein Normalo oder älteres Semester.
    Das mit dem Rollstuhl hat mich am meisten gestört – sonst war die Story recht gut und daher 3 Sterne und nicht nur 2.


  • Jutta • am 6.4.21 um 8:20 Uhr

    Einfach spitze! Endlich mal wieder ein Tatort, der spannend ist und die Geschichte der Kommissare finde ich sehr interessant. Da bin ich gespannt wie es weitergeht. Beide Kommissare finde ich toll, wird zukünftig mein Lieblingstatort sein. Auch wenn die Story etwas konstruiert war, so what? Besser als das Übliche, die ewig gleichen Storys mit Rechten und Migranten, das kann man echt nicht mehr sehen. Hoffentlich weiter so und mehr davon.


  • Dan • am 6.4.21 um 8:45 Uhr

    Ein tioller Film, wenngleich auch Abzüge in der B-Note gewertet werden müssen…
    Was die psychische Verfassung der Kommissare betrifft schließe ich mich den Vorrednern an; hier sollte vielleicht nicht allzu dick aufgetragen werden.
    Die Story an sich war alt aber gut gemacht, sehr geile Kameraführung. Etwas fade fand ich die Handlung, die ja doch in erster Linie aus verschiedenen lockeren Gesprächen bestand. Obwohl der Täter aber schon recht früh klar war, wurde die Spannung bis zum Ende aufgebaut…Auch und insbesondere was die Gewissen der Kommissare betrifft…
    In den Details liegen m.E. die Fehler, z.B. an Tatorten rumfummeln ohne Handschuhe…Aber man kann daran arbeiten, vielleicht auch mit einem Berater der Polizei.

    Als Saarländer interessieren mich die Drehorte…Weiss jemand, wo der Bunker war (Leichenauffindungsort) , die Höhle (Studio?) oder die Sandsteinformationen (St. Arnual?)? Gut zuordnen konnten man die Püttlinger Klinik…


  • Captain Freedom • am 6.4.21 um 9:07 Uhr

    Die Schlußszene zwischen Vater Schürk und dem Lehrer, war genau nach meinem Geschmack – zwei völlig durchgeknallte Typen. Und die Dialoge zwischen den beiden Cops & den Politessen sind auch geil.


  • Lars • am 6.4.21 um 9:23 Uhr

    Sehr zu empfehlen. Gut gespielt, gute Handlung! Weiter so!!


  • M.S. • am 6.4.21 um 10:20 Uhr

    Was sollte das sein? Krimi, Horror, Familiendrama, ??.
    Vollkommen abstruse Geschichte. Wirkte wie ein Relikt aus den 90’ger Jahren… Hätte man, wie sonst im Tatort inzwischen üblich, einen schicken Youngtimer in Szene gesetzt, wäre die Illusion einer Zeitreise perfekt gewesen.


  • radi • am 6.4.21 um 10:35 Uhr

    Primitive Sprüche, reichlich Fäkalsprache, störende dröhnende Musik (die manche Szene wohl dramatisch machen sollte), fern jeder Realität, inhaltliche Fehler, keinerlei gesunden Anteile – er kommt auf meine Liste der 10 schlechtesten Tatorte.


  • radi • am 6.4.21 um 10:38 Uhr

    – und der gekünstelte wilde Blick der unreifen Komissare soll wohl über schauspielerische Schwächen hinweg helfen.


  • Argos • am 6.4.21 um 11:03 Uhr

    Geschmäcker sind verschieden, das wird bei diesem Tatort wieder einmal sehr deutlich.
    Erschreckend nur, wie genügsam inzwischen viele Zuschauer geworden sind, diesen, allenfalls durchschnittlichen Tatort so in den Olymp zu heben.
    Ich werde mit dem Team nicht warm und bei derart irrationalen Geschichten fällt es mir auch nicht leichter. Die vielgelobte Spannung habe ich auch nicht empfunden, man konnte den zahlreichen Handlungsfäden problemlos folgen, ohne sich die ganze Zeit auf den Film zu konzentrieren.


  • Der Fremde • am 6.4.21 um 11:15 Uhr

    @ Der Fremde 2:
    Bitte um eigenständige Nickname-Wahl. Es kann (aus meiner Sicht) nur einen „Fremden“ geben … ;-)


  • Manfred Moller • am 6.4.21 um 11:47 Uhr

    Leider bis 21:30 Uhr in Berlin zu leise. Um 21:31 ist wohl der Techniker aufgewacht und hat auf normale Lautstärke geschaltet. Vorher waren die Nebengeräusche lauter als die Sprache. Das nervt, zumal teilweise leise vor sich hin genuschelt wurde.


  • stephan_muenchen • am 6.4.21 um 12:00 Uhr

    Tja – das war mal offensichtlich wieder eine Tatort-Folge, die polarisiert und die Rezensenten-Gemeinde hier spaltet.
    Mir selbst hat die Folge sehr gut gefallen. Sie hatte jede Menge Spannung bis zum Schluß und mir gefallen grundsätzlich Tatort-Ermittler, deren Persönlichkeiten, Macken, dunkle Flecken sich von Folge zu Folge (weiter)entwickeln. Manko dabei ist beim Saarlandtatort, dass aufgrund des Schlüssels unter den Landesrundfunkanstalten die jeweils nächste Folge sehr lange (hier: von Ostern zu Ostern) auf sich warten lässt. Damit verliert der Cliffhanger wie schon nach der ersten Folge etwas an Wucht.

    Natürlich gab es auch in dieser Folge jede Menge Zufälle, aber dies ist für mich aufgrund der Gesamthandlung nicht wirklich nachhaltig störend. Im Vorfeld der gestrigen Folge wurde schon viel darüber kolportiert, dass der Nebenstrang mit dem psychopathischen Vater von HK Adam Schürk zu viel Raum einnimmt – für mich hat die Dosis perfekt gepackt und allein das Finale Aufeinandertreffen von Schürks Vater und dem Täter war sehenswert. Überhaupt fand ich die Schauspielleistungen von Kai Wiesinger als unscheinbarer Lehrer mit tiefschwarzer Seele und Torsten Michaelis als undurchsichtiger aus dem Koma erwachter Roland Schürk super.
    Klar ging es brutal und sehr blutig zu – und in Heftigkeit dieser aus dem Nichts entstehenden Sequenzen war schon heftig (wie die Beißattacke von Schüler Clemens in das Gesicht von Mitschüler Simon), aber dies hat nur die psychopathische Grundstory in „Der Herr des Waldes“ unterstrichen. Umgekehrt war es der erst zutiefst besorgte Vater des Tatverdächtigen, der in der nächsten Szene fröhlich pfeifend vorm Kaffeeautomat steht. Diese Ambivalenz zwischen Harmlosigkeit und Biederhaftigkeit einerseits und brutaler eruptiver Gewalt andererseits, die diese Tatortfolge besonders stark gemacht hat.
    Gefallen hat mir, dass den beiden Co-Ermittlerinnen mehr Raum gegeben wurde. Sehr beeindruckend die Szene am Tischkicker, wie nah professionelles Zusammenarbeiten und zwischenmenschlicher Grundkonflikt beisammen waren.
    Wie gesagt: schade, dass wir nun so lange auf die nächste Folge warten müssen, um zu erfahren, was der Vater von Adam den beiden Kolleginnen gesagt hat. Ich mag die Ermittler aus Saabrigge und sehe „Der Herr des Waldes“ als eine der besten Folgen in diesem Jahr.


