Polizeiruf 110: Im Schatten



Innerhalb der Polizeiruf 110-Krimireihe gelten sie als eines der beliebtesten Ermittlerteams: Seit 2010 arbeiten Hauptkommissarin Katrin König (Anneke Kim Sarnau) und Kollege Alexander Bukow (Charly Hübner) aus Rostock zusammen. Die zwei ergänzen sich bestens, sind mittlerweile auch privat vertraut miteinander: in der neuesten Folge „Im Schatten“ kommt es sogar beinahe zu einem Kuss. Doch die Aktivitäten der Mafiaorganisation `Ndrangheta am Rostocker Hafen fordert dringend die Aufmerksamkeit der Kriminalbeamten. Für Intimitäten bleibt jetzt keine Zeit …

Die Erstausstrahlung der Polizeiruf-Episode „Im Schatten“ wird am Sonntag, den 16. Oktober 2016, um 20.15 Uhr im Ersten Programm der ARD gezeigt.

Inhalt der Polizeiruf-Folge „Im Schatten“

Es gibt Grund zum Feiern! Die Kripo Rostock hat soeben Kokain im Wert von sagenhaften fünf Millionen Euro sichergestellt. In Kooperation mit der Zollfahndung ist es den Kommissaren König und Bukow im Polizeiruf 110 „Im Schatten“ gelungen, einen versuchten Drogentransfer am Hafen zu überführen. Bei der Aktion gab es zwei Todesopfer; eines ist der Drogenkurier, mit einem gezielten Kopfschuss von der Zollbeamtin Jana Zander beim Zugriff getötet. Zander hat damit zwar das Leben einer jungen Geisel gerettet, der Tod des Tatverdächtigen geht ihr jedoch offensichtlich nah.

Katrin König und Alexander Bukow lassen anschließend die Korken im Büro knallen. Mit Hochprozentigem stoßen die beiden Rostocker Hauptkommissare auf ihren wohlverdienten Ermittlungserfolg im Kampf gegen das organisierte Verbrechen an. Sturzbetrunken nähert sich Bukow plötzlich seiner Kollegin, die wehrt den Fahnder jedoch strikt ab. Ob sie einer Annährung tatsächlich grundsätzlich abgeneigt ist oder aber Katrin König bloß die billige Art, das von Alkohol beflügelte Geflirte Bukows abstößt – das bleibt (vorerst?) Königs Geheimnis. Hauptkommissar Bukow jedenfalls scheint sich in seine Ermittlungspartnerin verguckt zu haben. Sehnsüchtige Blicke, wenn beide Seite an Seite am Fall „Im Schatten“ arbeiten, sprechen eine deutliche Sprache. Katrin König reagiert darauf verlegen.

Die feierliche Stimmung findet ein jähes Ende, als am nächsten Morgen der Leiter der Zollfahndung tot unter einer Autobrücke gefunden wird. Am Vortag hatte Martin Angerer den Kriminalbeamten noch über Funk Anweisungen zur Observation des Drogengeschäfts gegeben. Angerer hat nun eine Kugel im Kopf, wurde gemäß ersten Ermittlungen aus kurzer Distanz erschossen. Jana Zander, die nach König und Bukow am Tatort eintrifft, kann die Tat kaum begreifen: sie wuchs bei Martin Angerer und seiner Familie auf, nachdem ihre leiblichen Eltern verstorben waren.

Zander will den Mörder ihres Ziehvaters um jeden Preis finden und sich an den Ermittlungen der Rostocker Kripo unbedingt beteiligen. Alexander Bukow, der Jana aus früheren Zeiten kennt und zu ihr ein freundschaftliches Verhältnis hat, ist damit einverstanden – Katrin König hingegen hat Zweifel. Sie begegnet der ehrgeizigen Zollfahnderin mit Skepsis, zählt sie im Laufe der Untersuchungen zum Fall sogar zum Kreis der Tatverdächtigen. Mit Bukow eckt sie deshalb an. Der deckt Jana Zander und zieht sie in die Ermittlungsergebnisse ein, trotz Königs Einwände.

Als Kommissarin König auf den Kriminellen Mirko Lewandowski trifft, der sie vor Jahren einmal lebensgefährlich im Dienst verletzt hatte, wenden sie und Alexander Bukow eine außergewöhnliche Technik beim Verhör an. In diesem Moment funktioniert das Team Bukow und König wieder und Lewandowski ist sichtlich irritiert. Ist er der Schlüssel zum Mordfall „Im Schatten“? Musste Angerer sterben, weil er der Mafia, dem Netz der ´Ndrangheta, zu nah auf die Pelle rückte?

Die Ermittlungen in den eigenen Reihen werden parallel vorangetrieben. König und Bukow müssen in diesem Fall in alle Richtungen denken.
 

