Kurz und knapp – darum geht’s
Im Schweinemastbetrieb Schoberhof nahe Wien wird Großbauer Max Winkler tot aufgefunden – erschlagen und von seinen eigenen Schweinen angeknabbert. Der skrupellose Landwirt hatte sich sowohl militante Tierschutzaktivisten als auch einen mächtigen Agrarkonzern zu Feinden gemacht, der ihn wegen gescheiterter Geschäfte in Bulgarien im Visier hatte. Oberstleutnant Moritz Eisner und Majorin Bibi Fellner müssen als „Großstadtpflanzen“ ins bäuerliche Milieu eintauchen und zwischen allen Fronten ermitteln. Als die Ermittler schließlich den wahren Zusammenhang zwischen dem manipulierten Computersystem und einer verzweifelten Hackerin entdecken, geraten sie selbst zwischen die Fronten eines Familienkonflikts …
Inhalt der Tatort-Folge „Bauernsterben“
Ausgerechnet von einem Schwein wird Vorarbeiter Sepp Obermeier eines Morgens geweckt. Auf dem Schoberhof herrscht Chaos, denn schon seit Wochen spielt die Software der automatischen Stallsteuerung verrückt, und nun hat sie wohl dafür gesorgt, dass alle Schweine zeitgleich Auslauf bekommen. Der rumänische Hilfsarbeiter Darius macht eine schreckliche Entdeckung: Max Winkler, der Chef des Schweinemastbetriebs, liegt tot in einem der Ställe. Sein ganzer Körper ist übersät mit blutigen Wunden, an einer Hand fehlen die Finger – die Schweine haben sich bereits an der Leiche bedient.
Moritz Eisner und Bibi Fellner fremdeln merklich mit dem ländlichen Milieu. Als völlig außerplanmäßig die Reinigungsanlage in den Ställen anspringt und den beiden Großstadt-Cops eine unfreiwillige Dusche während der Tatortbegehung verpasst, sind sie mit den Nerven am Ende. Notgedrungen müssen sie ihren seriös-legeren Ermittlerlook eintauschen gegen abgetragene Kleidungsstücke von Sepp Obermeier mit dem modischen Chic der 70er Jahre.
Der Fall entpuppt sich als vielschichtiges Geflecht aus Massentierhaltung, EU-Subventionsbetrug und Tierschutzaktivismus. Winklers Witwe Irene schwankt emotional zwischen Trauer, Wut und Verzweiflung – sie hat erst kürzlich erfahren, dass ihr Mann den seit Generationen im Familienbesitz befindlichen Hof heimlich hat schätzen lassen. Zwei Millionen Euro laut Gutachten. Wollte er etwa verkaufen? Das hätte seiner Frau und ihrem Vater Alois Schober gar nicht gefallen, der nicht viel davon hält, dass sein Schwiegersohn den traditionellen Schoberhof zu einer industriellen Schweinemastanlage ausgebaut hat.
„‚Den General gibt es nicht‘, behauptet der Kommandant“ – so könnte man die Haltung der örtlichen Polizeichefin Renate Hofmüller beschreiben, die den Hofarbeiter Darius bereits „vorsorglich festgenommen“ hat, denn so einem Rumänen sei ja alles zuzutrauen. Tatsächlich ist Darius vorbestraft, doch mit dem Mord will er nichts zu tun haben. Allerdings versuchen er und seine Cousins eines Nachts mit einem Anhänger voller Schweine vom Hof zu verschwinden – für ihre eigene Aufzucht in Rumänien, wo riesige Agrarkonzerne wie „AgrarNuovo“ die kleinbäuerliche Landwirtschaft vernichten würden.