  • VM • am 6.4.21 um 13:41 Uhr

    Was soll das sein…Ritualphobien…Fmilienzusammenführung…Aufarbeitung
    eines Dramas in der Jugend…also ehrlich gesagt der Ton war unterirdisch…
    oder sollten das Vogelzwitschern ablenken von diesem gruseligen Drehbuch…
    was ist eigentlich aus dem stummen Franzosen geworden…?
    Also ich werd nicht warm mit diesem Ermittlerduo plus zwei Sekretärinnen…
    ausser Herrn Striesow war früher wirklich alles besser…in Zukunft schenk
    ich mir diese 2×2 Ermitler und sehe mir Deininger/Kappl an…!!!


  • Susanne Müller • am 6.4.21 um 14:18 Uhr

    Sehr gut geschauspielert, spannende Einblicke in die Psyche von Menschen, auch mal hinter die Fassade zu schauen. Außerdem auch unterhaltsam!
    Daumen hoch!


  • Hanz W. • am 6.4.21 um 15:49 Uhr

    Ein ausgezeichneter Tatort, spannend, unterhaltsam, in Teilen berührend, in anderen Teilen erschreckend, fantasievoll, gruselig manchmal, rundum gelungen. „Rundum“ ist für mich dabei der Schlüssel, weil im Detail so manche Kritikpunkte ja durchaus stimmen: rein auf der Handlungsebene (irre ich mich, oder habe ich die eine oder andere verquere, schon fast sardonische Reminiszenz an das gute alte „Reifezeugnis“ gesehen?) meint man, das alles schon irgendwo mal so oder so ähnlich gesehen zu haben. Und ja, wiederum in beinahe in jedem Detail ist das alles eher unwahrscheinlich, konstruiert, hingebogen, mit Verabredungen per Bildern, gefälschten schriften, Betäubungen etc. Dass es dann – irgendwie – auf den Lehrer hinauslaufen wird, war ebenfalls drehbuch-ökonomisch recht schnell zu erwarten. Aber wie sich das zum Ganzen fügt, das ist schon sehr sehenswert und in diesem Sinne durchaus originell und neu. Wohltuend: Die vielbesungene (modische, meist überflüssige) horizontale Erzählweise beschränkt sich hier eigentlich auf die „Ur-Szene“ der Kommissare, und das kann sogar ich mir merken (bei den „Berlinern“ vor geraumer Zeit mit der verwickelten Vor-Geschichte habe ich mich entschieden schwerer getan). Beeindruckend die Figur des Vaters (auch schauspielerisch): mal abstoßend und regelrecht widerwärtig, dann wieder mitleidheischend, und dann wieder perfide wie am Anfang … ein ebensolcher Psychopath wie der Täter, großes Kino. Ich bin generell kein großer Freund von „Privatstories“ der Kommissare, aber auch das fügt sich hier trefflich ins große Bild. Einziger Schwachpunkt (für mich): die dramaturgische Funktion der Kommissarinnen hat sich mir (noch) nicht erschlossen, die sind eher überflüssig, wie sich m.E. 4-er Teams für den Tatort einfach nicht besonders eignen, entweder laufen da zwei nur mit (wie hier), oder das Ganze verliert viel zu viel Zeit, um den eigentlichen Fall voranzutreiben. Schwierig.
    Insgesamt starke vier Sterne, knapp am „Fünfer“ vorbei.


  • Ploppi • am 6.4.21 um 16:22 Uhr

    Die Story war mal wieder überkonstruiert bis zum Gehtnichtmehr.
    Details erspar ich mir diesmal.
    Trotzdem konnte man den Film gut guckten, die Logiklöcher verspielten sich dabei nämlich meist.
    Das „Duell“ der beiden Psychopathen war auch nett, nur schade, dass der Vater Schürk überlebt hat. Diese Nebenhandlung um den Vater hätte man hier nämlich schön beenden können.

    Wie nach dem ersten Film frage ich mich wofür es die beiden Kommissarinnen braucht. Sie bringen dem Team nichts. Ernsthaft, die Handlung mit den beiden könnte man weglassen – die Frankreichfahrt durch ein Telefonat lösen und es würde nichts wesentlich fehlen.


  • Frank • am 6.4.21 um 16:35 Uhr

    Für mich gehört dieser Tatort zu den Highlights des Jahres. Richtig ist, dass es störend ist, wenn eine Serie nach einem Jahr fortgesetzt wird. Aber selbst in Unkenntnis des ersten Teils konnte man diesen Tatort sehr gut sehen. Im übrigen wurde der erste Teil im Vorfeld nochmals ausgestrahlt. Item.

    Zufälle als störendes Element, interessante Diskussion. Hängt das mit dem Reality TV zusammen? Wer erwartet eine woher immer gegebene Logik und Konsequenz im Film? Natürlich wird hier viel „gestrickt“, gerade dadurch erleben wir aber eine fast beispiellose Dichte und Spannung. Sarah P. schreibt mir von der Seele, Schade, dass es solange nicht weitergeht. Denn ich konnte mich völlig auf die Geschichte und ihr Rahmenprogramm einlassen und kann dem Druck, der auf den beiden Kommissaren lastet viel abgewinnen.

    Auch das wurde schon mehrfach geschrieben, die schauspielerische Leistung der Beiden und auch der (wichtigen) Nebenakteure ist wirklich erstklassig (Nur das lässt dann wohl auch den Unterschied zu Ami Trash deutlich werden). Der Zeitpunkt (zu früh?), bei dem der Zuschauer nicht nur den Täter kannte, sondern auch eine Verstrickung mit Adams Vater verraten wurde, schadet hier eben gar nicht. Das Tempo der Erzählungen ist so hoch, dass es keinen Verlust darstellt, sondern nur zusätzliche Fragen aufkommen lässt. Und das Finale zweier Psychopathen ist ganz grosses Kino.

    Schön wäre, wenn es aus Saarbrücken nicht nur einen, sondern drei, vier Folgen im Jahr geben würde. Und der Grund für diesen Wunsch ist ganz einfach, denn was wohl keiner dem Duo absprechen kann, es ist ziemlich einzigartig in unserer Tatort Welt.


  • Hans-Walter Rievers • am 6.4.21 um 16:55 Uhr

    Es geht weiter mit dem Absturz der Tatort-Reihe!! Das was in den früheren Folge die Folgen sehenswert machten gibt es wohl nicht mehr! Was für ein krankes Hirn denkt sich so etwas aus und bringt es ins Fernsehen? Ob man diese Folge noch in 3 Jahren noch einmal sehen würde dürfte wohl mit einem Nein beantwortet werden! Die Zuschauer die Blut und Gewalt und was so alles bei einer speziellen Kundschaft verlangt wird gefällt bestimmt dem „Normalseher“ bestimmt nicht!


