Tatort Folge 080: Feuerzauber
Erscheinungsjahr: 1977
Kommissar: Schmidt
Ort: Tatort Berlin
„Feuerzauber“ aus dem Jahr 1977 ist der dritte und letzte Tatort-Einsatz von Kommissar Schmidt aus Berlin. Nachdem die Einschaltquote in Schmidts zweitem Fall „Transit ins Jenseits“ (Tatort-Folge 069) stark gesunken war, erreichte Martin Hirthes finaler Auftritt als Berliner Tatort-Ermittler eine überraschend große Sehbeteiligung von 58 Prozent. Der Erfolg konnte die vorzeitige Pensionierung des Fahnders jedoch nicht aufhalten. Die hohen Zuschauerzahlen der letzten Episode lagen vermutlich an dem großen Staraufgebot in der Tatort-Folge 080 „Feuerzauber“: die damals sehr beliebten Schauspieler Heinz Weiss und Günter Pfitzmann waren mit von der Partie.
Die Handlung des Fernsehkrimis „Feuerzauber“ dreht sich um Georg Kastrup, früher einmal ein erfolgreicher, bekannter Rennbootfahrer, der sich in einer warmen Sommernacht just auf einem Dampfer befindet, als große Teile seiner Werft an der Havel niederbrennen. Tragisch ist der Tod eines Angestellten Kastrups, der bei dem Brand ums Leben kommt.
Hauptkommissar Schmidt von der Berliner Mordkommission wird in den Fall eingeschaltet: war es ein Unglück oder Mord durch Brandstiftung? Der erfahrene Ermittler Martin Schmidt verfolgt gleich mehrere heiße Spuren und macht schließlich vier Verdächtige ausfindig: ein entlassener, frustrierter Mechaniker, ein flüchtiger junger Mann, der eines der Rennboote aus dem Schuppen gestohlen hat, sowie der Bruder von Georg Kastrup, der das Werftgrundstück für sich beanspruchen will, stehen auf der Liste des Tatort-Kommissars. Sogar Georg Kastrup selbst ist verdächtig, der Brandstifter und zugleich Mörder zu sein. Wie Schmidt nämlich herausfindet, steht die Firma des ehemaligen Profisportlers kurz vor dem Bankrott…
Schmidts letzter Tatort-Fall „Feuerzauber“ wurde im Mai und Juni 1977 in Berlin, Traben-Traben, Hanau/Main, Hannover/Maschsee und Hamburg abgedreht. Der Produktionssender war der Sender Freies Berlin, kurz SFB. Die Erstausstrahlung des Krimis lief am Sonntag, den 9. Oktober 1977, im Ersten Programm der ARD.
Video 30 Sekunden aus den ersten 30 Minuten
Besetzung
Adam – Siegurd Fitzek
Bernd – Oliver Mink
Evi – Anita Kupsch
Georg Kastrup – Heinz Weiss
Kai – Peter Seum
KF Kastrup – Günter Pfitzmann
Kommissar Schmidt – Martin Hirthe
Linda Kastrup – Bettina Schön
Manuela Kastrup – Ilse Biberti
Röhricht – Harry Wüstenhagen
Sonja – Ute Boy
Treitschke – Willi Rose
Stab
Drehbuch – Joachim Nottke und Karl-Heinz Knuth
Kamera – Klaus Krahn
Kostüme – Cornelia Kampmann
Musik – Rolf Unkel
Produktionsleitung – Heinz Janell
Regie – Fritz Umgelter
Schnitt – Friederike Badekow
Szenenbild – Wolfgang Hundhammer
8 Meinungen zum Tatort Folge 080: Feuerzauber
auch hier wären mehr Angaben (und Fotos wie auch für andere Komm.-Schmidt-Folgen) sehr willkommen ;-)
Der Tatort Nummer 080 aus West-Berlin. Den konnte ich in Erstsendung gar nicht sehen. Am 02.10. rief Vater Bund nach mir und der ließ einen anschließend erst wieder raus, wenn man „Guten Tag “ auf anders sagen konnte. 20:00 h war Bettruhe und Fernsehraum ging nur, wenn der UvD einen guten Tag hatte. Meine damalige Freundin hielt mich für einen Spinner. Es ermittelt in diesem Krimi ein Erster Hauptkommissar Schmidt, langweilig wie die Kantinenwirtin bei der Leberwurst-Brötchen-Zubereitung in der elektronischen Kampfansage. Nette Mädel – -Fehlanzeige. Aber gute Schauspieler, zeigen in diesem Fernsehkrimi ihr bekanntest Talent. Irgendwie war dieser Tatort-Spielfilm laut, auch wenn man den Ton herunter drehte. Eventuell eine subjektive Empfindung , meinerseits. Die Story eher banal, einmal gesehen reicht (mir).
Selten so einen schlechten Tatort gesehen. Die Darsteller hölzern, die Story mau und die musikalische Untermalung total deplatziert. Aber immerhin: Ein historisches Dokument.
Wahrscheinlich hat der Zufallsgenerator des Archivs diesen Berliner Tatort mit der Nummer 080 und aus dem Jahr 1977 auf den Bildschirm gezaubert.
Die Meinung vom 23.10.2015 halte ich.
Langweiliger Tatort mit ganz schlechter Filmmusik.
Die West Berliner Tatort Folgen besitzen einen besonderen Charme. Martin Hirthe ist mir mit seiner Stimme eher als Synchronsprecher u.a. von Bud Spencer bekannt. Erst nach 1 Std fangen hier behäbig die Ermittlung an. Eher ein Drama das ganze. Als kleine Zeitreise für zwischendurch geeignet. Die musikalische Untermalung erinnert aber eher an ein Wörthersee Klamauk
Sehr schöner 70er Jahre Satz…..
“ Und ich weiß nicht, wovon ich die Putzfrau bezahlen soll“
🤣
Dann putz halt selbst! Würde ich sagen 🤣🤣🤣
Die musikalische Untermalung hatte einen Höhepunkt in der Disco : Silver Convention – Telegram. Im Jahr 2024 zum 100. Geburtstag von Günther Pfitzmann (Wallace’s „Der Zinker“, „Praxis Bülowbogen“ etc., RIP 2003). Mit Heinz Weiss, (RIP 2010), bekannt als erster „Traumschiff“kapitän, der hier mit einem Miniaturboot einen Zeitzünder bediente und einem weiteren Wallace-Darsteller Harry „Flimmerfred“ Wüstenhagen (RIP 1999) etc. Die ep hatte einigen 70er Charme : Katamaranrennen auf der Spree (?), gelbe Telefonzellen, ein Telefunkengebäude, das alte Sender Freies Berlin-logo usw., ansonsten war es eher eine b-Handlung ;-)