Kurz und knapp – darum geht’s
In einem Kölner Bordell wird ein Polizist mit zwei gezielten Schüssen hingerichtet – Kommissar Max Ballauf muss erschüttert feststellen, dass es sich um seinen alten Freund Gerd Samland von der Autobahnpolizei handelt. Während die Abteilung „Interne Ermittlungen“ den Fall übernimmt und Samland Korruption unterstellt, stoßen Ballauf und Schenk bei Ermittlungen zu einem ermordeten polnischen Fernfahrer auf mögliche Verbindungen zwischen beiden Fällen. Als die Kommissare einem heiklen Korruptionsskandal auf die Spur kommen, werden sie plötzlich selbst zu Hauptverdächtigen – belastet durch vermeintliche Beweise, die sie als Mörder ihres Kollegen überführen sollen.
Inhalt der Tatort-Folge „Spätschicht“
Mit ungläubigem Blick starrt Kommissar Max Ballauf auf die Leiche im schummrigen Rotlicht eines Kölner Bordells. Der Tote, mit zwei professionellen Schüssen hingerichtet, ist ausgerechnet sein alter Freund und Kollege Gerd Samland von der Autobahnpolizei. Seit der gemeinsamen Zeit auf der Polizeischule verbindet die beiden eine Freundschaft – die Ballauf in letzter Zeit allerdings vernachlässigt hat, vielleicht auch wegen seiner uneingestandenen Gefühle für Samlands attraktive Frau Britta. Ein schlechtes Gewissen nagt an ihm, verstärkt durch die schnelle Übernahme des Falls durch Kriminalrat Brauer von der „Internen Ermittlung“.
„Korrupt war er nicht“, verteidigt Ballauf seinen toten Freund vehement gegen Brauers Anschuldigungen. Trotz offiziellen Verbots ermittelt er heimlich weiter, während sein Partner Freddy Schenk einem neuen Mordfall nachgeht: Auf einem Autobahnrasthof wurde die schwer misshandelte Leiche eines polnischen Fernfahrers entdeckt. Was zunächst wie zwei separate Fälle wirkt, enthüllt sich für die Kommissare bald als verschiedene Enden desselben Fadens – ein Gewebe aus Korruption und Vertuschung bei der Autobahnpolizei.
Die nächtlichen Fahrten Schenks in seinem markanten hellblauen Straßenkreuzer durch das kühle, regnerische Köln wirken wie ein melancholischer Kontrapunkt zur zunehmenden Bedrängnis der Ermittler. Denn die Schlinge um ihren Hals zieht sich immer enger: In Ballaufs Wohnung finden die internen Ermittler plötzlich 30.000 Euro Bargeld, in Schenks Wagen taucht die Tatwaffe auf, und auf Samlands Uniform entdeckt die Spurensicherung DNA-Spuren der beiden Kommissare. Die Beweislast gegen sie türmt sich auf wie ein unüberwindbarer Berg.
„Wir sind zwei verdammte Polizisten, keine Killer!“, verteidigt sich Schenk wütend, doch Brauer lässt nicht locker. Als die Suspendierung droht, bleibt den beiden Kommissaren nur die Flucht nach vorne – unterstützt von ihrer Kollegin Franziska Lüttgenjohann tauchen sie unter und setzen alles daran, den wahren Tätern auf die Spur zu kommen. Ihre Verfolgungsjagd nach der Wahrheit führt sie mitten in einen Sumpf aus Bestechung und Verbrechen, der tiefer reicht, als sie anfangs vermutet haben. Während sie Revierleiter Lemke eine Falle stellen, ahnen sie nicht, wie gefährlich ihr Plan wirklich ist…
Hinter den Kulissen
Der Tatort „Spätschicht“ ist der 38. Fall des beliebten Kölner Ermittler-Duos Max Ballauf und Freddy Schenk, verkörpert von Klaus J. Behrendt und Dietmar Bär. Die Dreharbeiten für die 681. Folge der langlebigen Krimireihe fanden vom 14. November bis zum 14. Dezember 2006 in Köln und Umgebung statt. Unter der Regie von TV-Routinier Thorsten Näter, der auch für das Drehbuch verantwortlich zeichnete, entstand ein klassischer Whodunit-Krimi, der ganz auf die Chemie zwischen den beiden Hauptdarstellern setzt.