  • Colorwriter • am 6.4.21 um 18:47 Uhr

    Tatort Folge 1162 Der Herr des Waldes

    Nach fast einem Jahr ging es jetzt endlich weiter mit dem neuen Team aus dem Saarland. Verdammt lange her, so das man sich kaum noch erinnern kann. Wie ich meine, eine viel zu lange Wartezeit. Nicht nur wegen Corona. Also hieß es für mich, mal gucken, was da nun kommt…

    …Ein Mädchen stirbt…

    Grausam wurde eine junge Frau ermordet, das Team scheint ob solcher Brutalität ratlos. Anscheinend ist der/die Täter*in aus der Jägerszene. Darüber hinaus ist der Vater von Kommissar Adam Schürk aus dem Koma erwacht. Damit die Zuschauer Anschluss an die vorher gehende Handlung finden, kommen ein paar Rück-Einblendungen. – Fand ich gut gemacht.

    …vor lauter Bäumen den Wald nicht gesehen…

    Leider hatte dieser Tatort nach meinem Empfinden, zu viele gute Ideen, die am Ende eine zu einer arg konstruierten Handlung geführt haben. Dazu allerhand Logik-Lücken. Was dann eher gekittet und nicht zusammen gefügt wirkte. Beispielsweise, der Prügel-Vater kommt aus dem Koma und der Reha, und Daheim ist nichts auf seinen Zustand eingerichtet. – Nicht einmal Toilette oder Badewanne. Geschweige denn, ein Pflegedienst. Dass seine Frau diesem Mistkerl nun Jahrelang die Treue hält, anstatt sich während seines Komas, scheiden zu lassen, ist hier auch ein schlechter Kitt, die Handlung zusammen zu halten
    Da kommen radikalisierte, (volljährige?) Schüler/Vegetarier auf die Idee, ausgerechnet Jäger zu drangsalieren indem sie deren Hochsitze ansägen. – Denn Anscheinend ist den Herrn der Weg zum nächsten Schlachthof zu weit. Geniale Idee! Wird dann vom Drehbuch ruiniert, indem die beiden Weltveränderer zwar ihre Mobiltelefone daheim lassen, aber nicht absprechen, welches Computerspiel sie gezockt haben wollen, fürs Alibi.
    So dumm ist man am Gymnasium?

    Der Einsiedler/Selbstversorger, auf den die Handlung den Tatverdacht richtet, erinnert mich an die Aussteigerszene in Nordamerika, wo Menschen in die Wildnis ziehen um dort als Jäger und Sammler zu leben. Weiß jemand, wie die genau heißen? Es gab dazu einmal eine Dokumentarfilm auf Arte?) Hm, gute Idee, ob der Drehbuchautor dies mit dem Begriff „Waldläufer“ assoziiert hat? Ist dies der Grund, weshalb der arme Kerl die meiste Zeit, wie von der Tarantel gebissen, durch den Wald rennen muss? Selbst wenn mal nicht die Polizei hinter ihm her ist? Solche Leute bewegen sich ruhig, regelrecht fließend, durch den Wald. Und nicht wie Gozilla in Tokio.
    Nun, dieser Waldmensch kennt, wieso und seit wann eigentlich, den Prügel-Vater und versucht dem, bei der Aufklärung der Tat zu helfen…

    Von Mörder jagen und Menschen Jägern…

    Die Ermittlungsarbeit fand ich teilweise gut dargestellt. Doch anscheinend hat der Drehbuchautor ein Problem mit Jägern? Der durch das ansägen seines Hochsitzes verunfallte Waidmann, (welch komischer Weg der Physik, dass er dabei ausgerechnet auf sein Gewehr gefallen ist), wird durch die ermittelnde Kommissarin „geweckt“. indem sie in Krankenhaus dessen Essbesteck auf den Boden schmeißt. Na, kann ja dann die Krankenschwester wieder auf heben. Ebenso komisch, seit wann dürfen Deutsche Polizisten nach Frankreich reisen um da, ohne Amtshilfe durch dortige Ermittler, Personen befragen?
    Der eigentliche Täter, ein Manipulator vor dem Herren. Latscht ohne Tarnung durch den Baumbestand wie der Förster vom Silberwald. Und so was merkt keiner? Macht gar seinen eigenen Sohn zum Tatverdächtigen? Was keiner merkt, da er sein arme Frau permanent Narkotisiert? Muss die ärmste sich deswegen dauernd übergeben?

    Die stärksten Szenen…

    Einige, fand ich. Zum einen, wie der Sohn seinen Vater in die Badewanne hebt, wie er den Schrank, in den sein Alter in jeder mal eingesperrt hat, zerschlägt. Und, wenn der Menschen Jager seine Opfer per Pfeil „erlegt“ die Einblendung mit der Spinne, die ihre Beute im Netz ergreift… Holla. Starker Tobak.

    Die schwächste Szene…

    Wie der Täter den Rollstuhlfahrer als seine Beute herzurichten beginnt und die Beiden palavern über Taten, Tatmotiv und so weiter…

    Mein Fazit:

    Ein recht guter Tatort, der mich, Dank überragender Schauspieler, am Ende doch Überzeugt. Gute Kamera, leider zu arge, da übertriebene, Handlungsbausteine.
    Hoffentlich lässt man uns Zuschauer nicht wieder ein ganzes Jahr warten, bis diese Trilogie zu Ende erzählt wird.

    Macht von mir drei von fünf Sternen.


  • Andrea Bruni • am 6.4.21 um 19:04 Uhr

    Der Tatort war super spannend, der 1. Teil auch schon!
    Hoffentlich kommt die nächste Folge früher und nicht erst in einem Jahr😉


  • TRM • am 6.4.21 um 20:29 Uhr

    ich fand den Tatort prima, weis jemand wo diese Höhle ist ? …. grüße aus Niederwürzbach


  • Attila • am 6.4.21 um 21:20 Uhr

    Völliges Unverständnis aus meiner Seite gegenüber einige andere Fans hier, denen diese Folge gut oder sogar sehr gut gefallen ist. Ich habe sie erst heute aus der Mediathek anschauen können, und nun glaube ich, es war Zeitverschwendung.
    Es gab so viele Logiklöcher, enorm viele konstruierte Zufälle, am Ende liegt der Glaubwürdigkeitsfaktor bei gerade Null.
    Und, ja, es tut mir leid, in der letzten Szene habe ich schon gehofft, dass der Vater Schürk es nicht überlebt, so wäre seine Geschichte endlich erledigt. Man braucht ihn ganz und gar nicht.

    P.S.: Vom „Geschmacksverirrung“ zu sprechen halte ich für völlig falsch. Das ermordete Mädchen war ganz hübsch.