Die Fahndung nach dem wahren Täter gleicht der Suche nach einer Nadel im Heuhaufen: Winkler war an einer Futtermittelfabrik in Bulgarien beteiligt, die Konkurs angemeldet hat. AgrarNuovo, der beteiligte Agrarkonzern, steht wegen Subventionsbetrugs im Visier der europäischen Antikorruptionsbehörde. Sabine Novak von der europäischen Staatsanwaltschaft taucht in Wien auf und versucht, Eisner und Fellner für ihre Ermittlungen einzuspannen. Doch Marlene Duchkowitsch, die rechte Hand von AgrarNuovo-Chef Markov, zeigt keinerlei Willen zur Kooperation.
Auch die Aktivisten von der „Initiative Pro Tier“ haben es auf den Schoberhof abgesehen: In großen roten Lettern haben sie das Wort „MÖRDER“ auf Winklers Silo gemalt. Maria Vogler, das Gesicht der Tierschutzbewegung, bestreitet jedoch vehement, etwas mit dem Mord zu tun zu haben. Doch Assistentin Meret Schande findet heraus, dass die Stallsteuerung mit einem Computervirus infiziert ist – und dass die Hackerin Mina Truschner in der Tatnacht auf dem Schoberhof war.
Hinter den Kulissen
Der Tatort „Bauernsterben“ ist der 32. gemeinsame Fall des Wiener Ermittlerduos Moritz Eisner (Harald Krassnitzer) und Bibi Fellner (Adele Neuhauser) sowie die 1246. Episode der traditionsreichen Krimireihe. Gedreht wurde die ORF-Produktion vom 26. September bis zum 27. Oktober 2022 in Wien und Wetzelsdorf im niederösterreichischen Weinviertel. Für Drehbuch und Regie zeichneten Lukas Sturm und Sabine Derflinger verantwortlich, die bereits für zwei weitere Wiener Tatort-Folgen zusammengearbeitet hatten.
Neben den Hauptdarstellern Krassnitzer und Neuhauser überzeugten Martin Leutgeb als mürrischer Betriebsleiter Sepp Obermeier und besonders Haymon Maria Buttinger als charismatischer Öko-Landwirt Alois Schober. Karin Lischka spielte die übereifrige Polizistin Hofmüller, die in die Fußstapfen des beliebten „Fredo“ Schimpf (Thomas Stipsits) trat. Rechtsmediziner Werner Kreindl wurde erneut von Günter Franzmeier verkörpert, der sich diesmal ausführlich mehreren Saumägen widmen durfte.
Die Erstausstrahlung am 15. Oktober 2023 um 20:15 Uhr im Ersten verfolgten 8,56 Millionen Zuschauer, was einem beachtlichen Marktanteil von 30,1 Prozent entsprach. Anschließend lief der Film um 21:45 Uhr in ONE. Die Filmmusikkomponistin Martina Eisenreich setzte im Soundtrack auf rustikale Zither-Klänge und folkloristische Elemente – ein Walzer ins Blutbad. Nach der Ausstrahlung diskutierten Zuschauer besonders über die eigenwillige Tonalitätsmischung zwischen bierernst und slapstickig, die den Film weder zu Fisch noch Fleisch werden ließ.
Als Bibi noch Alkoholikerin war, war der österreichische Tatort lustiger.
Dieser TO aus meiner Heimat driftet ins arg Provinzielle ab: zahlreiche Themen (Massentierhaltung inkl. fraglichem Tierwohl, dagegen kämpfende Tierschützer, schwer durchschaubare EU-Förderungen, etc.) werden bloß oberflächlich „angerissen“, ohne sie ausreichend bis zu Ende zu führen.
Die zugehörigen Dialoge der Darsteller:innen könnten tlw. auch im Kabarett gebracht werden (sind also vielfach nicht ernst zu nehmen, sondern eher Farce). Einzig Martin Leutgeb agiert – als Täter – authentisch.
Mich hat dieser TO insgesamt nicht überzeugt, er bleibt in jedem der behandelten Themen ziemlich belanglos, daher nur unterdurchschnittliche **1/2 (zweieinhalb Sterne)!
(auch die von mir sehr geschätzte Christina Scherrer bleibt in dieser Folge als Assistentin blass und kann dieses Mal die Folge nicht retten)
Leider ziemlich Unterdurchschnittlich.