Das Drehbuch zum NDR-Polizeiruf 110 „Im Schatten“ stammt von Autor Florian Oeller, der 2012 bereits seinen ersten Polizeiruf schrieb: „Fischerkrieg“, ebenfalls mit dem Team Bukow und König aus Rostock. Auch die Episode „Sturm im Kopf“ rührt aus Oellers Feder. Im Jahr 2015 erarbeitete Florian Oeller das Skript zum Hamburger Tatort „Zorn Gottes“, den ersten gemeinsamen Fall von Kommissar Thorsten Falke (Wotan Wilke Möhring) und Oberkommissarin Julia Grosz (Katharina Weisz).

Den Drehbuchautoren Florian Oeller reizte für „Im Schatten“ eine Geschichte um den Kampf der Behörden gegen die Machenschaften der bestens organisierten und vernetzten `Ndrangheta in Deutschland. Rund 60 Millionen Euro illegaler Herkunft können so jährlich in der Republik gewaschen werden – und Strafverfolger können dank einiger Gesetzeslücken in Deutschland nur wenig daran ausrichten. Ihnen sind in vielen Fällen schlichtweg die Hände gebunden. Florian Oeller führte Gespräche mit Mafia-Experten, Polizei und Zoll, mit Journalisten, um seinem Buch Authentizität zu verleihen. Den Arbeitstitel „Im Schatten“ wählte er, um auf die illegale Wirtschaft der kalabrischen Mafia im Hintergrund anzuspielen. Darüber hinaus zieht eine Filmfigur „im Schatten“ ihre Fäden …

Die Filmarbeiten dauerten vom 27. Oktober bis 25. November 2014 in Rostock, Hamburg und Umgebung. Unter anderem wurde auf einem ehemaligen Zollgelände in Hamburg-Veddel gedreht. Die TV-Premiere des Krimis „Im Schatten“ ist für Sonntag, den 16.10.2016, um 20.15 Uhr in der ARD zu erwarten.

Die Redaktion von Tatort-fans meint …

Sabine (36 J. | Kinoliebhaberin)

Atmosphärisch dicht, spannend erzählt, gute Nebenfiguren. Der Polizeiruf mit Bukow & König hat sich klasse entwickelt, Hübner & Sarnau sind in Höchstform. Diese Folge bekommt von mir vier Sterne!

Gerald (36 J. | IT-Nerd)

Besser als so mancher Tatort: das Rostocker Team vom Polizeiruf hält sein hohes Qualitätsniveau. Das gibt eine Einschaltempfehlung von mir!

Polizeiruf-Besetzung

Hauptkommissar Alexander Bukow – Charly Hübner
Hauptkommissarin Katrin König – Anneke Kim Sarnau
Veit Bukow – Klaus Manchen
Jana Zander – Elisabeth Baulitz
Anton Pöschel – Andreas Guenther
Volker Thiesler – Josef Heynert
Paul Weigert – Hansjürgen Hürrig
Heike Angerer – Kirsten Block
Martin Angerer – Norbert Hülm
Daniel Angerer – Bernhard Conrad
Henning Röder – Uwe Preuss
Hausmeister – Andreas Eckel
Larissa – Katharina Kowalewski
Mirko Lewandowski – Gerdy Zint
Oliver Höllner – Moritz von Zeddelmann
Paquale Basilie – Charles Morillon
Enzo Basilie – Ciro de Chiara
Erik Lorch – Christian Hockenbrink
Ralf Gellert – Urs Rechn
u.a.

Polizeiruf-Stab

Drehbuch – Florian Oeller
Regie – Philipp Leinemann
Kamera – Jan Fehse
Produzentin – Iris Kiefer
Musik – Sebastian Fillenberg

Bilder-Galerie zum Krimi aus Rostock


16 Meinungen zum Polizeiruf 110: Im Schatten

  • gomero • am 16.10.16 um 20:24 Uhr

    gesichtsgelähmte selbstdarsteller, stereotype dialoge, langweilige handlung

    um 21uhr ausgemacht


  • Kristin • am 16.10.16 um 20:47 Uhr

    Super Polizeiruf! Note 1. Athmosphärische dichte Story. Bitte mehr solche Folgen. Tolles Team mit vielen Ecken und Kanten. Allen Kritikern angemerkt, der Ton war gut und ob die Außenaufnahmen in Hamburg aufgenommen worden sind ist doch total egal. Es geht um die Geschichte und Spannung! Freue mich schon auf die nächste Folge aus Rostock.


  • Tobias • am 16.10.16 um 21:05 Uhr

    Ich bin restlos begeistert und erwarte voller vorfreude die nächste Episode aus Rostock. Gute und vorallem ehrlich gespielte Charakter. Kann mit jedem Tatort mithalten!