  • Smokie • am 6.4.21 um 22:25 Uhr

    Gelungener Sonntagsabend-Krimi meines Erachtens.
    Gut, nach 15 Jahren Koma (Vater Schürk) so schnell wieder derart physisch aktiv zu sein grenzt an ein Wunder und ist eher unmöglich.
    Ansonsten allgemein gute schauspielerische Leistungen, insbesondere von Kai Wiesinger in der Rolle des Gymnasiallehrers Peter Lausch. Nach außen hin entsprechend angepasst, unauffällig und akurat, entpuppt dieser sich plötzlich, aufgrund seiner unkontrollierbaren auftretenden abartigen Neigungen, zum brutalen, hemmungslosen Monster.
    Eigentlich ziemlich starker Tobak für einen Krimi nach der 20:00 Uhr Tagesschau.


  • luise • am 6.4.21 um 22:40 Uhr

    absolut empfehlenswert, was regie, buch, schauspieler und kamera hier geleistet haben!

    die von vielen verschmähte persönliche ebene der zwei hauptakteure macht den film (ja, ein tatort darf auch ein film werden, wenn er schon nur einmal im jahr zu ostern kommt) meiner ansicht nach erst recht spannend, war dazu auch anzunehmen, dass diese weitergeführt wird, nach dem cliffhanger am ende der ersten folge.
    welche übrigens auch vorher nochmal als wiederholung ausgestrahlt wurde und in der mediathek für jeden einsehbar sein müsste ;)

    nicht unbedingt negativ, aber verbesserungswürdig sind trotzdem die rollen der beiden kommissarinnen.
    entweder ein tatort muss auch mal länger als altbewährte 90min gehen, damit die beiden mehr sendezeit bekommen und mehr tiefgang in person, sowie handlung mit leo und adam ausgebaut werden kann, oder die meinungsverschiedenheiten über leo‘s vergangenheit sollten ein für alle mal geklärt und ausgesprochen werden, weil geändert wird diese durch fortläufiges gezancke und gestachel auch nicht mehr.

    ein weiteres von vielen hier angesprochenes manko ist der fehlende realitätsbezug.
    durch die vorschau konnte man ja schon erahnen, was einen erwartet und wem das nicht gefällt, der wird ja auch nicht gezwungen anzuschauen.
    mir gefiel es gut, mal etwas fernab zu sein und nicht den intellektuellen geist oder die sozialkritische ader durchgängig anstrengen zu müssen. dafür werden dieses jahr sicherlich noch genügend andere tatorte gezeigt.

    was allerdings etwas anstrengend war ist die stetige zunahme von handlungssträngen, wovon viele auch einfach nur oberflächlich angekratzt wurden.
    da bleiben zu viele fragen offen, auch hier würde mehr sendezeit helfen.
    wieso zum beispiel beißt clemens manuel?
    warum war der stumme anscheinend immer dort, wo der psychopath auch war?
    wie kann man nach 15jahren koma direkt wieder mit hanteln trainieren?
    wie kann nach einem garagenbrand vor 15jahren alles noch genauso aussehen und nichts beschädigt worden sein?
    gibt es keine sinnvollere alternative als jägerstände umzusägen?
    warum wird am tatort nicht mir handschuhen gearbeitet und sich vor einem verhör die akte nicht ordentlich durchgelesen?
    wie kann der frau des psychopathen nie aufgefallen sein, dass er die filme aufnimmt und sie betäubt?
    hätte die einminütige beschreibung des tathergangs wirklich sein müssen?
    usw…. man sieht, es gibt noch viel erzählstoff.

    extrem positiv aufgefallen ist wiederum die kameraführung. vorallem die eindrucksvollen bilder des waldes, die tischkicker-szene, adam und der schrank, aber vorallem die unterhaltung der beiden psychopathen-väter im auto (wo man fast ein bisschen mittleid mit adam‘s vater bekommen hat) ganz groß, sehr fesselnd und ein spannungsbogen der ultimative, nicht zuletzt durch den cliffhanger.
    wobei ich bei diesen wirklich doll hoffe, dass schürk senior den beiden kommissarinnen nur anvertraut hat, dass er das 8. und das 11. opfer war und es somit noch andere, bisher unbeachtete verbrechen vom täter gibt.

    man muss aber dazu sagen, dass ich zu den zuschauern jüngerer generation gehöre und es gut finde, dass etwas frischer wind in das gute alte format gebracht wird und man versucht mehrere personengruppen anzusprechen. ich bin fan seit der ersten folge und kann nächstes ostern kaum erwarten!

    p.s.: einige rezensionen schrieben von homosexuellen kommissaren, das ging aber anscheinend ganz an mir vorbei. falls da jemand aufklärendes gedankengut beitragen kann, wäre ich sehr dankbar :)


  • Beatrice • am 6.4.21 um 23:40 Uhr

    10 von 10 Punkten, echt spannend, wiederum gute Figuren und Geschichtsstränge. Ich finde beide Tatorte (ich hoffe, es werden viele dieser Kommissare wirklich spannend und interessant. Besonders auch die private Hintergrundgeschichte ist spannend und gut gespielt.


  • Tom_Muc • am 7.4.21 um 1:53 Uhr

    Was wäre ein richtiger Tatort ohne persönliche Bezüge/Geschichten/Stränge –
    Saarbrücken feiert diesbezüglich ein großes Fest.
    (Zeitangaben wie im Fußball, also: 5:01 bis 5:59 = 6.Minute , 8:01 bis 8:59 = 9.Minute , usw.
    los geht´s:
    5.Minute: Hölzer und der Traum .
    9.Minute: Schürk muss los , Hölzer muss alleine zu den Eltern der Toten
    10.Min.: Hölzer braucht tel. Auskunft über Vater von Schürk
    10. + 11.Min.: Schürk mit Mutter bei Vater
    13. min : Schürk mit Vater
    16.min.+17.min : Hölzer+Schürk über Vater Schürk (ab jetzt: H+S über V/S, geht schneller)
    und jetzt wird es mit persönlichen Strängen mal so richtig abwechslungsreich, denn, nein, nicht wieder H, oder S, über V/S, sondern:
    21.min. Schürk kennt den Lehrer der Getöteten – ja , Mensch, darauf muss man mal kommen. Also: S mit L – echt eine großartige Variante – und es geht natürlich über Vater Schürk : also S+L über V/S
    26.min: V/S spricht mit Presse, S kommt, schieb ihn weg . Szene S mit V/S
    ———————–Spielunterbrechung —————-
    es ist kaum zu glauben, aber ganze 7 Minuten geht es nur um den Fall , wahnsinn. was ist da schiefgelaufen ?
    ———————- Fortsetzung —————————–
    35.Minute: S erinnert sich an die Gewalt seines Vaters , dann im Bad bei Vater, setzt ihn in Badewanne, wäscht ihn … bis 39.Minute ! Damit sind einige Minuten wieder reingeholt.

    ———— Szene am Kicker : Schauspielleistung leider unterirdisch. jeder Blick muss bedeutungsvoll sein (Burlakov), und dieses aufgesetzt erregte „Psychopathen-Gequatsche“ (Westernströer=Pia Heinrich) ) nervt gewaltig.

    und wie lächerlich, dass Esther ihrer Kollegin Pia nicht sagt, was die Französin über ihren Sohn gesagt hat … puh, das ist schon sehr anstrengend … wird Zeit für ne weitere Runde mit persönlichen Bezügen , aber halt: es geht noch nicht weiter, denn jetzt kommt ne gaaaanz tolle Verhörszene.