Zu viele Klischees, zu vorhersehbar.
Nette Kamera.
⭐️⭐️
Mehr ist nicht.
Ein typischer Tatort aus Österreich, mit einem bisschen mehr Humor als üblich, aber grundsätzlich OK, viele Stränge, und das eigentliche Motiv bleibt bis zum Ende unklar (und wird, ehrlich gesagt, nur zufällig aufgeklärt).
Ich fand diesen Tatort sehr gut aufgebaut, und vor allem die Figur des Bauers sehr gut dargestellt. Es war kein Meisterwerk, aber ein guter Tatort, mir hätte es allerdings besser gefallen, wäre der Fall nicht nur mit Glück aufgeklärt worden sein. 3,5 Sterne von mir, auf 4 hochgerundet.
****
⭐
Den flachen Humor und die Art von Moritz Eisner, Oberstleutnant, und
Bibi Fellner, Majorin, finde ich so gar nicht lustig oder unterhaltsam.
Erschwerend: Der Plot „Aktivisten contra Industrie“ ist schon lange verbraucht und unspannend. („Auskreuzung“ 2011 mit der wunderbaren Luise Berndt lief sehr viel besser!) Und das Computergenie! Zum Totlachen! Allein wie sie tippt! Etwas billig. Am Ende Rumgeheule.
Ein gut gelungener Tatort, der die Distanz zwischen industrieller Landwirtschaft und der Natur, Umwelt, Tierwohl etc. mit einer gut umgesetzten Kombination verschiedener Elemente dargestellt hat. Auch wurden Themen im Bezug auf die junge Generation und deren Ziele, Gedanken und Interessen beleuchtet, zugleich wurde die Handlung emotional eindrücklich gestaltet und durch vielfältige Aspekte, u.a. Humor, ergänzt.
Diese Kombination aus Fakten, gesellschaftlichen Problemen und persönlichen Schicksalen, vermittelt mit einer angebrachten Komplexität, entspricht definitiv dem, was ein Tatort sein soll und diesen Titel auch verdient hat.
Von mir gibt’s 5 Sterne – mindestens!
Dankenswerterweise unterließen es die Macher, irgendwelche abgenutzten Kalauer mit dem Begriff „Schwein“ in Bezug auf die Protagonisten der industriellen Landwirtschaft zu bringen. Und in der Tat bestand ja auch kein Anlass für irgendwelche Scherze. Trotzdem kam der Film mir ein wenig trübe daher. Meistens, wenn die Ermittler mit dem Auto durch die schöne Landschaft fuhren, wurde Musik eingespielt, die mit Almromantik assoziiert wird – vermutlich, um den Kontrast zum reichnlich unromantischen Ist-Zustand aufzuzeigen. Moritz und Bibi wünsche ich mir beim nächsten Mal wieder etwas lebhafter, die Assistentin finde ich sympathisch. 3,5 Sterne
Ich wünsche mir eine Tatort Folge in der ich alles verstehe was gesprochen wird.
Bei den österreichischen Tatort Team ist es der Dialekt bei den deutschen Folgen die schlechte Aussteuerrung des Tones.
Aber ansonsten war dieser Tatort in Ordnung.
Besonders die Kameraführung war sehr gut!
Teilweise etwas unrealistischer, klischeehafter Tatort, in den viel hineingepackt wird an Themen. Das wird aber wettgemacht durch die guten Schauspieler und die grotesken Einfälle des Drehbuchs und der Regie. Besonders die Schweine, die in Lebendform oder als Maske immer wieder auftauchen.
Die Polizei und Staatsanwaltschaft klärt die Taten vorbildlich auf, ein Rädchen greift ins andere, ob das realistisch ist? Das Ende ist dann sehr ergreifend.
Durch den Dialekt sind die Gespräche für Piefkes manchmal schwer verständlich. Habe deshalb Untertitel eingeschaltet.