Die Erstausstrahlung am 2. Dezember 2007 im Ersten Programm der ARD erwies sich als Quotenerfolg: 8,11 Millionen Zuschauer verfolgten die spannungsgeladenen Ermittlungen, was einem beachtlichen Marktanteil von 21,8 Prozent entsprach. Während das Publikum den Fall begeistert aufnahm, zeigte sich die Kritik gespalten – Tittelbach.tv lobte zwar die durchgehende Spannung des Films, bemängelte jedoch die stereotype Dramaturgie und die verbrauchten Krimi-Muster.
Als besonderes filmisches Detail fällt in „Spätschicht“ Freddy Schenks extravagantes Dienstfahrzeug auf – ein hellblauer 1964er Buick Electra mit dem Kennzeichen K-YO 924, ein amerikanischer Straßenkreuzer von imposanten 5,60 Metern Länge. Dieser markante Oldtimer unterstreicht die Vorliebe des Kommissars für besondere Automobile, die immer wieder ein wiederkehrendes Element in den Kölner Tatort-Folgen darstellt.
Lieber Freddy,
im letzten Tatort (Spätschicht) hast Du ein riesiges Handy benutzt.
Kannst Du mir bitte sagen was für ein/e Modell/Marke das war?
Danke & Gruß an den Kollegen
Detlev
War ein MDA – MDA Compact oder Vario schätze ich.
Absolut top, sehenswert und empfehlenswert…
Eine Wiederholung, die man sich gern anschaut, auch wenn man sich nach der ersten Viertelstunde wieder erinnert, wer der Täter war.
Die Schlußszene an der Würstchenbude allein ist schon Grund genug, diesen Tatort zu mögen.
Sehenswert
Gestern, 20:15 h, auf WDR. Der Tatort Nr. 681, mit den immer gerne gesehenen Kommissaren aus Kön. Tatsächlich habe ich diesen erstmalig gesehen. Aber Himmel! Was war den da los? Alle gegen alle, nur der Vorgesetzte schien an die Karriere zu denken, und sub-ordinierte nach allen Seiten. Wahrscheinlich schielte er auf den Posten des Polizeipräsidenten. Kommissar Ballauf, wie gewohnt, wurde immer lauter wenn die Argumente ausgingen, Kommissar Schenk, belastet durch den nuttigen Vater des Kindes seiner Tochter, schien nicht anstehen zu wollen, aber immer bereit, einen Rückzieher hinlegen zu können. Der Leiter der Internen, welcher auch ohne weiteres den Fuhrparkleiter hätte spielen können, konnte beschuldigen wen er gerade wollte. Die korrupten Polizisten der Autobahnpolizei verbissen sich vor Pein und Schmerz in sich selbst, amateurhaft wirkend, wie eine Jugendband in Kreuzberg. Alleine der Leiter der Spedition, der in seiner Kleidung einem Papagei im verwelktem Regenwald ähnelte sowie die Assistentin der Mordkommission, die es in jedem Fritz Lang Film geschafft hätte, hinterließen eine real realistische Darstellung. Eigentlich war dieser Spielfilm mehr peinlich als spannend, aber sympathischen Schauspielern verzeiht man gerne.
ich habe den tatort drei mal schon mal gesehen und ich fand den Tatort sehr schön zu sehen auch mit bischen spannung fand ich auch ich gebe die beiden komisare 12 sterne von mir dafür weil sie so gut sind
ein gutter tatort finde ich sehr zu sehen
Lieber Max Ballauf und Lieber Freddy Schenk
ich finde ihr macht das richtig schön in diesen Tatort
zu spielen und ich finde ihr das richtig gut ihr sollt von mir
30 Sterne kriegen
Ausgesprochen spannend wenn auch ein wenig unrealistisch.
Jedenfalls fühlte ich mich toll unterhalten.
Das ist ein Tatort wie ich ihn liebe. Einfach beste Unterhaltung, ohne spritzendes Blut und fünf parallel laufenden Handlungen. Nur ein Tatort bei dem man lachen kann ist ein guter Tatort.
Ein Tatort, wo alles übereinstimmt, Rhythmus, Handlung, Spannung, Witz. Sehr dynamisch und höchst unterhaltsam!
Ich habe mich sehr gut unterhalten, gute Schauspieler, glaubwürdiger Plott.