    Ui , und der Typ wieder mit seinem Vegetarier- und Umwelt-Gelaber … irre glaubhaft natürlich … so, wie dieser ganze Tatort so verdammt glaubhaft ist. Und soooo toll gespielt –
    die beiden sind ja noch schlechter, als im ersten Fall.
    das ist wirklich übelstes Schultheater
    Völlig überspielt , jede Szene schlecht, jeder Blick übertrieben, auch die beiden Jungs: oh my god … diese Betonungen, dieser Text –

    Sorry, aber es ist nicht mehr auszuhalten.

    Ahhhh, hilfe – und Pia wieder mit ihrer Psychopathen-Platte.

    Ich unterbreche dieses grauenvolle Schauspiel (im wahrsten Sinne des Wortes) und pfeife ab!

    Minute 51.30 :
    ————————– Ende ———————- Aus ————– Vorbei —————-

    Selbst 1 Stern ist zu viel.
    (Aber hier kann man ja leider keine 0 Stern geben )


  • Tom_Muc • am 7.4.21 um 2:11 Uhr

    PS:
    @ Hein Ohnsorg • am 5.4.21 um 21:45 Uhr
    „(…) schauspielerisch viele viele Schwächen (…)“

    Danke !


  • Ellabella • am 7.4.21 um 5:07 Uhr

    So geht Tatort.
    Wie schade, jetzt wieder 1 Jahr warten zu müssen.
    Sehr gute charismatische Kommissare.
    Spannende Story ohne Klamauk.
    Bitte bitte mehr davon. Nicht nur einmal im Jahr.
    Die Beiden haben das Zeug zum besten Ermittlerduo der Tatortfamilie und der Vater… ja der kann dann in der nächsten Story ruhig „gehen“… dann ist das Thema gut abgeschlossen und der Fokus geht zurück zur Ermittlung.


  • Hanz W. • am 7.4.21 um 10:29 Uhr

    @Ellabella
    In der Tat, das ist eine spannende Frage: Ist „der Vater“ (irgendwann einmal) weg, muss im Grunde das ganze Team neu erfunden werden, weil damit das eigentliche Agens des ganzen Konzepts wegfällt. Man darf gespannt sein … (3 Sterne wegen Doppelposts).


  • NR • am 7.4.21 um 15:37 Uhr

    Spannender Fall mit tollen Aufnahmen, und (unabsichtlich?) witzigen Sprüchen!
    Mir gefällt es sehr, dass mal ein Tatort eine durchgängige Geschichte zu seinen Hauptfiguren erzählen will! (Wer darauf keine Lust hat, kann ja wirklich genug andere Tatort sehen…) Nur die Wartezeit von einem Jahr ist bei so einer Erzählweise nicht so passend, finde ich.
    Beim zweiten Fall des Saarbückener Teams gefiel mir außerdem, dass Pia und Esther mehr zu tun hatten und wir sie etwas mehr kennen lernen konnten!


  • Tom_Muc • am 7.4.21 um 18:11 Uhr

    @ NR
    „Beim zweiten Fall des Saarbückener Teams gefiel mir außerdem, dass Pia und Esther mehr zu tun hatten und wir sie etwas mehr kennen lernen konnten!“

    Hat Ihnen tatsächlich dieses hektische, übertriebene Schauspiel von Ines Marie Westernströer gefallen ? Was genau durften wir denn erfahren? Was wurde uns inhaltlich über die beiden Frauen verraten?
    Etwas mehr kennenlernen ? Weil Sie jetzt wissen, dass Esther französisch spricht ?

    Wenn die Figuren uns etwas vielschichtiger präsentiert werden sollten, dann ist das den Autoren gründlich misslungen.
    Hatte aber nicht den Eindruck, dass beiden eine besondere Rolle zugeschrieben werden sollte.
    Auf „ein Psychopath“ und „wir haben es mit einem Psychopathen zu tun“ usw hätte ich gut verzichten können.

    Also: wo genau sehen Sie eine Schärfung des Profils der beiden Frauen ?


  • Tatortfan • am 7.4.21 um 20:27 Uhr

    Top
    Wann kommt die nächste Folge?


  • Lenor Gewissen • am 7.4.21 um 21:10 Uhr

    Tatort bitte umbenennen in: „Psychotische Kommissare in an den Haaren herbeigezogenen, familiären Stresssituationen“. Denn dies scheint seit gefühlten Jahrzehnten das einzige Thema zu sein. Als kürzeren Titel könnte man noch „Familienaufstellung“ in Betracht ziehen. Banal und langweilig war es wieder einmal und es drängt sich der Eindruck auf, dass die Drehbücher ebenfalls nach familiären Gesichtspunkten vergeben werden, sprich Nepotismus. Eine andere Erklärung fällt mir für diese Fehlentscheidungen wirklich nicht ein.


  • Marvin • am 7.4.21 um 23:37 Uhr

    Uns hat er sehr gefallen, die Handlung kann man nachvollziehen, der Vater ist tatsächlich ein Sadist wie er im Buche steht und manipulativ bis zum Ende, und auch wie der Vater und der andere Sadist und Manipulator zusammen lachen konnten ist nachvollziehbar, untereinander freuen die sich mal jemanden zu treffen der genau so krank ist, und für die ist es bestimmt ein besonderer Kick statt einem unschuldigen Opfer jemanden zu töten der genau so sadistisch und bösartig ist, wie ein Wettbewerb unter Komodowaranen.

    Wir sahen diesen Tatort über 3 Generationen gerne, Großeltern, Eltern und ich als der Jüngere, mir sagt so ein Tatort viel mehr zu als dieser Altdamenhumor in Münster zum Beispiel, das ist wohl mehr etwas für die Älteren oder Anspruchsloseren unter uns Tatort-Fans, und ich finde es gut dass nicht nur platte voraussehbare Witze die Tatorte dominieren sondern auch mal eine komplexere und interessante Geschichte mit Vergangenheitsaufarbeitung erzählt wird.

    Jede Person die diesen Tatort als unrealistisch aber die Amme oder die unrealistischen Schussszenen in Zeitlupe aus dem Ludwigshafener Tatort als realistisch wahrnimmt hat jedenfalls eine starke Verzerrung in der Wahrnehmung.

    Allerdings war die Transferierung des Fingerabdrucks etwas albern für einen so erfahrenen Mörder, durch den Klebstoff vom Tesafilm würde man das in der KTU sofort bemerken, selbst bei einem normalen Stück Plastikrolle kann die moderne KTU da die Unterschiede zu einem natürlichen Fingerabdruck ermitteln, wobei der Täter das ja unter Umständen nicht wissen konnte.


  • Herbert • am 8.4.21 um 15:05 Uhr

    Für mich sind die neuen Tatort-Folgen gestorben.
    Wieder so eine Folge!
    Brutalität durch Gewaltszenen auch noch am Ostermontag.
    Über die Privatsender wurde sich früher aufgeregt, und seit einiger Zeit machen es ARD und ZDF denen nach.