Mittelguter, sehenswerter Tatort, 3-4 von 5 Sterne!
Da ich in Köln lebe, finde ich es schön mal so ländliches Leben im Tatort zu schauen. Die Probleme der Bauern sind mir bekannt. Die Subventionen waren immer ein Thema, aber wenn man nicht betroffen ist, fehlt auch das Interesse. Also habe ich mir belehrend auch das angeschaut und Eisner und Fellner nur gedanklich bedauert.
Besonders witzig fand ich den Gerichtsmediziner der die Schlachtung der Schweine einforderte wegen Beweismaterial.
Bei aller Diskussion über das Essen von Fleisch denke ich immer an die Natur, wo auch die meisten Tiere Fleischfresser sind.
Das Traumata der Tochter erinnerte mich an DAS SCHWEIGEN DER LÄMMER.
Alles in allem war ich heute etwas gelangweilt 🥱, aber ich habe bis zum Ende mit Untertitel durchgehalten.
Als Rechtsbeistand des Täters Obermeier würde ich auf „NOTHILFE“ (bzw. allenfalls „Nothilfe-Überschreitung“) plädieren. Lt. seiner Schilderung war die Situation so (und das Gegenteil wird kaum nachweisbar sein). Falls die Tochter zu einer Aussage in der Lage sein sollte, würde sie die Aussage des „Täters“ wohl stützen …
Der Tatort aus Wien mit der Folgenummer 1246 und mit Oberstleutnant Moritz Eisner und Major (w) Bibi Fellner sowie den bekannten und weniger bekannten Kollegen von der österreichischen Polizei. Diesen Tatort-Spielfilm fand ich einfach langweilig und die hierbei Mitwirkenden ebenfalls – alle. Vorbildlich der Schweinebauernhof, am Ende entließ der Knecht alle Jung-Schweine in die Freiheit und setzte sich zu denen in die Mitte. Ob er dieses auch mit den ausgewachsenen Ebern und Sauen gemacht hätte, wird ein ewiges Geheimnis bleiben.
Das war gewiss einer der schwächeren Wiener, wenn auch die sonst so hochgeschätzten spezifischen Ingredenzien zumindest in Spuren auffindbar waren, wie ein wenig schräger Humor und zum Teil originelle Charaktere. Insgesamt erschien mir das aber sonderbar, nun ja, wurschtig (man verzeihe den Kalauer), wurschtig gespielt, wurschtig von der Geschichte her, die ja nun wirklich alles anpacken wollte, vom europäischen Subventionsbetrug über Probleme der Massentierhaltung bis zu den Nöten der selbständigen Bauern. Das weist oft darauf hin, dass die Autoren selbst nicht so genau so wussten, wohin es gehen soll. Wurde alles schon tthematisiert, hat man alles schon gesehen, nur halt wesentlich schärfer, konsequenter, zugespitzter.
Und am Ende? War’s halt doch wieder mehr oder minder eine Privatgeschichte, wenngleich das Finale doch seine berührende Momente hatte. Die Spannung hielt sich angesichts der allgemeinen Wurschtigkeit sehr in Grenzen, und auch die Figurenzeichnung hat mich wenig überzeugt.
Liebe Wiener, das habt ihr schon deutlich besser hingekriegt.
Zweieinhalb Sterne, aus alter Sympathie und als Vertrauensvorschuss aufgerundet.
***
Schwere Kost die Themen Tierwohl und Subventionen in einen TO-Krimi zu verpacken. Dazu schaue ich mir lieber eine gute Doku an. So blieben auch Bibi und Moritz weit hinter ihrer sonst üblichen Witzig- und Spritzigkeit zurück. Alles wirkte wie ein fast leerer Akku den man nur noch im Sparmodus laufen lässt. Ganz schlimm auch viele Nebenrollen (z.B. die blonde Polizistin oder die EU-Staatsanwältin) Die Dialoge wirkten so aufgesetzt und leblos als würden sie die Texte von einer Tafel hinter der Kamera ablesen und nicht in ihrer Rolle aufgehen. Schauspielkunst sieht anders aus !