  • alter Fan • am 16.10.16 um 21:44 Uhr

    fand den PR ganz ordentlich – Rostock bewegt sich da auf einem beachtlichen Level – Bukow/König – Darsteller mag ich ebenso .


  • Thorsten • am 17.10.16 um 8:45 Uhr

    Der Polizeiruf Rostock ist besser als jeder Tatort. Die Darsteller sind einfach super!


  • Hanz W. • am 17.10.16 um 10:40 Uhr

    Sehr ordentlich, ohne wirklich mitzureißen. Sehr gute schauspielerische Leistungen, profilierte Charaktere bis in die Nebenrollen hinein. Und doch hat mir etwas die Spannung gefehlt. Dass die gute Jana etwas mit der Sache zu tun hat, war ja schnell klar, so aufdringlich wie sie in die Handlung/Ermittlung einbezogen wurde. Dass sie recht kaltblütig den eigenen Stiefvater erschießt, war schon wesentlich dünner hergeleitet. Gab aus Rostok shon Nervigeres. 3,5 Sterne, zum Aufrunden konnte ich mich nicht ganz entschließen.


  • arte-Versteher • am 17.10.16 um 13:47 Uhr

    Den Plot fand ich nicht sonderlich aufregend, eher solide Hausmannskost. Aber das kernige König/Bukow sind für mich nach wie vor ein Traumteam. Zwei vom Leben heftig angeknockte Typen, die aber dennoch nicht in Zynismus verfallen.

    König verlässt Rostock, um auf der Karriereleiter nach oben zu klettern? Bukow quittiert den Dienst und übernimmt den Klub seines Vaters? Da würde ich aber vom Glauben abfallen, wenn das demnächst wirklich so käme!

    Vier Sterne.


  • Bluepalms • am 17.10.16 um 16:23 Uhr

    Vom Polizeiruf Rostock noch nie enttäuscht. Klasse Story. Besser als jeder Tatort.


  • Gottlieb • am 17.10.16 um 17:37 Uhr

    In der Tat ein spannender unterhaltsamer Krimi. Nur die vielen Schnitte und das Genuschel störten den Fernsehgenuß. Gibt es eigentlich keine Sprecherziehung für angehende Schauspieler mehr? Oder gehört es neuerdings zum Lokalkolorit, daß man wegen allgemeiner Sprechfaulheit oder übertriebener Dialektfärbung nur die Hälfte mitkriegt?


  • Eckhard • am 17.10.16 um 17:55 Uhr

    Wie immer super! Störend waren diesmal die vielen Drehorte, die offensichtlich nicht in Rostock, sondern wohl in Hamburg waren.


  • alter Fan • am 17.10.16 um 22:23 Uhr

    mein erster Kommentar diese Produktion betreffent – durchaus positiv – hab´dabei doch einen Kritikpunkt vernachlässigt “ das Genuschel “ – wobei ich Gottlieb absolut zustimmen mus .
    was machen denn diese Tonis bzw das Regieteam nur ? – als pensioierter Theater – Toni geht einem sowas erst recht an die Substanz – die Toncrew hätte mal mit solchen Regisseuren arbeiten sollen mit denen ich so meine Berufserfahrungen gesammelt habe . – Was hast Du da gerade gesagt ??


  • Jane • am 22.10.16 um 19:51 Uhr

    Mehr von Charly Hübner. Super Team…möchte mehr davon ! Leider zu selten!!!!!!


  • Jane • am 22.10.16 um 19:54 Uhr

    Leider finde ich im Netz nicht wann die nächste Folge aus Rostock ausgestrahlt wird ! Suchtpotential ? besser als jeder Tatort !!!


  • Michael K • am 1.11.16 um 20:24 Uhr

    Tatort Münster und Polizeiruf 110 sind vollkommen verschieden und dennoch beides meine Referenzen. Am ernsten Polizeiruf aus Rostock ist absolut alles stimmig. Es ist gleichbleibend TV vom Besten. Begeistern kann ich mich immer wieder für Rostock, für das sehr realistisch wirkende Setting, und für ein bis in die Nebenrollen grandioses Schauspielerteam. Ich würde gerne 10 Sterne geben, möglich sind leider nur fünf.


  • Danijel • am 18.3.17 um 16:06 Uhr

    Hye Leute wo kann ich mir die Folge online ansehe kann sie nicht finden helft mir schreibt mir ne E-Mail danke


  • Septime • am 20.4.18 um 11:48 Uhr

    klasse; zu gomero • am 16.10.16 um 20:24 Uhr
    um 21 Uhr ausgemacht, aber um 20:24 Uhr gepostet, ja is klar ne


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