  • Gerd.G • am 8.4.21 um 21:04 Uhr

    Ich bin kein großer Fan von persönlichen Rahmenhandlungen neben dem eigentlichen Verbrechen, aber leider gibt mittlerweile kaum noch einen Tatort, in dem der oder die Kommissare nicht noch irgendwelche privaten Probleme haben. Der Schluss allerdings, mit den zwei sich blendend unterhaltenden Psychopathen, ist mit das Beste und Erfrischenste, was ich in den letzten Jahren gesehen habe.


  • FrankP • am 9.4.21 um 0:56 Uhr

    Die vier Ermittler in Saarbrücken vollkommen teamunfähig, die beiden männlichen Kommissare mit abenteuerlicher Vergangenheit. Ich frage mich gerade, welche Rolle die beiden weiblichen Kommissare spielen? Quotenfrauen? Zumindest haben diese noch keine Psycho-Vergangenheit und müssen demzufolge unwichtig sein. Die Geschichte absolut konstruiert und am Ende nicht nachvollziehbar, wie die beiden Deppen den Fall gelöst haben.
    Saarbrücken ist raus – keine Einschaltempfehlung.


  • Marco • am 9.4.21 um 16:54 Uhr

    Toller Tatort. Mit Spannung. Bin gespannt auf die Fortsetzung.


  • Marcus R • am 9.4.21 um 22:08 Uhr

    Wieder ein hervorragender Tatort aus Saarbrücken mit guter Handlung und Spannung. Klasse ist das Team der beiden Kommissare mit ihrer gemeinsamen Vergangenheit. Ich freue mich auf die nächste Folge.


  • BOR3AS • am 9.4.21 um 22:09 Uhr

    Die 2 Neuen in Saarbrücken gefallen mir bisher sehr gut.
    Da schwurbelt allerlei Sympathie, Schuld und Schuldigkeit und sonst noch was umeinander. Der Waldschrat war auch nicht unoriginell. Wobei mir nicht ganz klar war, warum er laut einem gefundenen Buch angeblich Deutsch gelernt haben sollte, wenn er sich doch eh nur per Zeichnungen verständigt hat.
    Aber ich bleibe dran!
    Schon allein, weil Vladimir Burlakov in „Ausgerechnet Sibirien“ klasse war.


  • Nelly • am 10.4.21 um 13:32 Uhr

    Das war ein spannender und ungewöhnlicher Tatort. Und der Cliffhanger am Ende „Ich habe ein paar sehr interessante Informationen für Sie“ macht schon neugierig auf die nächste Folge.


  • Marvin • am 12.4.21 um 0:39 Uhr

    Ich möchte anmerken, dass ich es hervorragend inszeniert fand wie anfangs direkt ein großer Hinweis zur Lösung des Falls präsentiert wurde.


  • Chrissie • am 14.4.21 um 2:01 Uhr

    Schaue gar nicht Börne und Thiel, ist absolut nicht mein Fall, obwohl soviele immer wieder davon schwärmen.

    Jetzt hab ich meine LIeblingskommissare gefunden und neben Borowski und Tukur könnten das die besten Tatorte werden, ich je gesehen habe. Zwar manchmal etwas düster, aber das macht in gewisser Weise ja auch diesen besonderen Reiz aus. Ich mag Vladimir Burlakov als Schauspieler sehr.

    Bin total gespannt, wie diese Vater-Sache weitergeht…


  • Katharina • am 14.4.21 um 17:48 Uhr

    Das Team ist so sympathisch und unglaublich interessant! Die private Story ist mal was ganz anderes, ein erfrischender Wechsel. Gerade die Dynamik zwischen Leo und Adam ist es, die Saarbrücken zu meinem Lieblingsteam macht!


  • IraTena • am 4.5.21 um 22:56 Uhr

    Ich bekenne mich dazu, am Privatleben der Ermittler sehr gerne teilzuhaben, vor allem wenn es so spannend und dramatisch aussieht, wie bei diesem Gespann.
    Voraussetzung ist allerdings, dass wir trotzdem einen interessanten Fall haben, und nachvollziehbare Ermittlumgsarbeit geleistet wird, was hier gut umgesetzt wurde.
    Ich mag auch die Dynamik in dem 4er-Team, das wirkt nicht so 0815.
    Ich freue mich schon auf die nächsten Folge!


  • Birgit • am 1.6.21 um 14:14 Uhr

    Die Komissare finde ich klasse, die persönlichen Dramen, die Ecken und Kanten machen die Figuren interessant und die Geschichte um den Vater lässt den Zuschauer mitfühlen. Ich bein gespannt wie es sich weiter entwickelt.

    Die erste Folge des Teams fand ich sehr gut, diese hier hatte einige Schwächen.
    Die Story ist zu vollgepackt und deshalb bleiben die einzelnen Handlungsstränge blass und es fehlt an Tiefe. Weder der sprachlose „Wilde“ und seine Beziehung zum Opfer sind nachfühlbar, nicht die Ambitionen der jugendlichen Tierschützer, noch die kranken Denkweisen des psychopathischen Täters. So viele leidenschaftliche Themen, so wenig Leidenschaft bei der Darstellung.

    Ich freue mich trotzdem auf die nächste Folge. Da ist Luft nach oben.


  • Martina Braun • am 14.1.22 um 23:56 Uhr

    Schade, kein Lokalkolorit, könnte sonstwo spielen. Handlung recht dramatisch, brutal überzogen.
    Muss man nicht anschauen…passt ins Saarland , wie Faust auf Auge.
    Keine gute Idee…


  • Rob Bosch • am 21.1.22 um 17:51 Uhr

    Hab letztens die Wiederholung gesehen.
    Mit Verlaub: Schöner Schmarrn !


  • Darcy • am 21.2.22 um 6:00 Uhr

    Einigen dieser Kritiken zufolge wollen die Leute keine Charakterentwicklung und würden es vorziehen, wenn die Kommissare langweilige und flache Charaktere wären. Das ist lächerlich. Das neue Team ist großartig, und es ist so erfrischend zu sehen, wie Traumata auf realistische Weise erforscht werden. Ich freue mich darauf, mehr zu sehen!