Ich habe mir schon viele Wiener TO mit diesem Duo in einer Wiederholung gern ein zweites Mal angesehen. Dieser hier mit der Nummer 1246 gehört ganz sicher nicht dazu.
Das Wiener Schnitzel ist aus Kalbfleisch (nicht vom Schwein!)
Und: Wer oder was ist ein „Szenenbilder“?
DrHo
Ja, die Texte insbesondere der blonden Regional-Polizistin waren größtenteils „zum Fremdschämen“ (wie hat die den Aufnahme-Intelligenztest bei der Polizei geschafft?).
Übrigens sind auch in Ö in der Regel nicht mehr Leute wie der getötete Bauer und dessen Frau beim „Sparkassen-Verein“ im Wirtshaus, sondern allenfalls noch die 70- bis 90-Jährigen. Das sind dieselben, die dann auch beim „Striezel-Schnapsen“ teilnehmen … ;-)
Ich fand den Tatort gut, nicht überragend, aber es „hat gepasst“. Ab und zu witzig, schräg (ich denke daran, wie es der Witwe schlecht wurde…) ab und zu traurig, nachdenklich, auch grausig, für mich nicht langweilig und, schön: auch fachlich Richtiges (dass mal OLAF und die europäische Staatsanwaltschaft eine Rolle spielte).
Ja, da wurde sehr viele Probleme insbesondere im Zusammenhang mit der Landwirtschaft und zudem Ausländerfeindlichkeit angesprochen, aber nicht wirklich tief behandelt. Aber es ist doch ein Krimi, der auch unterhalten und vielen gefallen soll, da kann man schon etwas an der Oberfläche bleiben, denke ich.
Weiter so !
Einmal mehr aufzugreifen, welch perfide Maschinerie hinter all dem Fleischkonsum steht, ist immer gut. Das Leid der Tiere wurde bei diesem vorbildlich modernen Hof nicht gezeigt. Viele Schweine wären froh, so viel Platz zu haben und so umsichtig vorsichtig behandelt zu werden (incl dem Tritt, der doch eher ein mit dem Fuß schieben war).
Gut dargestellt der Konflikt, frustriert seit Jahrzehnten den Menschen nahezu ungehört das selbe zu predigen und dennoch die Hoffnung zu haben, auf lange Sicht etwas verändern zu können.
Und als die junge Tierschützerin sich dann selbst anzündete, um auf das so (mehrdeutig) brennende Problem aufmerksam zu machen, konnte ich ihren seelischen Schmerz absolut mitfühlen.
Bibi und Moritz mag ich sowieso immer – egal was sie tun.
„Bibi und Moritz mag ich sowieso immer “ dieses Zitat von@ schauinsland ist schon die Basis für meinen Kommentar zum aktuellen Vienna TO – auch diese Produktion fand ich durchaus sehr gelungen . Schöner TO Sonntagabend .
Achtung, das ist kein Chat hier … ein kleiner feiner Austausch untereinander mag schon mal ganz nett sein, aber bitte lasst uns das hier nicht zu einem Laber-Quassel-0815-Chat verkommen.
Politische Statements sind auch eher schwierig, wenn es an Niveau und Sujetwissen fehlt.
meine Tatort-Kritik:
Mein allererster Krassnitzer-Neuhauser-Wien-Tatort, den ich vorzeitig abgebrochen habe.
1. unglaublich schlecht gespielt – leider von fast allen Protagonisten/innen
2. die Absicht, eine belehrende Message zu senden, war schon in den ersten Minuten zu erkennen
3. zu viel Doktrin, zu viel Holzschnitt, sowohl bzgl. Figuren als auch Dialogen
4. vorhersehbares Erziehungsfernsehen
5. langweilig und uninteressant, filmische Umsetzung erschreckend schwach
Die Wiener dürfen auch mal einen schlechten Tag haben – und das war so einer. Macht nix, denn sonst führen die Wiener Tatorte die Rangliste an; meistens gute Stories, ohne viel Erziehungs- und Missionierungs-Trara. Und das Wiener Team ist einfach Spitze, schauspielerisch klasse, und der Wiener Schmäh zusammen mit dem tiefschwarzen Humor ist unerreicht.
Wien ist meist eine Bank.
Diesmal reicht es für zwei bis drei Sterne.
Wenig kurzweilig, teils schräg unkomisch, und irgendwie nicht das Gelbe vom Ei.
Auf die Kritikpunkte wurde schon hinreichend verwiesen.
Hoffentlich nächstes mal wieder in gewohnter Qualität.
Na Ja – die Problematik des Tierwohls und der Milliarden an Geldern aus Brüssel, die verschwinden sind allsamt bekannt. Gut war dies wieder mal auf das Tapet zu bringen aber der TO wurde leider nicht besser. Ich liebe die TO aus Wien mit Bibi und Moritz, weil Unterhaltung immer pur da. Diesmal leider nicht – eher eine Doku. Ich hoffe auf besseres von Moritz und Bibi
Gibt es eine Grund warum dieser Tatort nicht in der ARD-Mediathek verfügbar ist?
@Björn
Eigentlich sind neue Folgen ca. 6 Monate nach der Ausstrahlung in der Mediathek vorhanden. Leider ist da bei dieser nicht der Fall, auch bei der ORF Thek ist sie gelöscht.
Unsere Ansprechpartner dort sind alle im Urlaub. Sobald wir ein Feedback haben, melde ich mich hier im Beitrag.
Besten Gruß
Gerald
@Björn:
Ich glaube, das hat rechtliche Gründe, dass TO’s aus der Schweiz bzw. aus Österreich nicht (oder nur eingeschränkt) in der ARD-Mediathek zu sehen sind.
Ich lebe in Österreich. Wenn ich von Wien aus in die ARD-Mediathek schaue, scheinen nur 4 Austro-TO’s auf (und – glaub‘ ich – gar kein Schweizer TO). Bei 3 davon erscheint – wenn ich den TO starten will – dass dieser „in meinem Land“ nicht verfügbar sei. Der einzige Austro-TO, der (um es gänzlich verwirrend zu machen) von Wien aus abspielbar ist, ist „Die Faust“.
(Die deutschen-TO-Beiträge sind alle von Wien aus abspielbar.)
Ich vermute, die ganze Malaise hat mit Lizenzrechten od. ähnlichen Gründen zu tun. 😯
(PS: Die ORF-TVthek hält Sendungen
überhaupt nur 7 Tage (!) zur Ansicht bereit!)
Sie sehen: Alles ist sehr kompliziert!
@Gerald und Der Fremde
Vielen Dank für Ihre Antworten/Bemühungen.
Ich hatte auch etwas in Richtung „Lizenzrecht“ vermutet, allerdings ist mir bisher nie aufgefallen, dass es in der ARD-Mediathek Unterschiede zu den Tatorten des ORFs gibt.
Ich bin gespannt, ob noch eine Antwort gefunden werden kann.
@Björn:
Die ehemalige ‚ORF-TVthek‘ ist seit 1.1.24 aufgrund eines neuen Gesetzes ‚im Umbruch‘.
Ab diesem Zeitpunkt ist über die Plattform ‚on.orf.at‘ vieles über einen längeren Zeitraum abrufbar (früher: nur für 7 Tage).
Die Seite ist momentan ‚im Aufbau‘, quasi in einer Test-Phase. Über das Stichwort ‚Tatort‘ gelangen Sie dzt. zu einigen TO-Wiederholungen seit ca. Mitte November des Vorjahres (z.B. TO-Folge „Die Amme“), nicht jedoch zu gegenständlichem TO.
Also wenn Sie diesen – neuen – ORF-Zugang probieren wollen:
Seite: on.orf.at
Stichwort: Tatort
Viel Glück! 😊