  • Revilo • am 28.2.22 um 16:34 Uhr

    Zweiter Fall von Kommissar Leo Hölzer (Vladimir Burlakov) und Kommissar Adam Schürk (Daniel Sträßer), die in Saarbrücken ihren Ermittlerort haben.
    Nachdem der SR mit Kommissar Stellbrink (Devid Striesow) 8 Folgen lang vergeblich versucht hatte seine saarländische Tatortreihe qualitätsvoll witzig wirken zu lassen und auch vorher schon mit den Kommissaren Franz Kappl (Maximilian Brückner) und Stefan Deininger (Gregor Weber) 7 Folgen lang dem Zuschauer mehr oder weniger erfolglos intelligent die saarländische Mentalität erfühlen lassen wollte, ist man diesmal auf einer anderen Mission unterwegs. Jetzt soll alles Ernst werden. Dafür zeigt man auch mal besondere Gewaltszenen und auch Gewalttaten in den Folgen dieser neuen Ermittler Hölzer und Schürk, die dann wohl einen positiven Erinnerungswert schaffen sollen. Also auf jeden Fall will man mit dieser extraordinären Vorgehensweise punkten. Natürlich braucht man für ein solch gewünschtes positives Gesamtbild wohl auch die optisch passenden Schauspieler. Die hat man sich mit Vladimir Burlakov und auch den Daniel Sträßer besorgt. Sie spielen die Kommissare Leo Hölzer und Adam Schürk, die in Saarbrücken aufgewachsen sind und durch private unerfreuliche, gewalttätige Ereignisse in ihrer Kindheit auch irgendwie Freunde wurden. Laut Biographie ist Leo Hölzer (Vladimir Burlakov) immer im Saarland geblieben und Kommissar geworden. Adam Schürk (Daniel Sträßer) ist weggegangen und hat dann in Berlin eine Ausbildung zum Kommissar genossen. Nun ist er wieder in Saarbrücken und unterstützt das Ermittlungsteam von Kommissar Leo Hölzer (Vladimir Burlakov), in dem zusätzlich noch die weibliche Kombination Esther Baumann (Brigitte Urhausen) und Pia Heinrich (Ines Marie Westernströer) mitermitteln.

    War in der ersten Folge “Das fleißige Lieschen“ noch eine interessante Hauptgeschichte vorhanden, die sogar den Film trug, der dann von den wichtigen Schauspielern, trotz einer fast fremdschämenden Nebengeschichte, überdurchschnittlich gut gespielt wurde, ist nun bei dieser Folge “Der Herr des Waldes“, die grundsätzlich im gleichen Stil abgelaufen ist, das Ganze meiner Meinung so richtig schiefgelaufen. Ein Grund, oder der Hauptgrund dafür ist, dass die Nebengeschichte hier in dieser zweiten Folge “Der Herr des Waldes“ in die Hauptgeschichte hineinwächst. Vielleicht auch umgekehrt. Und bei einer solchen Nebengeschichte, die sich nach der ersten Folge “Das fleißige Lieschen“ nun in der zweiten Folge “Der Herr des Waldes“ noch arg verschlechtert hat, kann dann die Hauptgeschichte auch nicht viel wert sein. Und das war dann auch so.
    Langweilig ist die Folge “Der Herr des Waldes“ nicht, aber in ihrer Filmgeschichte sehr fremdschämend. Sie wirkt nicht parodistisch, ist nicht witzig, bestimmt auch nicht tiefsinnig oder realistisch, und hat am Ende auch keine wirkliche Message. Vielleicht, weil hier zu keinster Zeit geschichtliche Ehrlichkeit zu spüren ist, obwohl die Schauspieler ihre Szenen auf eine realistische Art vortragen. Einen Cliffhanger hat diese Folge “Der Herr des Waldes“ wie schon die erste Folge auch, was wohl jetzt zum Markenzeichen von den Folgen dieser saarländischen Ermittler werden wird. Leider sind diese Cliffhanger bis jetzt auch keine Hochkaräter geworden.

    Story:
    Was der Cliffhanger von der ersten Folge “Das fleißige Lieschen“ uns Zuschauer noch mitgab, war das Aufwachen von Roland Schürk (Torsten Michaelis) nach 15 Jahren Koma. Der Vater von Adam Schürk (Daniel Sträßer) wurde damals von dem jugendlichen Leo mit der Schippe am Kopf bearbeitet, nachdem dieser Vater eine von vielen Prügelaktionen gegenüber seinem Sohn Adam vollführte. Und diese Tat haben dann die beiden Jungen als Unfall mit einem Kabelbrand in der Tatortgarage getarnt, so dass sie bis jetzt Ruhe hatten. Nach dem Aufwachen entsteht nun Stress bei Beiden, denn sie wissen nicht wirklich, wie der Zustand von Roland Schürk (Torsten Michaelis) ist und auch noch werden wird. Gerade jetzt wird das junge Mädchen Jessica (Caroline Hartig) im Saarbrücker Wald bestialisch ermordet. Verdächtige werden gefunden. Einige davon, oder besser gesagt alle, auch die “Herren des Waldes“ werden uns Zuschauer schon am Anfang des Filmes leicht abstrakt vorgestellt. Und diese werden dann ermittlungstechnisch abgearbeitet, bis man auf den Einsiedler im Wald kommt. Und diesen stummen Waldmenschen Huiblot (Vladimir Korneev) jagt man dann im Wald erfolglos. Doch weil dieser Herr des Waldes ein guter Mensch ist, kommen die Ermittler doch noch an ihn heran. Mit seinen stummen Aussagen können sich die Ermittler dann ein Bild machen, dass sie schließlich auf den bösen “Herr des Waldes“ bringt. Und dieser hatte vor 15 Jahren eine Begegnung der sonderbaren Art mit Roland Schürk (Torsten Michaelis) im Wald. Das läuft dann auf einen “Showdown“ zwischen den Beiden hin, wobei der böse “Herr des Waldes“ gegenüber dem halbgelähmten Roland Schürk (Torsten Michaelis) klar im Vorteil ist. Die Kommissare Hölzer (Vladimir Burlakov) und Schürk (Daniel Sträßer) kommen, nachdem sie uns Zuschauer bei der Autofahrt noch die Lösung des Falles erklären, gerade noch rechtzeitig vor dem Ende dieses “Showdown“ dazu. Sie überlegen jedoch noch, ob sie warten sollen, bis sich ihr Problem Roland Schürk (Torsten Michaelis) für immer erledigt, um danach dann den “Herr des Waldes“ dingfest zu machen. Oder ob sie nun wahre und vorbildliche Polizisten sind. Weil es nach dem ganzen “Showdown“-Geschehen noch den abschließenden Cliffhanger gibt, wo der Roland Schürk (Torsten Michaelis) den dazugekommenen Ermittlerinnen Esther Baumann (Brigitte Urhausen) und Pia Heinrich (Ines Marie Westernströer) die Worte “Ich habe ein paar interessante Informationen für sie“ ins Ohr flüstert, kann man sich denken für welche Variante sich die beiden Ermittler Hölzer (Vladimir Burlakov) und Schürk (Daniel Sträßer) entschieden haben.

    Ein Whodunit-Krimi, der schon allein deswegen ein Hauch von Spannung beinhaltet.
    Aber sonst ist diese Folge oftmals von Fremdschämen beinhaltet. Auch Ärgernis kam in mir auf. Was schön wirkte, waren die optischen Bilder der Folge. Gerade der sogenannte saarländische Wald war bildlich überaus schön dargestellt. In Wirklichkeit habe ich einen Waldbesuch dort noch gar nicht so erlebt, wenn ich mal drin war. Da haben die Macher wohl wundervolle Stellen als Drehorte gefunden, von denen ich als Einheimischer gar nichts weiß. Positiv gesehen ist auch, dass die Schauspieler ihre oftmals schwachsinnigen Szenen eigentlich sogar noch überragend spielten.
    Ansonsten war für mich schon der Anfang schrecklich. Als der Herr des Waldes dort im Wald herumläuft, ohne sein Gesicht zu sehen und mit einer Armbrust in der Hand, dann am Felsen einen grunzenden Eingangslaut, wohl zur Einstimmung des Zuschauers, von sich gibt. Alle Verdächtigen haben in diesem kurzen Anfang vor dem Mord noch eine Szene. Und all dies anfangs Merkwürdige dabei, stellt sich dann inhaltlich im Laufe der Folge, wenn immer mehr Verständnis beim Zuschauer für die Filmgeschichte und die Lösung dieses Falles aufkommt, irgendwie dann doch als billig gemacht heraus.
    Schrecklich ist auch fast alles, was mit dem Roland Schürk (Torsten Michaelis) inhaltlich zu tun hat. Er wacht nach 15 Jahren aus dem Koma auf. Seine Behinderungen sind da, aber auch nicht. Er muss sich waschen lassen, fährt dann aber mit dem Rollstuhl von dem einen Teil Saarbrückens zu dem anderen Teil dort in das Polizeipräsidium hin und auch wieder zurück. Dann ist er mit dem Mörder bekannt. Beide hatten an dem Tag, wo er ins Koma fiel, eine gemeinsame Begegnung vorher im Wald, die ihm einen Armbrustpfeil in sein Bein brachte. Als er dann zu Hause vor Wut seinen Sohn verprügelte, und dann von dem jungen Leo auf die Schippe (naja es war ein Spaten) genommen wurde, spricht niemand von dieser Verletzung, die er ja im Koma noch haben musste. Ich schaute deshalb nochmals in der Mediathek die erste Folge “Das fleißige Lieschen“ an, ob er dort eine Verletzung hatte. Und siehe da, er hatte eine. Man hat wohl diese Nebenstory schon bei der ersten Folge ausgearbeitet. Hochachtung für die Vorgehensweise kommt da mal kurz auf. Doch das Resultat war dann meiner Meinung nach diese Vorgehensweise leider nicht wert.
    Auch ist das Zeigen, als die beiden Jungen die Tatortgarage mit Benzin anzünden, um dieses Koma von Roland Schürk (Torsten Michaelis) als Unfall zu deklarieren, also der Brand sei ein Kabelbrand gewesen, so fremdschämend, dass man eigentlich mit einer solch inhaltlich gezeigten Folge das Zuschauen abbrechen müsste.
    Doch es ist halt nur ein Film. Der Zuschauer muss nur unterhalten werden. Aber gerade bei einem solchen Vorgehen der Filmemacher, wie hier gesehen, sage ich, dass diese Filmemacher zu den Zuschauern gar kein Vertrauen hatten. Vielleicht sogar in einer gewissen Art keinen Respekt. Für die Polizei trifft dieses Statement meiner Meinung nach erst recht zu.
    Auch der Mörder, der halt am Ende dieser Folge “Der Herr des Waldes“ ein waschechter, oberflächlicher, extremer Psychopath ist, hat für mich meistens nur schlechte Szenen, obwohl der Schauspieler in dieser Rolle schon eine interessante Performance anbietet. Die schlechteste Szene seines Auftretens ist, als er im Präsidium, für uns Zuschauer in dieser Phase noch unschuldig, passiv bei einer Befragung dabei ist, dort betroffen sagt, dass er dieses Verhör gerade mental nicht aushält und deshalb kurz nach draußen muss, sich dann fröhlich pfeifend einen Kaffee am Automat holt. Diese Szene wurde gebraucht, weil Roland Schürk (Torsten Michaelis) mit dem Rollstuhl fahrend von zu Hause aus auf dem Polizeipräsidium auftaucht und dort den Mörder durch sein Pfeifen unerkannt erkennen soll. Die Filmemacher dachten wohl, weil der Mörder ein -bis dahin für uns Zuschauer noch nicht erkannt- extremer Psychopath ist, kann er sich wohl solche Handlungen leisten.
    Die beste Szene haben in dieser Folge “Der Herr des Waldes“ eigentlich auch gerade die beiden Psychopathen mit ihren an den Haaren herbeigezogenen Lebensläufen, als sie sich zum Finale hin treffen. Die Gespräche und Taten untereinander zum Showdown-Finale hatten schon eine skurrile und ja auch schmunzelnde Wirkung hervorgerufen, so dass man sagen könnte, grundsätzlich besitzen die Filmemacher hier eigentlich schon das Können, um einen guten Film zu machen.

    Mein Gefühl sagt als Resümee, die Filmemacher scheinen mit diesem Tatortprojekt zufrieden zu sein. Aus meiner Sicht muss ich da “leider“ sagen. Gewaltszenen der besonderen Art scheinen für sie wohl das richtige Mittel zu sein um Aufmerksamkeit zu erzeugen. Und das braucht wohl der SR-Tatort am meisten. Wenn das wirklich so Ist, dann haben sie ja alles richtiggemacht. Doch für mein Empfinden ist die Filmstory dieses SR-Tatort jedoch wieder dort, wo sie bei den Saarländern fast immer sind, nämlich ganz unten. Die Figuren sind zwar grob gesagt, inhaltlich und technisch schon ausgearbeitet, aber sie besitzen keine Tiefe und manches, nein fast alles an ihnen, wirkt geschichtlich total unglaubwürdig.

    Ich weiß nicht, wieviel Folgen die beiden Ermittler Leo Hölzer (Vladimir Burlakov) und Adam Schürk (Daniel Sträßer) insgesamt gemeinsam haben werden. Aber ich hoffe, dass diese zweite Folge “Der Herr des Waldes“ die Schlechteste von allen bleiben wird.

    Meine Schulnote: 5+


  • Jörg Dorow • am 25.4.22 um 23:28 Uhr

    Die beiden Tatortfrauen sind weder hübsch noch ansprechend, dafür quälen sie den Zuschauer und die beiden „Schwulen“ mit ihrer Zickigkeit. Letztere bieten übrigens zum Teil intensives Schauspiel. Märchen-Regisseur Theede ärgert uns in diesem Film mit brachialen Grausamkeiten, bringt allerdings gegen Ende mit dem Zusammenprallen zweier Psychopathen durch und durch rasante und überzeugende Hochspannung. Da die zweite Story mit dem Vater, der nach einem Schlag auf den Kopf ins Koma fiel, in einer weiteren Tatortfolge wieder aufgegriffen wird, ist sie alles andere als überflüssig wie ein Kropf.
    Kann es vielleicht sein, dass der Film tendenziell dem weiblichen Publikum besser gefiel als dem männlichen?


  • slice me nice • am 26.4.22 um 0:45 Uhr

    @Jörg Doovo:
    Schön, dass Sie von den Darstellerinnen „gequält“ wurden :-)
    Ihr Herumgezicke über die Attraktivität der Schauspielerinnen ist auf jeden Fall so überflüssig wie ein Kropf.


  • Moritzz • am 31.12.23 um 6:53 Uhr

    Selten solch einen unsinnigen Tatort gesehen. Da wünsche ich mir direkt das alte Saarland-Team zurück. Was viel heißen will…
    Warum kriegt man heutzutage ständig irgendwelche Psychogeschichten aus dem Leben der Ermittler aufgedrückt…? Die sollen ermitteln. Alles andere braucht keiner!


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